Strompreishammer

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crashbandicot schrieb:
Bitte? Welche Schmarotzer? Was ist das denn wieder für eine VErdrehung von Tatsachen....

Thorle schrieb:
hat nicht jeder Grundversorger auch eine eigene Produktion.
Das wäre mir neu. Wie soll man grundversorgen ohen eigene Produktion? Ich denke schon, dass Grundversorger prinzipiell Produzenten sind. Ggf. beliefern sie mehr Kunden als sie selber erzeugen und müssen deshalb zukaufen. Aber ganz ohne Eigenproduktion kann man denke ich kein Grundversorger sein.
 
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crashbandicot schrieb:
Noch nicht. Legen die ersten hundert oder tausend Ex-Kunden Widerspruch gegen die Kündigung ein, geht Stromio von heute auf morgen in die Insolvenz. Brief und Siegel.
Das denke ich auch.

Erkekjetter schrieb:
Warum wurde ihnen dann von alklen Netzbetreibern gekündigt? Aus Spass? Langeweile? Ich denke schon, dass nicht nur eine Zahlung ausgefallen ist.
Ein Insolvenzverfahren läuft trotzdem (noch) nicht.
 
Besuz schrieb:
Ein Insolvenzverfahren läuft trotzdem (noch) nicht.
Richtig dem Rechtsdeutsch wäre daher "Zahlungsunfähig". Im allgemeinen Sprachgebrauch wird das aber selten so voneinander getrennt.
 
Erkekjetter schrieb:
Bitte? Welche Schmarotzer? Was ist das denn wieder für eine VErdrehung von Tatsachen....
Die Personen, die Jahr für Jahr den Strom-/Gasanbieter gewechselt und dafür Prämien eingesackt haben. Hauptsache billich. Und jetzt kommen sie zurückgekrochen und bedienen sich am Strom, der bereits vor Wochen/Monaten zu damals üblichen Preisen für die Bestandskunden eingekauft wurde. Die Kunden, die nicht für 1ct/kWh Rabatt und einem 50€ Amazon-Gutschein vom (regionalen) Anbieter zum Billigheimer gewechselt sind.
Die Personen kommen jetzt in den warmen Schoß der Stromgrundversorger und bedienen sich mit beiden Händen am günstigen Strom, obwohl ihnen das gar nicht zusteht.
 
Ich bin also ein Schmarotzer weil ich bei Stromio war? Im 100% Ökostromtarif, keine Prämie. Und du wählst als Nicht-Person als stets den Tarif am Ende des Preisvergleichs?

Deine Darstellung ist einfahc daneben, daran ändert sich auch nicht, wenn du "Schamrotzer" durch Person ersetzt, weil die Grundannahme schon schlicht daneben ist.
 
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Strom einsparen in Zeiten von forcierten Home Office.
Da ist nicht viel. Wir sind sonst eigentlich immer mit 3500-3700 KW/h im Jahr ausgekommen.
Meinen Abschlag habe ich schon mit großzügigen 4000KW berechnet.
Aktuell Zeichnet es sich ab das ich weit über diese 4000KW verbrauchen werde. Warum?
Meine Frau war im letzten Jahr 90% im Home Office, dazu dann noch das Homeschooling meiner Tochter.
Dies soll auch weiterhin so bleiben. Da freut man sich doch.
 
Waren das laut check24 Berechnung nicht im Durchschnitt ~94€ mehr an Stromkosten für Homeoffice?
 
@4Helden: Wenn ich meine Energie- und Kostenbilanz von Office und Homeoffice vergleiche, gewinnt ganz eindeutig das Home Office. Ich musste bei 20km einfachem Fahrtweg mindestens einmal im Monat tanken.
Wenn man pendelt und nicht mit dem Rad fahren kann, duerfte es wohl in den allermeisten Faellen so sein.

Stromverbrauchsteigerung weiss ich nicht genau, aber es sind 2 Homeofficeplaetze und 2 Home-Schooling Plaetze die da seit Corona regelmaessig aufgelaufen sind.

@Erkekjetter: Vielleicht musst du dich nicht direkt angesprochen fuehlen.
Aber worauf @crashbandicot hinaus will kann ich tatsaechlich gut nachvollziehen. Ich habe einen Arbeitskollegen der jedes Jahr den Anbieter wechselt. Nimmt immer den billigsten mit den dicksten Praemien. Er ist einer von den Gruenden, warum die Stromanbieter doch vor kurzem eine eigene "Schufa" aufbauen wollten, um solche Dauerwechsler zu blockieren. Die Anbieter wissen doch genau, dass deren Praemien- und Billigangebote nicht tragfaehig sind, wenn alle sie (aus)nutzen.
Besagter Kollege ist jetzt mit Stromio zum (soweit ich weiss) zweiten Mal reingefallen. Aus der Teldafax Pleite vor etlichen Jahren von der er damals auch schon betroffen war hat er nichts gelernt :D
 
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Erkekjetter schrieb:
Ich bin also ein Schmarotzer weil ich bei Stromio war?
Wenn du bei Stromio weniger bezahlt hast als beim lokalen (Grund)Versorger und dich jetzt, nachdem Stromio abgedankt hat, wieder in den Schoß des lokalen (Grund)Versorgers bettest: ja!

Du profitierst von den Leuten, die sich nicht vom lokalen (Grund)Versorger abgewandt haben, obwohl man vielleicht die eine oder andere Mark hätte sparen können.
 
Der Grundversorger eines Netzgebiets (Konzessionsgebiet) ist der Lieferant mit den meisten Letztverbrauchern in diesem Netzgebiet. Ob der Lieferant über eigene Erzeugungskapazitäten verfügt, ist völlig unerheblich.

Die Muttergesellschaft von Stromio, die Universal Utility International GmbH & Co. KG hat im Bundesanzeiger einen Geschäftsbericht veröffentlicht. Ist für jedermann einsehbar. Interessant ist eventuell der Aspekt des negativen Eigenkapitals, aber das müssen Experten beurteilen.

Jeder darf/kann auf dem freien Markt seine Chancen nutzen, aber bitte dann auch die dazugehörigen Risiken selber tragen. Wer sich einen Billiganbieter als Geschäftspartner aussucht muss auch alleine mit dessen Insolvenz klarkommen. Solange er keinen neuen Lieferanten hat, sollte er durch den örtlichen Grundversorger mit Strom zu aktuellen Börsenpreisen + einer kleinen Verwaltungspauschale versorgt werden.

Chance und Risiko in eine Hand!
 
crashbandicot schrieb:
Wenn du bei Stromio weniger bezahlt hast als beim lokalen (Grund)Versorger und dich jetzt, nachdem Stromio abgedankt hat, wieder in den Schoß des lokalen (Grund)Versorgers bettest: ja!
1. nein, der Grundversorger war/ist aber kein 100% Ökostrom und 2. betten tue ich mich gleich schonmal gar nicht, weil ich derzeit gar keine andere Wahl habe. Kein anderes Unternehmen nimmt mich derzeit hier auf außer zu völllig utopischen preisen jenseits der 70Cent und du willst mir doch jetzt nicht erklären, dass ich mich beim Grundversorge bette nur weil ich das nicht annehme...

Ach, was soll, dieser dämlichen Neiddebatte setze ich mich nicht weiter aus. Hier wird der Kunde zum Sündenbock erklärt für das, was der Markt und die Poiltik mit der Strompreisbörse vorgibt. Lächerlich...
 
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Ranayna schrieb:
@4Helden: Wenn ich meine Energie- und Kostenbilanz von Office und Homeoffice vergleiche, gewinnt ganz eindeutig das Home Office. Ich musste bei 20km einfachem Fahrtweg mindestens einmal im Monat tanken.
Wenn man pendelt und nicht mit dem Rad fahren kann, duerfte es wohl in den allermeisten Faellen so sein.

Stromverbrauchsteigerung weiss ich nicht genau, aber es sind 2 Homeofficeplaetze und 2 Home-Schooling Plaetze die da seit Corona regelmaessig aufgelaufen sind.

Naja.Meine Frau hätte nur 3 km zur Arbeit. Von daher würde ich sagen ist dies ein Minusgeschäft für uns ;-)
 
Erkekjetter schrieb:
dass ich mich beim Grundversorge bette nur weil ich das nicht annehme...
Wenn du beim Grundversorger aktuell weniger bezahlst als den marktüblichen Preis, dann legst du dich ins warme und gemachte Bett, für welches die Bestandskunden gesorgt haben - indem sie dem Grundversorger die Treue gehalten und damit eine berechenbare und einzukaufende Stromkapazität ermöglicht haben.

Und damit passt dann wunderbar dieses Zitat:
Binalog schrieb:
sollte er durch den örtlichen Grundversorger mit Strom zu aktuellen Börsenpreisen + einer kleinen Verwaltungspauschale versorgt werden.
 
Hat natürlich mal wieder keiner kommen sehen..
 

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crashbandicot schrieb:
Wenn du beim Grundversorger aktuell weniger bezahlst als den marktüblichen Preis, dann legst du dich ins warme und gemachte Bett, für welches die Bestandskunden gesorgt haben - indem sie dem Grundversorger die Treue gehalten und damit eine berechenbare und einzukaufende Stromkapazität ermöglicht haben.
Du hast kein freundschaftliches Verhältnis mit deinem Stromlieferer, sondern genau das selbe wie ich, nämlich ein vertragliches. Natürlich gehe ich dahin, wo der Strom günstig ist und ich bin auch höchst amüsiert darüber, dass die Branche über häufig-wechsler mäkelt, denn ihr Geschäftsmodell sei ja die Trägheit der Menschein, einmalig anlocken und dann 20 Jahre in schlechten Tarifen behalten.

Das 'gemachte Bett' wie du es nennst klingt für mich nach alljährlichen preislichen Anpassungen - nach oben natürlich, oder hast du als Bestandskunde mal mitgeteilt bekommen, dass du einen "20 Jahre dabei, wir danken Ihnen" Sondertarif erhältst?

Stromio ist selbstredend vertragsbrüchig geworden und falls sie nicht pleite gehen rechtzeitig werde ich daher versuchen, jegliche Mehrkosten als Schadensersatz geltend zu machen. Fall mein GV die Preise drastisch anhebt wechsel ich in einen regulären Tarif, falls nicht warte ich erst einmal ab und gehe jetzt selbstredend nicht hin und wechsle in einen Tarif der mehr als doppelt so teuer ist.

Wenn du glaubst, dein Anbieter sei besonders dankbar für deine Treue dann frag dich mal, wieso es nur besonders tolle Tarife für Wechsler gibt und nicht für treue Kunden. Du bist schlicht Teil einer Statistik die Teil einer Mischkalkulation ist genau wie jeder bei Stromio.

PS.: Das "wir müssen unsere Bestandskunden schützen" Gerede ist selbstredend vorgeschoben. Man schützt schlicht die eigenen wirtschaftlichen Interessen.
 
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BeBur schrieb:
Du hast kein freundschaftliches Verhältnis mit deinem Stromlieferer, sondern genau das selbe wie ich, nämlich ein vertragliches.(...)
Stimmt. Verträge bedingen aber überlicherweise einer gegenseitigen Zustimmung oder nicht?

Weshalb wird Dein Grundversorger in ein Vertragsverhältnis mit Dir zu seinen Lasten gezwungen, wenn bei Deinem Geschäft mit stromnochbilligergeizistgeil.de etwas schiefgegangen ist?

Weshalb wird das Ergebnis des Unternehmens, welches in unserem Netzgebiet Grundversorger ist, durch Leute belastet, die sich einen windigen Geschäftspartner ausgesucht haben und damit auf die Nase gefallen sind? Dieses Draufzahlen veringert die Marge meines Versorgers, der dann auch meinen Preis anheben muss.

Mir gefällt es ganz und gar nicht, wenn Dritte ihre selbstverschuldeten Lasten in meine Geschäftsbeziehungen kippen.

Diese automatische Rückfallebene in die Grundversorgung hat m. E. nichts mit Marktwirtschaft zu tun. Das ist ganz offensichtlich eine Risikoverlagerung zu Lasten Dritter.

Was spricht gegen einen Versorgung zu aktuellen Beschaffungspreisen?

Das konnte mir bisher keiner erklären.
 
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Dann müsstest du dich genauso über Impfgegner, Raucher, Alkoholiker etc. aufregen.
Denn die treiben die Krankenkassenbeiträge in die Höhe.
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DerNiemand schrieb:
Hat natürlich mal wieder keiner kommen sehen..
Die haben momentan nur ein Thema....Corona
Da sind die anderen Probleme doch nur Nebensache.
 
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4Helden schrieb:
Naja.Meine Frau hätte nur 3 km zur Arbeit. Von daher würde ich sagen ist dies ein Minusgeschäft für uns ;-)
5€ Steuerpauschale. Sie wird durch Homeoffice eher keine 10-16kWh (je nachdem, was bei euch die kWh kostet) pro Tag verbrauchen, oder? ;)
 
Binalog schrieb:
Was spricht gegen einen Versorgung zu aktuellen Beschaffungspreisen?
Was ist den der aktuelle Strombeschaffungspreis für meinen Tarif? Der Stromhändler hat diesen Strom gekauft, als ich den Tarif abgeschlossen habe, ergo ist der aktuell gültige Preis der damalige Preis. Warum sollt eich jetzt später dafür mehr zahlen? Der Produzent hat schließlich den damals geforderten Preis von mir bzw. dem händler bekommen. Das der Händler jetzt nicht zahlen kann hat mit einem kunden, der seit einem Jahr dort ist, was genau zu tun? Richtig, nichts. Und wieso sollte der Stromproduzent den Strom, den er längst bezahlt bekommen hat, auf einmal nicht mehr liefern können? Er hat doch "mein" Entgelt dafür kassiert... Nicht immer nur den für sich passenden Blickwinkel benutzen, dann klappts auch mit der Argumentation.
 
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