News Support-Ende: Millionen von Windows-10-PCs könnten bald im Müll landen

pacifico schrieb:
Systeme ohne Secure Boot und TPM sollte man heutzutage als kompromitiert ansehen X-)

Wer auch immer dieser "man" ist, die allermeisten dieser Systeme sind nicht kompromittiert, zumindest nicht auf dieser Ebene. Die meisten von Angreifern verwendeten Sicherheitsluecken finden sich naemlich in der Software auf einem hoeheren Level, auch wenn die auf einem System mit Secure Boot und TPM ausgefuehrt wurde.
 
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mibbio schrieb:
Man kann es aber auch übertreiben mit der Schwarzmalerei.
mibbio schrieb:
Genauso auch TPM, welches nur hinterlegte Schlüssel, Passwörter usw. absichert und mehr nicht.
Na ja, herunterspielen muss man TPM aber auch nicht, dann es geht doch wohl biometrischen Daten und zusätzliche Sicherheit.
https://global.techradar.com/de-de/news/was-ist-tpm-warum-trusted-platform-modules-wichtig-sind
Ein TPM-geschütztes Gerät erfordert, dass sich der Nutzer identifiziert. Abhängig von deinem System kann diese Identifikation auf verschiedene Arten erfolgen: über einen PIN-Code oder ein Passwort, über biometrische Daten wie Fingerabdrücke, über eine Smartcard oder ein Einmalpasswort oder über eine Kombination dieser Methoden (beachte, dass dieser Schritt in der Regel stattfindet, bevor Passwortmanager ins Spiel kommen).

Welche Methode du auch immer wählst, der Schlüssel zu deinem System und deine Daten sind sicher weggeschlossen.
 
mae schrieb:
Den Satz habe ich im Informatikstudium nie gehoert, klingt eher nach BWL.
In einer BWL-Vorlesung saß ich nie.

mae schrieb:
Es gibt aber auch Software, die einfach laeuft, und wo ich froh bin, dass da niemand daherkommt und meint, er muesse etwas aendern; in vielen Faellen wird naemlich um des Aenderns willen geaendert, z.B. weil "ein neuer frischer Look" oder sonstwas fuer mich Unnuetzes und Hinderliches her muesse.
Trotzdem ist die Konsequenz aus einem kompletten Entwicklungsstillstand, dass diese Software irgendwann tot ist. Schon allein, weil Abhängigkeiten auf neuen System nicht erfüllt sind und du 20 Jahre alten Source Code auf aktuellen Systemen oft gar nicht kompiliert bekommst.

Letztens hatten wir auch mal wieder so einen Fall im Forum:
https://www.computerbase.de/forum/threads/contact-keeper-run-time-error-6.2168600/
Letztes Update war 2011, irgendwann läuft's dann auf einem aktuellen System eben nicht mehr.

Bei uns in der Firma das gleiche: Selbst wenn wir keine Bugs mehr hätten und keine neuen Features mehr bräuchten, müssten wir Abhängigkeiten aktuell halten, die teilweise auch API Changes mit sich bringen (wodurch es manchmal auch wieder neue Bugs geben kann...) und wir müssten sicherstellen, dass diese Software auch auf aktuellen Systemen läuft.
Sonst hast du irgendwann ein uraltes Programm, das plötzlich nicht mehr läuft und bei dem du z. B. 10 Jahre Stillstand auch nicht mal eben aufgeholt bekommst.
 
Rubyurek schrieb:
Also irgendwie klingt es für mich wie ein clickbait Artikel.. Solch ein Fall gab es doch schon mal mit den Übergang von Windows 7 auf Windows 8 und was ist? Die Leute sind trotzdem bei Windows 7 geblieben bis Windows 10 erschienen ist. Also ich halte nicht viel davon und mal sehen wie Windows 12 sein wird, da mich Windows 11 gar nicht überzeugt.

Windows 12 wird wohl wie Windows 11, nur mit noch mehr Zwang zum MS-Account und Cloud/KI.
 
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Ich persönlich glaube nicht das das passiert. Wenn es soweit ist gibt MS die "alte" Hardware frei. Warum?- weil dann schon so viele Win 12 haben werden das die paar die dann Win 11 mit einem Phenom betreiben gar nicht mehr relevant sein werden. Ist meine persönliche Meinung.
 
bondage game schrieb:
Wie gesagt win 7 hatte ich bis fast 2022 genutzt, und was nun. Es war gar nichts. Ich habe nur geweckselt, die Festplatte ist futsch gegangen. Sonst konnte ich alles machen. Und erstaunt?

Auf dem einen PC habe ich auch noch Win7 laufen. Aber man merkt halt, dass einige Spiele nicht mehr laufen.
Daher wird der Ende nächstes Jahr gegen einen PC mit Win 11 und ArrowLake i7 ausgetauscht.

klesshilde schrieb:
Ich persönlich glaube nicht das das passiert. Wenn es soweit ist gibt MS die "alte" Hardware frei. Warum?- weil dann schon so viele Win 12 haben werden das die paar die dann Win 11 mit einem Phenom betreiben gar nicht mehr relevant sein werden. Ist meine persönliche Meinung.

Wobei doch der Phenom wirklich sehr alt ist. Haben da viele Windows 10 drauf?

Relevant sind doch eher die vielen Geräte mit Haswell oder Skylake. Insbesondere auch in Notebooks.
 
pseudopseudonym schrieb:
In einer BWL-Vorlesung saß ich nie.

Vielleicht der, von dem Du das gehoert hast.

Trotzdem ist die Konsequenz aus einem kompletten Entwicklungsstillstand, dass diese Software irgendwann tot ist. Schon allein, weil Abhängigkeiten auf neuen System nicht erfüllt sind und du 20 Jahre alten Source Code auf aktuellen Systemen oft gar nicht kompiliert bekommst.

Ja, das kann passieren, besonders wenn man sich von Libraries o.ae. abhaengig macht, wo Leute herumfuhrwerken, die meinen, sie koennten staendig alle APIs umkrempeln, weil man ihnen eingeredet hat, dass Software, die nicht mehr gewartet wird, eh tot ist. Aber ich verwende genug Software, bei der seit ueber einem Vierteljahrhundert nichts oder kaum was gemacht wird, und die noch immer compiliert und funktioniert; diese Software hat offenbar keine solchen Abhaengigkeiten.

Ich denke, es laeuft umgekehrt: Auf lange Sicht ist die Software, die staendige Wartung braucht, irgendwann tot, einfach weil der Wartungsaufwand zu hoch ist. Und die Libraries o.ae., von denen solche Software abhaengt, werden dann auch immer weniger clients haben (entweder weil die Wartung darin besteht, sich von diesen Libraries unabhaengig zu machen, oder weil die Wartung des clients eingestellt wird), und damit auch keinen Grund mehr, in die Wartung der Library zu investieren. Wenn die clients vorher nicht mehr gewartet werden (was fuer die meisten clients der Fall sein wird, sonst haette die Library noch genuegend clients), sind sie nicht mehr lauffaehig, also tatsaechlich tot; einige wenige werden wohl bis zu dem gluecklichen Zustand durchhalten, wenn alle Libraries nicht mehr gewartet werden, und sind dann selbst dauerhaft lauffaehig. Wenn die Libraries selbst von anderen Libraries abhaengen, muss man das Ganze natuerlich fuer die transitive Huelle der Abhaengigkeiten betrachten.
 
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Mein Notebook von 2012 schmeiße ich ganz sicher nicht weg. Das bleibt mit win10 in Betrieb, dann eben ohne Updates.

So ein gutes Notebook ist heute gar nicht mehr zu bekommen, auch nicht für viel Geld. Neukauf scheidet also aus.
 
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Painkiller72 schrieb:
Ich sehe da vorher eher Betriebe, die bei halbwegs moderner Hardware sich einen erweiternden Supportzeitraum von Win 10 leisten werden.
Das wäre ökonomisch sehr Interessant ob sich die Rechnung lohnt oder es einfach wieder mal keiner in kleinen Betrieben auf dem Schirm hatte.
 
Habe gerade einem Lenovo E585, mit einem neuen Akku, die Lebenszeit verlängert. Das Teil hat sogar ein Biosupdate, jetzt im Dezember 2023 erhalten. Läuft perfekt mit Rufus Win 11. :evillol: Bekommt sogar Updates von MS. Läuft bei mir jetzt als Office-Internet-Stromsparrechner, da ich mich über die letzte Stromrechnung sehr erschrocken habe.:smokin:
 
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ich hab letztens erst irgendwo gelesen das viele "Gamer" von Win11 zurück auf Win10 wechseln und das aus verschiedenen Gründen.

ich hab zwar vor irgendwann meinen i7 7700k in Rente zu schicken und auf einen i5 13/14600k zu wechseln aber den Zeitpunkt lasse ich mir nicht von Microsoft vorschreiben.

solange W10 noch von Avast usw unterstützt wird sehe ich keine ernsthaften Probleme durch das Support Ende auf mich zukommen.

ich kenne genug Leute die sich einfach nicht von Win7 trennen können und wollen und denen gehts auch gut also alles halb so wild.
 
bondage game schrieb:
Wie gesagt win 7 hatte ich bis fast 2022 genutzt, und was nun. Es war gar nichts. Ich habe nur geweckselt, die Festplatte ist futsch gegangen. Sonst konnte ich alles machen. Und erstaunt?
Nö, wieso ? Alles gut hier. :daumen:

MalWiederIch schrieb:
Mit einem neuen PC schadest du der Umwelt mehr als du es jemals durch die Effizienz wieder reinholen könntest - das ist kein Server der 24/7 läuft und bei dem es mehrere kWh am Tag zu sparen gibt …
Woher weisst du wie lange mein Rechner / NAS läuft ? 🤔

mae schrieb:
Wieso glaubst Du das?

Laut Focus verursacht die Produktion eines PCs 1850kg CO2, laut [https://planetenretter.com/co2-bilanz-der-computerherstellung]Apple bzw. Dell[/url] ein Laptop 137-288kg, ein Tower 341kg.
Und wenn du nur Board, CPU und RAM ersetzt verbrauchst du was ? 100kg CO2 ?

Wüsste jetzt nicht warum man das 800W Platinum Netzteil aus 2016 auch wegwerfen müsste oder das Gehäuse. Wüsste auch nicht warum man überhaupt was wegwerfen müsste - man könnte es auch gebraucht für nen Zwanni verticken oder verschenken an jemanden der es nutzen möchte.

Findet sich immer jemand.
 
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Jethro schrieb:
Hier würde Windows 11 problemlos laufen und ich würde es gern installieren, müsste nur Secure Boot aktivieren.
Kann ich aber nicht weil mir dann gesamte Rechner verreckt.
Sobald ich das einschalte und Neustarte geht nix mehr, der bleibt in der Initialisierungsphase hängen.
Kein Problem. Dem Titel folgen und einen neuen PC (mainboard und evtl. CPU + RAM) anschaffen
 
mae schrieb:
Aber ich verwende genug Software, bei der seit ueber einem Vierteljahrhundert nichts oder kaum was gemacht wird, und die noch immer compiliert und funktioniert; diese Software hat offenbar keine solchen Abhaengigkeiten.
Wenn du diese sogar kompilierst, ist's ja vermutlich Open Source. Daher bin ich sehr gespannt auf deine Beispiele, das muss ich mir direkt mal angucken.
Ich sag's dir ganz ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen, dass du mir komplexere Software verlinken kannst, die wirklich auf dem Originalstand von 1998 auf einem aktuellen System kompiliert werden kann.

mae schrieb:
Ich denke, es laeuft umgekehrt: Auf lange Sicht ist die Software, die staendige Wartung braucht, irgendwann tot, einfach weil der Wartungsaufwand zu hoch ist.
Es geht nicht um ständige Wartung. Musst du direkt das andere Extrem einschlagen?

mae schrieb:
Ja, das kann passieren, besonders wenn man sich von Libraries o.ae. abhaengig macht, wo Leute herumfuhrwerken, die meinen, sie koennten staendig alle APIs umkrempeln, weil man ihnen eingeredet hat, dass Software, die nicht mehr gewartet wird, eh tot ist.
Selbst wenn die APIs stabil bleiben, läuft die Lib nicht unbedingt in 20 Jahren auf einem dann aktuellen OS.
 
Frankyac schrieb:
Alltag für Milliarden Smartphones.
Die Politik könnte dem einen Riegel vorschieben, aber warum? Ist doch gut für die Wirtschaft...
Auch dafür gibts theoretisch Lösungen, in Form von Custom Roms. Aber geht leider nicht bei jedem Hersteller und man muss sich eben einlesen.
 
Meine Windows 10 1809 LTSC Version wird noch bis 9. Jan. 2029 unterstützt.

Ich habe also überhaupt keinen Stress.
 
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pacifico schrieb:
Mit Windows 11 setzt Microsoft einige security Features als obligatorisch voraus die bei Macos, iOS und Android seit 15 Jahren Standard sind.... Systeme ohne Secure Boot und TPM sollte man heutzutage als kompromitiert ansehen X-)
Komisch, das der 2015er imac hier mein TPM Modul hat, der ist erst halb so alt
 
mae schrieb:
Was soll an der von Windows 11 nicht unterstuetzten Hardware "potentiell gefaehrlich" sein, was an der unterstuetzten Hardware nicht so ist?
Ach komm, Du hättest wenigstens hier mal vernünftig mitlesen können oder Dich anderweitig informieren, warum das so ist. Dort habe ich nochmal alles erklärt.
https://www.computerbase.de/forum/t...im-muell-landen.2175996/page-17#post-28950692

mae schrieb:
Und wenn die Hardware tatsaechlich "potentiell gefaehrlich" ist, warum durfte sie jemals verkauft werden, und warum wurde sie jemals von Microsoft unterstuetzt?
Weil sich die Zeiten ändern, weil sich die Anforderungen ändern, weil sich die Sicherheitslage daramtisch verändert hat...
mae schrieb:
Und warum soll ein Smartphonehersteller nicht auch daherkommen, und sich dafuer loben lassen, dass er "endlich anfängt potentiell gefährliche Hardware nicht mehr zu unterstützen"?
Machen sie doch, nach ca 5 Jahren ist bei viele Smartphones mit der Unterstützung in Form von Sicherheitsupdates Schluß.
Ergänzung ()

mibbio schrieb:
Genauso könnte Microsoft bei Windows 11 auch TPM optional machen, so dass man es nur braucht, wenn man es auch wirklich verwenden will.
Nein, kann es nicht, weil es das Sicherheitskonzept Windows 11 nicht so hergibt. Lest Euch doch bitte mal in die Quellen und Whitepapers zu der Kernisolierung und den dazu verbundenen Voraussetzungen ein, bevor Ihr hier so einen Unsinn verbreitet, wie "einfach" man das ohne machen könnte.

Nochmals für alle. TPM + neue CPU Features sind Voraussetzung für das neue Sicherheitskonzept. Die CPU Features könnten und werden teilweise emuliert, machen dann aber den Rechner so langsam, so daß sich das nicht mehr lohnt und man unnötig die Benutzer verärgern würde. Daher der Schritt, alle CPUs, die das nicht mehr können oder dann zu langsam werden, nicht mehr zu unterstützen. Hier nochmal von mir eine sehr vereinfachte Erklärung, so daß es auch der letzte endlich verstehen kann:
https://www.computerbase.de/forum/t...im-muell-landen.2175996/page-17#post-28950705

Und es hängt doch nicht alleine an TPM, es ist ein TEIL davon, der erforderlich ist.
 
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nutrix schrieb:
Nein, kann es nicht, weil es das Sicherheitskonzept Windows 11 nicht so hergibt.
Wenn MS eine Anleitung veröffentlichen kann, wie man Win11 ohne TPM nutzen kann, kann MS es auch ohne Kommandozeile etc. optional machen.
Ergänzung ()

nutrix schrieb:
Die CPU Features könnten und werden teilweise emuliert, machen dann aber den Rechner so langsam, so daß sich das nicht mehr lohnt und man unnötig die Benutzer verärgern würde.
Was genau würde wieviel langsamer werden?
Gibt's da eine Quelle mit Messungen dafür?
 
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