Teil 1: Leser wählen im Blindtest die bessere Kamera?

zandermax schrieb:
Aber es ist vier Blenden unterbelichtet, bei vergleichbaren Einstellungen.
Wenn ich mein Nikon Kit Objektiv gegen mein Sigma 70-300mm tausche, sind die Fotos trotz gleicher Einstellungen auch nicht gleich.
Ich glaub, beim Wechsel auf ein altes Hanimex war noch schlimmer.
Ist halt so🤷

Gerade wegen mangelnder Teleobjektive* und der unschönen Tiefenschärfe nutze ich dann doch lieber meine Nikon.

*und nein, ich kaufe nicht extra ein fĂĽr meine BedĂĽrfnisse ĂĽberteuertes Smartphone mit den Kameragimmicks.
 
@andi_sco Aber vier Blenden?
Das ist sicher nicht mit Transmission zu erklären...
 
andi_sco schrieb:
Wenn ich mein Nikon Kit Objektiv gegen mein Sigma 70-300mm tausche, sind die Fotos trotz gleicher Einstellungen auch nicht gleich.
Ich glaub, beim Wechsel auf ein altes Hanimex war noch schlimmer.
Ist halt so🤷

Die Belichtung darf sich aber bei identischen Werten dann nicht groĂź unterscheiden. NatĂĽrlich stimmt z.B. nicht immer die echte Blende mit dem numerischen Wert 100% ĂĽberein, kleine Abweichungen sind drin, aber so eklatant unterschiedlich belichtet geht nicht nur durch ein anderes Objektiv.
 
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Madcat69 schrieb:
aber so eklatant unterschiedlich belichtet geht nicht nur durch ein anderes Objektiv.
Das glaube ich nicht, man beachte die völlig andere Sensorgröße und damit verbunden die Lichtmenge, welche in gleicher Zeit auf den Chip fällt. Da müsste der Minisensor im Smartphone schon ordentlich mit den ISO-Werten tricksen und dann bekommt man wahrscheinlich mehr Rauschen rein, was dann wieder rausgerechnet werden muss.

Die Smartphones heutzutage sind schon ziemlich gut, wie man an den obigen Beispielen sehen kann und haben kompakte Digitalkamaras ala Canon-IXUS Serie komplett vom Markt verdrängt. Und den meisten Leuten scheint das auch so zu reichen, wahrscheinlich sind die Dinger sogar besser als eine vielleicht vorher genutzte kleine Digiknipse, und auch praktischer weil man die Bilder auch gleich per Whatsapp oder Insta in die Welt schicken kann, schau mal wo ich gerade bin, was ich gerade tolles esse, usw... Man sieht aber immer noch genug Leute mit Spiegelfrexlexen und Spiegellosen Kameras rumlaufen, die wissen, was sie da um den Hals hängen haben. Fassungslos bin ich eigentlich immer nur, wenn hochkant fotografiert und gefilmt wird.
 
1ST1 schrieb:
Das glaube ich nicht, man beachte die völlig andere Sensorgröße und damit verbunden die Lichtmenge, welche in gleicher Zeit auf den Chip fällt. Da müsste der Minisensor im Smartphone schon ordentlich mit den ISO-Werten tricksen und dann bekommt man wahrscheinlich mehr Rauschen rein, was dann wieder rausgerechnet werden muss.

Die Kombi ISO 1250 mit f1.4 ist belichtungstechnisch ungefähr gleichwertig zu ISO 1600, f1.8. Belichtungsdauer 15 Sekunden war ja auch identisch. Und dann muss damit ein annähernd gleich belichtetes Bild rauskommen. Unterschiede im Rauschverhalten sind davon völlig unabhängig zu betrachten, die haben ja keinen Einfluss auf die Bildhelligkeit und hängen primär von anderen Faktoren ab (Basis-ISO des Sensors, Pixelgröße, Temperatur).

Daher vermute ich, beim Smartphone hat irgendeine Automatikfunktion zugeschlagen.

1ST1 schrieb:
Die Smartphones heutzutage sind schon ziemlich gut, wie man an den obigen Beispielen sehen kann und haben kompakte Digitalkamaras ala Canon-IXUS Serie komplett vom Markt verdrängt. Und den meisten Leuten scheint das auch so zu reichen, wahrscheinlich sind die Dinger sogar besser als eine vielleicht vorher genutzte kleine Digiknipse, und auch praktischer weil man die Bilder auch gleich per Whatsapp oder Insta in die Welt schicken kann, schau mal wo ich gerade bin, was ich gerade tolles esse, usw...

Ja, alles unter 1" Sensorgröße hat IMHO als separate Kamera keine Daseinsberechtigung mehr. Ab 1" i.V.m. dem passenden Objektiv davor wird es dann interessant und meistens durchaus auch qualitativ besser als selbst beim guten Smartphone.

1ST1 schrieb:
Man sieht aber immer noch genug Leute mit Spiegelfrexlexen und Spiegellosen Kameras rumlaufen, die wissen, was sie da um den Hals hängen haben.

Ich war jetzt im Urlaub richtig froh, bei der Tour zur Vogelbeobachtung nicht der einzige mit DSLM und großem Objektiv gewesen zu sein, immerhin noch zwei weitere :) Zudem noch mehrere Leute mit richtiger Kamera und kleineren Objektiven. Ich hatte halt mein längstes (50-400) dran und eigentlich war das noch zu wenig.

1ST1 schrieb:
Fassungslos bin ich eigentlich immer nur, wenn hochkant fotografiert und gefilmt wird.

Gibt ja heutzutage genug, die ihren am Smartphone erzeugten Content nur auf Instgram, TikTok oder sonstwas zeigen, dann macht es schon Sinn. Persönlich finde ich das Format aber auch eine unnütze Seuche, sofern man nicht bewusst aus fotografischer Sicht eine Hochformataufnahme macht.
 
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1ST1 schrieb:
Fassungslos bin ich eigentlich immer nur, wenn hochkant fotografiert und gefilmt wird.
Warum sollte ich Personen oder Paare, bei denen die Personen und das, was sie ausĂĽben, aber nicht die Umgebung das Bildmiotiv sind, im Querformat ablichten? Oder warum sollte man bei den Beispielen die Kirche im Querformat fotografieren?

Mir erschließt sich das nur, wenn man industriehörig ist und der heimische Fernseher das einzige Anzeigemedium ist, das man jemals im Leben nutzen möchte. Das Tablet/Smartphone kann ich auch drehen, wenn die schwarzen Ränder stören, soviel Initiative erwarte ich von den Leuten, die meine Bilder anschauen wollen.

Selbst bei Filmen bin ich froh, wenn die Leute (falls sie nahe genug ran kommen) Sportler hochkant filmen und die Videos auch so veröffentlichen. Dann hat man wenigsten von der (meist mickrigen FullHD) Auflösung im Netz nicht 70% unnützen Müll für das Motiv.
 
So ein 4:3 Hochformat wie man es mit einer klassischen Kamera machen kann geht ja, noch, aber so Smartphones haben ja teilweise ein Seitenverhältnis von 21:9, das heißt, vertikal fast 3x so viel Auflösung wie horizontal. Das passt schon alleine zur Anordnung der Augen bei allen Säugetieren, wir sind ja auch welche, nicht. Ich kann das Hochkant-Bild daher nur erschwert erfassen, und die Augen werden rechts und links vom Bild von anderen Sachen abgelenkt. Beobachtet euch mal selbst beim Betrachten eines (extremen) Hochkantbild selbst, wie ihr das macht, ich emfinde das total unangenehm. Deswegen sind ja auch Kinofilme, Fernseher und die meisten Monitore nicht hochkant. Das Querformat ist für Bilder und Fotos einfach "natürlicher".
 
Zuletzt bearbeitet:
zandermax schrieb:
Da hier öfter angefragt wurde, dass ein Vergleichsfotos zwischen Kamera und Handy hilfreich wären, habe ich einen kleinen Vergleich zwischen Kamera und Handy gemacht.
Also dĂĽfte diese Zurodnung stimmen.
Diese Bilder sind erkennbar mit höherer Auflösung aufgenommen worden (in Klammer die vermutliche Kamera):
commandobot schrieb:
  1. bild1_2 (Sony α7R III)
  2. bild2_1 (Sony α7R III)
  3. bild3_1 (Sony α7R III) (Bild 2 ist schöner)
  4. bild4_2 (Sony α7R III)
  5. bild5_2 (Sony α7R III)
  6. bild6_2 (Sony α7R III) (Bild 1 ist schöner)
  7. bild7_2 (Sony α7R III)
 
Stimmt auf jeden Fall, sieht normalerweise jeder Blinde. :D Trotzdem haben es einige geschafft daneben zu tippen.
 
commandobot schrieb:
Also dĂĽfte diese Zurodnung stimmen.
Diese Bilder sind erkennbar mit höherer Auflösung aufgenommen worden (in Klammer die vermutliche Kamera):
Top. Ich habe leider keinen Preis zu vergeben.
Ich erstelle gerade noch eine kleine Zusammenfassung in Originalauflösung. Dann wird es noch eklatanter.

Was mich überrascht hat: 50 MP sind besser als nichts. die Bilder werden nochmal schärfer. Allerdings ist es kein Vergleich zu 42 MP an einer VF-Kamera. Außerdem macht die Randschärfe dem Handy einen Strich durch die Rechnung. Abseits des Bildzentrums löst das Objektiv nicht mal mehr die 12 MP auf.

Zum MilchstraĂźenfoto ist mir noch etwas eingefallen:
Ich habe in 50 MP fotografiert. Möglicherweise rechnet das Handy die Empfindlichkeit nur auf 12 MP. Das würde auch erklären, warum das Samrtphone 4 Blenden daneben lag: Statt 4 Pixel, die zu einem zusammengefasst werden, steht nur einer zur Verfügung. Sprich, ich habe gar nicht ISO 1600, sondern 400 fotografiert???

Anders kann ich mir das nicht erklären.
 
Hier zum Thema:
 
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Ein paar Argumente in dem Video wĂĽrde ich nicht gelten lassen.

Insgesamt hat mir der Vergleich hier wieder gezeigt wie weit das Smartphone qualitativ von einer Kamera entfernt ist.

Und ich sage es immer wieder: Eine Sony A6400 + F2.8 Standardzoom von Sigma oder Tamron ist gĂĽnstiger als ein IPhone 16 pro (je nach Speicher). Da lasse ich dann das Kostenargument auch nicht mehr gelten.
 
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