Test Test: Intel Core i7-3970X

@ dgschrei

Der Ursprüngliche Test der SB-E hat es ganz gut auf den Punkt gebracht: "Unvernünftig"

Diese Extreme Edition sind nicht für Leute gedacht, die ein gutes Kosten/Nutzen-Verhältnis wollen. Das sind schlicht und einfach die schnellsten Consuerm-CPUs, die man für Geld kaufen kann, zum traditionellen, symbolischen Preis von 999 Dollar. (Mit dieser Tradition brach auch AMD nicht, als sie mit den Athlon FX die schnellsten CPUs im Angebot hatten.)
Die Extreme Edition sind für Enthusiasten mit dickem Geldbeutel gedacht. Es ist ja auch nicht so, dass solche Extrem-Computerei das einzige Hobby wäre, bei dem man unnütz so viel Geld aus dem Fenster wirft. ;)

Der "vernünftige" SB-E ist der im Fazit erwähnte 3930K, der zum üblichen Preis für die zweitschnellste CPU verkauft wird. Auch der hat kein besonders gutes Preis/Leistungs-Verhältnis, aber für Leute, die (auch) möglichst hohe Multithread-Leistung brauchen oder einfach unterm Strich gerne noch ein paar Prozent mehr Leistung haben wollen, als ein normaler 3770K bieten kann, kann er durchaus eine gute Wahl sein.
 
@MixMasterMike

@MrTengu

Simulationsfameworks(wie Physikberechnungen, Fluid Dynamics), 3D Rendering, Videobearbeitung, jede Menge andere Multimedia Anwendungen, für Software Entwickler, die mal größere Pakete kompilieren müssen und damit mal eben Minuten pro Kompiliervorgang sparen können, die sie sonst nur doof dasitzen und auf das Ergebnis warten. und und und.

Grundsätzlich das Zeug was sich eben NICHT auf einem Privatrechner findet. Sockel 2011 ist genau wie 1366 Intels Workstation-Plattform und dementsprechend für Hochleistungs-Anwendungen ausgelegt. Deshalb auch die irre Anzahl an PCIe Lanes die 4 Speicherkanäle usw.

@Herdware
Dass das für viele (aber eben nicht alle) zutrifft, musst du gerade mir nicht erklären. Was glaubst du warum bei mir i7-920 in der Sig steht und nicht i7-960X ;)
 
Eine überflüssige CPU. Aber war es je anders mit der Extreme Edition und den Machbarkeitsstudien von Intel?

Für weit mehr als 50% Mehrkosten (je nach Vergleichs CPUs) ein paar % mehr Leitung. Mal mehr %, mal weniger.

Und was Argumente der Verfechter angeht. In rechenintensiven profihaften *Unternehmensumgebungen* werden bestimmt arg selten tiefer gelegte Extreme Editions von Intel gekauft. Da gibt es andere Alternativen. Xeons.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es nie verstanden warum sie auf dem Sockel R 2011 keinen Ivy Bridge E heraus bringen sondern nur ein Sandy E. Die 32nm verbrauche enorm viel und sind im Vergleich zur den Ivys sehr Ineffizient.
Ich hätte selbst ein R 2011er System gebaut, aber wegen der Ineffizient habe ich mich halt für ne H2 1155er entschieden mit ne 3770 Ivy drin.

Natürlich hätte ich keine EE genommen, sondern eine kleineres Modell, denn der i7-3820 sieht in Sache Preis sehr Interessant, ein i7-3770K kostet hier in der CH fast 40 CHF (33€) mehr für 100 MHz weniger.
 
Spock55000 schrieb:
http://www.duden.de/rechtschreibung/brachial

Im Zusammenhang mit einem Prozessor von "Körperkraft" zu reden ist mal wieder typisch für CB.


Wie wäre es mit "enorme Leistung"?
Das Wort "brachial" kommt vom Arm. Und ein muskulöser Arm gilt als Symbol für Kraft, Leistung, Ausdauer, etc.
Also wird "brachial" verwendet, um Vorgänge großer Kraftentfaltung (in diesem Fall digitaler Natur) zu beschreiben. Auch in diesem Fall ist die Benutzung des Wortes absolut korrekt.

Aber den Duden als Referenzwerk für die richtige Nutzung der deutschen Sprache heranzuziehen ist auch schon gewagt ;)
 
Kann man nicht mit einer halb so teuren Intel CPU mittels OC die selben Werte erreichen? Ist das nicht irgendwo herausgeschmissenes Geld? und wenn nicht, sind die Unterschiede zwischen einer Oced und Extreme CPU sicher auch nicht Welten von einander entfernt oder?
 
Oktanius schrieb:
Ich habs immer noch nciht verstanden wieso man bei solchen Geräten im Fazit den Negativpunkt "sehr hohe Leistungsaufnahme" und "hohe Plattformkosten" nenne muss? :freak:

Vor allem weil er erstaunlicher Weise immer noch deutlich effektiver ist als ein Phenom oder gar Bulldozer. Für so ein Highend-Gerät ist der Verbrauch eigentlich ziemlich ok bis fast schon gut.
 
Früher wollte ich immer ein absolutes High-End-System, aber heute ein paar Jahre später finde ich es einfach nicht gut. Es ist vielleicht praktisch, wenn man wirklich jede Sekunde beim Rendern benötigt, aber für den Rest ist es eher unbrauchbar in Relation zum Preis, außerdem kann man für wirkliche Power auch gleich ein Dual-CPU-System bauen. Alleine die Preise der Mainboards bringen mich in den Wahnsinn.
Dennoch ist es interessant zu sehen, wo momentan die obere Grenze steckt. Sehr interessant wäre mal ein 8-Core-Xeon mit offenem Multiplikator.
 
Burner87 schrieb:
Intel sollte endlich mal auch im Desktopbereich 8 Kerne anbieten. Wenn AMD eine bessere CPU zu bieten hätte wäre das wohl schon lange der Fall, so sind 6 Kerne seit Jahren das Maximum. Einfach Schade.

Die SB-E sind von Intel nunmal als Consumer-CPUs gedacht. Bei einem typischen Mix aus Consumer-Anwendungen und Spielen würde ein 8 Core mit weniger Takt schlechter abschneiden, als ein 6-Core mit mehr Takt. Tatsächlich würde der 8-Core wohl oft genug von den normalen Quadcores abgehängt und das ist genau das, was bei einer Extreme Edition nicht passieren soll. Das sind wie oben geschrieben die schnellsten erhältlichen Consumer-CPUs. Dafür wird dieser überhöhte symbolische Preis verlangt.
Ein Extreme-Edition-Käufer wird nicht 999 Dollar für die vielleicht dritt- oder viertschnellste Consumer-CPU hinblättern. Egal wie viele Cores sie hat. (Wem es nur um die Core-zahl udn nciht die Leistung geht, kann ja einen FX kaufen. ;) )

Wer tatsächlich (professionelle) Anwendungen nutzt, die von 8 Cores profitieren, für den hat Intel die Xeons im Angebot. Deren Preise sind zwar auch hoch, aber das ist im Profi-Sektor halt so üblich.

Project-X schrieb:
Ich habe es nie verstanden warum sie auf dem Sockel R 2011 keinen Ivy Bridge E heraus bringen sondern nur ein Sandy E. Die 32nm verbrauche enorm viel und sind im Vergleich zur den Ivys sehr Ineffizient.

Die IB-E werden kommen, aber erst in ein paar Monaten. Hauptsächlich deshalb, weil die Sockel2011-CPUs eben in erster Linie als Server-CPUs entwickelt werden und deren Zeitschiene läuft fast 1 Jahr versetzt gegenüber den normalen Consumer-CPUs. Auch die SB-E kamen viel später, als die kleinen Sockel1155-SB.

Riese Sprünge beim Verbrauch würde ich außerdem nicht erwarten, denn so richtig viel sparsamer wird der 22nm-Prozess mit den Tri-Gate-Transistoren nur bei Spannungen unter 1V und damit wird so eine große CPU wohl nicht auskommen. Erst Recht nicht beim Übertakten. Ivy Bridge ist konzipiert, um im Bereich der stromsparenden Mobil-CPUs zu glänzen. Das ist generell die Marschroute von Intel.
 
sylvieblck schrieb:
...schon sehr fraglich ob sie das Geld für die Entwicklung nicht besser andersweitig investiert hätten...
Oh ja, da jetzt ne andere Nummer drauf zu drucken hat jetzt wahrscheinlich Unmengen an Ressourcen gekostet...
 
Den minimalen Vorsprung bei Games kassiert man mit den "alten" Sandys durch einfaches OC mehr als genug. Intel ist schon klasse, bieten sie für 160 Euro das gleiche Erlebnis wie für 1000 Euro. So ist es eben in der High End Klasse, die letzten 5% sind die teuersten, das wird sich auch nicht so schnell ändern.
 
Total Uninteressant die CPU. Da haut sich doch jeder normal denkende Mensch lieber eine 2te Grafikkarte ins System, da hat er dann in Spielen deutlich mehr Leistungsgewinn bei deutlich weniger Geldausgabe...

Spock55000 schrieb:
http://www.duden.de/rechtschreibung/brachial
Im Zusammenhang mit einem Prozessor von "Körperkraft" zu reden ist mal wieder typisch für CB.
Wie wäre es mit "enorme Leistung"?
Ich kann dir gar nicht sagen wie mir solche Besserwisser wie du auf den Sack gehen! Kein Leben? Wie kann man sich an solchen Dingen aufhängen...:Freak

Jeder weiß was CB meint und das ist ja wohl die Hauptsache!
 
@ Ameisenmann

Den SB-E kann man aber auch übertakten.

Für einen fairen Vergleich müsste man also bei allen CPUs das jeweilige Übertaktungspotential oben drauf rechen. (Und beim Verbrauch das Potential für Undervolting.) Aber leider funkt da die "Silicon-Lottery" dazwischen. Da müsste man schon Dutzende oder gar Hunderte CPUs des jeweigen Modells testen und selbst dann hätte das nur begrenzt Aussagekraft, denn wenn man sich aufgrund des Testberichtes so eine CPU anschafft, kann man in der Nähe dieses typischen Durchschnitt liegen, oder Glück oder Pech haben. Es ist wie gesagt ein reines Glücksspiel.
 
Was mich viel eher stört: Moores Law ist tot im PC-Bereich.

Wieviel schneller ist diese CPU als die vor über 20 Monaten vorgestellte i7 990X Version?

10%? vllcht hier und da 20%? Sagen wir überall 25%... Also keine verdopplung mehr nach 12 bzw 24 Monaten. Nicht annähernd....

Okay für was auch.... Videos encode ich selbst mit dem 1100T schnell genug, Spiele nutzen die CPU Leistung nicht, da selbst die nächste Konsolenversion mit 2 Jahre alter PC Hardware ankommt und wenn überhaupt ne neue Grafikkarte nötig wird...

Ich vermisse die Zeiten als ich noch jedes Jahr auf eine neue CPU gewartet habe und ausgiebig Tests gelesen habe ^^ AMD vs INTEL Topics. Ach jetzt vermisse ich sie :D 800mhz Duron auf 1,1Ghz übertakten und solche Spielchen hehe.


Das Rennen ist vorbei, gewonnen hat INTEL und es ist genau das eingetreten was viele vorausgesagt haben: Die Technik steht still. Firmen kaufen zwar weiterhin alle 1-2 Jahre neue Rechner und INTEL verdient weiter gut da sie ihre eigentlich gleich schnellen CPUs wieder für das gleiche Geld verscherbeln können. Ich meine sie reichen ja auch aus. Wer braucht im Büro schon mehr als einen i3?!

Aber irgendwie find ich es trotzdem traurig das wir tatsächlich in der Entwicklung stehen geblieben sind. Das neue Rennen machen ARM Prozessoren. Die sind zwar noch weit weg von der Performance von Desktop CPUs, aber naja.... Bei der Entwicklungsgeschwindigkeit... INTEL bleibt 100% selbst dabei, aber an Speedfreaks die wie ich damals für jedes MHZ noch so dumme und eigentlich blödsinnige Aktionen wie 10-20 12Volt 80mm Lüfter ins Gehäuse einbauen etc. gemacht haben, sind die goldenen Zeiten vorbei.

Früher konnte ich noch sagen "Hey, nach dem OC kann ich auf einmal Spiele spielen die vorher gerukelt haben" :D

Heute kann ich zwar das gleiche machen, nur lache ich mit meinem undervoltetem X6@3,6Ghz jeden i5 oder i7 User mit 4,5 Ghz aus. Klar sind deren Maschinen fast doppelt so schnell. Aber für was? Ich hole mir irgendein aktuelles Spiel und kann es mit meiner 6870 OC auf Full-HD und eigentlich immer vollen Details flüssig spielen. Vieleicht mal hier und da mit dem AA runter, aber sonst?!? Im Notfall neue Graka rein und gut ist.

Vieleicht bin ich auch nur alt geworden und in Wirklichkeit hat sich nichts geändert... Wobei ich noch nie eine 130€ Grafikkarte (und das vor deutlich über 1,5 Jahren) hatte, die mir nach so langer Zeit noch ermöglicht hat aktuellste Spiele in voller Qualität zu spielen. Das zusammen mit einer über 2 Jahre alten CPU die auch 130€ gekostet hat und bis heute noch ihren Dienst verrichtet. Und alles flüssig.

Früher hab ich nach 1-2 Jahren nen neuen PC gekauft bzw. alles geupgradet und danach erst mal alle Spiele getestet die vorher geruckelt haben. Wenn ich jetzt nen neuen Desktop kaufe, was teste ich denn dann? Hier und da kann ich jetzt volles AA zuschalten. Yeah. Wow. Welch Genugtuung... *ironie*


Naja. Gratulation an INTEL & Ciao wunderschöne OC Zeiten mit Sinn :(
 
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Irgendwie verwirrt mich das Bild gerade :freak:

Stimmen Takt und Spannung oder was sehe ich falsch? :D

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Die Spannung auslesen via CPU-Z spinnt gern mal rum. Also das nicht unbedingt für bahre Münze nehmen :D
 
Desertdelphin schrieb:
Was mich viel eher stört: Moores Law ist tot im PC-Bereich.

Moores Law bezieht sich auf die Anzahl der Transistoren (Verdopplung alle 2 Jahre), nicht auf die Rechenleistung.

Ein Gulftown (Anfang 2010) hat 1,17 Milliarden Transistoren. Ein Sandy-Bridge-E (Ende 2011) 2,27 Milliarden.
Passt also ausgesprochen gut zu Moores Vorraussage.

Die zusätzlichen Transistoren sorgen nicht allesamt für mehr Rechenleistung, sondern auch für zusätzliche Funktionen, z.B. einen zusätzlichen Speicherkanal, einen integrierten PCIe-Controller usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Touché!
 
Volker schrieb:
Die Spannung auslesen via CPU-Z spinnt gern mal rum. Also das nicht unbedingt für bahre Münze nehmen :D

Hätte ich auch nicht gemacht ;)

Hoffentlich sieht nicht einer nur das Bild und zieht sein Fazit daraus :D
 
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