Ich habe mich gerade durch eine Reddit Diskussion gewühlt um das Spiel.
Das Interessante zum Horror-Genre ist generell, das die billigen Jumpscares sich abnutzen. Das Problem ist, wenn du so ein Spiel startest, dann weisst du das genau so etwas kommen wird und deshalb erschreckst du dich auch nicht mehr.
Ich hatte gerade gestern aber eine Situation in PZ (Project Zomboid), einem Zombie-Survival-Game: Ich war nicht im Kampf, sondern in meiner Basis und habe friedlich meinen Garten mit Wasser bewässert. Da stehe ich also mit der Giesskanne, als plötzlich ein Zombie unerwartet auftritt und der Jumpscare trifft mich voll, weil ich schlichtweg entspannt war und es nicht habe kommen sehen.
Also die Giesskanne in Panik fallen lassen, die Waffe aus meinem Holster gezogen und ihn erschossen. Nur dumm hat der Schuss eine Horde die nebenan durch den Wald getummelt ist, angelockt und es ist eskaliert von "Ich giesse meine Pflanzen" zu "Ich kämpfe um mein Leben" in wenigen Sekunden.
Was ich damit sagen will: Das Problem mit Calisto Protocol, aber auch mit Resident Evil, Silent Hill und so weiter ist, das es nicht dich nicht kalt erwischt, weil du eben es erwartest. Du erwartest Gegner, du erwartest das in der Dunkelheit etwas herumlungert und dich anspringen kann. Deswegen bist du vorbereitet. Es ist eine psychische Sache.
Dann, die Jumpscares nutzen sich sehr schnell ab. Es wiederholt sich und nach dem X-ten mal ist es wie damals in Doom 3: Du erwartest sowieso ein Monster, wenn du mit der Taschenlampe einen neuen Raum betrittst.