SI Sun schrieb:
Vielleicht liegt es auch nur an mir, aber mir muss die Bedienung der Software gefallen.
Das Design spielt bei mir tatsächlich eine große Rolle beim Ersteindruck und bei dauerhafter Nutzung sollte das Design ebenfalls nicht viel zu altmodisch sein.
Mir gings ja primär darum zu sagen, das modern kein Wert ansich hat. Wenn etwas besser aussieht dann hat es ja durchaus einen gewissen Wert (und wenn der auch nur subjektiv ist). Aber das hat ja nix mit modern zu tun. Es gibt auch Liebhaber alter Gemälde oder klassischer Musik. Den wird man das ja auch nicht absprechen nur weil es nicht modern ist.
Deswegen hab ich ein Problem damit wenn jemand sagt "das sieht moderner aus". Dann soll er doch ganz klar sagen er findet es schicker oder auch das Funktionalitäten besser zugänglich sind usw. und gut ist.
daivdon schrieb:
"Aussehen" dient auch der Funktion.
Das ist aber ne völlig andere Aussage.
daivdon schrieb:
Die Aufgabe (für das Programm) besteht ja nicht darin, soviele Informationen wie möglich auf engstem Raum und dazu noch "grau in grau" darzustellen, sondern Informationen so darzustellen, dass der Nutzer möglichst schnell eine Übersicht hat und gegebenfalls auch schnell auf nachrangige Informationen zugreifen kann.
Das hat auch niemand bestritten. Ich finde es aber problematisch solche Sachen die Dinge besser machen mit "modern" gleichzusetzen. Es gibt auch viele Dinge die modern sind aber nicht wirklich was verbessern.
Nightmar17 schrieb:
Die optik soll nicht so aussehen wie aus 2003, sondern mal im Jahr 2020 ankommen.
Die App muss vom Design her schon langsam zu Windows 11 passen, sonst sieht das Altbacken aus.
Ja. Gemälde der Renaissance sehen auch altbacken aus. Lass uns das Zeug endlich wegwerfen und durch was modernes ersetzen. :-)
Nightmar17 schrieb:
Dann braucht man sich aber auch nicht wundern, wenn die User zu einer anderen Software abwandern.
Software muss sowohl technisch als auch optisch weiterentwickelt werden.
Naja. Hier hört man aber auch viele Stimmen im Thread die sagen, sie finden Thunderbird gut so wie es ist. Wenn Du meinst, das müsse anders ist das ja ok. Aber gestehe bitte Anderen zu das sie ne andere Haltung dazu haben.
Nightmar17 schrieb:
Wir nutzen im Unternehmen Libreoffice und ich bekomme immer zu hören, wann wir endlich ein modernes Office bekommen, das sieht ja aus wie aus 1998.
Naja. Über Aussehen kann man streiten. Wichtiger ist doch, sind evtl. Funktionen besser und schneller erreichbar wenn man im Design was ändert. Und so. Das sind doch die wesentlichen Dinge.
Der andere Faktor ist der Faktor der Gewöhnung. Ersetze ich etwas, was Leute kennen und durch und durch beherrschen durch etwas Anderes wo es dann möglicherweise "Reibungsverluste" gibt.
Gerade beim Office-Thema wurde das doch deutlich. Wie viele Leute haben sich allein beschwer, das Microsoft damals Ribbons eingeführt hat. "So kann ich nicht arbeiten" usw. Das gehört halt auch zur Wahrheit.
Nightmar17 schrieb:
Die Leute kennen halt Microsoft Office und egal wie man das findet, Designtechnisch ist es immer am Betriebssystem orientiert und wirkt dadurch immer modern.
Wie gesagt. Modern ist kein Wert ansich. AUch Atomkraftwerke galten mal als modern, was retrospektiv betrachtet natürlich grotesk ist.
Das Windows UI finde ich übrigens eher furchtbar. Wobei man bei solchen Sachen auch immer differenziert draufgucken muss.
Ein Programm das sich an den Gelegenheits-Nutzer richtet ist muss anders aussehen/funktionieren als jemand, der damit professionell arbeitet. Ein Gelegenheitsnutzer muss mehr an die Hand genommen werden. Den sollte man nicht mit Optionen überfluten usw.
Ein professioneller Nutzer braucht das eher nicht so. Dem ist wichtiger das er alles nötige im Überblick hat. Das die Funktionen die er braucht schnell und unkompliziert erreichbar sind usw.
Es hängt halt auch viel vom individuellen Szenario ab. Und da kommt dann auch schnell ins Spiel, inwieweit Systeme/Programme individuell konfigurierbar sind, damit ich es halt bestmöglich auf meinen Workflow abstimmen kann.
Häufig wird dann bei Standardsoftware der Weg gegangen, das man einen Kompromiss wählt der irgendwie auf jeden passt aber auf niemanden optimal. Und gerade Windows ist da so sinnbildlich für. Das kann man Microsoft ja auch nicht zum Vorwurf machen weil die als Unternehmen natürlich daran interessiert sind ihr Produkt an den Mann zu bringen. Denn darf man das kritisieren und natürlich auch festhalten das es nicht darum geht jedem Nutzer das bestmögliche System zu liefern.
Insofern ist "sieht wie Windows aus" jetzt nicht gerade ein Kompliment. ;-)