Vorausschauend denken ist ja schön und gut, aber was bringt das, wenn man dafür vorerst in die Röhre schaut. Vectoring ist ein notwendiger Zwischenschritt, da schon jetzt vielerorts mehr Bandbreite benötigt wird. Wie lange soll den der flächendeckende Glasfaserausbau dauern? Die Zeit ist da eher Ausschlaggebend als die Kosten, jedenfalls für die Nutzer des Netzes. Was wäre den schöner, wenn man mit allerhöchstens 16 Mbit angebunden ist und die folgenden Nachrichten bekommt? "Nächstes Jahr gibt es 100 MBit" oder "ab 2022 wird in ihrer Region begonnen Glasfaser zu verlegen"
EDIT: @BernardSheyan: Ich denke, es ging ihm erstmal um Vectoring im Allgemeinen vs. Glasfaserausbau, Stichwort Zwischenschritt und nicht um Telekom-Exklusivität.
Zudem ist Infrastruktur immer mit Monopol verbunden, wenn auch nicht flächendeckend aber immerhin Lokal.Egal wer die Leitung verlegt, wird den anderen Providern die Nutzung in Rechnung stellen.
Weiter gedacht: Was hindert denn den "Anderen" das Netz weiter auszubauen, wenn Vectoring umgesetzt wird/wurde? Dann heist das für die Telekom-Konkurrenz Gas geben beim Glasfaserausbau, damit diese verflixte Abhängigkeit vom Telekom-Vectoring wegfällt.
Meine Meinung nach hätte nichts, was mit Infrastruktur zu tun hat, je privatisiert werden dürfen. Straße, Strom, Wasser, Abwasser, Schiene, Telekommunikation...alles Sachen, die in Staatshand gehören. Stattdessen wurden Netze verkauft, eine Behörde eingerichtet um die Netzmonopole zu regulieren und andere verdienen daran Geld während die Behörde Geld kostet. Und dann noch die Gelder, die der Staat für den Ausbau eines Netzes investiert, der ihn dann doch nicht gehört und andere damit wiederum Geld verdienen. Irgendwie ein schwachsinniges System.