News Vectoring: Bundesnetzagentur gibt im Streit mit der EU klein bei

so ist das manchmal..man kann nicht immer gewinnen

und nur weil man Budesnetzagentur heisst denken die die dürfen sich alles erlauben

:cool_alt:
 
Ich finde die Gesetzgebung in dem Bereich aber auch sehr schwierig... Es kommt nun mal sehr auf die örtlichen Gegebenheiten an, ob Vectoring oder Glasfaser sinniger ist.

Bei uns gibt es Unitymedia mit max. Geschwindigkeit und die Straße weiter hat nur 16Mbit telekom. Dort will halt niemand Glasfaser verlegen. Vectoring wäre zumindest mal ein deutlicher Zugewinn an der Stelle.
 
soll doch die Telekom ausbauen wenn sie lustig ist..aber was geht's der Bundesnetztagentur an was wer verlegen tut ?
 
Vectoring ist eine Sackgasse und nur sinnvoll, wenn man als Bundesnetzagentur irgendwelche bescheuerten Fristen der Bundesregierung einhalten will. Dass Vectoring bereits jetzt an der Leistungsgrenze läuft und in naher Zukunft sowieso ersetzt werden muss (inkl. Kosten) scheint irgendwie nicht zu interessieren. Nachhaltiges Planen sieht anders aus.

Ja, Glasfaser ist meistens erstmal teurer aber auch zukunftsfähig.
 
R-47 schrieb:
Vectoring ist eine Sackgasse und nur sinnvoll, wenn man als Bundesnetzagentur irgendwelche bescheuerten Fristen der Bundesregierung einhalten will.

Es würde aber innerhalb von Monaten zig Millionen Haushalte einen deutlichen Mehrwert bringen und nicht wie bei der Glasfaser in einem Jahrzehnt.

R-47 schrieb:
Dass Vectoring bereits jetzt an der Leistungsgrenze läuft und in naher Zukunft sowieso ersetzt werden muss (inkl. Kosten) scheint irgendwie nicht zu interessieren.

Erstens, besser als nichts. Zweitens, lieber jetzt 100 Mbit/s statt in die Röhre zu schauen, als dann in 10 Jahren irgendwann Glasfaser. Warum sollte Vectoring im Nahbereich "an der Leistungsgrenze" sein? Es bietet dort wunderbare 100 Mbit/s die vielen reicht, wenn man die gebuchten Tarife so anschaut.

R-47 schrieb:
Ja, Glasfaser ist meistens erstmal teurer aber auch zukunftsfähig.

Eine Zukunft die man dann vielleicht in 10 Jahren mal hat..davor soll man sich mit weniger zufrieden geben, als es möglich wäre? Ich dachte die Telekom ist hier nicht ausbaufreudig, aber diese Haltung ist ja zehn Mal schlimmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Notfalls verlege ich das verdammte Glasfaserkabel "den letzten Kilometer" auch alleine, wenn die Herren da zu geizig für sind. Dann erwarte ich aber im Gegenzug dazu zwei Jahre kostenfreie Netznutzung. Ist doch ein prima Angebot!

EDIT:
@Strex: Siehste, genau DA ist das Problem, das wirklich ALLE, vor allem politischen Bereiche betrifft: Bloß nicht weit vorausdenken. "Solange politische Entscheidungen kurz- und höchstens mittelfristig mir mein Pöstchen sichert, mache ich nur das. Und nichts, was langfristig dem Volk hilft." Diese Einstellung ist einfach nur erbärmlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei zu vielen Kompromissen und Zugeständnissen muss man sich aber auch die Frage stellen, ob die Telekom ihr Angebot dann nicht irgend wann zurückzieht. Denn dieses Angebot ist als Mischkalkulation ausgelegt, sodass auch unprofitable Gebiete versorgt werden. Ich glaube, dass ist den Damen und Herren nicht ganz klar.
 
@strex

Glasfaser ist die Zukunft, und das Kostet halt.

Das Deutschland als High-Tech Land es nicht schafft eine vernünftige Infrastruktur aufzubauen, ist einfach ein Armutszeugnis an die Politik.
 
strex schrieb:
Es würde aber innerhalb von Monaten zig Millionen Haushalte einen deutlichen Mehrwert bringen und nicht wie bei der Glasfaser in einem Jahrzehnt.

Und wie viele Kunden dieser zig Millionen Haushalte sind bei der Telekom? Und wie viele bei anderen Anbietern und deren eigene Technik?
Schön, dass du Vectoring so hoch lobst, aber du solltest dann auch die technischen Voraussetzungen kennen. Exclusiv hätte bedeutet nur die Telekom baut aus und alle Anderen Anbieter haben dann bei denen anzumieten, denn eigene Technik hätten sie ja dann nicht einsetzen dürfen. Und wer hätte garantiert, dass die Telekom auch genug Kapazität bereitgestellt hätte?
 
Glasfaser muss alle 20 Jahre gewechselt werden, deswegen sollte man immer Leerrohre verlegen, damit man leichter wechseln kann und das ganze zukunftssicher ist.
 
Vorausschauend denken ist ja schön und gut, aber was bringt das, wenn man dafür vorerst in die Röhre schaut. Vectoring ist ein notwendiger Zwischenschritt, da schon jetzt vielerorts mehr Bandbreite benötigt wird. Wie lange soll den der flächendeckende Glasfaserausbau dauern? Die Zeit ist da eher Ausschlaggebend als die Kosten, jedenfalls für die Nutzer des Netzes. Was wäre den schöner, wenn man mit allerhöchstens 16 Mbit angebunden ist und die folgenden Nachrichten bekommt? "Nächstes Jahr gibt es 100 MBit" oder "ab 2022 wird in ihrer Region begonnen Glasfaser zu verlegen"

EDIT: @BernardSheyan: Ich denke, es ging ihm erstmal um Vectoring im Allgemeinen vs. Glasfaserausbau, Stichwort Zwischenschritt und nicht um Telekom-Exklusivität.
Zudem ist Infrastruktur immer mit Monopol verbunden, wenn auch nicht flächendeckend aber immerhin Lokal.Egal wer die Leitung verlegt, wird den anderen Providern die Nutzung in Rechnung stellen.
Weiter gedacht: Was hindert denn den "Anderen" das Netz weiter auszubauen, wenn Vectoring umgesetzt wird/wurde? Dann heist das für die Telekom-Konkurrenz Gas geben beim Glasfaserausbau, damit diese verflixte Abhängigkeit vom Telekom-Vectoring wegfällt.

Meine Meinung nach hätte nichts, was mit Infrastruktur zu tun hat, je privatisiert werden dürfen. Straße, Strom, Wasser, Abwasser, Schiene, Telekommunikation...alles Sachen, die in Staatshand gehören. Stattdessen wurden Netze verkauft, eine Behörde eingerichtet um die Netzmonopole zu regulieren und andere verdienen daran Geld während die Behörde Geld kostet. Und dann noch die Gelder, die der Staat für den Ausbau eines Netzes investiert, der ihn dann doch nicht gehört und andere damit wiederum Geld verdienen. Irgendwie ein schwachsinniges System.
 
Zuletzt bearbeitet:
Toll, also noch mal mindestens einen Monat mehr, bis ich hier 100 MBit habe...

R-47 schrieb:
Vectoring ist eine Sackgasse [...]Dass Vectoring bereits jetzt an der Leistungsgrenze läuft [...]Nachhaltiges Planen sieht anders aus.
Ja, Glasfaser ist meistens erstmal teurer aber auch zukunftsfähig.
Vectoring IST Glasfaser!
Beim Vectoring wird extrem viel Glasfaser verlegt, welches in Zukunft natürlich auch FTTH zur Verfügung steht.

Und außerdem ist es durch einen einfachen Hardwaretausch innerhalb von wenigen Tagen zu G.Fast ausbaubar.
 
Selten soviel blödsinn gelesen wie die leute hier immer schreiben. Natürlich wäre Glasfaser besser. Aber. Faktisch sind das Alleine vom Verteiler zu den einzelnen Häusern immer Tausende Euros. Dafür das dann nachher nach einem Jahr Vertragsablauf dann einen 5€ günstigern Anbieter sucht und sich die Investition für die Telekom absolut nicht rechnet. Ich bin kein Fan der Telekom, aber so ist halt nunmal die Lage. Ein Betrieb der sich wirtschaftlich nicht rechnet kann sich nicht lange halten. Somit Glasfaser zum Verteiler und Vectoring an die jetzt mit Draht angebundenen Häuser. Passt doch. Glasfaser und Zukunftsträchtig? Zu Zeiten wo inzwischen mehr Datenrate über Funktechnik zur Verfügung steht? Das ich nicht lache. Wer weiß welche Technik in 10 Jahren, wenn dann jeder Glasfaser hat, aktuell ist oder "Zukunftsträchtig"....
Sieht man ja auch bei den Kabelanbietern, wieso bekommen die auch ohne Glasfaser super Geschwindigkeiten hin?
 
BernardSheyan schrieb:
Und wie viele Kunden dieser zig Millionen Haushalte sind bei der Telekom? Und wie viele bei anderen Anbietern und deren eigene Technik?
Schön, dass du Vectoring so hoch lobst, aber du solltest dann auch die technischen Voraussetzungen kennen. Exclusiv hätte bedeutet nur die Telekom baut aus und alle Anderen Anbieter haben dann bei denen anzumieten, denn eigene Technik hätten sie ja dann nicht einsetzen dürfen. Und wer hätte garantiert, dass die Telekom auch genug Kapazität bereitgestellt hätte?

Wenn sie denn überhaupt "anmieten" können. Es gibt schon einige Berichte über Kunden der T-Com Konkurrenz die die Kündigung bekommen haben von ihrem ISP und jetzt für deutlich mehr Geld zur Telekom wechseln müssen.

Brötchenesser schrieb:
so ist das manchmal..man kann nicht immer gewinnen
und nur weil man Budesnetzagentur heisst denken die die dürfen sich alles erlauben :cool_alt:

Du hast Null Ahnung wovon du da redest, oder?

Brötchenesser schrieb:
soll doch die Telekom ausbauen wenn sie lustig ist..aber was geht's der Bundesnetztagentur an was wer verlegen tut ?

1. man tut nicht tut gebrauchen...
2. In den entsprechenden Bereichen baut die Telekom aber nicht aus, sondern ruht sich darauf aus dass die Post zur ihrer Zeit schön auf Kupfer gesetzt hat. Du musst dir darüber im klaren sein, dass Vectoring bedeutet, dass NICHTS ausgebaut wird. Man fügt eine weitere Komponenten im DSLAM hinzu der nur einen Zweck hat, die Konkurrenz zu eliminieren. Die ganze Nummer wird der Telekom wahrscheinlich genug neue Kunden bringen dass man weiterhin den Ausbau der ländlichen Bereiche ignorieren kann.

PongLenis schrieb:
Vectoring IST Glasfaser!
Beim Vectoring wird extrem viel Glasfaser verlegt, welches in Zukunft natürlich auch FTTH zur Verfügung steht.

Genau das ist NICHT der Fall.

Zitat: "Vectoring reduziert die gegenseitige Störung durch Far End Crosstalk (FEXT) benachbarter Kupferdoppeladern eines Kabels. Der Prozess verlangt eine hohe Rechenleistung in den aufgerüsteten DSLAMs. Das System errechnet für jede einzelne Kupfer-Doppelader eines Bündels die jeweiligen Störeinflüsse und sendet neben dem eigentlichen Nachrichtensignal ein abhängig von den errechneten Störeinflüssen erzeugtes Gegensignal in die jeweilige Doppelader. So werden die durch Übersprechen entstehenden Störsignale fast ausgeschaltet."
 
Zuletzt bearbeitet:
PongLenis schrieb:
Vectoring IST Glasfaser!
Beim Vectoring wird extrem viel Glasfaser verlegt, welches in Zukunft natürlich auch FTTH zur Verfügung steht.

Und außerdem ist es durch einen einfachen Hardwaretausch innerhalb von wenigen Tagen zu G.Fast ausbaubar.

Bitte einmal hier informieren.

G.Fast ist für Leute auf dem Land absolut unbrauchbar, da auf max 250m lange Kupferkabel beschränkt.
 
predator7 schrieb:
Glasfaser muss alle 20 Jahre gewechselt werden, deswegen sollte man immer Leerrohre verlegen, damit man leichter wechseln kann und das ganze zukunftssicher ist.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass NIEMAND alle 20 Jahre sämtliche transatlantischen Glasfaserleitungen erneuert - warum sollte das also bei uns nötig sein?
 
R-47 schrieb:
Nachhaltiges Planen sieht anders aus.

Leider. Hier wird alle paar Jahre die Straße aufgerissen, um irgendwelche Rohre neu zu verlegen oder um irgendwas großflächig zu flicken oder auszutauschen, auf die Idee, gleichzeitig auch Glasfaserleitungen zu verlegen, kommt niemand.
 
karo4ever schrieb:
Genau das ist NICHT der Fall.

Zitat: "Vectoring reduziert die gegenseitige Störung durch Far End Crosstalk (FEXT) benachbarter Kupferdoppeladern eines Kabels. Der Prozess verlangt eine hohe Rechenleistung in den aufgerüsteten DSLAMs. Das System errechnet für jede einzelne Kupfer-Doppelader eines Bündels die jeweiligen Störeinflüsse und sendet neben dem eigentlichen Nachrichtensignal ein abhängig von den errechneten Störeinflüssen erzeugtes Gegensignal in die jeweilige Doppelader. So werden die durch Übersprechen entstehenden Störsignale fast ausgeschaltet."

Nur wie kommen die erhöhten Datenraten dann zum DSLAM? Da muss zuvor schon genug Bandbreite an den Hauptverteilern ankommen. Wenn nicht, muss diese auch ausgebaut werden. Dein Zitat erklärt nur, wie die Daten vom DSLAM ins Haus kommen, also "die letzte Meile". Wenn von hunderten 16Mbit-Anschlüssen auf 100MBit umgesattelt wird sprechen wir über eine Steigerung von über 500% der Bandbreite, die dann auch theoretisch am Verteiler ankommen muss (mögliche Lastverteilung mal außen vor gelassen)
 
karo4ever schrieb:
Wenn sie denn überhaupt "anmieten" können. Es gibt schon einige Berichte über Kunden der T-Com Konkurrenz die die Kündigung bekommen haben von ihrem ISP und jetzt für deutlich mehr Geld zur Telekom wechseln müssen.

Die Reseller bauen teilweise ihre eigenen DSLAM in den HVt ab weil es einfach günstiger ist sich bei der Telekom einzumieten. Wenn die Reseller ihre eigene Hardware bisher zu Ramschpreisen verschleudert haben und die Telekom diese Preise nicht bietet, ist das nicht die Schuld der Telekom.

Wenn man eine Floskel wie "es gibt schon einige Berichte..." verwendet, dann fügt man mindestens ein oder zwei Links an, die das beweisen.
 
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