BernardSheyan schrieb:Und wie viele Kunden dieser zig Millionen Haushalte sind bei der Telekom? Und wie viele bei anderen Anbietern und deren eigene Technik?
Jeder andere Anbieter hat zu diesen neuen Anschlüssen Zugang. Denn die unterstehen der Regulierung und die BNA regelt den Preis. Dafür wurde ja extra das Vorleistungsprodukt geschaffen, dass heute schon jeder Anbieter im Nahbereich des HVT nutzt. Kaum einer hat dort noch eigene Technik.
BernardSheyan schrieb:Schön, dass du Vectoring so hoch lobst, aber du solltest dann auch die technischen Voraussetzungen kennen. Exclusiv hätte bedeutet nur die Telekom baut aus und alle Anderen Anbieter haben dann bei denen anzumieten, denn eigene Technik hätten sie ja dann nicht einsetzen dürfen.
Der Zugang besteht auch für andere Anbieter. Steht doch so auch in der News. Vodafone reicht das zum Beispiel vollkommen, spart sich doch damit den Ausbau und setzt sich in das Nest der Telekom. Da sollte man lieber mal auf die Kabelanbieter schauen, denn die haben einen exklusives Recht, was man der Telekom aber nicht zugestehen will. Lächerlich.
BernardSheyan schrieb:Und wer hätte garantiert, dass die Telekom auch genug Kapazität bereitgestellt hätte?
Da nur die bestehenden Linecards umgerüstet werden, steht die Kapazität auch zur Verfügung, denn die im Nahbereich des HVT haben ja schon VDSL2.
R-47 schrieb:Glasfaser ist die Zukunft, und das Kostet halt.
Das Deutschland als High-Tech Land es nicht schafft eine vernünftige Infrastruktur aufzubauen, ist einfach ein Armutszeugnis an die Politik.
Wie wäre es mit einer Zwangsabgabe für den Ausbau. 100€ pro Haushalt und Monat sollte doch machbar sein, dann lässt sich auch flächendeckend über die nächsten Jahre FTTH ausbauen. Aber was machen wir jetzt (heute), statt den Leute im Nahbereich des HVT die Geschwindigkeit vorzuenthalten kann man heute zügig 50 statt 100 Mbit/s liefern. Was soll daran schlecht sein, es müssen ja nur die Linecards getauscht werden.
Ozmog schrieb:Genau das ist NICHT der Fall.
Zitat: "Vectoring reduziert die gegenseitige Störung durch Far End Crosstalk (FEXT) benachbarter Kupferdoppeladern eines Kabels. Der Prozess verlangt eine hohe Rechenleistung in den aufgerüsteten DSLAMs. Das System errechnet für jede einzelne Kupfer-Doppelader eines Bündels die jeweiligen Störeinflüsse und sendet neben dem eigentlichen Nachrichtensignal ein abhängig von den errechneten Störeinflüssen erzeugtes Gegensignal in die jeweilige Doppelader. So werden die durch Übersprechen entstehenden Störsignale fast ausgeschaltet."
Kommt darauf an. Im Nahbereich des HVT, wo es hier hauptsächlich geht, braucht es das auch nicht. Glas liegt ja eh im HVT. Vectoring gibt es aber auch beim Ausbau per Outdoor-DSLAM (außerhalb der 550m vom HVT) und dort werden neue Kästen aufgestellt die per Glas angebunden werden. Hier wächst der Glasanteil deutlich.
R-47 schrieb:Bitte einmal hier informieren.
G.Fast ist für Leute auf dem Land absolut unbrauchbar, da auf max 250m lange Kupferkabel beschränkt.
Hier geht es um den Nahbereich des HVT, sollte doch endlich klar sein. Also max. 550m und da sind mit Vectoring deutlich mehr drin als per VDSL2. Außerhalb des Umkreises von 550m wird, wenn Vectoring ausgebaut wird, neue Kästen aufgestellt und per Glas angebunden. Dort sind die Distanzen bis zum Hausanschluss oft unter den 250m.
karo4ever schrieb:Wenn sie denn überhaupt "anmieten" können. Es gibt schon einige Berichte über Kunden der T-Com Konkurrenz die die Kündigung bekommen haben von ihrem ISP und jetzt für deutlich mehr Geld zur Telekom wechseln müssen.
Die müssen nicht zur Telekom wechseln, sondern können nach der Kündigung bequem bei einem anderen Anbieter bestellen. Der bezieht den Anschluss dann über das Vorleistungsprodukt.
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