News Verbraucherschützer warnen vor Beantragen.net

Daniel

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Der Dienstleister Beantragen.net bietet Kunden gegen Gebühr die Übernahme von Behördengängen an. Zuletzt jedoch häuften sich Klagen, denen zufolge der Anbieter mit Sitz in London Aufträge nicht ausgeführt hat. Verbraucherschützer warnen nach eigenen Recherchen jetzt vor der Inanspruchnahme der Dienste.

Zur News: Verbraucherschützer warnen vor Beantragen.net
 
Unglaublich daran ist, wer nimmt oder hat so etwas in Anspruch genommen.

Aber schön, dass die Verbraucherzentrale warnt. Dann kann sich niemand mehr raus reden, wenn er diesen Dienst erfolglos in Anspruch nimmt.

Ich habe auch eine Idee. Putzmirdenopopab.org.
 
BlubbsDE schrieb:
Unglaublich daran ist, wer nimmt oder hat so etwas in Anspruch genommen.

Die Idee ist EIGENTLICH nicht schlecht, wenn sie richtig umgesetzt wird, aber bekämpft natürlich nur die Symptome und nicht die Ursache.

Was wir wirklich mal machen müssten ist den Preußen in uns sterben zu lassen und uns der elendigen Bürokratie zu entledigen. Fairerweise muss man aber auch direkt dazu sagen, dass das teilweise schon gute Fortschritte macht und manche Behörden sogar fast in der Gegenwart angekommen sind.

Aber nun gut, jetzt wissen wir, dass diese Dienstleistung nicht nur zweifelhaften Sinn hat, sondern auch zusätzlich von einer Ballerbude angeboten wird.
 
Von der Grundidee her ist es gar nicht mal schlecht. Bloss wenn man Verarscht wird, ist nicht nicht so toll. Besonders der Sitz in London würde mich schon misstrauisch machen.
 
[...]
Alternativ steht Ihnen auch die Möglichkeit offen, das entsprechende Dokument bzw. die entsprechende Dienstleistung zu einem günstigeren Preis selbst zu beantragen. Dazu müssen Sie selbstständige die entsprechende Behörde finden.
Aus der Angebotsbeschreibung

Wer sogar Dienste in Anspruch nimmt und dabei auf die korrekte Rechtschreibung keinen Wert legt, wie es jedoch bei Firmen, die mit Kommunen bzw. Behörden kommunizieren, sein sollte, der hat die A-Karte gezogen. Selber schuld!
 
So solange mich meine Beine noch in irgendeiner Weise tragen können, werde ich auch selbst zu den Behörden stiefeln.
Denn in diesem Fall kann ich mich auch selbst lautstark beschweren ;)
 
Also wer einen Gang zur Behörde "dem Internet" anvertraut, dem geschieht es recht. Also wirklich, wo sind wir in 20 Jahren? Die Zombie-Kiddies werden immer "dümmer" und die Trickser im Netz immer schlauer. Na ja.
 
Daniel schrieb:
Zur News: Verbraucherschützer warnen vor Beantragen.net

"Auf Klagen der Kunden wird nicht eingegangen und auch auf E-Mail-Anfragen der Verbraucherschützer hat der Dienstleister bislang nur mit der gleichlautenden Antwort „sdfasfd“ reagiert."

Immerhin haben sie style :p

Aber ja, guter Zug ne Warnung rauszugeben wobei die Frage ist wie viele Menschen das denn wirklich erreicht, Technik begeisterte hoeren darueber ueber einschlaegige Newsseiten aber dort denk ich mir das der durchschnittliche User auch ohne die News sich kritisch damit auseinandersetzen.
Wobei bei manchen Foreneintraegen laesst mich das dann doch wieder zweifeln :D
 
Headologic schrieb:
Wer sogar Dienste in Anspruch nimmt und dabei auf die korrekte Rechtschreibung keinen Wert legt, wie es jedoch bei Firmen, die mit Kommunen bzw. Behörden kommunizieren, sein sollte, der hat die A-Karte gezogen. Selber schuld!

Kann man so unterschreiben, wahrscheinlich zahlen die Leute auch die Mahngebühren von Anwaltskanzlei: Kein Hechtshreibun ud Parner die in jeder Email zu finden ist.
 
Und was ist an der Idee gut? Wenn man dort nur Dinge erledigt bekommt, die man eh Online erledigen kann und keine Dinge, bei denen man persönlich vorsprechen muss?

Ich erkenne da keine gute Idee
 
Ihr dürft die Älteren unter uns nicht vergessen.
Für ältere Menschen, die aus irgendwelchen Gründen keine Möglichkeit haben, sich selbst auf eine Behörde zu begeben, wäre ein solcher Dienst ein Segen. Vorausgesetzt natürlich, die Sache geht seriös vonstatten.

Aber wie so oft auch hier. Es gibt unter uns Menschen immer wieder Drecksäcke, die die Schwächen anderer ausnutzen und aus reiner Habgier andere Menschen um ihr Hab und Gut bringen.
Die Strafen für derartige Vergehen können gar nicht hoch genug sein.
Ich finde es bestürzend.
 
Und die Älteren schaffen es dann, unter Beantragen.net das Prozedere durch zu gehen, schaffen es aber nicht, ein PDF auszufüllen und auf absenden drücken? Schlechtes Argument.
 
Sehr gut, lieber Verbraucherschutzzentrale. Solche Unternehmen müssen öffentlich an den Pranger!

Und als nächstes sollte die VSZ vor den Machenschaften der "Amano Mobile GmbH" warnen, welche sämtliche Kurzwahlnummern registriert hat und sich durch gelöste Tastensperren einen Reibach macht!
 
BlubbsDE schrieb:
Und was ist an der Idee gut? Wenn man dort nur Dinge erledigt bekommt, die man eh Online erledigen kann und keine Dinge, bei denen man persönlich vorsprechen muss?

Ich erkenne da keine gute Idee

BlubbsDE schrieb:
Und die Älteren schaffen es dann, unter Beantragen.net das Prozedere durch zu gehen, schaffen es aber nicht, ein PDF auszufüllen und auf absenden drücken? Schlechtes Argument.

Die gute Idee ist es dann, wenn über solch eine Dienstleistung zuverlässig die Geschichten abgewickelt werden, bei denen man persönlich anwesend sein muss. So wie es dein Autohändler macht, wenn du ein Auto bei ihm kaufst.
Für sowieso online zu erledigende Dinge ist es natürlich Unfug.
 
DunklerRabe schrieb:
Die Idee ist EIGENTLICH nicht schlecht, wenn sie richtig umgesetzt wird, aber bekämpft natürlich nur die Symptome und nicht die Ursache.

Was wir wirklich mal machen müssten ist den Preußen in uns sterben zu lassen und uns der elendigen Bürokratie zu entledigen. Fairerweise muss man aber auch direkt dazu sagen, dass das teilweise schon gute Fortschritte macht und manche Behörden sogar fast in der Gegenwart angekommen sind.

Aber nun gut, jetzt wissen wir, dass diese Dienstleistung nicht nur zweifelhaften Sinn hat, sondern auch zusätzlich von einer Ballerbude angeboten wird.

Welche Behörde ist denn in der Gegenwart schon angekommen? Ich muss immer noch überall Papier ausfüllen und persönlich abgeben oder per Post schicken. Dort werden die Sachen dann eh abgetippt und in das System eingeben.
Warum kann man Anträge nicht direkt Online ausfüllen und einreichen? Warum dieser Umweg?
Würde eine Menge Nerven, Zeit und Arbeit einsparen.
 
Also das ganze ist eh Quatsch. Entweder es reicht den Antrag per Post zu senden, oder ein persönliches Erscheinen ist notwendig und kann ohnehin nicht von anderen abgenommen werden.

Das einzige was man spart, ist der Weg zum Briefkasten. Aber dafür 29€ ausgeben?
 
Bei den Ämtern hier in Deutschland muss man sich nicht wundern, das sich solche Dienste am Markt befinden.
 
in wenigen jahren wird jeder, der einen elektronischen personalausweis hat, mit seiner plastikkarte die behördengänge an terminals oder online mit kartenlesegerät ausführen können.
genauso wie mit seiner gesundheitskarte die verschreibungspflichtigen medikamente 24/7 am automaten abholen können.

für uns als it berater ist das eine goldgrube.
jedes bundesland, manchmal sogar jede kommune möchte dann individuelle anpassungen.
(analog bei der gesundheitskarte jede krankenkasse)

allerdings sind die tagessätze lange nicht so hoch, wie im bankensektor.
die banken verschleudern richtig ihre zinseinnahmen. sind wahrscheinlich auch dementsprechend höher wie die steuereinnahmen.
 
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