nukular8400 schrieb:
...Intel könnte noch mindestens bis zum Release des Bulldozer-Nachfolgers warten, denn (mindestens) solange sind sie ohne ernsthafte Konkurrenz. ...
Wenn AMD nicht ein wahres Wunder vollbringt, könnte Intel die CPUs mit Piledriver-Architektur auch locker mit Sandy Bridge und der alten 32nm-Technik kontern.
Ein normaler SB-Quad mit 4,XGHz Standardtaktfrequenz , eventuell mit etwas höherer TDP (>100W) wäre problemlos machbar, ebenso wie eine Preissenkung der existierenden SB-E.
Was die Konkurrenzsituation mit AMD angeht, kann sich Intel entspannt zurück lehnen.
Aber das werden sie trotzdem nicht tun, denn ein Besitzer eines PCs mit alter Intel-CPU (z.B. Core2), der sich nichts Neues kauft, weil der Leistungssprung einer aktuellen CPU gegenüber dem alten Schätzchen ihm nicht groß genug erscheint, ist für Intel genauso schlimm, wie ein potenzieller Kunde, der zu einer AMD-CPU greift.
In beiden Fällen sehen sie kein Geld, denn insgesamt wirklich wachsen tut der PC-Markt nicht mehr. Jedenfalls in den meisten Teilen der Welt.
Intel ist also vor allem sein eigener Konkurrent. Und deshalb glaube ich auch nicht, dass sie Ivy Bridge absichtlich zurück halten.
Dass es Probleme mit dem nagelneuen 22nm-Prozess und/oder den Tri-Gate-Transistoren gibt, ist eine durchaus plausible Erklärung.
Wobei es natürlich in gewissem Maße schon auch mit hinein spielen kann, dass von außen keiner drängelt. Ansonsten hätte Intel vielleicht doch zu irgendwelchen verzweifelten Notmaßnahmen gegriffen, z.B. einem Ivy-Bridge Paperlaunch, oder doch den oben erwähnten "Super Sandys" oder Preissenkungen, um die Zeit zu überbrücken.
