News Volkswagen: Software-Chef muss nach zwei Wochen wieder gehen

Ko3nich schrieb:
Und genau das ist das Missmanagement. Man stellt eine eigene Organisation auf, gibt dieser aber nicht die Macht sich durchzusetzen.

In Folge der ID-Entwicklung stößt man massiv auf Software-Probleme. Derjenige den man für seine Elektrospare eingekauft hat wird Chef einer zentralen Software-Einheit. Die anderen Marken sehen ihre Pfründe dahin schwimmen und intervenieren.
Liegt auch hier eher daran dass man sich im Konzern die Entwicklung teilt oder wie oben jeder ein bisschen Autorität behalten möchte.
Sorry die ID Sache mag dazu geführt haben, das VW sich entschlossen hat, auch bei Software zukünftig sich unabhängiger aufzustellen. Wobei ich sogar eher vermute es geht darum nicht in Lizenzkosten unterzugehen... Dank einem Patentsystem das auch jeden Software-Scheiß patentiert ist das vermutlich die weit treibendere Kraft vermute ich - da geht es schließlich um Milliarden....
Unabhängigkeit von Google und Co natürlich auch....
Auch von den deutschen Zulieferern - bzw. für die bedeutet das auch eine Chance. Denn in Zukunft wird VW klar zeigen können welche Voraussetzungen für Sensoren und Co. auf Softwareseite gelten werden.

Missmanagement - ja kann sein. Wir wissen doch gar nicht unter welchen Voraussetzungen der Mann arbeiten sollte. Gerade weil zukünftig Software wichtig wird - ist es aber auch verständlich, dass die Marken nicht einfach nur Tatenlos zuschauen. Schließlich liegt da doch auch eine Möglichkeit sich abzugrenzen.

Und sorry nach so kurzer Zeit Ihn von da abzurufen - spricht nicht gerade für viel politisches Gewicht [was die Vorstände Ihm ja durchaus mitgeben hätten können].

VW schafft es einheitliche technologische Plattformen für Autos zu bauen - sie werden es auch beim OS für Ihre Autos schaffen.

So welcher Konkurrent hat denn eine einheitliche Softwareplattform bitte? Tesla - dumm nur der Vergleich hinkt. Tesla hat keine Töchter/andere Marken.
Meiner Meinung nach hat noch kein anderer Autobauer - der mit VW vergleichbar wäre ein einheitliches OS im Auto. Und die meisten kleinen auch nicht.
 
Ich kann nur hoffen dass diese Strukturen am Ende nicht auch Diess selbst fordern, einer der wenigen die in der deutschen Autobranche den nötigen Weitblick besitzen und gewillt sind mit aller Konsequenz Erneuerungen durchzusetzen.
Wer die nächsten Jahre den Wandel in Sachen Elektrifizierung und Software nicht schnell genug voran treibt wird am Ende ein Schicksal erleiden wie einst Nokia.
 
Eine perfekte Zusammenfassung, wie es in deutschen Konzernen abläuft, wenn es um innovative, richtungsweisende Konzepte geht.

... und da wundert sich ernsthaft jemand, warum Tesla mehr wert ist?
 
Tesla, lol. https://blog.fefe.de/?ts=a57ebdcc
Ergänzung ()

temnozor schrieb:
Wenn die Software entwickeln lassen dann in Indien und China (da sollen 50% der 10000 Mitarbeiter bis 2025 sitzen). Was dabei rauskommt kennt man in der Branche.
Nicht nur in der Branche. https://theprint.in/world/boeing-engineers-blame-cheap-indian-software-for-737-max-problems/256999/
Novasun schrieb:
Meiner Meinung nach hat noch kein anderer Autobauer - der mit VW vergleichbar wäre ein einheitliches OS im Auto. Und die meisten kleinen auch nicht.
Ein einheitliches BS im KFZ macht keinen Sinn. Dafür sind die Anforderungen der einzelnen Geräte zu unterschiedlich. Viele hier haben offensichtlich nicht viel Ahnung und meinen, mit einem Android und ein paar Containern hat man alles abgedeckt, lol.

Für alles außerhalb der Infotainment-Domäne gibt es schon ein Einheits-BS (google: AUTOSAR). Nur bei Infotainment herrscht noch wilder Westen.
 
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Stuffz schrieb:

Und du glaubst Geschichten der Art ließen sich nicht über absolut jeden Autobauer erzählen?

Das was wirklich beim Kunden ankommt ist doch dass Tesla schon seit vielen Jahren Stromer mit guter Reichweite auf der Straße hat während "bei uns" mit dem ID3 jetzt gerade der erste wirklich ernsthafte Elektrische (mit ordentlicher Reichweite, alltagstauglichem Raumangebot, von Grund auf elektrobasiertem Konzept) vom Band rollt und dass Tesla für seine Model S von 2012 noch immer OTA Feature-Updates verteilt während man hierzulande nach kürzester Zeit (wenn der nächste Infotainment Baukasten in Serie geht) nicht mehr berücksichtigt wird.
Jeder Autobauer der Tesla so ernst nimmt wie du wird sich in etwa 10 Jahren entweder in einer winzigen Nische oder der Insolvenz befinden.
 
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Bruddelsupp schrieb:
Wenn Mitarbeiter eines Konzerns mit vielen Tochtergesellschaft zentral zusammen gezogen werden ist es schlicht die Aufgabe des Betriebsrates, die Interessen der Mitarbeiter zu vertreten.

Und welche Interessen sollen das in dem Fall sein? (Ernstgemeinte Frage) Wie eine Unternehmung oder ein Fachbereich strukturiert ist, ist Sache der Unternehmensführung und unterliegt in meinen Augen einfach dem regulärem Weisungsrecht. In meinen Erfahrungen sind BR auch mir als Arbeitnehmer idR. eher negativ aufgefallen.
 
Steini1990 schrieb:
Ja will man. WebOS auf den LG Geräten bietet genug. Da braucht man kein Android.

Naja, gerade WebOS ist da jetzt kein Paradebeispiel. Auf dem Papier schön viele Funktionen, das ist wahr. In der Praxis... häufige Ruckler, Apps die Abstürzen, mancher Hersteller pflegt die Apps da maximal notdürftig (Prime hust hust) usw.
Auch ansonsten nicht so viele Optimierungen im Bedienungslauf, Inkonsistenzen usw.

Einfach mal 2 Beispiele:
Wenn ich vom Fernsehen aus in eine HbbTV Mediathek gehe ("Red Button") und dadrin navigieren will, kann ich das Scrollrad nicht benutzen, das Scrollt weiterhin zwischen den Sendern. Extrem nervig, weil es auch der "OK" Button ist und man manchmal ausversehen scrollt, wenn man OK drücken will - man fliegt aus der Mediathek in den nächsten Sender, muss zurück gehen und sich nochmal komplett druch die Mediathek klicken, vielleicht einen Suchbegriff nochmal eingeben usw.
Und im Menü: Aus vielen kommt man raus, indem man einfach mit dem Cursor neben das Menü ins Bild klickt. Aus manchen (Helligkeit einstellen) z.B. aber nicht, da muss man erst einmal zurück in die nächsthöhere Menüebene gehen, und kann dann mit dem Cursor rausgehen.

Insgesamt ist es schon ein ordentliches System, und ich hab den Fernseher gerne. Aber manchmal bin ich auch kurz davor, einen FireTV oder AppleTV zu bestellen, weil es einfach bei so selbstverständlichen Kleinigkeiten nevt, wo man merkt, dass da nicht viel ins UI investiert wurde.
 
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jonderson schrieb:
Tesla ist genau das andere Extrem. So was man von den Arbeitsbedingungen dort mitbekommen hat, will man da nicht arbeiten...

Da kenne ich auch Leute, die mal dort gearbeitet haben. Keiner berichtet was Gutes darüber. Das ist hochbezahlte Sklaverei.

jonderson schrieb:
Bei VW Macht man übrigens in dem Bezug große Rückschritte wie ich anhand des Passats feststellen durfte.
Alter Passat:
Wenn er eine Spur erkennt, fährt er sofort selbstständig. (Hat aber Endgegner wie Kreuzungen, fehlende Fahrbahnmakierungen und Verkehrsinseln.)
Man kann selbst eingreifen ohne dass sich das System komplett abschaltet. (Lenken ist dem System egal, Bremsen deaktiviert ACC)

Passat Facelift:
Die Funktion muss manuell eingeschaltet werden. Ruckelt man am Lenkrad oder Bremst schaltet sie sich sofort aus. Man muss die Funktion per Knopfdruck wieder einschalten.
Wenn ich es richtig mitbekommen habe, kann man diese Funktionen aber tief in den Steuergeräten so anpassen, dass er sich wieder wie der alte Assistent verhält, dann wird aber die Taste für den Travelassistent überflüssig und funktionslos wird...

ACC ist halt nur die Längsführung, daher ist Lenken dabei sogar Pflicht. Kenne das nur von Audi und da habe ich es noch nie erlebt, dass sich das ACC deaktiviert, wenn man das Lenkrad betätigt.
Deaktivieren des ACCs beim Bremen finde ich zwar of nervig, wenn man auf der Autobahn, nur mal kurz abbremsen muss, um dann wieder ACC zu aktivieren. Jedoch ist das auch ein Sicherheitsmerkmal. Es ist eine zweite Deaktivierungsmöglichkeit neben dem ACC-Bedienhebel, falls es dort ein Fehler gibt. Habe schon Fahrzeuge außerhalb vom VW-Konzern gefahren, da gab es das nicht. Habe ich schon ein ungutes Gefühl gehabt dabei. Konnte man ja bei Toyota sehen, wenn Gaspedal bzw. Zündung klemmt. Mittels Fahrerassistenzsystem zu fahren sollte ja nicht wie Achterbahn fahren sein.
 
Novasun schrieb:
Achso - ja dann, frag ich mich wieso VW den Mann überhaupt geholt hat. Hast du den Artikel gelesen?
Bei Car.Software.Org soll ein einheitliches Betriebssystem für den gesamten Konzern entstehen.
Weil es eine Managementmeinung ist, die wie die Sau durchs Dorf getrieben wird. Genauso die Diskussion um die ethische Komponente vom autonomen Fahren vor ein paar Jahren. Da sind selbst Manager der großen deutschen Hersteller drauf eingestiegen. Dabei ist der Computer der neutralste Entscheider den es gibt. Aber das haben Manager und Medien leider nicht umrissen.

Novasun schrieb:
Und sorry, bei VW werden sich eine ganze Reihe Menschen Gedanken gemacht haben. Und Sie kommen zu einem anderen Schluss als du.
Ja haben Sie. Das Management kommt zu der Meinung. Die Ingenieure fragt keiner. Der deutsche "general Manager" (keine fachliche Qualifikation, ist bspw. in Nordamerika unüblich) ist Gott! Wenn der Winterkorn damals gesagt hätte, dass der Ball nach oben Fällt, hatten die darunter sitzenden Manager den Ingenieuren das schon vermittelt, dass ihre Systeme so auszulegen sind, dass die Schwerkraft nach oben zeigt. Der Ingenieur ist dann der dumme, der versuchen muss die falschen Anforderungen mit der Realität zu vereinen. Daher sitzt die Automobilindustrie ja so im Dreck. Ingenieure im VW Konzern haben bspw. schon vor 10 Jahren gesagt, dass Onlineupdates ein sinnvolles Feature wären.

Novasun schrieb:
Wobei du noch null erörtert hast wieso das deiner Meinung nach keinen Sinn macht...
Hat er, bei sicherheitskritischen Anwendungen, brauchst du zwingend ein anderes OS wie z.B. QNX als bei Infotainment (Android Automotive). Das Infotainment kann eventbasiert über publisher & subscriber kommunizieren, was für sicherheitsrelevante Funktionen nicht funktioniert, da wird dann z.B. das beschriebene AutoSAR verwendet.
 
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Sorry - ich hab jetzt nicht jeden Beitrag gelesen.

Was soll am von einem Konzern in Sachen Software halten, der nicht mal das mechanische im Griff hat. Stichwort Verkokung in TSI-Motoren. Thermische Probleme bei Dieselmotoren. AGR-Ventil. Steuerkettenprobleme.
Meiner Meinung nach können es die deutschen Autobauer einfach nicht verputzen, dass ein Amerikanisches Unternehmen die besseren Elektroautos baut. Sicher könnte man da auch mal bei diesem Unternehmen die Arbeitsbedingungen untersuchen aber das ist ja jetzt nicht Gegenstand der Diskussion hier.
Deutsche Premiummodelle - wenn ich das schon höre kommt mir schon das k.....
Wenigstens in der Anzahl und Dimension der Auspuffrohre sind wir Weltmeister.
Ich bin überzeugt, wenn man 60 - 70% des mittleren und oberen Management und Führungsebene aus dem Konzern jagen würde und einfachere Strukturen aufbauen würde, würde der Laden laufen.

Jedenfalls wird unter meinem Carport kein Fahrzeug aus dem VAG-Konzern - sei es ein Verbrenner oder elektrisch betriebener oder eine Mischform daraus - seinen Platz finden.

Wie war´s im Dieselskandal? Da hat man dann einen Softwareprogrammierer von Bosch die Schuld gegeben. Und wer spricht heute noch von einem Herrn Winterkorn? Der hat seine Unwissenheit beteuert und wahrscheinlich auf Anraten seiner Anwälte seine Milliönchen genommen und ist abgehauen.
Da hätte ich auch keinen Bock zu Arbeiten nach dem Motte - wenn´s schief geht und raus kommt bist du der Dumme und nicht der Aufsichtsrat. Die haben ja wie immer nichts gewusst.

Wie heißt´s hier im dem Land so schön: ohne die Bonizahlungen und Millionengehälter will den Job ja keiner machen. Hallo VW - ich würd´s auch for 500Hunderttausend machen. Verbocken und dann mit einer fetten Abfindung abhauen kann ich nämlich auch. Sogar in Sachen Elektroauto.

Armes Deutschland....
 
papamobil67 schrieb:
Was soll am von einem Konzern in Sachen Software halten, der nicht mal das mechanische im Griff hat. Stichwort Verkokung in TSI-Motoren. Thermische Probleme bei Dieselmotoren. AGR-Ventil. Steuerkettenprobleme.
Was soll "nicht mal" heißen? Ein Verbrennungsmotor ist ein hochkomplexes, technisches Meisterwerk. Dagegen ist ein Elektromotor schon fast ein primitives Teil. Die haben nicht mehr viel gemeinsam mit den ersten Verbennungsmotoren, die noch völlig ohne Elektronik ausgekommen sind und auch deutlich weniger Leistung liefern mussten.

Natürlich sind die genannten Probleme unschön, doch sind das immer auch Folgen von Neu- oder Weiterentwicklungen, während die Konkurrenz z. B. weiterhin Saugmotoren verbaut, die längst ausgereift sind, dafür aber weder spritsparend, noch zunkunftssicher: Die EU-Vorschriften werden immer strenger, da ist es nur eine Frage der Zeit bis die Sauger aussterben. Andere Hersteller, die z. B. mit Steuerketten Motoren fertigten, hatten auch Probleme. Moderne Motoren von allen Herstellern sind nicht grundsätzlich problemlos, jede Marke hat bei jedem Model so ihre Probleme, es gibt kein mangelfreies Fahrzeug. Nach 5 Jahren hat man mit allen mehr oder weniger große Schwierigkeiten gehabt: Der ADAC und andere führen da gute Listen.

papamobil67 schrieb:
Meiner Meinung nach können es die deutschen Autobauer einfach nicht verputzen, dass ein Amerikanisches Unternehmen die besseren Elektroautos baut.
Ein "Elektroauto" kann jeder gut bauen, ein Elektromotor ist viel einfacher als ein Verbrenner, das ist keine Kunst. Tesla ist nur bei der Software vorne, die Qualität deren Fahrzeuge ist weit hinten: https://www.jdpower.com/business/press-releases/2020-initial-quality-study-iqs

Und Tesla hat definitiv auch von Entwicklungen von VW (bzw deren Zulieferer) profitiert, die haben das Auto schließlich nicht neu erfunden, sondern auch fleißig abgekupfert.
 
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DarkSoul schrieb:
Ein "Elektroauto" kann jeder gut bauen, ein Elektromotor ist viel einfacher als ein Verbrenner, das ist keine Kunst. Tesla ist nur bei der Software vorne, die Qualität deren Fahrzeuge ist weit hinten: https://www.jdpower.com/business/press-releases/2020-initial-quality-study-iqs

Jaja, die alte Mär, ein Elektroauto kann jeder mal schnell bauen. Wieso tut es dann keiner? Wieso haben die deutschen Hersteller Tesla 8 Jahre lang durchaus signifikante Mengen an Autos im Premiumsegment absetzen lassen? Teilweise waren Teslas die meistverkauften Autos im Luxussegment, z.B. in Amerika: https://fortune.com/2016/02/11/tesla-best-selling-luxury-sedan/ https://www.cnbc.com/2019/01/08/teslas-model-3-was-2018s-best-selling-luxury-car-in-us.html
Tesla hat jetzt etwas über 1,1 Millionen Autos verkauft. Bei einem Durchschnittspreis von sagen wir mal 60k$ sind das 60 Milliarden(!) Dollar Umsatz in 8 Jahren, Tendenz stark wachsend, auch in den nächsten Jahren. Im letzten Jahr hatte Tesla 13% des Umsatzes von VW. Das lässt doch kein Hersteller freiwillig liegen, wenn er das mal nebenbei gut machen könnte. Zumal man die Autos, wenn man sie noch mit Spaltmaßen und co in Premium-Qualität baut, auch noch teurer verkaufen könnte.

Nein, es ist eben nicht so einfach. Sieht man auch daran, dass keiner der deutschen Hersteller es jetzt schafft, auch nur die Deadline zu halten (egal ob eTron, Taycan oder ID3, alle verzögert), oder direkt mit mehreren Modellen und groß in den Markt einzusteigen. Leistungswerte und vor allem Reichweiten von Tesla werden vielfach nicht erreicht, obwohl die Autos meist teurer sind Teslas.

Und "Tesla ist nur bei der Software" vorne? Joa, wie dieser Artikel hier mal wieder zeigt, ist die Software nicht unbedingt weniger komplex als ein Verbrennungsmotor. Wieso verzögern sich ID3 und Golf 8? Die Software läuft nicht. Auch der E-Tron hat sich wegen Softwareproblemen verzögert.

Dazu kommt, dass die Software integral dafür ist, ob das Auto insgesamt gut ist. Miese Software, mieses Batteriemanagement, schlechte Routeplanung, die Ladestops nicht ordentlich einbauen kann --> Schlechte Reichweite, unkomfortables Auto für den Kunden. Und Software wird immer wichtiger. Kaum jemand wird einen VW, BMW oder Mercedes kaufen, nur weil der Verbrenner schön ruhig läuft und die Ledersitze so schön sind, wenn Tesla, Renault oder sonstwer deutlich bessere Software inkl. autonomes Fahren bieten. Und da wird Tesla meistens ein ordentlicher Vorsprung bescheinigt: https://asia.nikkei.com/Business/Au...s-electronics-6-years-ahead-of-Toyota-and-VW2

Ja, der E-Motor selbst ist nicht so komplex. Dafür ist die Batterie und ihr Management deutlich komplexer als ein Dieseltank, und erfordert eben völlig neue Kompetenzen, die in der Firma erstmal aufgebaut werden müssen. Die Komplexität im E-Auto ist einfach anders verteilt als im Verbrenner. 1:1 Vergleiche der Teile bringen nichts.

Sicher kann man noch einige Jahre gut Verbrenner verkaufen, und das können die Deutschen richtig gut. Aber ein E-Auto baut man nicht mal eben so, egal, ob man sonst 10 Mio Autos pro Jahr raushaut oder nicht. Und da sich der Wandel weg vom Verbrenner wohl nicht mehr aufhalten lässt, muss man jetzt als Hersteller mal richtig Gas (oder Strom) geben, wenn man nicht abgehängt werden will. Sonst erlebt da so mancher seinen Kodak oder Nokia-Moment.
 
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DarkSoul schrieb:
Ein "Elektroauto" kann jeder gut bauen, ein Elektromotor ist viel einfacher als ein Verbrenner, das ist keine Kunst. Tesla ist nur bei der Software vorne

Nun das ist allerdings auch nur die halbe Wahrheit. Der Elektromotor ist keine Kunst das ist richtig aber dafür hat ein E-Auto, neben der besagten Software, noch andere Hürden - wie z.B. die Batterie und Reichweite und das Ganze dann bei einer wirklich auf Elektro ausgelegten Basis zu konkurrenzfähigen Preisen produzieren zu können.

Tesla hat mit den Gigafactories gezeigt wie man das wirtschaftlich hinbekommt und in Sachen Reichweite und Gesamtkonzept Maßstäbe gesetzt.

Es wird spannend wie schnell deutsche Autobauer da auf dem Massenmarkt nachziehen können.
 
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DarkSoul schrieb:
Was soll "nicht mal" heißen? Ein Verbrennungsmotor ist ein hochkomplexes, technisches Meisterwerk

Ja ist es. Ich habe sie lange genug repariert. Aber von hochkomplex würde ich trotzdem nicht reden. Kompliziert ja.

DarkSoul schrieb:
Andere Hersteller, die z. B. mit Steuerketten Motoren fertigten, hatten auch Probleme

Das lässt sich zweifelsohne nicht abstreiten - leider. Die Ursachen dafür sind sehr unterschiedlich. Haptursächlich würde ich aber die kleinen Motoren mit zuviel Leistung nennen wollen. Man ist da einfach an bestimmte Grenzen gestoßen.

DarkSoul schrieb:
Die EU-Vorschriften werden immer strenger

Das ist tatsächlich so und hat dazu geführt, dass die Motoren heute einfach nicht mehr das aushalten und in Summe langlebig sind wie früher. Aber das ist ja nicht das Thema hier.

DarkSoul schrieb:
Moderne Motoren von allen Herstellern sind nicht grundsätzlich problemlos, jede Marke hat bei jedem Model so ihre Probleme, es gibt kein mangelfreies Fahrzeug.

Unbestritten - ist so!

Ich möchte nochmals klar stellen. Ich bin momentan kein Fan von reinen Elektroautos aber auch nicht gänzlich abgeneigt. Zumindest so lange nicht, bis die Batterietechnik, dazu gehört für mich auch das Recycling, deutliche Fortschritte gemacht hat. Ja gut - möchte man mal irgendwann rein elektrisch fahren wollen muss man auch irgendwann damit anfangen allen Problemen zum trotz. Dafür habe ich Verständnis dass das seine Zeit brauchen wird.
Anderes Negativbeispiel ist die schlechte Infrastruktur in Deutschland, was Lademöglichkeiten angeht. Warum muss es wieder so sein, dass es verschiedene Anbieter von Ladesäulen gibt und man keine Ahnung wie viele Ladesäulenbetreiber gibt, wo genau die Karten die Du hast nicht funktionieren. Hier wäre die Politik gefordert.

Aber kommen wir nochmals zum eigentlichen Themas dieses Threads. Wenn ich das richtig verstanden habe produziert VW schon seid geraumer Zeit den ID.3 auf Halde können diesen mangels Software aber nicht an ihre Kunden ausliefern. Da möchte ich ehrlich gesagt nicht wissen, wie hoch da der Druck an den guten Mann war, hier möglichst schnell irgend eine Software zu kreieren damit die Autos endlich zu Geld gemacht werden können. Es war ja schon des öfteren zu lesen, dass Programmierer sich nicht finden lassen haben, die an diesem Projekt mit entwickeln wollen. Das wird wohl seine Gründe haben.
Aber wenn es einem tröstet - andere Hersteller bekommen es ja auch nicht besser hin. Da werden Kooperationen beschlossen (siehe Daimler - BMW) die dann wieder aufgelöst werden. Batterieforschung wird hier im Land aufgegeben was man jetzt Krampfhaft versucht aus Asien wieder zurück oder aufzuholen.

Zynismus:

Wir wissen (angeblich) jetzt schon wie viel Arbeiter ihren Job verlieren werden, wenn wir E-Autos bauen. Da wäre ich als Arbeiter froh, dass die Software bis heute nicht funktioniert und der Deutsche somit weiterhin seinen Verbrenner kaufen wird. Es gibt aus meiner Sicht also auch "Gewinner" von dieser Entwicklung.

Ist das nicht Nett!

Zynismus Ende
 
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Knatschsack schrieb:
Weil es eine Managementmeinung ist, die wie die Sau durchs Dorf getrieben wird. Genauso die Diskussion um die ethische Komponente vom autonomen Fahren vor ein paar Jahren. Da sind selbst Manager der großen deutschen Hersteller drauf eingestiegen. Dabei ist der Computer der neutralste Entscheider den es gibt. Aber das haben Manager und Medien leider nicht umrissen.
Nein ist er nicht wie ja z.B. Gesichtserkennungs KI zeigt. Da ist auch keine Sau durchs Dorf getrieben worden. Sondern zu recht Grundsatzdiskussionen angestoßen worden.
 
0xffffffff schrieb:
Wie eine Unternehmung oder ein Fachbereich strukturiert ist, ist Sache der Unternehmensführung und unterliegt in meinen Augen einfach dem regulärem Weisungsrecht.

Ja, aber die Unternehmensführung ist nicht gleich der Vorstand. Es gibt auch einen Aufsichtsrat und wenn da die Chefs der Marken drinnen sitzen, dann kann man auch mit Unterstützung des Vorstandes oder der Geschäftsführung nicht einfach wild umstrukturieren und Mitarbeiter aus den Marken ausgliedern.

Das er nach nur 2 Wochen seinen Posten aufgeben muss zeugt von einer wilden Vorgehensweise. Ich würde mir auch nicht meine guten Entwickler nehmen lassen ohne vorher zu wissen was der genaue Plan ist.

Der Herr hätte nämlich mit seiner zentralen Software Gruppe eine Menge Macht und alle Marken wären abhängig davon. Da gehts letztlich ums Geld.
 
Autokiller677 schrieb:
Jaja, die alte Mär, ein Elektroauto kann jeder mal schnell bauen. Wieso tut es dann keiner?
Das ist die falsche Frage. Wenn Du Dich mit der Geschichte des Elektroautos vertraut machen möchtest:
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Elektroautos

Danach darfst Du gerne eine andere Frage stellen.

Autokiller677 schrieb:
Wieso haben die deutschen Hersteller Tesla 8 Jahre lang durchaus signifikante Mengen an Autos im Premiumsegment absetzen lassen?
Weil die deutschen Hersteller gepennt haben, sie haben Stur auf Verbrenner gesetzt. Um Hybrid haben sie größenteils auch einen riesigen Bogen gemacht, erst dieses Jahr, man höre und staune: Ein Tiguan mit Hybrid!

Autokiller677 schrieb:
Nein, es ist eben nicht so einfach. Sieht man auch daran, dass keiner der deutschen Hersteller es jetzt schafft, auch nur die Deadline zu halten (egal ob eTron, Taycan oder ID3, alle verzögert), oder direkt mit mehreren Modellen und groß in den Markt einzusteigen. Leistungswerte und vor allem Reichweiten von Tesla werden vielfach nicht erreicht, obwohl die Autos meist teurer sind Teslas.
Natürlich ist es einfach, es wäre viel einfacher gewesen. Das Stichwort "Hybrid" viel oben schon: Technisch ist es schon seit Jahrzehnten möglich ein Fahrzeug elektrisch anzutreiben, damit meine ich im alltagstauglichen, modernen Sinn. Warum es sich trotzdem nicht durchgesetzt hatte: Weil die Akkus das nicht hergaben.

Die Hybrid-Technik hat z. B. Toyota im Prius bereits seit 1997: https://de.wikipedia.org/wiki/Toyota_Prius#Prius_Plug-in_Hybrid_(2010–2016)

Mit ID3 & Co. versucht man den Feature-Vorsprung von Tesla mit Gewalt einzuholen, statt dass man erst mal "gewöhnliche" Fahrzeuge baut. Ein gutes Beispiel war der eGolf, doch der kam viel zu spät und ist eh schon wieder Geschichte.

Autokiller677 schrieb:
Und "Tesla ist nur bei der Software" vorne? Joa, wie dieser Artikel hier mal wieder zeigt, ist die Software nicht unbedingt weniger komplex als ein Verbrennungsmotor. Wieso verzögern sich ID3 und Golf 8? Die Software läuft nicht. Auch der E-Tron hat sich wegen Softwareproblemen verzögert.
Der eGolf lief ganz normal. Dass VW jetzt mit den neuesten Modellen Softwareprobleme hat, hat nichts damit zu tun, dass sie keinen Skill für eAutos haben. Das hat ganz andere Gründe.

Autokiller677 schrieb:
Sicher kann man noch einige Jahre gut Verbrenner verkaufen, und das können die Deutschen richtig gut. Aber ein E-Auto baut man nicht mal eben so, egal, ob man sonst 10 Mio Autos pro Jahr raushaut oder nicht. Und da sich der Wandel weg vom Verbrenner wohl nicht mehr aufhalten lässt, muss man jetzt als Hersteller mal richtig Gas (oder Strom) geben, wenn man nicht abgehängt werden will. Sonst erlebt da so mancher seinen Kodak oder Nokia-Moment.
Keine Ahnung wovon Du da sprichst, wie ich schrieb hatte VW schon gut funktionierende eAutos. Auch Tesla kann nicht zaubern und das im Forum gerne verwendet Wort "Batteriemangement" kann auch keinen Akku ersetzen. Ohne Techniken wie Rekuperation kann man die Reichweite mit Software alleine nur bedingt steigern, sieht man wenn man dann im Winter die Heizung zuschalten muss: Das gleicht eine Software nicht aus, da muss Hardware wie Wärmetauscher ran. Große Sprünge in der Reichweite wird es erst mit einer neuen Akkutechnologie geben, dass Deutsche keine eAutos bauen können halte ich für eine nicht haltbare Aussage.
 
DarkSoul schrieb:
Deutsche keine eAutos bauen können halte ich für eine nicht haltbare Aussage.

Man könnte bestimmt. Was ich mich frage, ob man so recht will. Wie du selber gesagt hast, hängt eigentlich alles irgendwie am Akku. Reichweite, Ladezeiten, Recycling, Sicherheit, nicht zu vergessen die Ladeinfrastruktur.
Und dann noch die Frage, wo der ganze Strom mal her kommen soll, wenn wir alle mal elektrisch fahren sollen.

Deutschland galt mal als das Land der Denker und Tüftler. Heute wird alles der Gewinnmaximierung untergeordnet. Zumindest habe ich so das Gefühl.
 
DarkSoul schrieb:
Was soll "nicht mal" heißen? Ein Verbrennungsmotor ist ein hochkomplexes, technisches Meisterwerk. Dagegen ist ein Elektromotor schon fast ein primitives Teil. ...

Eine Automotive-Komplettsoftware für ein Elektroauto inklusive Online/Handy-Integration, Batteriemanagement und Entertainment ist ein hochkomplexes, technisches Meisterwerk. Dagegen ist ein Steuergerät für einen Verbrennungsmotor fast schon ein primitives Teil....

Ein "Elektroauto" kann jeder gut bauen, ein Elektromotor ist viel einfacher als ein Verbrenner, das ist keine Kunst. Tesla ist nur bei der Software vorne, die Qualität deren Fahrzeuge ist weit hinten: https://www.jdpower.com/business/press-releases/2020-initial-quality-study-iqs

Einen Verbrenner mit Steuergerät programmieren kann jeder, das ist keine Kunst. Man kann auch ganz einfach damit bescheißen.

Und Tesla hat definitiv auch von Entwicklungen von VW (bzw deren Zulieferer) profitiert, die haben das Auto schließlich nicht neu erfunden, sondern auch fleißig abgekupfert.

Und VW hat von X profitiert und X von Y und alle davon, dass irgendwer irgendwann das Rad erfunden hat...


Nichts für ungut, DarkSoul, und es ist auch etwas an deinem Posting dran, aber es zeigt eben genau den Paradigmenwechsel in der Autobranche, in dem wir mitten drinnen sind, obwohl es einige noch immer nicht glauben wollen.

Wenn ich privat mit Leuten spreche, gibt es so viele, die meinen E-Autos wären nicht die Zukunft, nur eine Phase, eine Zwischenlösung für Wasserstoff und vieles mehr. Selbst Menschen, die in der Autoindustrie oder im Zuliefererbereich tätig sind, sagen so etwas.

Dabei liegen die physikalischen Tatsachen Forschungsstand jetzt ganz klar auf der Hand:
- E-Autos sind um Größenordnungen effizienter wenn es darum geht Primärenergie über die gesamte Kette in Fortbewegung auf der Straße umzusetzen, als es Wasserstoffautos jemals sein werden. Dazu braucht man gar nicht Physik studiert haben, es reicht wenn man sich die Ketten anschaut und man feststellt, wieviel öfter die Wasserstoffkette durch ein ineffizientes Nadelöhr muss um zum Schluss dann doch wieder als Brennstoff in der Zelle für Elektrizität zu sorgen um einen E-Motor anzutreiben.
Die einzigen Vorteile von Wasserstoff wären: a) Schnelle Betankung und b) größere Reichweite. Beides Dinge, die nur für eine sehr kleine Gruppe von Autofahrern tatsächlich großartig relevant sind (die meisten schrecken nur aus Gewohnheit davor zurück).

- Teslas gibt es bereits, sie verkaufen sich blendend und der Hauptgrund wieso sich Leute keinen Tesla zulegen sind heutzutage eher Preis und Ladeinfrastruktur als etwas das tatsächlich mit den Eigenschaften des Autos zu tun hätte.

- Die große Ingenieurskunst bei Verbrennern (Langlebig, laufruhig, leistungsstark) spielt bei E-Autos keine Rolle. Die sind immer Langlebig, laufruhig und leistungsstark. Andere Features haben längst die Köpfte der Menschen erobert als Gipfel der Technik (Smart Summon zum Beispiel).

Insofern sind an deiner Aussage meiner Meinung nach zwei Dinge falsch:
1. das "nur":
"Tesla ist nur bei der Software vorne" Der Vorsprung bei der Software ist aufgrund des Paradigmenwechsels von größerer Bedeutung als viele zugestehen wollen. Für alle vorhandenen und künftigen Modelle.

2. Batterietechnik, Elektromotoren (Tesla hat sehr gute Motoren), Aerodynamik sind alles Bereiche in denen man Tesla nichts vormacht.

Die Frage ist, was genau dieser angebliche Vorsprung von den etablierten deutschen Herstellern nun sein soll? Bessere Karosserie? Bessere Qualität der Materialien in der Innenausstattung? Bessere Lackierung? Bessere Airbags? Bessere Dichtungen? Bessere Fenster?
Die Liste ist überschaubar und sie besteht vor allem kaum aus Dingen, die man nicht einfach zukaufen könnte bzw. die in erster Linie eine Preisfrage sind. Das große "know-how" welches Tesla in den nächsten 10 Jahren noch verwehrt bleiben wird, während VW, Audi und Co hier groß Punkten sehe ich da einfach nicht. Klar gibt es Unterschiede, aber die Teslas die ich gesehen habe sind durchaus in Ordnung.

Und abschließend noch den einen Punkt den die deutschen Hersteller massiv verpennt haben: Tesla ist als Marke nun Synonym mit Elektroauto. So wie Schüler zu jedem Tablet Computer "ipad" sagen, sagen sie vielfach zu jedem E-Auto Tesla. Die Leute kaufen sich einen Tesla (das "richtige" E-Auto) oder sonst halt vielleicht ein anderes Auto, das aber auch elektrisch ist. Dieses Markenimage ist jetzt schon Realität und der Wert der damit kommt wird von vielen unglaublich unterschätzt.

Salopp gesagt wird einer Marke wie Tesla 30% mehr Fehlerspielraum eingeräumt und die Leute glauben immer noch sie haben das bessere Produkt.

Weil wir hier im Computerforum sind: So wie manche AMD Grafikkarten überhaupt erst auf dem Schirm haben würden, wenn sie günstiger und 30% schneller sind als Nvidia (und dann würde man noch an Langlebigkeit und Qualität zweifeln), so ist es aktuell mit Tesla und den anderen Herstellern von E-Autos.

Tesla Model 3 nach Abzug aller Einsparungen 38.000€. Den Preis muss der ID.3 schlagen, oder aber deutlich bessere Features bieten. Also wohl eher den Preis schlagen, nachdem was man so gesehen hat vom ID.3.
 
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