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Fleet Admiral
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30,5%mcdexter schrieb:Da dem Bund noch 58% der Telekom gehören
https://www.bundesfinanzministerium.../Beteiligungspolitik/deutsche-telekom-ag.html
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30,5%mcdexter schrieb:Da dem Bund noch 58% der Telekom gehören
Es gelogen zu nehmen, ist schon etwas unverschämt. 😉St3ppenWoLF schrieb:58% sind schlicht gelogen.
Quelle? Guggst du hier: https://www.telekom.com/de/investor-relations/aktie/aktionaersstruktur
acidarchangel schrieb:Infrastrukturnetze gehören in öffentliche Hand und dann sollte sich jeder Provider einmieten können. Die freie Wirtschaft zeigt seit Jahren (Glasfaser, Mobilfunk), dass es nicht anders klappt.
Fraglich ist was hier "komplett ausgearbeitet" bedeutet. Außer der Aussage, dass man, wenn man ab 1985 jedes Jahr ein dreissigstel ausbaut, nach 30 Jahren fertig ist habe ich da noch nichts konkretes gelesen. Das Problem äussert sich ja schon in dem Kabinettsbeschluss, der in dem von Dir verlinkten Artikel zitiert wird: "Sobald die technischen Voraussetzungen vorliegen, wird die Deutsche Bundespost aufgrund eines langfristigen Investitions- und Finanzierungsplanes den zügigen Aufbau eines integrierten Breitbandglasfasernetzes vornehmen"mibbio schrieb:Da war aber auch das Problem, dass die Post sowohl Netzbetreiber als auch Dienstanbieter in einem war und noch dazu das gesetzlich festgeschriebene Monopol auf beidem hatte.
Auch gab es seitens der Bundesregierung schon Anfang der 80er einen komplett ausgearbeiteten 30-Jahres-Plan für einen flächendeckenden Glasfaser-Ausbau.
Das will kein Anbieter.mibbio schrieb:Der Grund dürfte recht simpel sein, die Telekom will die Kunden nicht an andere Anbieter verlieren.
Für ISDN wurden allerdings keine neuen Netze gebaut.Gorasuhl schrieb:Der Ausbau ging idr. damals auch wesentlich schneller. Man schaue sich nur mal die digitalisierung mit ISDN an.
Der letzte Ausbau bei dem die Bundespost noch beteiligt war, war ISDN. Das haben die '89 noch gestartet und, trotz der Wende bei der weite Teile im Osten mit einem belastbaren Telefonnetz versorgt werden mussten, hat die digitalisierung nur gut eine handvoll Jahre gedauert. Ich meine '95-'96 rum war ISDN flächendeckend fast überall verfügbar.
Seit der Marktliberalisierung überträgt die Bundesnetzagentur das sogenannte Wegerecht an alle Telekommunikationsanbieter auf Antrag. Eine Liste der Wegerechtinhaber gibt es bei der Bundesnetzagentur. (Spoiler: Da steht nicht nur die Telekom drauf).duskstalker schrieb:Nein, die Telekom hat hier als Nachfolger der deutschen Post das Recht überall auszubauen,
Laut Telekom sind für die nächsten Jahre 280.000 HH "in Planung", viel mehr dürfte es in einer Stadt mit 530.000 Einwohner nicht geben.Blumentopf1989 schrieb:In Hannover ist echtes Glasfaser nach wie vor oftmals ein Wunschtraum, es ist nicht mal in Planung.
Die sind in den konkret aufgeführten aktuellen Ausbaugebieten nicht dabei. Das ist keine Übersicht über die kompletten Ausbaugebiete der nächsten Jahre.Blumentopf1989 schrieb:@T1984 Damit liegst du leider falsch, diverse südliche Stadtteile und der gesamte Osten fehlt so z.B. Oberricklingen, Mühlenberg, Wettbergen, Wülfel, Anderten, Misburg, Kirchrode, Bemerode, Wülferode.
"Nicht geplant" bedeutet nur, dass es aktuell keine konkrete Ankündigung für die Adressen gibt. Grundsätzlich geplant sind eben 280.000 Haushalte (was in einer Stadt wie Hannover eben etwa einem Vollausbau entsprechen dürfte). Da werden in den nächsten Jahren laufend neue konkrete Gebiete dazu kommen.Blumentopf1989 schrieb:Aktuell ist die Webseite mal wieder im Wartungsmodus, ansonsten kommt für die o.g. Stadtteile bei der Abfrage das Ergebnis, dass man es dort nicht plant.
Vollkommen richtig, ich bitte um Verzeihung 😅mcdexter schrieb:Es gelogen zu nehmen, ist schon etwas unverschämt. 😉
weite teile im Osten mussten ausgebaut werden, wie ich bereits nannte:T1984 schrieb:Für ISDN wurden allerdings keine neuen Netze gebaut.
Mag sein, dass man Flächendeckend weniger Tiefbauarbeiten hatte, aber im gegenzug wurden damals bis mitte der 90er ja auch nur alle Vermittlungsstellen digitalisiert, kinderspielGorasuhl schrieb:...trotz der Wende bei der weite Teile im Osten mit einem belastbaren Telefonnetz versorgt werden mussten...
T1984 schrieb:Die sind in den konkret aufgeführten aktuellen Ausbaugebieten nicht dabei. Das ist keine Übersicht über die kompletten Ausbaugebiete der nächsten Jahre.
"Nicht geplant" bedeutet nur, dass es aktuell keine konkrete Ankündigung für die Adressen gibt. Grundsätzlich geplant sind eben 280.000 Haushalte (was in einer Stadt wie Hannover eben etwa einem Vollausbau entsprechen dürfte). Da werden in den nächsten Jahren laufend neue konkrete Gebiete dazu kommen.
Glasfaser Nordwest ist ein Joint Venture mit gemeinsamer über den Glasfaserausbau von bis zu 1+1 Mio Anschlüssen von Telekom und EWE. Und auf den Raum Osnabrück beschränkt. Für solche Joint Venture scheint die Telekom aber keine weiteren Partner gefunden zu haben.BrollyLSSJ schrieb:
Ende 2020 lagen wir so bei 12.3 Mio FTTB/H (29.4% der 41.7 Mio Haushalte).santander schrieb:
Im Augenblick wachsen die FTTB/H Netze mit +44%/a homes passed, also exponentiell. Sowas möchte ich bei öffentlichem Ausbau mal sehen ..acidarchangel schrieb:
Blumentopf1989 schrieb:auf deren Webseite steht wirklich etwas von nicht geplant, also entweder stimmt das so oder sie sind einfach nur d... bei der Wortwahl.
Das ist falsch. Bei Einfamilienhäusern baut die Telekom kostenlos bis an den Hausübergabepunkt (in der Regel im Keller) und von da kostenlos bis zu einer Glasfaserdose im Umkreis von 3 Metern. Bei Mehrfamilienhäusern baut sie kostenlos bis in die Wohnungen, und ab Wohnungseintritt wieder drei Meter bis zu einer Glasfaserdose. Bei vorbereitetem Leitungsweg wird auch kostenlos im EFH (bzw. in der Wohnung im MFH) 20 Meter Glasfaser verlegt.Blumentopf1989 schrieb:Seitens der Telekom wird ja nur bis zur "Tur" gebaut, i.d.R. nicht mal bis zum Kelleranschluss aka. lustiger alter Kasten mit uralt Telekom Zeichen dran.
Ist halt immer fraglich wie repräsentativ solche Erzählungen sind. In Deutschland haben etwa 95% der Haushalte zumindest eine der drei Optionen FTTC/VDSL, Kabel/DOCSIS3.x bzw FTTB/H. Laut EU war diese Quote Mitte 2021 in den meisten EU-Ländern geringer, inklusive Österreich. D.h. umgekehrt, der Anteil der Haushalte die mit ADSL vorlieb nehmen mussten (falls vorhanden) war höher.Vitec schrieb:Allerdings muss ich sagen, in Wien hatte ich auch am Stadtrand ( 500 Meter von der Grenze) Angebote bis 300mbit damals, aktuell dürften das wohl schon 500-1000mbit sein, und das war immer 100% vorhanden ohne ein Problem.
Wenn ich hier oft von Großstädten in DE lese die 2 Mbit haben in gewissen Gebieten ist das schon sehr schwach für ein Land wie DE.
senf.dazu schrieb:Das Joint Venture ist soweit ich's im Gedächtnis habe von der Wettbewerbsaufsicht (wenn zwei Wettbewerber sich zusammenschließen ..) gemaßregelt worden auch für Dritte offen zu sein - sprich zu Open Access. Die Telekom wohl inzwischen auch von der Netzagentur generell als marktmächtiger Anbieter. Funktioniert aber wohl trotzdem noch nicht - die Telekom sagt: wenn die anderen Ausdauer zu hohe Vorleistungspreise verlangen geht's eben nicht.
Dass es mit 44% Wachstum des jährlichen Ausbauvolumens weitergeht ist nicht zu erwarten. Muss es aber auch nicht. Letztes Jahr lag das Ausbauvolumen bei etwa 4 Mio HH, also etwa 10% aller Haushalte, bei einem Bestand von dann knapp 30% Ende des Jahres 2022. Für praktisch 100% bis Ende 2030 muss es also nur so weitergehen wie letztes Jahr. Und die besonders aufwendig auszubauenden Gebiete (insbesondere Einzellagen) werden seit einigen Jahren über die Förderprogramm abgearbeitet. Da ist eher damit zu rechnen dass das in 3-4 Jahren abgearbeitet ist.senf.dazu schrieb:Und die Wachstumsraten in den letzten Jahren waren:
2022: +44.7%
2021: +44.1%
2020: +43.9%
2019: +17.1%
2018: +20.7%
Wenn's mit 44% weitergeht
Das es ein Joint Venture ist, hatte mir @Pulverdings (Danke dafür) schon erklärt. Ich vermute mal, dass es nicht auf dem Raum Osnabrück (denn da gehören für mich Bremen, Bremerhaven, Cuxhaven, etc. nicht zu) beschränkt ist, sondern auf alle Gebiete, in denen die EWE tätig ist.senf.dazu schrieb:Glasfaser Nordwest ist ein Joint Venture mit gemeinsamer über den Glasfaserausbau von bis zu 1+1 Mio Anschlüssen von Telekom und EWE. Und auf den Raum Osnabrück beschränkt. Für solche Joint Venture scheint die Telekom aber keine weiteren Partner gefunden zu haben.
Ja, "Raum Osnabrück" ist ein bisschen untertrieben. Auf der Seite von Glasfaser Nordwest gibt es eine Karte, die das Interessensgebiet von GNW definiert:BrollyLSSJ schrieb:Ich vermute mal, dass es nicht auf dem Raum Osnabrück (denn da gehören für mich Bremen, Bremerhaven, Cuxhaven, etc. nicht zu) beschränkt ist, sondern auf alle Gebiete, in denen die EWE tätig ist.