News VW ID. Buzz: Technik, Reichweite und Preise des elektrischen Bulli

Basispreis 64.500€ bei der Ausstattung, ernsthaft? Mit nem Cockpitdisplay kleiner als mein Smartphone? (Selbst das vom Zoe ist doppelt so groß...) 2 Zonen Klima, und da ist laut Sonderauststattungsliste noch nichtmal Matrix LED, dynamisches Fernlicht, Keyless, ACC (wtf? der ist beim Passat schon ewig Serie) usw dabei ( https://www.volkswagen-newsroom.com...t-so-weit-vorverkauf-des-id-buzz-startet-7972 )

Sorry aber das Cockpit sieht doch aus wie bei nem 19.000€ Auto, das Raumkonzept fände ich ja ganz nett auf den ersten Blick aber für den Preis muss ich doch irgendwie mehr bieten als Kofferraum und ein an den Bully angelehntes Design (bei dem die Front unten rum total verdorben wurde).
 
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Magellan schrieb:
---Vollzitat entfernt---bitte Zitierhinweise beachten---
So ist es! Dann lieber einen BMW 530d Touring als Jahreswagen und voller Hütte für 50k. Bei uns in der Firma holen sich alle Manager gerade Hybrids wegen Versteuerung - und parken damit die einzigen Ladestationen in den Dörfer rund um die Firma voll - weil Ladekarte von der Firma und keine Erstattung der Kosten zu Hause an der Wallbox... wenn das Modell schule macht und alle Firmenwagen an die öffentlichen Stationen gehen, wird das ein Heidenspaß werden für die Privathaushalte.
 
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ghecko schrieb:
Also den Xbus finde ich bei weitem interessanter:


Gar nicht mal so schön...

Airbag keine Serie? Geht ja mal gar nicht. Bei dem Radstand und Spurbreite fährt sich das sicher wie ar*** & fritz. Eher was für Hipster als tatsächlich ein alltagstaugliches Gefährt für Jedermann.
 
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ghecko schrieb:
Also den Xbus finde ich bei weitem interessanter:

10 kWh Batteriekapazität mit ca. 200 km Reichweite .. hahaha, Bergab? Es ist erstaunlich, das es wirklich Leute gibt, die sowas glauben und sogar das Design mögen.
 
TenDance schrieb:
Alles, was "umgeschwenkt" ist, ist VW. Dass VW andere Antriebsarten verteufelt war schon immer so. Zuerst war der Diesel der Antrieb des Jahrtausends, weil VW halt viel DIesel gemacht hat.
Jetzt ist es das Akkuauto. Weil VW nur - und das viel - in Akkus investiert hat.

Das stimmt so nicht ganz. Der VAG Konzern ist auch in anderen Bereichen tätig und investiert dort Geld. So haben Porsche und Siemens z.B. ein gemeinsames E Fuel Projekt in Chile am laufen.

TenDance schrieb:
Aber VW ist, quasi traditionell, halt auch enger mit der deutschen Politik verwoben.

Das ist jedes Unternehmen und das ist ein Problem in unserer Wirtschaft. Mittlerweile leben wir in einer vereinfachten Form der Planungswirtschaft. Politisch wird ein Weg vorgegeben und wer bestehen möchte, muss sich danach richten. Ob man damit langfristig erfolgreich ist, ist relativ egal, denn in der Konzerngröße kann man sich darauf verlassen, dass man ein Staatliches Auffangtuch hat.

v_ossi schrieb:
Trotzdem meinte ich eher, dass inzwischen mehr oder weniger alle Hersteller auf eine elektrische Zukunft setzten, Verbrennerausstieg inklusive.

Zumindest kommunizieren es viele Hersteller aktuell so. Wie es sich entwickelt, wird sich zeigen. Besonders auf dem globalen Gesamtmarkt.

Autokiller677 schrieb:
Aktuell wird gejammert, weil der Preis für Benzin und Diesel innerhalb weniger Monate um ca. 50% gestiegen ist, und die Regierung haut jetzt direkt mal wieder Subventionen raus, damit auch wirklich alle für die Autofahrer zahlen müssen.

Dank prozentualer Steueraufschläge verdient der Staat da ja auch gut mit bei den hohen Preisen. Davon ab ist es kein Problem des Kraftstoffs, sondern ein Gesamtproblem der Energiewirtschaft. Strom ist ja auch für viele fast doppelt so teuer geworden über das letzten Jahre. Da Steuern per Gesetz nicht zweckgebunden sind, finanziert eh jeder Sektor jeden anderen quer.

Autokiller677 schrieb:
Und dann sollen Antriebe Zukunft haben, bei denen der Treibstoff mehrere Hundert Prozent mehr kostet? Während daneben eine Alternative steht, die ca. so viel kostet wie bisher, oder mit eigener Solar-Anlage sogar deutlich günstiger ist?

Dier Erzeugungspreise sind halt der eine Punkt, der andere ist das, was man als Kunde am Ende bezahlt. Das Problem ist allgemein dieser Fokus auf eine Technik, die unbedingt alles abdecken soll. Das macht in meinen Augen wenig Sinn. Es gibt für E Fuels beispielsweise diverse Anwendungen, die auf absehbare zeit nicht effizient mit der Akkutechnik abgelöst werden kann. Es gibt auch mehr als genug Bereiche, wo die Akkutechnik die vollkommen überlegene Technik ist.

Was die Kosten angeht, hier wird viel auf die Besteuerung ankommen. Rein von den Herstellungskosten kann man E Fuels zu Preisen herstellen, die kein Ausschluss für viele Anwendungszwecke sind. Unter der Berücksichtigung von Standortvorteilen die man bei E Fuels nutzen kann, ist auch der Mehrenergieaufwand nicht ganz so drastisch, wie man im vergleich sieht. Man muss am Ende für die richtige Anwendung die richtige Technik finden. Zumindest wenn man nicht mit miesen faulen Kompromissen leben möchte. Für den städtischen Individualverkehr wird stand jetzt nichts an BEVs vorbeikommen. Bei kritischeren Anwendungen oder auch der Logistik wird es auf viele Jahre anders aussehen.

Die eigene Solaranlage haben die wenigsten auf dem Dach und Überlegungen eigens erzeugte Energie zu besteuern ist auch nicht neu.

Über Steuern und Abgaben wird jede Energieform deutlich teurer, als sie es sein müsste. Am Ende ist es eine Gesamtkalkulation, wie man die Steuereinnahmen generiert. Aber sagen wir so, die Elektromobilität und langfristig sinkende Steuereinnahmen aus fossilen Energieträgern wird nicht dafür sorgen, dass Strom in Deutschland wesentlich günstiger werden wird.

DiePalme schrieb:
Weil das früher VW ausgemacht hat. Und die aktuelle Preiskalkulation richtet sich teilweise nach einem Segment, das durch Audi abgedeckt wird, was wieder ein interner Konkurenzkampf ist den ich nicht verstehe. Zumal ich als langjähriger Audi Fan mittlerweile keinen mehr kaufen würde. Man hat ja kaum noch relevante Unterschiede außer bisschen Optik.

Das war schon immer so, dass sich Audi und VW Modelle mit der gleichen Basis hauptsächlich nur bei der Optik und ein paar Materialien unterscheiden. Über die letzten Jahrzehnte hat der Konzern sein Angebot deutlich ausgebaut und mit Seat, Skoda, VW und Audi vier Kennmarken, die die gesamte Bandbreite abdecken können und müssen es nicht wie früher mit nur zwei Marken.

chillout_andi schrieb:
VW selbst sagt, dass ein VW Bus/Bully schon immer soviel kostet wie ein Deutscher durchschnittlich im Jahr verdient.
Das kommt halt irgendwie schon seit ein paar Jahren nicht mehr ganz hin...

Die Aussage war aber nie auf die Topmotorisierung bezogen. Ein T4 mit VR6 Motor kostete auch mehr, als ein Durchschnittsgehalt. Das sollte man hier bedenken, es ist erst mal nur das Topmodell angekündigt und kleinere werden folgen.
 
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Balikon schrieb:
Vollzitat entfernt. Bitte die Zitierregeln beachten.
Ah das berühmte "car-sharing" was bisher ja net so wirklich funktioniert. Und dann noch in Zeiten von "Pandemien"....also ich hab da net wirklich Bock drauf mich in so ein "versifftes" Auto zu setzen. Oder wird das nach jedem Gebraucht einmal durchgewienert? Nee. Danke. Gut. Ich brauch kein Auto bzw. nur zum Einkaufen und da nehm ich das von meinem Bruder. Also betreiben in der Familie sozusagen "Car-Sharing" 😂
 
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cookie_dent schrieb:
Ich glaube der Großteil des Volkes ist weniger zahlungskräftig als Du vermutest.
Es gibt genug Familien die sich vom 1.ten eines Monats zum nächsten ersten hangeln, gerade in der derzeitigen Situation. Und das mit Medianeinkommen.

Im Vergleich zu was? Mali?
Der Großteil des Volkes ist nicht Zielgruppe des VW Buzz. Wenn es 1/4 der Bevölkerung wäre, ist das schon viel und 1/4 der der Gesellschaft dürfte sich so einen Buzz auch leisten können, ganz davon abgesehen, dass ein Großteil wohl an Firmenkunden gehen wird und auch sonst VW Bus war schon immer Lifestyle. Die Preise der Busse sind sehr ähnlich zum Durchschnittseinkommen in Deutschland gestiegen, das meinte ich.
 
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@Shoryuken94
Ich bin Autofanatiker, ich kenne die Zusammenhänge bei VW sehr gut, wohne ja fast bei Wolfsburg und kenne viele die dort arbeiten.
Dennoch... die Unterschiede waren früher wesentlich größer, heute liegen alle Marken unter dem VW Konzern viel zu nahe beieinander, auch preislich. Also hat man 4 Marken die gegeneinander konkurrieren und sich eigentlich nur noch durch ein bisschen Optik unterscheiden. Und darum würde ich mir keinen mehr davon kaufen. Einheitsbrei aus der Retortenkiste die auch immer schlechter wird statt besser. Ich war seit meiner Kindheit Audifan.... seit dem ersten Audi 100 meines Vaters (der erste Audi 100). Und heute, mein letzter war ein Audi S3 Limousine....von 2018 und das wird auch erstmal der letzte gewesen sein. Man hebt sich zu wenig ab von VW und "Vorsprung durch Technik" ist auch verloren gegangen. Schade eigentlich, aber eben meine Meinung dazu.
 
tnev schrieb:
Der Großteil des Volkes ist nicht Zielgruppe des VW Buzz.
Mit Sicherheit nicht, das ist für mich ein Nischenfahrzeug.
tnev schrieb:
Wenn es 1/4 der Bevölkerung wäre, ist das schon viel und 1/4 der der Gesellschaft dürfte sich so einen Buzz auch leisten können, ganz davon abgesehen, dass ein Großteil wohl an Firmenkunden gehen wird und auch sonst VW Bus war schon immer Lifestyle.
Ich kenne eigentlich nur einen verschwindend geringen Antei die einen T4-T5-T6 privat fahren.
Die überwältigende Mehrheit fährt den als Transporter, also Firmenwagen.
Mal sehen welchen Anklang der ID. Buzz Cargo bei denen findet.
tnev schrieb:
Die Preise der Busse sind sehr ähnlich zum Durchschnittseinkommen in Deutschland gestiegen, das meinte ich.
Ok
 
CrAzYLuKe schrieb:
Gerade so ein Auto könnte Solarzellen auf dem Dach sinnvoll einsetzen. Schade!
Eher unsinnig:
auf dem Dach (ca 7,5m2 geschätzt) gehen sich nichtmal 1,5kWp aus. Das ganze von der Ausrichtung her eher suboptimal bzw. dann auch z.b. im Schatten geparkt) ... meh.
 
Shoryuken94 schrieb:
So haben Porsche und Siemens z.B. ein gemeinsames E Fuel Projekt in Chile am laufen.
Das ist bekannt, aber ich bezweifle, dass daraus mittelfristig (~5-10 Jahre) irgendetwas entsteht, dass eine größere Relevanz für den europäischen Individualverkehr hat.
E-Fuels im PKW werden meiner Einschätzung nach eine Nischenlösung für Verbrennerliebhaber sein.
Selbst Elektroumbauten für Oldtimer würde ich ein größeres Potential zusprechen, denn es geht den meisten Besitzern (meiner beschränkten Erfahrung nach) eher darum, ein bisschen in einem geliebten Auto zu cruisen, als zwangsläufig die alternde Technik zu erhalten.
(Historischer Motorsport oder dergleichen mal ausgeschlossen.)

Shoryuken94 schrieb:
Wie es sich entwickelt, wird sich zeigen. Besonders auf dem globalen Gesamtmarkt.
Der uns Endverbrauchern hier aber nicht direkt betrifft.
Europa, Nordamerika, China, Japan, Korea (das Gute) und Australien/Neuseeland werden sehr wahrscheinlich am schnellsten in eine verbrennerlose Zukunft steuern.
Dass das nicht überall möglich sein wird oder zumindest nicht überall zeitgleich geschehen kann, ist auch logisch, aber wo die Infrastruktur für BEVs nicht gegeben ist, ist tendenziell auch nicht der größte Absatzmarkt der deutschen Hersteller.
Shoryuken94 schrieb:
Das Problem ist allgemein dieser Fokus auf eine Technik, die unbedingt alles abdecken soll. Das macht in meinen Augen wenig Sinn. Es gibt für E Fuels beispielsweise diverse Anwendungen, die auf absehbare zeit nicht effizient mit der Akkutechnik abgelöst werden kann. Es gibt auch mehr als genug Bereiche, wo die Akkutechnik die vollkommen überlegene Technik ist.
Wer an einer ernsthaften Diskussion interessiert ist, wird dir hier nicht widersprechen, im Gegenteil.
Shoryuken94 schrieb:
Für den städtischen Individualverkehr wird stand jetzt nichts an BEVs vorbeikommen. Bei kritischeren Anwendungen oder auch der Logistik wird es auf viele Jahre anders aussehen.
Du fasst es ja gut zusammen, für jedes Anwendungsfeld braucht es eine passende Lösung. Bei E-Fuels und Wasserstoff sind das wahrscheinlich das Flugzeug und Schiff. Selbst im Logistikbereich sehe ich das aber nicht zwangsläufig kommen. Mercedes selbst sieht im Bereich bis 500Km den Batteriebetrieb als sinnvollste Lösung an.
Diese beiden Alternativen bei der Debatte um den Individualverkehr immer wieder in den Ring zu werfen, ist mMn kontraproduktiv.
Sinnvoll für eine Mobilitätswende sind sie, aber nicht auf individueller Ebene.

Shoryuken94 schrieb:
Über die letzten Jahrzehnte hat der Konzern sein Angebot deutlich ausgebaut und mit Seat, Skoda, VW und Audi vier Kennmarken, die die gesamte Bandbreite abdecken können
Wobei ich das wie @DiePalme sehe. Der MEB ist in meinen Augen recht langweilig und die Unterscheidung der Marken immer oberflächlicher. Dafür braucht es keine 3 Karosserien auf derselben Plattform; ID.4, Enyaq oder Q4, holen mich im Vergleich zur E-GMP Konkurrenz und Ioniq 5, EV6 und GV60 nicht wirklich ab.
 
TenDance schrieb:
Beim eAuto hat sich der Händler hingestellt und gesagt "das ist der Listenpreis, dann geht der Umweltbonus ab, das wars".
Bei meinem Kia Händler ging noch einiges runter.
VW tut so als ob die an der Armutsgrenze leben und keine Marge hätten.
 
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Der Buzz ist halt ein reines Leasing-Fahrzeug. Würde mich daher auch nicht wundern, wenn die Leasingquote da mit > 80% seitens VW kalkuliert wurde. Privat ist so ein Bus in den meisten Fällen eher ein “Haben wollen” als dass es rational irgendwie sinnvoll wäre.

Entscheidend wird die Leasingrate für Unternehmen sein, die evtl. dann ihre T5/6 Flotte umstellen könnten. Gerade in Anbetracht der steigenden Energiekosten für Diesel könnte sich das schnell rechnen. Wenn Amazon oder DHL ihre Transporter umstellen würden, hätte VW da schon große Deals am Haken.
 
@SKu
Es rechnet sich schon wegen den Prozenten ein E-Fahrzeug zu leasen im Vergleich zum Benziner/Diesel.
 
Nur 77 kWh? Nur 170 kW maximale(!) Ladeleistung, aka 30 minuten von 5-80%?

Hmm, nö.
 
Hansbrel schrieb:
im Zweifel bitte um Korrektur aber mit Bonus relativ gleichwertig zum multivan.
ich glaube wir müssen darüber nicht diskutieren, dass die Preise der Autos in den letzten 30-40 Jahren sich nicht parallel zu den Gehältern entwickelt haben. Das wollte ich damit ausdrücken. Und das Argument, dass sich die Autos verbessert haben etc. ja ne is klar weil Computer sind ja weiterhin so groß wie ein ganzes Haus :freak:

so genug des OffTopic ;)
 
Reiht sich direkt hinter den Fiat Multipla ein....
VW´s Designer schlafen wohl gerade ihren Rausch aus. DIe ganze ID Serie ist irgendwie nicht so geil....
 
v_ossi schrieb:
Das ist bekannt, aber ich bezweifle, dass daraus mittelfristig (~5-10 Jahre) irgendetwas entsteht, dass eine größere Relevanz für den europäischen Individualverkehr hat.

Für den Individualverkehr wird es in der Masse nie eine nennenswerte Relevanz haben. Zum einen dürfte der Individualverkehr mittel bis langfristig rückläufig sein. Ein Faktor ist die starke Urbanisierung der Welt, ein anderer die Unattraktivität, die mittlerweile geschaffen wird bzw. aufkommt. Individueller Verkehr wird mehr und mehr zum Luxus, zumindest in Europa. Europa steht vor einer schwierigen wirtschaftlichen Zeit. Merkt man ja schon jetzt, dass es für immer mehr Leute in der Masse unerschwinglich wird. Zum anderen werden synthetische Kraftstoffe immer eine Lösung für spezielle Anwendungen und Bereiche sein, solange nicht explizit von der Regierung verboten.

v_ossi schrieb:
E-Fuels im PKW werden meiner Einschätzung nach eine Nischenlösung für Verbrennerliebhaber sein.
Selbst Elektroumbauten für Oldtimer würde ich ein größeres Potential zusprechen, denn es geht den meisten Besitzern (meiner beschränkten Erfahrung nach) eher darum, ein bisschen in einem geliebten Auto zu cruisen, als zwangsläufig die alternde Technik zu erhalten.

Richtig, es wird eine Nischenlösung bleiben. Entweder für spezielle Anforderungen, z.B. im Außendienstsektor oder eben bei spezielleren Fahrzeugen, die nicht gerade der Zweckgebundenen Mobilität dienen. Auch in Höherwertigen Sportmotorrädern dürfte man die Technik in den nächsten Jahren sehen.

Ich würde nicht irgendwelche Erfahrungen in den Raum werfen, diese sind meistens nicht sehr aussagekräftig für die Gesamtheit. Ja es gibt solche Umbauten, man verliert aber viele Vorteile damit. Ein Punkt wäre die H Zulassung, die damit nicht möglich ist und die für viele die damit nur ein bisschen rumfahren wollen ein extrem wichtiger Punkt sind, denn damit wird der betrieb ziemlich günstig und das ganz ohne Einschränkungen.

v_ossi schrieb:
Der uns Endverbrauchern hier aber nicht direkt betrifft.

Habe ich auch nicht behauptet, aber der Endverbraucher in der europäischen Großstadt vergisst eben gerne, dass die Welt deutlich größer und vielseitiger ist.

v_ossi schrieb:
Bei E-Fuels und Wasserstoff sind das wahrscheinlich das Flugzeug und Schiff. Selbst im Logistikbereich sehe ich das aber nicht zwangsläufig kommen. Mercedes selbst sieht im Bereich bis 500Km den Batteriebetrieb als sinnvollste Lösung an.

Logistik ist ein breit gefächerter Bereich mit vielen Ausprägungen. Hier kommt es am Ende auf viele Faktoren an. Gerade im Fernverkehr wird das ein Thema sein und je nach Infrastruktur und zukünftigen Ladegeschwindigkeiten und Möglichkeiten kann es auch für autonome Anwendungen von Interesse sein, da man hier ohne große Ladezeiten und ohne teure Infrastruktur sehr hohe Auslastungen erreichen kann.

v_ossi schrieb:
Diese beiden Alternativen bei der Debatte um den Individualverkehr immer wieder in den Ring zu werfen, ist mMn kontraproduktiv.
Sinnvoll für eine Mobilitätswende sind sie, aber nicht auf individueller Ebene

Ich hatte niemals den Anspruch irgendwelche Aussagen rein zum Individualverkehr zu treffen, sondern allgemein über das Thema zu sprechen. Wenn man sich aber mal die Entwicklung des Verkehrs und der Lieferketten anschaut, ist es ein enormer Teil des Verkehrs, den man nicht außer acht lassen sollte, ganz unabhängig davon, was man selbst beabsichtigt zu kaufen.

v_ossi schrieb:
Wobei ich das wie @DiePalme sehe. Der MEB ist in meinen Augen recht langweilig und die Unterscheidung der Marken immer oberflächlicher. Dafür braucht es keine 3 Karosserien auf derselben Plattform; ID.4, Enyaq oder Q4, holen mich im Vergleich zur E-GMP Konkurrenz und Ioniq 5, EV6 und GV60 nicht wirklich ab.

Wie gesagt, dass ist schon seit Jahren so. Fällt nur mehr und mehr Leute auf, weil auch die Premiummarken immer mehr das sparen anfangen. Ob man nun das gleiche Auto in vier oder mehr Ausführungen braucht, kann jeder selbst entscheiden. Passt aber recht gut in die aktuelle Zeit, wo viele Leute mehr Wert auf Individualität bzw. Ausdruck Ihres eigenen Geschmacks legen. Ob nun 20 Millionen Golfs verkauft werden oder 10 Millionen Golf, 5 Millionen A3, 3 Millionen Octavias und 2 Millionen Leons ist am Ende völlig egal.


Ob man sich von den verfügbaren Fahrzeugen abgeholt fühlt, ist dann wieder eine persönliche Entscheidung. Mich holen die meisten VAG Fahrzeuge auch nicht ab, dass ist aber keine neue Erkenntnis, war auch früher schon so.
 
@v_ossi
Kann ich grundsätzlich so unterschreiben.
M.e. nach werden die E-Fuels nur Randgruppen wie eben Liebhaberfahrzeuge (Porsche 911 z.B.) oder wie du eben sagst, historische Fahrzeuge oder Fernverkehr, Schiffsverkehr, Luftfahrt etc.
Vor allem Bereiche, wo die Energiedichte oder der Faktor Zeit relevant sind, was insbesondere für die Luftfahrt und auch den Schiffsverkehr von Bedeutung ist.
Gemünzt auf die breite Masse des Individualverkehrs, der hauptsächlich den Transport über kurze bis mittlere Strecken zum Zweck hat - ja, da wird wahrscheinlich das BEV das Mittel der Wahl sein. Alleine schon aus Effizienzgründen.
Der Break Even Point, ab dem die Akkutechnik im Vorteil ist, wird sich vermutlich vor allem an dessen Energiedichte und der Nachladezeiten orientieren, ebenso am Nutzungsszenario.
Die meisten wollen hier eine Schwarz- oder Weiss-Entscheidung. Ganz so einfach ist es meistens leider doch nicht.

v_ossi schrieb:
[...]Australien/Neuseeland werden sehr wahrscheinlich am schnellsten in eine verbrennerlose Zukunft steuern.
Dass das nicht überall möglich sein wird oder zumindest nicht überall zeitgleich geschehen kann, ist auch logisch, aber wo die Infrastruktur für BEVs nicht gegeben ist, ist tendenziell auch nicht der größte Absatzmarkt der deutschen Hersteller.
Wobei speziell Australien hier sicher ein gutes Beispiel für eine große Diversität ist.
In den großen Städten wird sowas - theoretisch zumindest - sehr schnell und gut umsetzbar sein.
Aber erklär mal dem Farmer mitten im Nirgendwo oder den Roadtrain Fahrern, dass die jetzt erstmal zwei Stunden Ladepause machen müssen. Die wollen sich wie die letzten Fünfzig Jahre an die Tanke stellen, rüsseln die Bude in zwei bis zwanzig Minuten voll und reißen die nächsten Kilometer runter.

Es sind eben sehr unterschiedliche Zwecke, wo in manchen Bereichen das BEV definitiv die logische Wahl ist, in anderen (Roadtrain z.B.) aber vor allem im Kontext Energiedichte und Zeit der Verbrennungsmotor im Vorteil ist. Ob der nun fossile Kraftstoffe oder E-Fuels verbrennt, ist an der Stelle vorerst belanglos. Für Umweltschutz interessiert sich da niemand, solange es Zeit/Geld kostet.
 
Bei der Kiste macht Elektro sogar Sinn, da kann man sich schön betten, bis der "Tank" wieder voll ist :)
 
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