News VW ID. Buzz: Technik, Reichweite und Preise des elektrischen Bulli

v_ossi schrieb:
Hier wurde einfach jahrelang in Richtung Diesel lobbyiert und wichtige Trends wurden verschlafen.

Und auch viele Wasserstoff und E-Fuel stimmen haben in den letzten Jahren umgeschwenkt.
Alles, was "umgeschwenkt" ist, ist VW. Dass VW andere Antriebsarten verteufelt war schon immer so. Zuerst war der Diesel der Antrieb des Jahrtausends, weil VW halt viel DIesel gemacht hat.
Jetzt ist es das Akkuauto. Weil VW nur - und das viel - in Akkus investiert hat.

Die anderen deutschen Hersteller sind schon immer ergebnsioffener gewesen. BMW und Mercedes haben seit Jahrzehnten Brennstoffzellenfahrzeuge, Kleinserien mit Akkus etc im Einsatz.

Aber VW ist, quasi traditionell, halt auch enger mit der deutschen Politik verwoben.
 
TenDance schrieb:
Die anderen deutschen Hersteller sind schon immer ergebnsioffener gewesen. BMW und Mercedes haben seit Jahrzehnten Brennstoffzellenfahrzeuge, Kleinserien mit Akkus etc im Einsatz.

Das stimmt zwar, war aber mMn nie mehr als ein Feigenblatt um eben genau dieses Image zu vermarkten.
Alle woll(t)en ihre margenträchtigen SUVs verkaufen und gut ist.

Kein deutscher Hersteller hat ernsthaft versucht große Stückzahlen mit alternativen Antriebskonzepten zu erreichen.
Das war/ist in Kleinserie auch einfach nicht wirtschaftlich und so gesehen sogar nachvollziehbar; Teslas Zahlen belegen das.

Trotzdem meinte ich eher, dass inzwischen mehr oder weniger alle Hersteller auf eine elektrische Zukunft setzten, Verbrennerausstieg inklusive.
Und auch prominente Personen wie z.B. Harald Lesch haben ihre Meinung inzwischen geändert.
 
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TenDance schrieb:
Ja und nein. In der Industrie hast Du nur einen "Nutzungszustand" und der Verbrauch war, in einem gewissen Rahmen, egal.
Allein schon ob der Motor permanent erregt wird ode rnicht, synchron/asynchron, Axialfluss... Du hast beim Auto quasi zwei Zustände, Beschleunigung und "segeln", welche nicht universell mit einem Motorkonzept gleich gut abgedeckt werden können. Deswegen werden in Autos mit zwei Motoren oft genug zwei unterschiedliche Motoren verbaut.
Wo es noch massig Potential gibt, ist der Abruf der elektrischen Leistung von der Batterie. Deren Management, Innenwiderstände, Temperaturverhalten etc., da ist viel Luft nach oben. Und einer der Punkte warum Eisenphosphatakkus in der Praxis kaum schlechter als LiPoli-Akkus abschneiden.
Korrekt. Bei der Akkutechnik/Management und der Leistungselektronik gab und gibt es gute Fortschritte in den letzten Jahren. Die Sachen bzgl. Motorentechnik wirkten für mich irgendwie schon 2011 gelöst, jedenfalls wussten meine Profs damals schon
 
DiamondDog schrieb:
54.430,60 Euro :lol:

wenn ich mir das durchrechne wie lange ich dafür arbeiten muss (ohne weiteren Ausgaben zu haben)

ja einfach nein!
genau, die Preise sind so weit vom Realismus entfernt wie der Name VW dem Volk...
Wobei die anderen deutschen Premium hersteller auch nicht besser sind...
 
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TenDance schrieb:
Die anderen deutschen Hersteller sind schon immer ergebnsioffener gewesen. BMW und Mercedes haben seit Jahrzehnten Brennstoffzellenfahrzeuge, Kleinserien mit Akkus etc im Einsatz.
Ergebnisoffen ist im Moment ja immer gerne das Schlagwort, wenn man keinen Akku will und ein paar Fakten ignorieren will, weshalb sich Akkus durchgesetzt haben.

Es ist aber nicht nur VW die Umgeschwenkt sind. Es sind weltweit Hersteller. Wasserstoffautos gibt's mindestens so lange wie die neueren E-Autos, aber über ein einzelnes Modell hier und da kommen die nicht hinaus. E-Autos dagegen legen jetzt richtig los.

Und alle Ergebnisoffenheit kann die Physik nicht außer Kraft setzen: Wenn die Energie für Fortbewegung in Zukunft regenerativ gewonnen wird, bedeutet das für Wasserstoff und E-Fuels, dass sie über Hydrolyse und andere Verfahren aus Strom hergestellt werden müssen. Durch den Umweg über Wasserstoff und co. hat man große Verluste und braucht deshalb pro gefahrenem km 4-10x so viel Strom wie direkt im BEV. Und das schlägt sich natürlich auch im Treibstoffpreis nieder.

Aktuell wird gejammert, weil der Preis für Benzin und Diesel innerhalb weniger Monate um ca. 50% gestiegen ist, und die Regierung haut jetzt direkt mal wieder Subventionen raus, damit auch wirklich alle für die Autofahrer zahlen müssen.
Und dann sollen Antriebe Zukunft haben, bei denen der Treibstoff mehrere Hundert Prozent mehr kostet? Während daneben eine Alternative steht, die ca. so viel kostet wie bisher, oder mit eigener Solar-Anlage sogar deutlich günstiger ist?

Sehe ich absolut nicht.
 
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@Autokiller677
Du machst es dir viel zu leicht. Beispiele:
  • Eigene PV -> Nur für Hausbesitzer möglich, kommen locker 10k Kosten auf einen zu
  • Stellplatz/Laden. Ebenfalls nur für EFH Besitzer und ausgewählte Wohnblöcke mit geeigneter Infrastruktur und Platz (Parkplatz im Hof + Säule)
  • Kosten für die Energieerzeugung. Der Strompreis steigt aktuell massiv, wenn es so weiter geht, rechnet sich ein E-Auto immer später (Mehrkosten in der Anschaffung, Einschränkungen in Reichweite und Laden, etc muss man ja mit einbeziehen)

Wir hier, bekommen dieses jahr eine kleine PV (4,5kWh PEAK, mehr Platz ist nicht auf dem Dach), haben ein E-Flizter + Säule und können die Fahrtkosten mit dem E-Up fast auf 0 setzten dank der PV. Allerdings ist das auch schön gerechnet, da dafür der Verbrauch von Strom aus der Steckdose wieder voll aus dem Netz kommt und Netzstrom ist teuer ! (Aktuell noch 31 Cent bis 2033, danach will ich es garnicht wissen, bewegt sich Richtung 40Cent+).

Car2Grid wird einem in Deutschland leider untersagt, DAS wäre für EFH besizter ein SUPER Feature um sich nachts unabhängig vom Netz zu machen, genau zu der Zeit, wo die Last eh am höchsten ist und die Produktion abfällt.. Aber auch hier profitieren wieder nur EFH Besitzer, leider. Kann mir eh keiner erklären, wieso ein 70kWh Akku ca 12k Netto kostet, eine 10kWh Version fürs Haus, aber gleich wieder 8k Netto. Jetzt will man noch Wärmepumpen fördern (und wie ich die Regierung kenne, natürlich auch Luft Wämepumpen, also Energievernichter), somit geht der Strompreis weiter durch die Decke, was das E-Auto fahren immer teurer macht. Mobil schnell laden: 50-70Cent die kWh. An der Tanke bekomme ich den Liter Diesel für 2 Euro aktuell.
Verbrauch Diesel: 6L/100km --> 6x2Euro = 12 Euro/100km
Verbrauch Strom: 13kWh/100km --> 13x0,6Euro = 7,80Euro/100km

Jaja, verschleiß und co. Ich will keine Wissenschaftliche Arbeit daraus machen. Ich bin mir sicher, dass der Preis an der Zapfsäule beim Diesem sich so um dei 2 Euro einpendelt, der Preis an der Ladestation sich eher richtung 1 Euro einpendeln wird. Dann liegen wir bei den Kosten pro 100km ENERGIE (!) im Patt. Damit will ich nicht DAGEGEN argumentieren (Ich hoffe es kommt nicht so), allerdings verpuffen so ein paar Vorteile.

Abfedern kann das nur der Besserverdiener mit eigener Lademöglichkeit (50% weniger Ladekosten in der Regel) am besten noch mit PV (noch mal 25% Einsparung, falls man tagsüber laden kann). Der "normalo"mit Wohnung in der Stadt wird gezwungen, sich zu verschlechtern, das ist sehr sehr schade.
 
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tnev schrieb:
Das "Volk" ist halt Zahlungskräftiger als viele vermuten.
Ich glaube der Großteil des Volkes ist weniger zahlungskräftig als Du vermutest.
Es gibt genug Familien die sich vom 1.ten eines Monats zum nächsten ersten hangeln, gerade in der derzeitigen Situation. Und das mit Medianeinkommen.
tnev schrieb:
Man schaue sich nur mal die Löhne im Vergleich an.
Im Vergleich zu was? Mali?
 
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Wenn das Ding nur nicht so unglaublich hässlich wäre.
 
Ich bin immer wieder fasziniert, dass bei jeder Autoneuvorstellung diskutiert wird, dass der Median sich das doch nicht leisten kann - das galt doch schon immer für Neuwagen, noch dazu in der Klasse. Die ganzen ausgebauten T7, die Hamburger Wohngebiete zuparken für das Wochenende auf Fehmarn gehören doch auch nicht den Median-Verdienern, warum sollte es ein Elektrobus?
 
Salamimander schrieb:
Du machst es dir viel zu leicht.

Und du zu schwer.

Natürlich hast du mit einigen Annahmen Recht, aber einige Prognosen sind doch... arg pessimistisch.

Gerade in die Ladeinfrastruktur wird massiv investiert. Schnelladeln soll und wird für die Meisten die Ausnahme sein; hier ne Stunde Laden beim Einkaufen, dort ne Stunde beim Sport oder nebenbei während der Arbeit und die Ladung für die Woche ist erledigt.
Das sollte dann auch günstiger sein, als der Schnelllader an der Autobahn.
Man wird sich einfach von dem bisher gängigen 'Einmal hin und Volltanken' verabschieden müssen.

Das Benzin oder Diesel hingegen wieder günstiger werden sehe ich nicht kommen. Eher im Gegenteil.

PS.:
hurga_gonzales schrieb:
Unsere Gesellschaft, die Arbeitswelt und vor allem das öffentliche Leben insgesamt, sehen Dein Konzept der Kurzladung hie und da, schlicht weg nicht vor.
Und das kann sich nicht ändern?

Finde es eher mutig 2022 noch von einem 'Scheitern der E-Mobilität' zu sprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die Preise betrifft, verstehe ich viele Argumente hier auch nicht. Wenn ich sehe was bei uns in Massen rumfährt, muss Gedl da sein. Da wäre ein 65k Auto absolut keine Ausnhame zumal auch bei vielen gleich 2 Autos dieser Preisklasse vor der Türe stehen. Ok, man merkt, alles Leasing und meist Firmenwagen, aber ich meine mal eine Statistik gesehen zu haben, das ca. 80% aller Neufahrzeuge so oder so über Leasing laufen.
Nicht ohne Grund stellt Mercedes auf Luxusfahrzeuge um, die A-Klasse soll ja auch wegfallen weil sie mehr Gewinne mit den teureren Fahrzeugen machen könne.
Aber es muss ja nicht immer eine Deutsche marke sein, ich finde die Asiaten wie Kia ect. haben auch viele schöne Fahrzeuge im Portfolio die teilweise (Ausstattung mit einbezogen) günstiger als die vermeindlicen "Premium" Fahrzeuge der Deutschen sind. VW ist so oder so kein "Volkswagen" mehr. Die Preise für einen normalen Golf oder Polo (also abseits von E) sind ja bereits völlig absurd für das Gebotene.
 
Sieht ja ganz nett aus, wird im Realgebrauch aber halt auf nur rund 250 KM kommen...nur mal so geschätzt.
Ergänzung ()

v_ossi schrieb:
Man wird sich einfach von dem bisher gängigen 'Einmal hin und Volltanken' verabschieden müssen.

Einer der Hauptgründe für das Scheitern der E-Mobilität. Unsere Gesellschaft, die Arbeitswelt und vor allem das öffentliche Leben insgesamt, sehen Dein Konzept der Kurzladung hie und da, schlicht weg nicht vor.
 
lex30 schrieb:
Aber ich denke da will man auch hin...zumindest sieht das ja momentan wirklich so aus, bei den Preisen für E-Autos, das nur noch die Auto fahren, die es sich leisten können.
Die Zukunft wird Carsharing sein, wo man ein Fahrzeug nur dann benutzt und bezahlt, wenn man es wirklich braucht. Kaufen werden sich nur noch Leute ein Auto, die es wirklich ständig brauchen.

Auch heute schon kosten Neuwagen um die 600 Euro pro Monat wenn man wirklich alles einrechnet. Und da ist man noch keinen Kilometer gefahren. Wenn man den Preis des ID.Buzz auf 10 Jahre rechnet, kommt man auf das gleiche raus. Die Anschaffung ist teuer, der Unterhalt relativ günstig (Inspektionen, Reparaturen). Im Vergleich zu meinem 18 Jahre alten C180, den ich vorher gefahren bin, zahle ich bei der selben Versicherung jetzt den gleichen Preis, nur dass da noch die VK drin ist, und beim Benz war es nur Haftpflicht. Wie sich das in Zukunft entwickelt, wenn mehr Leute elektrisch fahren und damit auch mehr in Unfälle verwickelt werden, weiß natürlich zur Zeit keiner.
 
Woher kommt eigentliche diese komische Mär, dass ein Volkswagen dem Namen nach ausschließlich günstige Fahrzeuge anbieten muss?
Wenn man sich wirklich an dem Namen so aufhängt dann sollte man aber auch feststellen, dass ein Volk eben nicht nur aus Geringverdiener besteht. Für diese Gruppen hat VW aber ebenfalls Fahrzeuge im Angebot. Genauso so ist es aber auch in Ordnung, wenn VW Fahrzeuge in der oberen Preiskategorie anbietet.
 
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Shir-Khan schrieb:
Das letzte Mal als ich mit nem Hecktriebler gefahren bin war das auf Schnee alles andere als stressfrei. Ist aber schon 20 Jahre her. Vielleicht hat sich das ja geändert....
Bei Limosinen und Kombis vielleicht, wo über der Achse nur Kofferraum ist. Beim T1, T2 und T3 saß da der Motor drauf. T2 im Winter null Probleme. Zur Not Ketten drauf und dann war ich King of the Snowhill.
Beim ID.Buzz sind es der Motor und die Batterie, die Traktion wird schon dasein.

Aber auch mit dem C180 hatte ich im Winter keine Probleme. Festfahren tun sich sowieso meistens die, die bei so einem Wetter nicht mit Kupplung und Gaspedal umgehen können. Da rettet einen auch kein Frontantrieb.

Abgesehen von evtl. Problemen bei Schnee hat Heckantrieb enorme Vorteile. Lenkung und Antrieb sind entkoppelt, das resultiert in einem besseren Fahrverhalten und größerer Wendigkeit. Letzteres ist gerade bei einem Van eine große Erleichterung. So ein C180 lässt sich in zwei Zügen auf einer zweispurigen Straße wenden. Versuch das mal mit einem Octavia. Ich weiß, wovon ich rede, ich bin beides gefahren.

Nicht umsonst schwören Mercedes und BMW bei ihren Luxuswagen auf Heckantrieb. Dafür nehmen die Besitzer auch in Kauf, mal 2 Sack Katzenstreu in den Kofferraum zu legen, wenn es schneit.
Ergänzung ()

bisi schrieb:
Woher kommt eigentliche diese komische Mär, dass ein Volkswagen dem Namen nach ausschließlich günstige Fahrzeuge anbieten muss?
Weil die Leute noch nicht begriffen haben, dass der Volkswagenkonzern die Marke VW im hochpreisigen Bereich positioniert wissen will - und das schon seit Jahren. Für Preisbewusstere haben sie Seat und Skoda auserkoren. Dummerweise gibt es da kein Transporter-Pendant. In der Größe gibt es eigentlich nur den Transporter von VW. Alles, was die Konkurrenz anbietet, ist schon deutlich größer.
 
Zuletzt bearbeitet:
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bisi schrieb:
Woher kommt eigentliche diese komische Mär, dass ein Volkswagen dem Namen nach ausschließlich günstige Fahrzeuge anbieten muss?

Weil das früher VW ausgemacht hat. Und die aktuelle Preiskalkulation richtet sich teilweise nach einem Segment, das durch Audi abgedeckt wird, was wieder ein interner Konkurenzkampf ist den ich nicht verstehe. Zumal ich als langjähriger Audi Fan mittlerweile keinen mehr kaufen würde. Man hat ja kaum noch relevante Unterschiede außer bisschen Optik.
Aber wer schon mit dem Wort "Geringverdiener" um sich wirft, wenn es um günstige Neuwagen geht, mit dem kann man so oder so nicht mehr Disskutieren.
 
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bisi schrieb:
Woher kommt eigentliche diese komische Mär, dass ein Volkswagen dem Namen nach ausschließlich günstige Fahrzeuge anbieten muss?
Wenn man sich wirklich an dem Namen so aufhängt dann sollte man aber auch feststellen, dass ein Volk eben nicht nur aus Geringverdiener besteht. Für diese Gruppen hat VW aber ebenfalls Fahrzeuge im Angebot. Genauso so ist es aber auch in Ordnung, wenn VW Fahrzeuge in der oberen Preiskategorie anbietet.
VW selbst sagt, dass ein VW Bus/Bully schon immer soviel kostet wie ein Deutscher durchschnittlich im Jahr verdient.
Das kommt halt irgendwie schon seit ein paar Jahren nicht mehr ganz hin...
 
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