News Wächter-Modus: Verbraucherzentrale verklagt Tesla

timo82 schrieb:
Das ist bei allen Automarken so. Es ist deine Verantwortung, nicht zu schnell zu fahren. Es ist deine Verantwortung, nicht unter Alkohol/Drogen zu fahren...

Komisch solche AGBs habe ich weder von der Offroad Manufaktur noch von Toyota bekommen.. ich habe gar keine AGBs bekommen wie ich mein Fahrzeug zu nutzen habe.
 
Gargamehl schrieb:
Übrigens, auch andere Autos wie BMW haben Kameras integriert die im öffentlichen Raum Videos aufzeichnen (auch schon seit einigen Jahren)

Werden die Videos nicht automatisch gelöscht (es sein denn es wird ein Aufprall detektiert)?
Ergänzung ()

DekWizArt schrieb:
Komisch solche AGBs habe ich weder von der Offroad Manufaktur noch von Toyota bekommen.. ich habe gar keine AGBs bekommen wie ich mein Fahrzeug zu nutzen habe.

Firmen müssen gesetzliche Regelungen nicht in AGB wiedergeben. Gesetze sind verpflichtend.
 
Riou schrieb:
Also ich bin genervt vom Thema Datenschutz....
Diese Regeln sind einfach zu streng...
das Problem ist nicht der Nutzer, sondertn der Konzern, dert sich einen Scheiss um deine Rechte schert wenns drum geht Geld zu machen. Also komm ruhig von deinem Ross runter zu uns und lass dir im Detail zeigen wieviel deine Daten wert sind und wie du dran mitverdienen kannst. Und tu nicht so als obs dir recht ist überall gefilmt zu werden...
 
timo82 schrieb:
Firmen müssen gesetzliche Regelungen nicht in AGB wiedergeben. Gesetze sind verpflichtend.

Nennt sich wohl Straßenverkehrsordnung und wird einem in der Fahrschule beigebracht. Das beinhaltet allerdings keine Überwachung der Umgebung durch Videokameras am Fahrzeug.
 
projectneo schrieb:
Genauso kann man mit dem Argument "früher ging es auch" jeglichen Fortschritt stoppen.
Ich sage ja, dass es eine Abwägung ist. Beim Fortschritt ja genauso: Nicht jeder Fortschritt muss sein, und nicht alles was noch so ist wie früher ist schlecht. Aber an anderen Stellen ist der Fortschritt natürlich sehr wünschenswert.

Daher: schauen wie hoch die Schäden sind, schauen wie viel verhindert werden könnte, abwägen ob es das Wert ist dafür die Kammeraüberwachung im öffentlichen Raum etwas zu öffnen.

Wenn ich mir die Diskussionen und Voraussetzungen anschaue, die die Überwachung von öffentlichen Plätzen immer hat, glaube ich es nicht - bei diesen Überwachungen geht es normalerweise eher darum, an räumlich begrenzten Problem-Spots Überfälle, Köpferverletzungen und co. zu verhindern. EIn Sachsachden ist da schon deutlich schwächer.

Ob es in diesem trotzdem Fall geht, müssen jetzt Gerichte klären - mein Verständnis der bestehenden Gesetze ist, dass es nicht geht.

DekWizArt schrieb:
Alleine das Tesla die Verantwortung mit der Videoüberwachung an den Nutzer abschieben möchte zeigt doch recht deutlich, Tesla weiß sehr wohl das es nicht legal ist. ;-)
Tesla weiß, dass es nicht überall legal sein könnte. Aber es gibt Orte, an denen es ohne Frage legal ist: Wenn dein Parkplatz hinterm Haus ist und man von da die Straße nicht sieht, kannst du den Tesla filmen lassen wie du willst.

Genauso wie es in der Verantwortung des Nutzers liegt, sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten, liegt es dann hier auch in der Verantwortung des Nutzers, sich an die Vorschriften zu halten.
 
timo82 schrieb:
Werden die Videos nicht automatisch gelöscht (es sein denn es wird ein Aufprall detektiert)?
Ergänzung ()


...
Nein, natürlich nicht.

Man kann bei BMWs auf Knopfdruck die Aufnahme starten weil man halt etwas festhalten will. Und wenn das Auto etwas als kritisch einstuft wird automatisch aufgezeichnet (zweiters ist dann wie bei Tesla - und kritisch ist da nicht definiert)

halten sie auf Knopfdruck schöne Landschaften fest. Bei kritischen Situation erfolgt die Aufnahme automatisch.

Nach dem bei BMW vor Jahren so was in Deutschland erlaubt worden ist hat halt Tesla auch das zur Verfügung gestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
DekWizArt schrieb:
Nennt sich wohl Straßenverkehrsordnung und wird einem in der Fahrschule beigebracht. Das beinhaltet allerdings keine Überwachung der Umgebung durch Videokameras am Fahrzeug.

Es ist egal ob Straßenverkehrsordnung oder andere Gesetze. Du musst dich dran halten (auch wenn es der Hersteller nicht sagt oder sogar das Gegenteil behauptet).
 
timo82 schrieb:
Es ist egal ob Straßenverkehrsordnung oder andere Gesetze. Du musst dich dran halten (auch wenn es der Hersteller nicht sagt oder sogar das Gegenteil behauptet).

Nichts anderes habe ich gesagt. ;)
 
DekWizArt schrieb:
Nennt sich wohl Straßenverkehrsordnung und wird einem in der Fahrschule beigebracht. Das beinhaltet allerdings keine Überwachung der Umgebung durch Videokameras am Fahrzeug.
Unwissenheit schützt nicht vor Strafe. Niemand muss dir ein Gesetz erst erklären, damit es für dich gilt und du dich dran halten musst. Also völlig egal was die StVO beeinhaltet oder einem in der Fahrschule beigebracht wird.

Das es überhaupt diese Konzept von Theorie in der Fahhrschule gibt liegt daran, dass das Führen eines Autos eine so gefährliche Tätigkeit ist, dass man hier beschlossen hat, über eine extra Prüfung festzustellen, ob die Person mit den Gesetzen zumindest grundlegend vertraut ist, bevor sie die gefährliche Tätigkeit ausüben darf.

Das ist aber nicht der Regelfall - der ist, dass niemand einem das Gesetz erst beibringt, und es gilt trotzdem.
 
Gargamehl schrieb:
Nein, natürlich nicht.

Man kann bei BMWs auf Knopfdruck die Aufnahme starten weil man halt etwas festhalten will. Und wenn das Auto etwas als kritisch einstuft wird automatisch aufgezeichnet (zweiters ist dann wie bei Tesla - und kritisch ist z.B. schon eine starke Bremsung, nicht Aufprall)

Ich habe es nicht bestellt, hatte auch noch nie einen Unfall, weiß es also nicht wie es funktioniert. In der Aufpreisliste steht aber:


Der BMW Drive Recorder besteht aus dem Event- und dem Crashrecorder. Der Eventrecorder ermöglicht z. B. die Aufnahme von speziellen Fahrsituationen oder besonderen Ereignissen. Erkennen die Sensoren im Fahrzeug einen Unfall, löst der Recorder die Aufnahme automatisch aus, um das Unfallgeschehen zu dokumentieren. Daneben können Sie eine Aufzeichnung auch manuell per Tastendruck starten und so eine bestimmte Verkehrssituation im Bild festhalten.
 
DekWizArt schrieb:
Selbst bzw. gerade dann ginge das gar nicht. Eventuell solltest Du Dich als Schweizer einmal mit deutschem Recht vertraut machen.
Das nehme ich als kleine Info und nicht als Beledigung.

Gerade dann ginge nicht?
Dann kannst du mich ganz kurz erklären was die Unterschied ist zwischen dass, und die Kameras die die Polizei nutzt wenn z.B. jemand auf der Autobahn benutzt werden. Ob das Polizeiauto steht oder fährt sollte keine rolle spielen.

Denn wie ich sagte, ich lebe in der Schweiz. Denn stelle dir mal vor man müsste sämtliche Rechtsysteme kennen, von dem man Nachrichten hört. Schliesslich hat man schon genug Probleme damit das System zu verstehen wo man lebt, und man hat tagtäglich damit zu tun.
Aber das gilt auch für dich. Denn in dem Fall kannst du nicht in der Schweiz kommen, nichtmal für Ferien.

Und abgesehen davon, und ich entschuldige mich nochmals dafür, aber das Theater, dass du und viele andere macht ist lächerlich.
Denn ich bin überzeugt, dass du, und alle andere auch, mit Android oder Apple unterwegs sind, die noch schlimmer sind: GPS-Daten, Gesicht-Entsperrung, Fingerabdruck-Entsperrung, usw. aber das ist kein Problem.
Oder was glaubst du wo alle diese Daten landen?
 
Azeron schrieb:
Bin mal gespannt wie sich das in Zukunft alles entwickelt. Ich glaube ich werde das nicht mehr erleben bei der Geschwindigkeit der ganzen Bürokratie.
Einer der Punkte die ab der 2035 kommen wird ist, das die Menschheit allgemein nicht mehr der Technik hinterherkommt.
Bei der deutschen Bürokratie, teilweise den Gesetzen ist es heute schon so.

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Handyaufnahmen sind per se auch nicht verboten, genauso ist es ja aus "obskuren" Gründen gestattet das öffentliche Hand, Plätze Bahnhöfe etc. überwachen darf, auch mit Gesichtserkennung. Das wird aber in anderen Ländern dann wieder verteufelt (China). Gerade in dem Beispiel bei Tesla, bei dem es wirklich der Strafverfolgung geht, da wird sich aufgeregt. Über lokale nicht verbundene Daten, die Anlassbezogen erhoben werden und keine info auf Identität der Person geben, ist klar.

Klar muss da auch hier eine sinnvolle Gesetzgebung und Umgang mit Daten erfolgen.
Aber der klassische Verbot mit Täterschutz ist nicht die Lösung der heutigen Zeit.
Würde es alle öffentlichen Kameras ins absurde verschieben.

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Das bei BMW/etc. meist alle Augen zugedrückt werden, ja das habe ich auch schon öfters bemerkt.
 
loco28 schrieb:
Android oder Apple unterwegs sind, die noch schlimmer sind: GPS-Daten, Gesicht-Entsperrung, Fingerabdruck-Entsperrung, usw. aber das ist kein Problem.
Oder was glaubst du wo alle diese Daten landen?

Wie schon mehrfach geschrieben wurde ist das aber dann die bewußte Entscheidung der einzelnen Person.

Wenn ich an einem parkenden Auto vorbei gehe ist es das nicht und ich kann dem weder zustimmen noch ablehnen.
Es ist nicht einmal ausgewiesen das dieses Fahrzeug eine Videoüberwachung vornimmt.

Ich weiß gar nicht was daran jetzt so schwer ist zu verstehen.
 
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timo82 schrieb:
... Erkennen die Sensoren im Fahrzeug einen Unfall, löst der Recorder die Aufnahme automatisch aus, um das Unfallgeschehen zu dokumentieren. Daneben können Sie eine Aufzeichnung auch manuell per Tastendruck starten und so eine bestimmte Verkehrssituation im Bild festhalten.
Danke für die Korrektur.

EDIT: übrigens sowohl bei Tesla als auch bei BMW kann die "Dashcam" manuell gestartet werden.
Automatisch erfolgt es anlassbezogen (sofern aktiviert)
 
Datenschutz, absolut lächerlich umgesetzt in Deutschland, da gehört dringend nachgebessert gerade auch in so einem Fall, gäbe es nicht soviel neidische und idiotische Menschen bräuchte man auch keinen Wächter Modus aber die Welt ist nun mal böse.

Wie immer steht sich der Deutsche selbst im Weg, und Bürokraten entscheiden über sowas die keine Verbindung zum Leben eines normalen Bürger haben, und dazu nur Theoretiker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Disclaimer: Ich bin kein Anwahl oder Richter, daher ist dies meine laienhafte Interpretation der Lage. Wir wissen alle erst, wenn die Gerichte entschieden haben, ob es DSGVO-konform ist oder eben nicht.

Myrixamophit schrieb:
Und dieses wird hier aus Selbstschutz & Eigeninteressen von unzähligen Forenmitgliedern mit Füßen getreten!
Persönliche Freiheit über alles?
Du machst es dir hier ein wenig zu einfach.
Schaut dir mal bisherige Urteile zum Thema Dash-Cams an, welches einen ähnlichen Sachverhalt sein dürfte wie der Wächtermodus des Teslas.

Die Landesdatenschutzbehörden sehen den Einsatz von Dashcams nur als zulässig an, wenn die Aufnahmen kurz und anlassbezogen erfolgen. Trifft so weit ich das sehen kann hier zu.

Die Videoüberwachung sei nur zulässig, soweit sie zur Wahrnehmung berechtigter Interessen für konk-
ret festgelegte Zwecke erforderlich sei und keine Anhaltspunkte bestünden,
dass schutzwürdige Interessen der Betroffenen überwögen.
(BGH) Urteil vom 15. Mai 2018 (Az. VI ZR 233/17)

Also ich bin mir hier nicht sicher, ob der Wächtermodus, somit generell gegen die DSGVO verstößt. Wenn ja okay, wenn nicht auch okay.

Generell sehe ich aber den positiven Nutzen einer solchen Funktion, allerdings müssen bestimmte Auflagen erfüllen sein, damit kein Missbrauch stattfinden kann, bzw. es gesetzlich verboten ist und damit die verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden können.

Ich denke, es ist richtig, dass sich ein Gericht damit befasst.
 
Absolut richtig, ich darf auch niemanden automatisch Filmen mit der Überwachungskamera an der Haustür wenn jemand an meinem Grundstück vorbeiläuft. Wenn ich das mitbekommen würde hätte der Tesla ein Problem bzw. sein Besitzer.
 
So tötet man das Land als Industrie Standort. Alles nervt und kostet unnötig viel, egal was ansteht. Man muss sich nicht Leuten mit Minderwertigkeitskomplex unterwerfen die heulen wenn sie Bilder von sich sehen.
 
drago-museweni schrieb:
gäbe es nicht soviel neidische und idiotische Menschen bräuchte man auch keinen Wächter Modus aber die Welt ist nun mal böse.
Völlig richtig. Ich habe auch schon vom Sentrymodus profitiert.

Fahrzeug war nachts an einem Einfamilienhaus abgestellt, irgendwo im Dorf.

Zwei dubiose Gestalten kamen nachts angelaufen, haben beide angehalten und sind mit einer Taschenlampe ins Fahrzeug leuchtend zum Auto gekommen und wollten wahrscheinlich schauen ob es was zu holen gibt. Sie haben sich zumindest verdächtig verhalten, weil sie sich umgsehen haben ob niemand da ist, bevor sie hingegangen sind.

Als dann das Auto aufgeblinkt hat, konnte man ihre Gesichter sehr gut sehen und als sie gemerkt haben, dass sie aufgenommen werden, sind sie schnell abgehauen.

Dass sie nur neugierig waren, ist in diesem Szenario mehr als unwahrscheinlich aufgrund der Umstände.
Dass Leute neugierig sind und sich das Auto mal ansehen wollen, kommt natürlich vor, aber das interessiert mich jetzt auch nicht die Bohne und wird direkt gelöscht. Die Daten werden übrigens überschrieben, ob es nach Speicherkapazität oder Datum geht, weiß ich allerdings nicht. Muss ich mal testen.

Wenn ich da bin, beantworte ich auch gerne Fragen, wenn jemand zu mir kommt.
 
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