Helios co. schrieb:
Einerseits sagst du, wo ich dir ja auch zustimme, dass Waffendichte und Krimrate nicht zusammenhängen und es auch US Bundesstaaten gibt mit hoher Waffendichte und hoher Kriminalität und dann doch wieder diese Behauptung im Zusammenhang mit England?
Ich hatte damit eigentlich nur überdeutlich sagen wollen, dass eine Verschärfung des Waffenrechts, bzw. das letzlich geplante Totalverbot von Schusswaffen überhaupt keinen Einfluss auf die innere Sicherheit hat, da - wie auch du schon oben geschrieben hast - diese Korrelation nicht existiert.
Ein Totalverbot durchzudrücken, obwohl keine Korrelation besteht, ist weder rechtsstaatlich noch sinnvoll. Wer gibt schon gerne seine Rechte ab, wenn dadurch kein positiver Effekt erzielt wird?
Helios co. schrieb:
stimme ich mit dir ja schon wieder überein. Bis auf die Tatsache, dass es den einen oder anderen Amoklauf nicht gegeben hätte. Für mich persönlich reicht das um von einer erhöhung der Sicherheit zu reden. Auf der anderen Seite gilt aber auch offensichtlich, dass Waffen nicht zur inneren Sicherheit beitragen (das offenbart uns nämlich die Statsitik auch und wiederlegt damit viele Behauptungen der Waffenlobby). Also reduziert sich der Grund für legalen Waffenbesitz auf den Freiheitsaspekt. Stellt sich also wieder dir Frage, wie viel uns dieser Freiheistaspekt an Opfern wert ist. Mir - kein einziges Opfer!
Es muss heißten: Diese Amokläufe, auf die du dich beziehst, hätte es ohne Waffen SO nicht gegeben. Alles andere ist erhoffte Spekulation. Und auch hier möchte ich deine Aufmerksamkeit auf die Medien richten, die einen enorm starken Einfluss durch die Berichterstattung ausüben.
Das heißt, du machst (d)eine Gesetzgebung an den maximalen, extremsten Folgen fest, verlierst dabei den für einen Rechtsstaat grundlegenden Gedanken (Verhältnismäßigkeit) und ignorierst, dass es keine totale Sicherheit geben kann?
Sehr schön.
Helios co. schrieb:
Also von welchen Fakten sprichhst du genau genommen?
Dass die Kriminalität und Missbrauch von Schusswaffen nicht mit den Waffengesetzen zusammenhängen, da beispielsweise in Österreich Waffen wesentlich leichter zugänglich sind, dennoch die Kriminalität damit sehr gering ist. Schweiz ebenso. Dann Englang usw. usw.
=> Wer hier ein Waffenverbot fordert (bei dir ist es - wie du oben geschrieben hast - rein von Extremen abhängig, die sich per se nicht für Gesetzgebung eignen).
In Deutschland ist ein ständiges Sinken des Waffenmissbrauchs festzustellen, aber eben KEIN sprunghaftes, sondern kontinuirliches. Wären die Waffengesetze dafür verantwortlich und nicht eine gesellschaftliche Änderung, musste es - so postuliere ich - deutlich sprunghafter sein.