Waffengesetz

Straftaten mit legalen Waffen sind nicht wurscht! Aber vielleicht zu vernachlässigen weil ein verschärftes Gesetz nur marginale Verbesserungen bewirken könnte und damit unnütz würde. :D ;)
Ja, das ist meine Meinung! Die "Forschung" sagt dazu manches in Deine Richtung manches in meine Richtung. Die einen kommen von Waffengegnern, die anderen von Waffenbefürwortern... die drehen sich genauso im Kreis.

Ich bin ja gespannt was für Verbesserungen am WaffG vorgeschlagen werden. Die, die bis jetzt im Thread/TV vorgeschlagen wurden sind, meiner Meinung nach, unwirksam/nichtzuverwirklichen.

Eine der Änderungen nach einem Amoklauf war, wenn ich mich richtig erinnere, dass bei Vorderschaftrepetierflinten der Schaft nicht abgesägt werden darf... :freak:
Die 9 millimeter Pistole ist in den Medien sowieso der Buhmann. Von 45 APC, 38 S&W oder Co hat keine Sau jeh was gehört.
Ich weis nicht was passiert wenn die rauskriegen, dass Halbautomaten (Flinten und Büchsen) weiterhin zugelassen sind.

Was mich zu meinem ersten Post hier im Thread gebracht hat war Dierk-mit-e. Das war einfach frech, beleidigend und unnötig. Wenn er solche Erfahrungen gemacht hat bitte, aber unkommentiert konnte ichs nicht stehen lassen, sry.

Helios co. schrieb:
Und einigen Waffenbefürwortern würde es gut stehen nicht direkt aggressiv zu werden und andere persönlich anzugreifen. Wenn ich mir ins Gedächtnis rufe, was für Argumente der ein oder andere Waffennarr hier schon angebracht hat, könnte man auch lauthals behaupten, dass diese "Waffennarren" schlicht und ergreifend Idioten sein müssen. Aber das tun wir ja nicht, nicht wahr?

Nein, das tun wir nicht. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Punica79

......."Das war einfach frech, beleidigend und unnötig."

Ach, ehrlich ? Wer hat denn zu bestimmen, wie ich was hier schreibe (ausser Gott und den Admins). Wir leben in einer Demokratie und ich glaube nicht, dass mir irgend jemand vorzuschreiben hat, was ich denke oder schreibe (und auch jedem ins Gesicht sage).

Persönlich habe ich ja wohl niemanden angegriffen oder als Ar******* tituliert, lediglich eine bestimme "Menschen-Gruppe", die für mich halt ein rotes Tuch ist.
Soldaten dürfen laut Urteil "Mörder" genannt werden....Jäger sind dann halt "Bambi-Mörder" (zu denen Du vermutlich auch zählst, ansonsten würde Dich ja meine Provokation kalt lassen).

*** Wenn ich Dich nerve....setz' mich auf die Ignore-Liste.
*** Wenn ich Dich beleidigt haben sollte, mach es wie ich und sag' Dir: "Mich können nur Menschen beleidigen".

Ich glaube auch nicht, dass Du mich "umkrempeln" kannst. Wassermänner sind immer radikal, was ihre eigene Meinung angeht. Und ich im gesetzten Alter lasse mir eh' nichts mehr sagen. :evillol:

Trotzdem....schönes WE allen

Dierk
 
Straftaten mit legalen Waffen sind nicht wurscht! Aber vielleicht zu vernachlässigen weil ein verschärftes Gesetz nur marginale Verbesserungen bewirken könnte und damit unnütz würde.

Für mich persönlich geht es nicht um eine Verschärfung des geltenden Rechts sondern um eine konsequente Durchsetzung desselbigen. Im selben Zuge beschweren sich dann aber Waffenbesitzer, dass sie alle in einem bösen bösen Topf geworfen werden und das ja die "Hasubesichtigung" unzumutbar ist und der damit irgendwie angeblich verbundene EInschnitt in ihre Grundrechte nur bei Waffenbesitzern durchgeführt wird. Was aber schlicht und ergreifend Blödsinn ist.

Btw. hast du eine Quelle, in der Psychologen ernsthaft behaupten, dass die Schusswaffe als Ersttötungswaffe bei Selbstmorden leicht austauschbar ist?
 
@Dierk-mit-e und auch die anderen: bleibt bitte sachlich. gegenseitiges anmaulen hilft niemanden und macht die diskussion nicht grad lesenswerter.
Wer hat denn zu bestimmen, wie ich was hier schreibe
das "wie" ist grade im politikbereich sehr wichtig für ein gutes miteinander und ein möglichst hohes gesprächsniveau. wenn jemand dieses "wie" nicht hinbekommt, helfen wir mods zur not auch nach...
 
Soldaten würde ich nicht Mörder nennen, weil das einfach (absichtlich) irreführend ist. Mord setzt niedere Motive voraus -- Heimtücke, Hass, Habgier etc. Das ist nicht gegeben, also sind es, juristisch gesprochen, schon mal keine Mörder. Wer den Begriff im weitaus loseren Sinne gebrauchen will, sollte Folgendes bedenken:

Viele Soldaten -- sehr viele -- verbringen ihre Dienstzeit, ohne jemals auf jemanden geschossen zu haben. Das KÖNNEN also gar keine "Mörder" sein, auch wenn wir das Wort so populistisch missbrauchen wir nur möglich. [Die traurigen --sehr wenigen -- Ausnahmen, die während ihrer Dienstzeit Massaker anrichten, sind eine ganz andere Angelegenheit, m.E. aber auf keinen Fall symptomatisch für den Beruf des Soldaten als solchen.]

Was Jäger angeht -- "Bambimörder" ist genauso irreführend und populistisch. Meines Wissens knallen Jäger gar keine Jungtiere ab, schlicht weil es völlig sinnlos ist, und einer, der das tut, ist seinen Jagdschein mit ziemlicher Sicherheit los -- und zieht die Verachtung seiner Kollegen auf sich.

Man mag nicht immer mit der Geisteshaltung anderer einverstanden sein, aber solche globalen Angriffe führen stets zu einer Verhärtung der Fronten und damit dazu, dass eine Einigung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner unmöglich wird.

Ohne gegenseitigen Respekt geht es nicht in einer fruchtbaren Debatte. Sonst wechselt das r seinen Platz und rutscht hinter das u -- und damit wird's dann sinnlos.
 
also gar keine "Mörder" sein, auch wenn wir das Wort so populistisch missbrauchen wir nur möglich.[/QUOTE

Ich glaube die Aussage und eigentlich die gesamte Thematik bezieht sich eher darauf, dass der Beruf des Soldaten, und das wirst du hoffentlich nicht anzweifeln, darin besteht andere Menschen zu töten. Ob Angriff oder Verteidigung spielt hierbei zunächst keine große Rolle.

Ich glaube in diesem Fall auch nicht, dass es einfach nur Populismus ist: Es ist vielmehr eine Weltanschaung. Es gibt Menschen die glauben und auch danach leben, dass man andere Menschen nicht töten soll. Wenn jeder so denken würde hätten wir wohl keine Kriege mehr und sehr wahrscheinlich auch keine Tyrannei, leider ist dem aber nicht so wie wir alle wissen.

Wenn sich nun eine Person freiwillig zum Kriegsdienst meldet und dann u.U. in Gebiete geschickt wird wo diese Person seinen Job ausführen soll, ist es in gewisser Weise schon Mord insbesondere wenn diese Person nicht oder nicht vollständig von der AUfgabe überzeugt ist. Und Krieg hat nur wenig mit Jura zutun. Die Gesetze schreibt der Gewinner eines Krieges. Die bezwungenen Soldaten sind plötzlich Mörder und die eigenen sind Helden. Das lehrt uns zumindest die Geschichte.

Ohne gegenseitigen Respekt geht es nicht in einer fruchtbaren Debatte. Sonst wechselt das r seinen Platz und rutscht hinter das u -- und damit wird's dann sinnlos.

Da hast du recht, aber zu einer Debatte gehört auch, dass man mal zugibt, dass die eigene Position durch Argumente des Gegenübers geschwächt wird. Wenn du dir beispielsweise den Parallelthread dazu anschaust und dabei diese von mir so eben getätigte Aussage vergegenwärtigst, müssten dir eigentlich die Tränen kommen. Wenn man respektiertt werden will, so sehe ich das zumindest, muss man auch mal zugeben, dass einige Argumente die eigene Meinung schwächen und man damit vielleicht auch etwas lernt. Das tun aber die allerenigsten. Auch, nur um ein Beispiel zu nennen, wenn ein Waffennarr Blödsinn von sich gibt, dann wird mit sehr großer Sicherheit keiner von seiner "Seite" disen rügen oder die Aussage ad absurdum führen. Im umgekehrten Lager sieht es leider ähnlich aus. So etwas gehört für mich aber zu einer sinnvollen und gleichberechtigten Diskussion und wenn dieses simple Prinzip nicht eingehalten wird, weil es nicht eingehalten werden will, ist es egla welche Worte man in der Diskussion verwendet, denn sie ist sinnlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Helios co. schrieb:
Für mich persönlich geht es nicht um eine Verschärfung des geltenden Rechts sondern um eine konsequente Durchsetzung desselbigen. Im selben Zuge beschweren sich dann aber Waffenbesitzer, dass sie alle in einem bösen bösen Topf geworfen werden und das ja die "Hasubesichtigung" unzumutbar ist und der damit irgendwie angeblich verbundene EInschnitt in ihre Grundrechte nur bei Waffenbesitzern durchgeführt wird. Was aber schlicht und ergreifend Blödsinn ist.

Ganz so ist sicher nicht.

Kontrollen sind wichtig und nötig, nur müssen dafür von amtswegen her teilweise horrende Gebühren erhoben werden?

Glaube mir, jeder legale Waffenbesitzer wird auch das über sich ergehen lassen, wenn dann solche Diskussionen aufhören würden.

Aber das werden sie nie, da es, übrigens wie in vielen Bereichen des Lebens, 2 verschiedene Standpunkte gibt.


Übrigens, warum wird hier kein Wort über die Biatlethen verloren?

Weil sie nur mit KK-Waffen ihren Sport ausüben?

Das sind auch Waffen, die durchaus zum Töten geeignet sind.
Auch bei diesem Kaliber gibt es Mehrladerwaffen, wo man nur abdrücken muß und es werden mehere Schüsse abgegeben.
 
@ Helios co.

Ich danke Dir für Deinen Beitrag. :)

Gut, natürlich könnte man einem Menschen, der sich freiwillig für den Beruf des Soldaten entscheidet, unterstellen, er nähme das Töten eines Menschen billigend in Kauf. Wiederum macht ihn das nicht zu einem Mörder. Zum einen, weil längst nicht jeder Soldat kämpft, zum anderen, weil, wie bereits erwähnt, Mord eine ganz eigene Kategorie ist.

Es spielt für mich allerdings eine sehr große Rolle, ob für die Verteidigung oder den Angriff! So platt und abgedroschen es sein mag, aber wenn es um das Leben der eigenen Familie geht, greift man durchaus zum letzten Mittel. Würde ich auch tun.

Krieg an sich ist nicht immer etwas absolut Abscheuliches. Nicht dann, wenn man dadurch zahllose Leben retten kann. Ich erspare Dir barmende Ausführungen darüber, was mit Europa passiert wäre, wenn die USA und England die Hände in den Schoß gelegt und nichts gemacht (auch die UdSSR nicht unterstützt) hätten. ;)

Als Historiker kann ich Dir beruhigt widersprechen -- die Sieger versuchen zwar oft, die Geschichte zu schreiben, aber Historiker tun ihr bestes, um genau das zu unterbinden bzw. die Wahrheit herauszufinden. Du wirst z.B. jede Menge durchaus kontroverse Meinungen zu Caesars Bello Gallico finden, oder gar den 1., 2. und 3. Punischen Krieg. Und da ist die Quellenlage mehr als mau! Da gibt's fast keine Punischen Quellen. Und selbst hier ist das Ganze doch recht gut aufgearbeitet und den Siegern die ihnen gebührende Schuld zugewiesen worden.

Das geflügelte Wort von der Geschichte, die der Sieger schreibt, ist daher eher eine Bleiente, zumindest, wenn man nur weiß, wo man suchen muss. :evillol:

Die Besiegten stehen keinesfalls immer als Mörder da, während die Sieger Helden sind. Selbst wenn das so wäre, ändert das nichts an der grundlegenden Problematik: Pazifismus klingt auf dem Papier verdammt gut, in der absolut rücksichtslosen Variante ist er aber zum Aussterben verdammt -- im wahrsten Sinne des Wortes.
 
@Dierk-mit-e
Meine Formulierung war falsch - "Ich" fand das einfach frech, beleidigend und unnötig.
Ich wollte Dir damit sicher nicht das Schreiben oder Deine Meinung verbieten!

Ich bin in einem forstwirtschaftlichen Betrieb mit eigenem Grund tätig und da muss(!) gejagt werden. Wir haben Sollabschüsse die erfüllt werden müssen... und nicht wegen einem "Bambimordenden Inhaber" sondern weil der Staat das so will. Meiner Meinung nach macht das auch teilweise Sinn, denn durch die fehlenden Predatoren kann das Wild doch sehr großen Schaden am Wald anrichten.
Ich muss aber zugeben, dass der Grundsatz "Wald vor Wild" mir trotzdem zu einfach gestrickt ist.

Das mit dem Mörder musste ich und meine Kollegen schon oft genug hören... es nervt! ;)

Dir auch ein schönes Wochenende.

Helios co. schrieb:
Für mich persönlich geht es nicht um eine Verschärfung des geltenden Rechts sondern um eine konsequente Durchsetzung desselbigen. Im selben Zuge beschweren sich dann aber Waffenbesitzer, dass sie alle in einem bösen bösen Topf geworfen werden und das ja die "Hasubesichtigung" unzumutbar ist und der damit irgendwie angeblich verbundene EInschnitt in ihre Grundrechte nur bei Waffenbesitzern durchgeführt wird. Was aber schlicht und ergreifend Blödsinn ist.
Eine konsequente Durchführung ist ja gerade nicht möglich, weil es eben ein Einschnitt in die Grundrechte ist. Das war mal wieder so ein Schnellschuss der überhaupt nicht durchdacht ist. Kein Polizist aus Deutschland darf mal eben meine Wohnung besichtigen.

Werde ich, im Falle einer Kontrolle, nicht angetroffen hat sowieso keiner Zugriff auf meine Waffen. Die Polizei kann wieder abrücken...
Werde ich angetroffen, kann ich sagen kommt morgen wieder... Oder aber ich kann die Herren herrein bitten und ihnen die Waffen auf dem Frühstückstisch zeigen.

Das Einzige was ich vorzuweisen habe ist eine, gesetzlich anerkannte, Möglichkeit die Waffen vor Unbefugten zu sichern.

Was sollen also diese Kontrollen? Meiner Meihnung nach sind die total fürn *****. Sowas hab ich gemeint mit "verbiegen des Waffenrechts". Es wird herumgefrickelt und irgendein Stuss erlassen, damit die Leute zufrieden sind und meinen es hätte sich was verändert. "Wir" dürfen dann Waffen nur noch transportieren wenn sie in abgeschlossenen Behältnissen sind... Stofffutteral mit Vorhängeschloss... :freak:

Helios co. schrieb:
Btw. hast du eine Quelle, in der Psychologen ernsthaft behaupten, dass die Schusswaffe als Ersttötungswaffe bei Selbstmorden leicht austauschbar ist?
Den Begriff der Ersttötungswaffe höre ich zum ersten mal. Bei uns hüpfen die Leute, sofern sie sich denn umbringen wollen, mehrheitlich von Brücken, vor den Zug, nehmen Überdosen oder erhängen sich im Heustadel ihres Vertrauens.
Ernsthaft: Ich wüsste nicht wann sich der letzte hier im Landkreis erschossen hat. Alle anderen Todesarten waren teilweise öfter da.

DDM_Reaper20 schrieb:
Was Jäger angeht -- "Bambimörder" ist genauso irreführend und populistisch. Meines Wissens knallen Jäger gar keine Jungtiere ab, schlicht weil es völlig sinnlos ist, und einer, der das tut, ist seinen Jagdschein mit ziemlicher Sicherheit los -- und zieht die Verachtung seiner Kollegen auf sich.
Natürlich werden Jungtiere erschossen, warum sollte das nutzlos sein? Was nicht passieren darf ist das ein führendes "Muttertier" erschossen wird. Es geht bei der Jagd um die Regulierung des Bestandes. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine konsequente Durchführung ist ja gerade nicht möglich, weil es eben ein Einschnitt in die Grundrechte ist. Das war mal wieder so ein Schnellschuss der überhaupt nicht durchdacht ist. Kein Polizist aus Deutschland darf mal eben meine Wohnung besichtigen.


Darum geht es nicht und es wird auch nicht gemacht. Es geht darum, dass man Leuten vom Ordnungsamt Zugang zu den Waffen gewähren muss vorausgesetzt man will den Waffenschein behalten. Das wird auch so praktiziert und es ist auch nicht Gesetzeswidrig. Wenn du nicht willst, dann gib deine Waffen halt ab, fertig.

Das Einzige was ich vorzuweisen habe ist eine, gesetzlich anerkannte, Möglichkeit die Waffen vor Unbefugten zu sichern.

Richtig und im Falle der Kontrolle sollten deine Waffen sich auch in derselbigen befinden. Das man die Kontrollen teilweise umgehen kann ist das eine, aber keine Kontrollen kann doch nicht eine Forderung daraus sein.

Nur weil man durch Blitzer nicht jeden Raser erwischt, werden ja auch nicht alle Blitzer abgeschafft.

Und letzten endes haben ja Kontrollen gezeigt, dass die Lagerung bisweilen katastrophal ist/war. Alleine das sollte doch inzwischen zeigen, dass es Sinn macht im Zusammenhang mit Waffen die Durchsetzung geltender Gesetze zu forcieren.

Den Begriff der Ersttötungswaffe höre ich zum ersten mal. Bei uns hüpfen die Leute, sofern sie sich denn umbringen wollen, mehrheitlich von Brücken, vor den Zug, nehmen Überdosen oder erhängen sich im Heustadel ihres Vertrauens.

Dazu hatte ich eine Quelle, siehe Parallelthread (ob nun Ersttötungswaffe der 100% korrekte Favchterminus ist, weiss ich auch nicht mehr, aber die Qeulle lässt sich ja leicht wiederfinden). Es gibt eine Unterscheidung der Tatwerkzeuge bei Selbstmorden. Ganz nach dem Motto eine Lieblingsart und eine Art die man noch eingehen würde. Wir hatten in dem Zusammenhang nicht über Deutschland geredet, da es in DE nur relativ wenige Waffenbeistzer gibt (im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung). In der Schweiz hat so ziemlich jeder Haushalt eine Waffe und auch die höchste Selbstmordrate mit Schusswaffen (ich glaube sogar weltweit). Ich bitte immer noch um eine Quelle die belegt, dass es egal ist wie Slebstmord begangen wird (das ist ja zunächst nur eine Behauptung von dir, die ich persönlich für nicht koreekt halte). Meine Quelle findest du ja in diesem Forum wenn du es willst ;)
 
In Österreich darf die Polizei die Waffenverwahrung in der Wohnung kontrollieren.
Das wird in D auch kommen und bleiben, falls sie es nicht eh schon dürfen.

Jemand der sich über Jäger aufregt, isst hoffentlich auch kein Fleisch und hat nie welches gegessen...


Helios hat damit Recht, dass sich in der Schweiz doch ein hoher Prozentsatz mit Schusswaffen erschiessen (Selbsttötung ... Link http://www.nzz.ch/nachrichten/polit...husswaffen_schweiz_armeewaffen_1.8998436.html)
, aber hätten sie die Waffe nicht, würden sie was anderes nehmen, wo runter springen etc ...
Helios wo ist diese Quelle von dir? Bitte posten.

Wo ist ein Parallelthead?
 
Zuletzt bearbeitet:
Helios co. schrieb:
Darum geht es nicht und es wird auch nicht gemacht. Es geht darum, dass man Leuten vom Ordnungsamt Zugang zu den Waffen gewähren muss vorausgesetzt man will den Waffenschein behalten. Das wird auch so praktiziert und es ist auch nicht Gesetzeswidrig. Wenn du nicht willst, dann gib deine Waffen halt ab, fertig.

Art. 13 Grundgesetz sagt eigentlich ziemlich abschließend aus was in dem Bereich erlaubt ist. Anlasslose Kontrollen ohne richterliche Anordnung und/oder Gefahr im Verzug fallen nach meinem Rechtsverständnis nicht darunter.

Und wenn man dann noch sieht, dass einige Kreisbehörden keine eigenen Mitarbeiter für die Kontrollen abstellen sondern 1€-Jobber bekommt das ganze nochmal ne neue Dimension.

Übrigens: Waffenbesitzkarte. Waffenschein ist eine völlig andere Baustelle.


Helios co. schrieb:
Richtig und im Falle der Kontrolle sollten deine Waffen sich auch in derselbigen befinden.

Nein, müssen sie nicht. Die Waffen müssen vor dem unberechtigten Zugriff Dritter geschützt werden. Das wars, wenn du alleine wohnst kannst du in der Wohnung auch mit der Waffe am Gürtel rumlaufen. Nur wenn Besuch da ist muss die Waffe in den Tresor.

Ansonsten gibt es noch Trockentraining und Reinigung, beides Tätigkeiten die zu Hause durchgeführt werden.
 
Was Jäger angeht -- "Bambimörder" ist genauso irreführend und populistisch. Meines Wissens knallen Jäger gar keine Jungtiere ab, schlicht weil es völlig sinnlos ist, und einer, der das tut, ist seinen Jagdschein mit ziemlicher Sicherheit los -- und zieht die Verachtung seiner Kollegen auf sich.

Es gibt idR eine Schonzeit für die Jungtiere (sei es nun Wildschwein, Reh-, Gams- oder Hochwild), während der man einmal abwartet, wie sich die Jungtiere entwickeln (körperlich und in gewissen Grenzen auch vom gezeigten Verhalten her).

Da etwa beim Rehwild die Setzzeit im Mai liegt, wird zu dieser Zeit niemand mit auch nur einem Funken an Anstand und Sachverständnis ein frisch geworfenes Kitz erlegen, wozu denn auch. Wenn nun aber sagen wir Mitte November und während den ersten Schneefällen irgendwo ein Kitz mit nichteinmal sieben Kilogramm Körpergewicht auftaucht (kann man grob auch vom Äußeren des Tieres erkennen), dann wird das natürlich erlegt, da es den Winter sowieso nicht überleben würde.

Da die Jagd von ihrer Grundkonzeption her (die allerdings von nicht wenigen ignoriert wird, die stattdessen lieber ihren weniger heeren Zielen nachgehen) die ausgerotteten Großraubtiere substituieren und damit für eine Bestandsregulierung unter den Wildtieren sorgen soll, werden nach Möglichkeit die schwächsten Wildtiere erlegt, umso eine gesunde Population zu erreichen, die das jeweilige Biotop auch noch zu ernähren vermag. Daher werden unter anderem auch Jungtiere erlegt, was wohl ausschlaggebend dafür war, dass der Begriff "Bambimörder" entstand.

Ich komme eigentlich aus Tirol (wohne seit 99 in Wien) und kenne genug von diesen Pflaumen die Katzen und Hunde schiessen, wohl wissend dass bei uns im ländlichem Gebiet jeder Wald und Wiese rund ums Haus hat und alle Haustiere, speziell Katzen, Hunde weniger, frei rumlaufen.

In Österreich hat die gesetzliche Befugnis von entsprechend autorisierten Personen herumstreunende Haustiere töten zu dürfen den Hintergrund, dass so die negativen Folgen auf die Wildtiere gemindert werden sollen. Was nämlich viele Katzenbesitzer offensichtlich nicht wissen, ist, dass ihre Tiere ihrem Naturell entsprechend dort Jagd auf allerlei Jungtiere machen oder die Gelege von ohnedies seltenen Bodenbrütern ausräumen. Hunde wiederum wildern zuweilen gerne einmal Kilometerweit entfernt von ihrem eigentlichen Zuhause im Wald herum und beunruhigen die Wildtieren ebenfalls massiv.

Rechtlich gesehen gibt es aber keinen Grund, warum ein Grundbesitzer bzw. Jagdausübungsbereichtiger diesen Eingriff hinnehmen muss.

Allerdings stimme ich dir zu, dass das es in den seltensten Fällen wirklich notwendig ist, ein wilderndes Haustier zu töten, vor allem, wenn es sich nahe seines Hauses befindet.
Dass dies dennoch oft geschieht, liegt wohl daran, dass bei vielen Genossenschaftsjagden die einzelnen Jäger (nicht ganz rechtskonform, wie ich meine^^) nur sehr kleine Gebiete für die Bejagung zugewiesen bekommen, über die sie dann mit teilweise recht robuster Paranoia wachen. Das führt dann manchmal zu regelrechtem Hass auf Tierarten, die reel oder vermeintlich ihren potenziellen Jagderfolg schmälern könnten.

Ich hoffe, ich konnte dieses Thema ein wenig besser verständlich machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Helios co. schrieb:
Auch, nur um ein Beispiel zu nennen, wenn ein Waffennarr Blödsinn von sich gibt, ...

Alleine dass du diese Bezeichnung an Menschen anwendest die lediglich ihren Standpunkt vertreten um nicht andauernd als Vollidiot von Leuten wie dir abgestempelt zu werden, ist schon schlimme Naivität und Unwissenheit genug.

Du solltest bei RTL oder der Bild anheuern.
 
Alleine dass du diese Bezeichnung an Menschen anwendest die lediglich ihren Standpunkt vertreten

Es geht nicht um das Vertreten eines Standpunktes sondern darum welche Argumente man ranbringt und wenn man Käsemesser mit M4 Gewähren gleichsetzt oder wenn jemand anderes lediglich das Argument bringt: "Habt ihr denn wirklich so viel Angst vor Waffen", und da verzeih mir bitte oh Meister der Tolleranz meinen Frevel, kann ich von meinem Standpunkt aus getrost denjenigen als Narren bezeichnen. Ich habe es schon mehrmals gesagt und tue es für dich gerne wieder: Es gibt durchaus einpaar Gründe, die nicht nur Polemik einer kranken Lobby sind, für Waffen, einer davon ist der Aspekt der Freiheit. Und wenn man nicht nur immer denselben Rotz bringt, Beispiele dazu habe ich so eben 2 genannt, dann respektiere ich denjenigen auch. Aber für Müll sowie ständige Angriffsversuche, und das ist sogar ohne subjektive Wertung, kann man keinen Respekt erwarten.


Du solltest bei RTL oder der Bild anheuern.
Sorry, aber da bist du ja schon tätig und damit käme ich schlicht nicht klar ;) Hast du noch mehr zum Thema zu sagen oder war das Auswurf genug für heute?


Und wenn man dann noch sieht, dass einige Kreisbehörden keine eigenen Mitarbeiter für die Kontrollen abstellen sondern 1€-Jobber bekommt das ganze nochmal ne neue Dimension.

Ja und was sagt uns das: Wenn du mich fragst lediglich das, dass der Staat offensichtlich seine eigenen Gesetze nicht durchzusetzen bereit ist.

Art. 13 Grundgesetz sagt eigentlich ziemlich abschließend aus was in dem Bereich erlaubt ist.
Art13 greift hier doch nicht um Himmels willen. Es geht nicht um Durchsuchungen!, also bitte! Da geht doch keiner zu deinem Kleidershcrank und durchwühlt deine Unterhosen! Es geht lediglich darum, dass ein Waffenebsitzer zeigt, wie er seine Waffen aufbewahrt. Und versteh mich bitte nicht falsch: wäre das ganze wirklich ein Verstoß gegen Art 13, hätte die Waffenlobby unlängst vor dem Verfassungsgericht geklagt ;). Wenn dir Art 13 wirklich so wichtig ist, musst du halt eine Wahl treffen: Art13 oder Waffen im Haus. Und wenn du nicht wisslt, dass sich ein Tüv Mensch in dein Auto setzt, verzichte auf dein Auto und wenn du kein Bock auf den Gaszähler Fritzen hast, dann verzichte auf die Gasheizung und wenn du nicht willst, dass sich ein Elktroabzähl-Fritze deinen Zähler anschaut, verzichte auf Strom.

Ob es nun ein Schnellschuss seitens der Regierung war und wie es durchgesetzt wird, darüber können wir gerne reden, aber ich persönlich finde, dass es gerechtfertigt ist, wenn der Staat diese Kontrollen fordert. Im Gegenzug muss er dafür dann auch sorgen, dass sie korrekt und sinnvoll durchgesetzt werden. Hast du eine Quelle was die 1Euro Jobber anbetrifft? Rechtlich dürfte das wiederum wirklich ein Problem sein. Eigentlich darf so etwas nur die Polizei oder das Ordnungsamt, mir wäre neu, wenn für beide Institutionen 1€ Jobber tätig wären, aber es gibt nichts das es nicht gibt.

Aber mal offen gefragt: Fändest du es toll, wenn der Staat einfach dabei zuschaut, wenn Leute ihre Knarren unterm Bett bunkern oder im Kleiderschrank und Kinder in denselbigen Häusern vorhanden sind? Darum gibt es ja die Vorschriften und die meisten halten sich ja auch dran. Das Problem liegt wie immer an den schwarzen Schafen und es stellt sich nur die Frage wie man diese dran kriegt. Wenn du eine bessers Idee hast, ich bin mir sicher, alle wären dir dankbar! Man kann natürlich auch alles immer so lassen wie es ist, dann gibts halt wieder einen Fall bei dem ein etwas kranker Teenie an die offen liegenden Waffen des Vaters kommt oder dann drückt halt mal ein Kind aus Versehen ab oder dann klaut halt ein Idiot von einem Einbrecher die ein oder andere Knarre: 6000 Waffen pro Jahr vesrchwinden ja schon, was macht da schon die ein oder andere mehr?


Das führt dann manchmal zu regelrechtem Hass auf Tierarten, die reel oder vermeintlich ihren potenziellen Jagderfolg schmälern könnten.

Ich hoffe, ich konnte dieses Thema ein wenig besser verständlich machen.

Auf jeden Fall, auch wenn mir die Jägerclientel dadurch bissel unsympatischer geworden ist ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
auch wenn mir die Jägerclientel dadurch bissel unsympatischer geworden ist

Wobei man da mE differenzieren sollte zwischen jenen, die sich so verhalten und jenen, die eine solche Einstellung kaum bis gar nicht vertreten. So homogen, wie es manchmal erscheint, ist die Jägerschaft nämlich auch nicht.
 
So homogen, wie es manchmal erscheint, ist die Jägerschaft nämlich auch nicht.

Das ist natürlich richtig und ich sehe es auch durchaus so, dass Jäger (leider) eine Notwendigkeit sind. Es ist nunmal so, dass das Wild in DE kaum natürliche Feinde hat und auch das Auftauchen natürlicher Feinde würde Probleme schaffen, die Jäger notwendig machen würden.

Mal eine andere Frage zu den Jägern: Sehe ich das richtig, dass die Jagd irgendwie eine Art Sport für wohlbetuchte ist? Im Prinzip ist das ganze doch ein Pachtsystem und die Pächer können dann selbst wiederum Jagdaufträge verteilen, richtig? Oder wie funktioniert das Ganze?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Sportsystem wohl nicht. Ich kann nun nur über Österreich sprechen, aber da ist es wie folgt:

Jagd hängt zum einen davon ab, ob man eine gültige Jagdkarte hat und zum anderen, ob man irgendwo die Möglichkeit zu jagen hat.

Hat man eine gültige Jagdkarte, so gibt es hiervon vier:

1. man ist Grundbesitzer und hat 115 oder mehr Hektar Wald in seinem Eigentum. Ist das der Fall, hat man die Mindestgröße für eine Eigenjagd und kann entsprechend den behördlichen und gesetzlichen Vorgaben die Jagd ausüben.

2. man pachtet gegen Geld eine Eigenjagd, in der man dann der Jagd nachgehen kann.

3. Man erwirbt gegen periodische Geldzahlung ein sogenanntes Ausgehrecht in einer Eigenjagd oder einer Genossenschaftsjagd.

4. man besitzt zwar Wald, aber weniger als 115 Hektar. Dann wird der Wald behördlich der örtlichen Genossenschaftsjagd zugewiesen, in der alle Grundstücke mit weniger als 115 Hektar zur Bejagung zusammengefasst werden. In aller Regel hat man dort dann ebenfalls die Möglichkeit die Jagd auszuüben (kostet zwar etwas, das wird aber meist mit dem Entgelt, die die Genossenschaft an die Grundbesitzer ausschüttet, gegenverrechnet).


Die wirklich Betuchten machen am häufigsten von Option 1 und 2 gebrauch, nur selten von der dritten. Das heißt, dass sie das idR entweder länger pachten oder eh schon besitzen. Als Folge dessen muss das Ganze wirtschaftlich und ökologisch ordentlich geführt werden, was sich mit dem Jagdverständnis als reinen kurzweiligen Sport nicht vertragen würde, da dieser ja eben nicht die erforderliche Nachhaltigkeit mitsicht bringt. Ohne diese wird aber auch eine erfolgreiche Waldbewirtschaftung erschwert (Verbissschäden usw.), sodass es in aller Regel im Eigeninteresse dieser Personen ist, die Jagd ordentlich zu betreiben.

Option 4 wird mWn nahezu völlig von Landwirten dominiert. Durch deren nicht immer ganz jagdlich orientierten Motiven gepaart mit nicht immer vorhandener Professionalität kommt es hier tendenziell eher dazu, dass die möglichst kapitale Trophäe zum einzigen Ziel erhoben wird. Das ist allerdings auch immer völlig vom Charakter und der Ausbildung der einzelnen Personen abhängig, sodass man keine wirklich allgemeingültige Aussage treffen kann außer eben, dass dort solche Verfehlungen durch die oben genannten Gründe tendenziell eher anzutreffen sind.

Option 3 ist das, was Leute, die kaum Zeit haben aber dennoch jagen wollen, nutzen. Hier ist der jeweilige Ausbildungsgrad und die treibende Motivation ebenfalls sehr heterogen, sodass manche sich sehr korrekt verhalten, andere widerrum genauso wie mancher Landwirt einzig die Trophäen im Sinn haben.

Abschließend lässt sich also sagen, dass es mitnichten ein Sport für Wohlbetuchte ist, es ist vielmehr ein Hobby, das durch fast alle Gesellschaftsschichten geht und eben aus unterschiedlichen Motiven heraus auch unterschiedlich ausgeführt wird. Manchmal gut, manchmal untragbar. Wie gesagt, generelle Aussagen dazu sind mE nicht machbar.

EDIT: Die deutsche Rechtslage scheint vom Grundprinzip her ähnlich zu sein, auch wenn dort die Grundstücksgröße nicht ganz so hoch sein muss.
 
Zuletzt bearbeitet: (115 Hektar sind es)
Helios co. schrieb:
M4 Gewähren gleichsetzt .................

verzeih mir bitte oh Meister der Tolleranz meinen Frevel,....

....wir sind hier nicht beim Lotto und toll finde ich das Ganze auch nicht.

______________

@Fettsack: Wo bis du zu Hause?
 
Zuletzt bearbeitet:

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