News Warnung der Glasfaser-Konkurrenz: Wie die Deutsche Telekom vom Ampel-Aus profitieren kann

incurable schrieb:
Lustigerweise sehen dass die investorengetriebenen Ausbauer genau umgekehrt,

100 Jahre an jedem Anschluss mitverdienen ist offensichtlich ertragreicher als gegen andere Anbieter mit eigener Infrastruktur konkurrieren zu müssen.
ja natürlich, weil keiner das Risiko und die Verantwortung für die Infrastruktur übernehmen möchte.
So zögern alle, weil die sich lieber beim anderen einmieten würden bzw. keine Untermieter in der eigenen Leitung haben wollen. Und am Ende sind es immer die gleichen 2-3 der großen Unternehmen die den Ausbau vorantreiben und die anderen mieten sich ein.

Wir wären bereits viel weiter, wenn die Infrastruktur öffentlich wäre.
 
knoxxi schrieb:
Danach werde ich die Situation neu bewerten.
Ich ebenfalls.

Zwar könnte ich in meinem fall gewiss per Sonderkündigungsrecht, etwas reißen. Solang die Glasfaser jedoch noch nicht liegt, für mich keine wirkliche Option.

Bis ende 2025 muss hier etwas passiert sein. Sonst muss es doch erstmal, Star Link werden. Diese ständigen Abbrüche in den frühen Morgenstunden, sind nicht hinnehmbar. Da ist der Down Link von knapp 9 MB eher weniger für mich von Relevanz. Auch wenn es ebenfalls blöd ist.

Ja. Jammern auf hohem Niveau.

Gruß Fred.
 
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rezzler schrieb:
Mir ist definitiv lästig, wenn man gleichwertige Infrastruktur doppelt und dreifach aufbaut, so das es sich für niemanden wirklich lohnt.
Mehrfacher Ausbau findet nur da statt, wo sich die Investitionen für die Nachbauer auch lohnen.

Und so lang die Investorenvehikel auf 100 Jahre Sicht fahren, ist der eigene Ausbau schon ab einer relativ kleinen Einstiegskundengruppe wirtschaftlich sinnvoll.
 
incurable schrieb:
Mehrfacher Ausbau findet nur da statt, wo sich die Investitionen für die Nachbauer auch lohnen.
Oder halt auch nicht... Man könnte das Geld eben auch deutlich sinnvoller dort einsetzen, wo bisher keiner ausbaut.
incurable schrieb:
Und so lang die Investorenvehikel auf 100 Jahre Sicht fahren, ist der eigene Ausbau schon ab einer relativ kleinen Einstiegskundengruppe wirtschaftlich sinnvoll.
Wenn sie wirklich auf 100 Jahre Sicht fahren würden wäre der Ausbau schon seit mindestens 5 Jahren deutschlandweit komplett privatwirtschaftlich abgeschlossen.
 
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DiamondDog schrieb:
ja natürlich, weil keiner das Risiko und die Verantwortung für die Infrastruktur übernehmen möchte.
So zögern alle, weil die sich lieber beim anderen einmieten würden bzw. keine Untermieter in der eigenen Leitung haben wollen.
Das aktuelle Geschäftsmodell stellt sich für mich anders dar. Die investorengesteuerten Ausbauer lobbyieren für Monopole, also für die kostenflichtige Öffnung der eigenen Netze, weil das scheinbar trotz Investitionen und Erhalt die besten Gewinne verspricht.
Ergänzung ()

rezzler schrieb:
Oder halt auch nicht... Man könnte das Geld eben auch deutlich sinnvoller dort einsetzen, wo bisher keiner ausbaut.
Ein unwirtschaftlicher Ausbau wird nicht plötzlich wirtschaftlich weil die Lobbyarbeit der Konkurrenz den wirtschaftlichen Ausbau an anderer Stelle zu verhindern versucht.

rezzler schrieb:
Wenn sie wirklich auf 100 Jahre Sicht fahren würden wäre der Ausbau schon seit mindestens 5 Jahren deutschlandweit komplett privatwirtschaftlich abgeschlossen.
Ich sehe da ehrlich gesagt den causalen Zusammenhang nicht.

Niemand drängt sich darum, in unwirtschaftlich dünn besiedelten Gegenden Infrastruktur auszubauen.
 
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estros schrieb:
Verstehe ich nicht. Wenn der Bürger die Wahl zwischen Kupfer und GF hat, fördert das viel mehr den Wettbewerb (inkl. Kabel, Starlink und Mobilfunk). Ein Verbot, wie hier gefordert, unterbindet dagegen den Wettbewerb. Und als Kunde hat man mit Kupfer günstigere Konditionen, das auch wünschenswert für die Bürger ist.

Gut, dass die Ampel weg ist und sich solch Verbotsfantasien nicht mehr umsetzen lassen.
Das ist also gut, dass hier nicht ausgebaut wird und ich zwangsweise mit schlechtem VDSL welches es Gott sei dank seit 2020 hier gibt rumdümpel.
Der Verteiler ist so weit weg, dass ich nur grob die Hälfte von der Vertraglichen Leistung erhalte.
Kabel ist leider hier auch keine Option weil zu instabil, was ich mit Jahren von Erfahrung sagen kann.

Bis 2020 gab es hier DSL 3000, in der Stadt. Nicht auf dem Land.
Die Telekom ruht sich auf dem was sie haben aus und verdient sich an der veralteten Infrastruktur dumm und dämlich.
 
FR3DI schrieb:
Nur wenn es nichts zum Umsteigen gibt, was dann? Bitte keine Optionen wie per Mobilfunk und oder Satellit in Form von Star link versuchen, schmackhaft zu machen.

Hier in Harzburg freut man sich auf die Deutsche GigaNetz.
Wieso kann die Telekom eure Verbindungsprobleme nicht lösen? Ist das so ein Gebiet mit so wenigen Bewohnern?

Klar, wenn man in einem Gebiet wohnt, wo VDSL eine Katastrophe ist & in dem es kein Kabel-Internet gibt, dann ist LWL eine Hoffnung. Dabei ist die Frage, wie soll sich das für einen LWL-Anbieter rentieren, sollten da so wenig Menschen leben?



Excel schrieb:
Doppelter Betrieb kostet zweimal Geld. DSL ist billig, weil es schon so lange liegt. Im Betrieb ist Glasfaser schneller und auch günstiger. Die Tarife für Glasfaser werden sich denen von DSL angleichen, sodass DSL langfristig unwirtschaftlich wird. Nochmal, DSL ist deswegen aktuell günstig, weil sehr viele Nutzer und Kosten für Bau bereits angeschrieben.
Wieso sollten sich dann die Tarife nach unten "anpassen", wenn es keine echten schnellen Alternativen mehr gibt (also wenn Kupfer abgeschaltet wird)?

Ich bin eben immer für Wettbewerb und Vielfalt, weil das den Menschen meist mehr nutzt als eine Verengung der Möglichkeiten.
 
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Bierliebhaber schrieb:
300Mbit/s von Teranet, von denen 299Mbit/s 24/7 anliegen, für 45€.

GF ist viel günstiger, viel schneller und viel zuverlässiger.
this. telekom glasfaser 600 down 300 up (mach das mal mit kupfer oder kabel, den upstream will ich sehen!), und ping von 6-7ms ... für 59 euro im monat inkl. telefon flat. da gibts nix zu meckern.
 
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Hier bei mir wird auch in hundert Jahren keine Glasfaser verlegt. Kleine Siedlung, zwei km vom Hauptort entfernt. Das ist wirtschaftlich nicht sinnvoll. Kann ich ja auch verstehen. Vielleicht eines Tages 5g zu akzeptablen Preisen?
 
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Meine Kommune kriegt es nicht gebacken. Ich habe 100mbit und ich meine 150 gehen auch noch über DSL. Das reicht noch einige Zeit. Da gibt es andere die viel schlechter dran sind.
 
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MilchKuh Trude schrieb:
Hier bei mir wird auch in hundert Jahren keine Glasfaser verlegt. Kleine Siedlung, zwei km vom Hauptort entfernt. Das ist wirtschaftlich nicht sinnvoll. Kann ich ja auch verstehen. Vielleicht eines Tages 5g zu akzeptablen Preisen?
Gibt schon viele ähnliche Orte in Deutschland die Glasfaser haben. Dazu muss die Kommune oder der Landkreis die Adressen im Rahmen eines Förderprogramms zum Ausbau ausschreiben. Eigenwirtschaftlich geschieht in einer solchen Situation sehr wahrscheinlich nichts.
 
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@bart1983
Die Telekom hat schon beim Ausbau Mist produziert. So laut dem Techniker der hier war, um meinen Anschluss zu schalten.

bart1983 schrieb:
sollten da so wenig Menschen leben?
In meinem Ortsteil Schlewecke (Bad Harzburg) bei knapp 2000 Einwohnern, könnte das der fall sein. Insgesamt bringt es Harzburg auf etwas über 20000 Einwohner.

Schlewecke, Bündheim und was noch alles dranhängt, liegt direkt an Harzburg. Es würde ohne Ortsschild niemanden auffallen, das er gerade das Abteil gewechselt hat.

Die Deutsche GigaNetz bietet sich sicher nicht aus reiner Nächstenliebe an. Nein. Hier Wettet man mMn auf das pro Kopf Gehalt, das in Bad Harzburg (Landkreis Goslar) mitunter am höchsten ist.

Soll mir jedoch Egal sein. Hauptsache die Faser liegt demnächst. Wie bei meinem Bruder. Bei dem die Telekom nun sieht, wie die Kunden davonlaufen.

Da rettet auch kein toller Kundensupport.

Gruß Fred.
 
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MonteSuma schrieb:
Die Anga ist der größte Witzverein. Fordern, dass die Telekom ihr Kupfernetz abschalten soll, aber das eigene Kabelnetz ist natürlich von der Abschaltung nicht betroffen... Lobbyisten und ihre Fantasiewelten...

Aber bei GF gibt es doch auch noch verschiedene anderen Anbieter, oder?

Von daher meine ich, dass die Telekom keine Monopolstellung hat.
 
Ich bezweifle irgendwie, dass die Datenmenge der Deutschen bis 2030 um den Faktor 2,4-3,7 steigen wird. Wegen Cloud-Gaming? Unwahrscheinlich. Wegen KI? Unwahrscheinlich. Akzeptanz ist zu gering. Selbst die KI-Firmen wissen nicht einmal wofür der Privatnutzer KI nutzen soll. Microsoft hat Recall mit Shopping beworben (Frau sucht nach einem Kleid). Das ist mal kreativ und überzeugend.

Ergänzung ()

Moritz Velten schrieb:
Aber bei GF gibt es doch auch noch verschiedene anderen Anbieter, oder?

Von daher meine ich, dass die Telekom keine Monopolstellung hat.

Ob diese Unmengen an neuen Anbietern so sinnvoll, kann ich mir auch nicht vorstellen. Ich kann halt die Leitung und Tarif der Deutsche Glasfaser nehmen oder halt weiterhin mit Kabel oder DSL surfen. Die Glasfaser bei mir kann/wird nicht von anderen Anbietern genutzt. Wegen der Unzuverlässigkeit läuft hier der Kabelanschluss. Glasfaser habe ich gekündigt.

Bis zu einem gewissen Punkt stieg die benötige Bandbreite enorm, von ISDN, über DSL 1Mbit, DSL 16 Mbit, DSL 50 Mbit. Aber seit 100 Mbit sind die meisten zufrieden. Streams, Gaming, Downloads, Social Media. Es ist genug Bandbreite vorhanden.
 
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AI-Nadja schrieb:
In meinem Land, Deutschland, ist Glasfaser teurer, die Downloadgeschwindigkeit auf dem Papier irrelevant/gleich und die theoretische Latenz nur "bis zu, vielleicht, vielleicht aber auch nicht, finde es heraus, aber du hast sowieso kein Anspruch, hehe... "-Marketing.


Nochmal, wo sind 50€ für 100Mbit/s weniger als 45€ für 300Mbit/s? Und selbst wenn die Geschwindigkeit auf dem Papier "gleich" ist (dass 100=300 ist ist mir irgendwie neu, aber gut), warum sollte man mehr für weniger ausgeben, selbst wenn es nur auf dem Papier ist? Selbst wenn es in der Praxis gleich wäre sind das "immerhin" alle zwei Monate ne Pizza oder so.

Aber wie gesagt, es ist in der Praxis nicht gleicht, deshalb zitiere ich das hier mal exemplarisch für alle, die sich auf mich bezogen haben...

Das fett markierte stimmt eben nicht. Die Downloadgeschwindigkeit ist hier über Kupfer abends andauernd so krass zusammengebrochen, dass gerade am Wochenende nicht mal Youtube lief, bzw. nur mit 240p. Internet war oft schlicht nicht benutzbar.
Dazu kommen die Routing-Probleme der Telekom. Ich spiele viel Path of Exile, aber nach dem, was man so liest, scheint es bei WoW z.B. dieselben Probleme zu geben (bzw. zumindest lange gegeben haben). Obwohl ich in Frankfurt wohne sind selbst die Server in Frankfurt mit der Telekom nicht nutzbar. Ganz Westeuropa ist dank des Routing zum vergessen. Wer auf die Telekom angewiesen ist hat die Wahl zwischen einem Ping, der andauernd jenseits der 1000ms liegt, inkl. minütlichen DCs, dem Server in Moskau, wo der Ping natürlich auch dementsprechend ist, aber immerhin stabil und man fliegt nicht dauernd raus, oder extra nochmal in einen VPN zu investieren, mit dem man das Problem umgehen kann.
Jetzt mit GF habe ich einen Ping von 4-5ms. Das ist nicht nur auf dem Papier weniger als 1000ms.

In der Praxis sind hier die 100Mbit/s der Telekom oft schlechter als die 16Mbit/s, die wir vor 20 Jahren von 1&1 geliefert bekommen haben, bis die hier nichts mehr angeboten haben.

Die Telekom war hier der einzige Anbieter. Und ich würde sagen, dass die Leistung der Telekom über Kupfer hier an Betrug gegrenzt hat.


Ich bin einfach nur froh, dass wir von der Telekom weg sind, Geld sparen und eine schnellere, aber vor allem auch nutzbare Leitung haben.

Und ja, an manchen Orten mag es günstiger sein. Aber selbst dann gebe ich lieber 10€ mehr aus und habe auch am Wochenende Internet.
 
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FR3DI schrieb:
@bart1983

Soll mir jedoch Egal sein. Hauptsache die Faser liegt demnächst. Wie bei meinem Bruder. Bei dem die Telekom nun sieht, wie die Kunden davonlaufen.
Wie viel zahlt dein Bruder im Monat für welchen Speed?

Die Tarife die es hier bei uns (Südwesten auch eher ländlich) gibt, sind im Vergleich zu Kabelinternet doch deutlich höher.
Deshalb sind beinahe alle bei Vodafone Kabel (früher Kabel DE).
Ich kann mich zum Glück über Speed (habe aber auch nur 250/50Gbit/s gebucht, weil ich einfach nicht mehr brauche) & Verfügbarkeit nicht beklagen.
 
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incurable schrieb:
Das aktuelle Geschäftsmodell stellt sich für mich anders dar. Die investorengesteuerten Ausbauer lobbyieren für Monopole, also für die kostenflichtige Öffnung der eigenen Netze, weil das scheinbar trotz Investitionen und Erhalt die besten Gewinne verspricht.
Ist da nicht ein Widerspruch?
Man will ein Monopol und versucht die Netze zu öffnen?
Du meinst, man versucht ein Monopol in der Infrastruktur zu bekommen, so dass man dann die Leitung für andere kostenpflichtig anbietet?

Ja auch schwierig, einerseits verstehe ich, dass man seine eigenen Investitionen schützen möchte. Andererseits darf es nicht so enden, dass man dann den preis diktieren kann, weil die Konkurrenz keine andere Wahl hat, also selber nicht ausbauen darf.
 
DiamondDog schrieb:
Man will ein Monopol und versucht die Netze zu öffnen?
Du meinst, man versucht ein Monopol in der Infrastruktur zu bekommen, so dass man dann die Leitung für andere kostenpflichtig anbietet?
Wie gesagt, scheinbar sind die investorengelenkten Ausbauer beim Durchspielen der Optionen zum Schluss gekommen, dass garantierte Monopole im Ausbau, und damit dauerhaftes Mitverdienem an jedem Glasfaserkunden vor Ort, auf Sicht die ertragreichste, politisch möglicherweise durchsetzbare Option darstellt.
 
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