News Warnung der Glasfaser-Konkurrenz: Wie die Deutsche Telekom vom Ampel-Aus profitieren kann

Tzk schrieb:
Die Telekom überbaut teilweise mit voller Absicht und schmeißt so die kleinen Anbieter raus.
Da wird niemand "rausgeschmissen", die Konkurrenz mag nur das auftauchen von Konkurrenz nicht.

Wenn ein Anbieter ausbaut, dann weil er sich davon wirtschaftliche Vorteile verspricht.
 
incurable schrieb:
Da wird niemand "rausgeschmissen", die Konkurrenz mag nur das auftauchen von Konkurrenz nicht
Ja, natürlich nicht. Wenn man den kleinen Anbietern glauben schenkt bzw schenken möchte, dann kündigt die Telekom gerne mal den Ausbau an, wenn ein kleiner Anbieter den Ausbau beginnen will. In der Praxis führt das dann dazu das die Kundenabschlüsse ausbleiben und damit der Ausbau nicht mehr wirtschaftlich machbar ist. Die Telekom juckt sowas weniger, kleine Anbieter können daran aber eingehen. Teilweise baut die Telekom dann nur die lukrativen Teilgebiete aus und das war’s.

Dad ist genau der Punkt. Die Telekom kann wegen ihrer Größe und Marktmacht durch reine Ankündigung des Ausbaus die kleinen Anbieter massiv behindern.

Soweit die Darstellung der „kleinen“. Ob das letztendlich genau so zutrifft (also die Telekom das mit voller Absicht und strategisch tut) ist eine andere Frage.
 
NerdmitHerz schrieb:
Darauf warte ich wohl noch bis Februar 2026. Warte seit 2021.
das wie und warum muss man als endkunde anscheinend nicht verstehen... bei uns in der gleichen stadt habe ich sofort nach bekanntgabe des ausbaus zuhause glasfaser erhalten. an meiner geschäftsadresse im gleichen ort, sogar zentral und an der haupt(bundes)straße, bestellt sept 23 - und jetzt noch nicht fertig. außenrum alles erledigt, unsere 80 meter wurden vergessen. 15 anläufe, zwischenzeitlich direkt beim ausbauer (OFM) eskaliert, dann bei der telekom. langsam bewegt sich was, hausanschluss steht seit letzter woche - auf die innenverkabelung (geschäftseinheit+6 wohnungen) warte ich noch ...
 
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Brand10 schrieb:
Wo und wie blockiert die Telekom den Wettbewerb? Die Telekom ist der einzige Netzbetreiber und Provider, dem die Bundesnetzagentur hochsensibel über die Schulter schaut.

Bei uns will gerade die UGG Glasfaser ausbauen... Ich will aber ein Netz der Telekom. Mit kleinen Drecksläden wie UGG will ich nichts zu tun haben.
mit dem sinnlosen Überbau. Die Telekom baut teilweise erst dann wenn Mitbewerber Leitungen verlegen.
 
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lazsniper schrieb:
auf die innenverkabelung (geschäftseinheit+6 wohnungen) warte ich noch ...
Macht das bei dir ebenfalls die Telwkom oder musste der Hauseigentümer selbst beauftragen?

Bei uns (Mietshaus) ist die Verkabelung wegen fehlender Schächte aufwendig, da ist schon interessant ob der Vermieter das zahlen muss oder ob der Anbieter das letzte Stück für FTTH (statt FTTB) übernimmt…
 
Freiwilliger Ausbau ist ja in Ordnung. Zwang jedoch nicht. Und ja für viele Menschen reichen 100 Mbit einfach aus. Damit laufen 2 4K Streams parallel und noch ne Runde Gaming. Das sollte man dann auch akzeptieren und nicht einfach Kupfer abklemmen. Ich benötige einfach keine Glasfaserleitung. Wie gesagt auch nicht für KI Zeugs oder Steaming wie es hier vorgegaukelt wird. Und ja DSL ist preislich derzeit einfach attraktiver. Was 2034 ist steht auf einem anderen Blatt.
 
Whitehorse1979 schrieb:
Und ja DSL ist preislich derzeit einfach attraktiver. Was 2034 ist steht auf einem anderen Blatt.
Ist es keinen Meter. Selbst bei 1&1 sind die Glasfasertarife günstiger als die DSL-Tarife. Bei der Telekom auch. Man kann halt viel höhere Bandbreite buchen deshalb sind die Preise für 1 Gigabit oder 600Mbit so hoch das wären sie aber bei (V)DSL auch wenn sie das wuppen könnten.

Solange es passiv ausgebaut wird und man nichts extra dafür berappen muss wäre man schon dämlich auf der veralteten Technik zu bleiben.

Alle Tarife werden eh mit jedem Jahr das ins Land geht günstiger. Kann mich noch an die ersten Tarife der Telekom erinnern bei Glasfaser... au backe.. hat dafür gesorgt, dass ich knapp 2 Jahre lang nur 50Mbit hatte^^
Der Aufpreis für 100 oder 250 war schon happig damals.
 
Wie gesagt nicht jeder benötigt ein Gigabit. Also ist auch Glasfaser eben nicht automatisch günstiger. Das wäre sie nur dann, wenn ich die Leitung auch regelmäßig auslaste. Ich lade alle paar Monate evt. mal neue Spiele von Steam. Ich laste dann für vielleicht 6 Stunden die DSL Leitung aus. Ansonsten passiert in dieser Richtung eigentlich gar nichts im täglichen Gebrauch was wirklich hohe Bandbreite benötigen würde. Und der Ping ist mit 20 ms unter DSL vollkommen okay. 22,50€ gegenüber über 40€ damit meine Spiele in einer Stunde laden alle drei Monate? Nein das lohnt nicht.
 
bart1983 schrieb:
Also, ein Lobby-Verein klagt rum, dass das Konkurrenzprodukt (Kupfer) nicht schnell genug abgeschaltet wird. Habe ich das so richtig verstanden?



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Die wollen also ein System, mit dem die meisten vollkommen zufrieden sind (sonst würden die Leute ja freiwillig umsteigen). abschalten und so die Leute zum Wechsel ZWINGEN?

Welchen Vorteil soll das nun genau bringen?

Es kommt mir genauso dumm Planwirtschaftlich vor, wie bei den eAutos (durch CO2-Abgabe Sprit künstlich verteuern, damit sich eAutos überhaupt etwas lohnen).

Wieso muss die Politik (die meistens sowieso Mist baut) überhaupt sich einmischen?
Nur die Marktwirtschaft ohne Lobbies & Politik sollte der Entscheidungsfaktor sein
Die Argumentation mag nachvollziehbar sein. Zustimmen kann ich da jedoch nicht.

Nur weil man mit etwas zufrieden ist, bedeutet dies ja noch lange nicht, dass man deshalb einen technologischen Stillstand in Kauf nehmen sollte.

Denn genau daraus läuft es hinaus. Kupfer ist veraltet und bringt uns im internationalen Vergleich nur Nachteile.

Wenn man mit allem zufrieden ist, gibt es einfach keinen Fortschritt.

Viele wissen doch gar nicht was Glasfaser ist und kann. Die haben als "Normalo" eine 50er Leitung von 1&1, zahlen 19,99EUR im Monat und sind damit total Happy.

Wenn das jeder so sehen würde, könnten wir das Land direkt ganz dicht machen.

Glasfaser ist einfach eine Investition in die Zukunft und schützt auch vor Störungen.

Zufriedenheit und Komfortzone sind einfach Hemmer.

Vielen geht es einfach nur um die Kosten. Die Leute haben einfach keinen Bock mehr zu bezahlen, für etwas dass sie nicht benötigen.

Wenn der Ausbau jedoch weit voran schreitet, sinken jedoch auch die Kosten. Das anfällige Kupfer Netz zu betreiben, ist auf Dauer teurer, als Glasfaser.
 
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Tzk schrieb:
Macht das bei dir ebenfalls die Telwkom oder musste der Hauseigentümer selbst beauftragen?

Bei uns (Mietshaus) ist die Verkabelung wegen fehlender Schächte aufwendig, da ist schon interessant ob der Vermieter das zahlen muss oder ob der Anbieter das letzte Stück für FTTH (statt FTTB) übernimmt…
das macht die telekom, also die verkabelung. ich bin der hauseigentümer, musste es also beantragen.

verkabelung ist ebenfalls aufwändig, da muss durch einen alten schlot gegangen werden, etc. das kostet mich als hauseigentümer allerdings nichts, da 2 parteien im haus einen glafa-vertrag abgeschlossen haben :) !

gratis ist allerdings nur 5 meter (ich hoffe das ist richtig) in der jeweiligen wohneinheit.
 
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rezzler schrieb:
Wir reden bei meinem Beispiel von Dörfern, Siedlungen und so, in Thüringen. In Bayern hat der Aussiedlerhof schon vor knapp 10 Jahren FTTH bekommen.
Im Westen gibt es auch solche Gebiete - Rheinhessen hat normalerweise auch nur DSL, teilweise nur 10Mbit maximal.
Manche Gemeinde haben sich in ihrer Verzweiflung an die Deutsche Glasfaser gewendet, die dann ihre Drückerkolonen durch die Straßen geschickt hat.
Bei mir hat der junge Mann dann völligen Blödsinn erzählt, als ich ihm was von echten IPv4 Adressen und CGNAT (mehr kann die Deutsche Glasfaser nicht) mitgeteilt habe, außerdem war der Glasfaser-Anschluß pro MBit teurer als das vorhandene VDSL (aber leider nur max. 100Mbit).
Von dem unterirdisch schlechtem Support der Deutschen Glasfaser ganz zu schweigen, war also der ach so tolle GF-Ausbau-Versuch hier ein Desaster.
 
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Tzk schrieb:
Dad ist genau der Punkt. Die Telekom kann wegen ihrer Größe und Marktmacht durch reine Ankündigung des Ausbaus die kleinen Anbieter massiv behindern.

Soweit die Darstellung der „kleinen“. Ob das letztendlich genau so zutrifft (also die Telekom das mit voller Absicht und strategisch tut) ist eine andere Frage.
Wenn das eigene Geschäftsmodell darauf fusst, dass man bei jedem Kunden im Ausbaugebiet mindestens mitverdient ist der Ausbau wie geplant schlicht nicht wirtschaftlich und gehört überarbeitet.
 
Dito schrieb:
Das mit der Bandbreite stimmt so auch nicht. Wenn 30% aller Deutschen auf Glasfaser umgestiegen sind, ist ja 30% bei Kupfer frei...
Falscher Gedankengang. Wenn deine Kupferleitung auf 100 oder 250 MBit/s limitiert tut sie das auch, wenn du der einzige Kupferkunde im Ort bist.
 
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Es wird wirklich Zeit für Glasfaser.
Die Telekom hat es Jahre lang hinausgezögert in dem man erst auf das falsche Pferd ISDN gesetzt hat und bis heute versucht das letzte bisschen mit Vectoring aus dem Kupferkabel rauszuquetschen.
Das Kupfernetz ist anfällig. Noch oft genug liegen da unten 75 Jahre alte Papierkabel in der Erde.
Muffen werden ständig undicht, laufen mit Wasser voll. Es wird Zeit das marode Zeug zu ersetzen. Nur hat man damit leider viel zu spät angefangen.
Ich will auch gar nicht wissen was die Instandhaltung des Kupfernetzes an Personalkosten verursachen muss.
Zumal der Ausbau der Fremdanbieter nicht gerade förderlich für die Qualität des Kupfernetzes ist...
 
estros schrieb:
Verstehe ich nicht. Wenn der Bürger die Wahl zwischen Kupfer und GF hat, fördert das viel mehr den Wettbewerb (inkl. Kabel, Starlink und Mobilfunk). Ein Verbot, wie hier gefordert, unterbindet dagegen den Wettbewerb. Und als Kunde hat man mit Kupfer günstigere Konditionen, das auch wünschenswert für die Bürger ist.
Die Telekom hat Monopol via DSL und den Kupferdrähten der alten Post - vom Bürger längst im letzten Jahrtausend bezahlt.

Der Kupferklingeldtaht ist aber weltweit tot, Nokia-Siemens und Huawei haben unsere Linecards gebaut, jetzt nur noch Restservice Firmware, wobei Adtran das von Nokia-Siemens gekauft hat.

Die Hardware der Telekom altert und wenn was kaputt geht werden alte Teile, die noch warm und frei in DSLAM stecken als Austausch verwendet, den Neuware für Klingeldraht wird nicht mehr gefertigt.

Alternativ zu Glasfaser ist Ende des eigenen Festnetz, dann auch kein IPTV mehr drin.
T-Mobil USA hat 1 Mio. Kunden auf Warteliste Mobilrouter, weil das Funknetz das nicht liefern. Jetzt wurden kleinere Glasfaserbetreiber aufgekauft, also auch in den USA nun Glasfaser so rasch wie möglich gegen den Untergang des privaten Internets.

Verbot der Dumpingpreise via DSL-16 und DSL50, also alles preisgleich zu DSL-100 setzen. Dazu Gewinnabschöpfung wegen Monopol-Mißbrauch der Telekom.
 
Drummermatze schrieb:
Es wird wirklich Zeit für Glasfaser.
Die Telekom hat es Jahre lang hinausgezögert in dem man erst auf das falsche Pferd ISDN gesetzt hat und bis heute versucht das letzte bisschen mit Vectoring aus dem Kupferkabel rauszuquetschen.
Das Kupfernetz ist anfällig. Noch oft genug liegen da unten 75 Jahre alte Papierkabel in der Erde.
Wobei die Schweiz das Problem Wettbewerb elegant durch Verlegepflicht 4-Fasern löst.
Allerdings nicht als PON, weil früher die Technik nur 300m bis 2km Distanz erlaubte zu Providertechnik.
Seit wenigen Jahren packt auch ein 10€ GPON Kunden ONU die Gigabit bis 20 km Distanz.

Die Bürger wollen sichtbar Wettbewerb, und was in der Schweiz klappt, sollte auch bei uns nun kommen.
In Spanien hat man Glasfaser kürzlich voll Deregulierung, jetzt droht vielen Anbietern die Insolvenz. Wenn es in der Strasse 5-7 Anbieter mit eigenen Faser versuchen geht das eben massiv ins Geld und wird rasch unwirtschaftlich. Nur Planung aller Beteiligten und Regulierungbehörde schützt davor.

DSL ist übrigens tot, wir leben nur noch von alter Providerhardware, da kommt nie mehr was nach. Aber Elektronik hält ja ewig, kann man bis in die Urenkel vererben.
 
RKCPU schrieb:
Die Bürger wollen sichtbar Wettbewerb
Und der hier zitierte Lobbyistenverband will bis St Nimmerlein festgeschriebene Infrastrukturmonopole und die erzwungene Abschaltung bestehender Alternativen.

Das erscheint mir nicht erst auf den zweiten Blick miteinander inkompatibel.
 
areiland schrieb:
Noch so einer, der glaubt beurteilen zu können, wie stabil unsere Anbindung ist und meinen Bedarf zu kennen glaubt! Wir haben VDSL50 und das entspricht unserem Bedarf, der zukünftig sogar eher geringer werden wird, weil der intensivste Nutzer unseres Anschlusses irgendwann den Haushalt verlassen wird.
DSL ist tot, weltweit liegt der Neubau bei Hardware bei Null. Die Telekom nutzt warm gelagerte Alt-Schaltungen ohne Kundenbelegung um zu reparieren.
Je nach Ausfallkurve kann Deutschland so noch 4-8 Jahre mit DSL überleben, danach ist privates Festnetz Geschichte.

Hier gabelt es sich, wobei Orange France jetzt für 40€ monatlich 1.000/700 MBit/s, dazu Telefonflat und IPTV anbietet.
Ab 2027 mit Vollausbau XGS-PON im Netz dürfte dann 1.100/1.100 symmetrisch preisgleich drinsein.

Mobilfunk Jahrespaket Deutsche Telekom mit 12x 8 GByte für 99€ hat jetzt 300 MBit/s, andere Tarife 4G/5G max. Ein 5G Modem wird ab 2 500 MBit/s verbaut.

T-Mobile USA hat Warteliste für 1 Mio. Anfragen zu Mobilroutern, aber hoffnungslos die Frequenzen geben es nie her. Jetzt wird Glasfaser im Mondlandetempo verlegt.
Ergänzung ()

DocAimless schrieb:
DocAimless schrieb:
Immer dieses "für mich" ist geil. Nach der Devise würde keiner ein PC nutzen, weil braucht man ja nicht und ist nur was für Nerds (oft gehört vor 2000). Ohne Glasfaser würde ich gar keinen Internetanbieter mehr haben wollen. Allein das 250Mbit das Ende ist zeigt, das diese Technik mehr als veraltet ist. Eine Familie mit 3-4 Personen in einem Haushalt sind 50Mbit oder 100Mbit einfach nicht mehr zeitgemäß, wenn alle abends ins Netz wollen, ohne das es Einbußen gibt.
In Frankreich ist der Invest in die Faser nun abbezahlt und 40€ für Gigabit neue Richtwert - Telefonflat und IPTV inklusive.

Im übrigen legt man auch Gigabit Internet nur für 100 MBit/s anteilig aus, was Nokia ausreichend bis 2040 hält. Betriebswirtschaftlich ist also fast jeder Tarif über 100 MBit/s kostenlos für Provider realisierbar, Gigabit genauso teuer wie 100 MBit/s zu vermarkte. Auch DSL ist heute meist bis DSL-100 gleich kostenträchtig, egal für welchen Tarif.

https://www.nokia.com/blog/how-long-will-25g-pon-provide-enough-bandwidth/
 
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Dieses Land ist heruntergewirtschaftet. Hier bekommt keiner mehr etwas auf die Reihe. Die Telekom blockiert wo Sie nur kann und liefert aber nicht mal selber.

In diesem LAnd fallen Brücken ins Wasser, nichts geht voran. Ein Armutszeugnis.
 
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