Was verdient ihr so (Brutto)?

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kokson schrieb:
1) Bundesland: Schweiz
2) Beruf/aktuelle Position: IT 1st Level Supporter
3) Bruttolohn pro Monat: 5100CHF /~ 4210€ + 13. Monatslohn
4) Nettolohn pro Monat: ~ 4500 CHF /~ 3715€
5) Wochenarbeitszeit: 4 Tage / 33,6 Stunden
6) Alter: 30
7) Geschlecht: m
8) Ausbildung: kaufm. Angesteller Branche Informatik-Anwendungsentwicklung
9) Wie lange schon im Berufsfeld tätig: 08/2001
10) Arbeitsverhältnis: unbefristet

Klingt zu schön, um wahr zu sein! :rolleyes:
 
1) Bundesland: Nordrhein Westfalen
2) Beruf/aktuelle Position: Netzwerktechniker, Angestellter
3) Bruttolohn pro Monat: ~ 2600 € (+gelegentlich Nachtarbeit/Bereitschaftsdienste, 1x im Jahr Bonus bei guter Zielerreichung)
4) Nettolohn pro Monat: ~ 1600 € (StKl I -.-)
5) Wochenarbeitszeit: 38h
6) Alter: 25
7) Geschlecht: m
8) Ausbildung: Fachinformatiker für Systemintegration
9) Wie lange schon im Berufsfeld tätig: 3 Jahre Ausbildung, 2 Jahre Angestellter
10) Arbeitsverhältnis: unbefristet
 
Zuletzt bearbeitet:
Schweiz != Deutschland.
...100% agree.
Als ich damals überlegte in die Schweiz zu gehen, stand in meinem Fall ein netto mehr als doppelt so hohes Gehalt zur Debatte. (im Vergleich zu einer ohnehin schon gut bezahlten Stelle in Österreich)

Derzeit mit Mitte 20 bereue ich es noch nicht - aber vielleicht kommt das auch noch.:p
 
Beim Schweizer Netto ist aber Krankenversicherung noch nicht abgezogen oder?! Bzw. der gesetzliche Krankenversicherungsschutz ist bei weitem nicht so umfassend wie in Deutschland.... Und wenn mich nicht alles täuscht ist die Wochenarbeitszeit in der Schweiz in der Regel höher als in Deutschland und auch der Jahresurlaub eher geringer. Sollte man alles beim Vergleichen der Gehälter berücksichtigen. Versteht mich nicht falsch: Der Lebensstandard ist in der Schweiz definitiv höher, aber der Unterschied ist bei weitem nicht so groß, wie es der Blick auf die nackten Gehaltszahlen suggeriert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte man alles beim Vergleichen der Gehälter berücksichtigen. Versteht mich nicht falsch: Der Lebensstandard ist in der Schweiz definitiv höher, aber der Unterschied ist bei weitem nicht so groß, wie es der Blick auf die nackten Gehaltszahlen suggeriert.
Von meinem Jahresbrutto zahle ich in Ö ~37% an Steuern und Abgaben.

Schmeiße ich den Brutto-Nettorechner auf Spiegel.de an. Vergreift sich der Staat in meinem Fall sogar an über 40% des Jahresbruttos. http://www.spiegel.de/wirtschaft/se...n-ihrem-lohn-noch-uebrig-bleibt-a-223811.html
(ich dachte immer, in D ist die Steuerlast niedriger als bei uns in Ö :p)

Die Steuerlast ist in der Schweiz wesentlich niedriger (in meinem Fall sogar unter 20%). Natürlich profitieren vor allem Besserverdiener von niedrigeren Steuern. Die zusätzliche Krankenversicherung fetzt auch nicht so schlimm rein. (und ist auch nicht teurer, als eine gute private Krankenversicherung bei uns)
 
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Das ändert nichts daran, dass der Unterschied im Lebensstandard aufgrund der größeren Jahresarbeitszeit und Lebenshaltungskosten sowie den höheren Aufwendungen für Altersvorsorge und Krankheit geringer ist, als es die nackten Netto-Gehälter vermuten lassen.

Edit
Du zahlst in Deutschland mit Sicherheit keine 40% Lohnsteuer auf dein Jahresbrutto. Etwa 20% gehen für Sozialversicherungsbeiträge weg, der Rest sind Steuern (bei insgesamt 40% Abzügen dann also etwa 20%). Die Sozialversicherungsbeiträge sind in der Schweiz deutlich niedriger, eben weil man mehr privat vorsorgen muss.
 
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Steuern und Abgaben gemäß diverser Brutto-Netto-Rechner.
Die ein bis zwei Hunderter für die Krankenversicherung in der Schweiz sind nicht so schlimm.

EDIT:
Das ändert nichts daran, dass der Unterschied im Lebensstandard aufgrund der größeren Jahresarbeitszeit und Lebenshaltungskosten sowie den höheren Aufwendungen für Altersvorsorge und Krankheit geringer ist, als es die nackten Netto-Gehälter vermuten lassen.
Ich habe mir die Sache erst heuer zu Ostern relativ genau durchgerechnet. Es gibt aus dieser Zeit auch einen sehr hilfreichen Thread hier im Forum - nochmals Danke an die Community.:daumen:
Natürlich ist das tägliche Leben, die Miete, das übrige Leben (außer Reisen) in der Schweiz deutlich teurer; zusätzlich gibt es weniger Feier- und Urlaubstage (wobei das auch sehr unterschiedlich sein kann) in Sachen Arbeitszeit waren die Unterschiede nicht so gravierend. Der Work-Life-Balance Gedanke ist in der Schweiz imho sogar weiterentwickelt als bei uns. In meinem Fall hätte ich am Ende des Monats mehr als doppelt soviel am Konto, das würde über das teure Leben in der Schweiz schon gut hinweghelfen...

Aber wir sind vielleicht schon wieder etwas weit weg vom eigentlichen Thema hier.
 
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Sherman123 schrieb:
Die ein bis zwei Hunderter für die Krankenversicherung in der Schweiz sind nicht so schlimm.

Mit Mitte 20 vielleicht.

Private Krankenversicherung ist auf den ersten Blick günstiger, die Rechnung kommt später. Vor allem wenn in der Rente der Arbeitgeberanteil wegfällt. Und die Beiträge wirklich hoch werden
 
Zuletzt bearbeitet:
....und gerade als Rentner hat man dann auch nicht mehr viel davon, dass man die Beiträge von der Steuer absetzen kann.
 
Vergleicht nicht das Schweizer Privatkassensystem mit den Systemen in D und Ö: Selbst wenn man als 50-jähriger NEUeinsteiger einen Kassenvertrag abschließt, ist man mit 200-400€ im Monat dabei.
Sorry, aber das zahlt jeder ungelernte Hilfsarbeiter bei uns auch. Meine private Zusatzversicherung ist immerhin auch nicht billig.

Mir wäre so ein System wesentlich lieber, als mit meinen Pflichtbeiträgen die 27 (!) zum Teil extrem ineffizienten Krankenkassen in Österreich durchzufüttern. (mit zum Teil schon fast mehr Verwaltungsangestellten als Pflichtversicherten)


Die Leistungen habe ich nicht im Detail verglichen; obendrein hat man in der Schweiß immer einen Selbstbehalt von ein paar Prozent.


EDIT: @Bookstar: Mal wieder Sonnenstich? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Eltern haben auch mal überlegt in die Schweiz zu gehen, Gehalt wäre auch auf mehr als doppelte gestiegen (Brutto), aber ein halbwegs vernünftiges Haus kostet dann auch 1,5Mio und nicht 500k wie bei uns in D, was den Unterschied dann schon wieder relativiert.

Das die privaten KK in der Jugend günstig sind stimmt. Aktuell blechen meine Eltern für 4 Leute knapp 1000€/Monat, bei gutem Vertrag und Rund 400€ Selbstbehalt/Jahr.
Knackig wirds erst wenn sie in Rente gehen, denn wie soll man die Beträge später von den Renten bezahlen?
 
1) Bundesland: RLP
2) Beruf/aktuelle Position: Angestellter, Bürokaufmann/Webdesign
3) Bruttolohn pro Monat: ~ 1400 €
4) Nettolohn pro Monat: ~ 1025 € (StKl I)
5) Wochenarbeitszeit: 40h
6) Alter: 26
7) Geschlecht: m
8) Ausbildung: Bürokaufmann
9) Wie lange schon im Berufsfeld tätig: 3 Jahre Ausbildung, 5 Jahre Angestellter
10) Arbeitsverhältnis: unbefristet

Ich mache zur Zeit eine Weiterbildung als Wirtschaftsfachwirt um mich beruflich besser zu stellen.
 
nebulein:
An deiner Stelle würde ich neben dem Wirtschaftsfachwirt noch ganz dringend den Arbeitgeben wechseln. Das ist ein absoluter Hungerlohn. Da biste als Leiharbeiter oftmals noch besser bezahlt. 1,4k Netto fände ich schon eine Unverschämtheit.
 
Staubor schrieb:
nebulein:
An deiner Stelle würde ich neben dem Wirtschaftsfachwirt noch ganz dringend den Arbeitgeben wechseln. Das ist ein absoluter Hungerlohn. Da biste als Leiharbeiter oftmals noch besser bezahlt. 1,4k Netto fände ich schon eine Unverschämtheit.

Ich habe allein in den letzten beiden Jahren gute 50 Bewerbungen geschrieben. Es ist nicht so das ich es erst anderweitig versucht habe was anderes zu finden aber besser einen schlecht bezahlten Job als gar keinen.

So sehe ich das halt und ich weiss das in der Branche oft sogar noch schlechter bezahlt wird.
 
Sherman123 schrieb:
Mir wäre so ein System wesentlich lieber, als mit meinen Pflichtbeiträgen die 27 (!) zum Teil extrem ineffizienten Krankenkassen in Österreich durchzufüttern. (mit zum Teil schon fast mehr Verwaltungsangestellten als Pflichtversicherten)

27 nur?
In DE gibt es sage und schreibe ~150 Stück (wenn ich das richtig im Kopf habe).
150 Mal Verwaltungswasserkopf der mitbezahlt werden muss - da fällt einem nix mehr ein.

//edit
Sind "nur" 145 -> http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gesetzlichen_Krankenkassen_in_Deutschland
 
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