NoiseShadow schrieb:
Meine ersten Erfahrungen waren mit einem Atari 2600.
mit 7 Jahren durfte ich dann an den 386er
Dito, das hätte glatt von mir sein können ^^ Bin 83er Baujahr und da mein Dad schon immer privat mit PCs und Unterhaltungselektronik hantiert hatte, gab es bereits zu meiner Geburt den ATARI 2600 im Haus (einen Heavy Sixer, den hab ich auch heute noch, Platine von 1978).
Meine beiden Lieblingsspiele waren hier definitiv Demon Attack und
River Raid - letzteres hat ne ganz witzige Backstory, da es sich dabei um eines der ersten Spiele der Geschichte handelt, die in Deutschland indiziert wurden, mit einer Begründung... fantastisch - einfach mal auf Wikipedia nachlesen und das Spiel mal auf Youtube anschauen, falls nicht bekannt. Ist übrigens von Activision, die gibt's auch schon so lange
Nebst ATARI 2600 gab es noch zeitgleich eine Palladium-Spielekonsole. Hier kann ich mich lebhaft an Bowling (oder war's Kegeln? ^^) und an ein 2-Spieler-Panzerspiel mit Hindernissen erinnern. Die Konsole samt Spiele habe ich ebenfalls "konserviert" und noch im Besitz
Wenig später, 1987 gab's dann noch den
Commodore C64/128D CR. Dabei handelt es sich um die größte Ausbaustufe des C64-Nachfolgers, der zudem aber voll zum C64 abwärtskompatibel ist. Auch den habe ich selbstverständlich vor sämtlichen Schandtaten meiner Eltern bewahren können und er befindet sich derzeit noch bei ihnen auf dem Dachboden, gut eingemottet.
Spiele auf dem C128 bzw. C64? Ohja, oooohja! Unfassbar viele, an die ich mich lebendig erinnere.
Pac-Land, Motor Madness, Lifeforce, die ganze Palette an Summer/Winter/California Games (man nannte sie auch Joystick Killer), The Great Giana Sisters, Madness... und selbstverständlich Spy Hunter. Oh, Spy Hunter war einfach fantastisch. Und Uridium. Fast vergessen... achja und all die anderen Klassiker... aber gut, das hier sind definitiv DIE C64-Games, die ich am Meisten und zwar wirklich viel gespielt habe.
Was kam denn nach dem Commodore für mich? Nunja, Zu Weihnachten 1990 gab's für den kleinen Bub den Gameboy. Natürlich im Tetris-Bundle, wie das damals üblich war. Ich weiß nicht wann, aber kurze Zeit später gab es dann Super Mario Land, Turtles - Fall of the Foot Clan, Mega Man 1 und Mega Man 2 - die beiden letztgenannten haben für mich auch heute noch mit die besten Gameboy-Soundtracks, die man finden kann. Achja, Ducktales und Solar Striker haben mich ebenfalls überall hin mit begleitet, ebenso wie Castlevania.
Nach dem Gameboy folgte dann auch die erste stationäre Konsole, ein Mega Drive mit dem 3er-Modul World Cup Italia 90, Columns und Super Hang-On. Die mit Abstand besten Erinnerungen habe ich aber nebst Sonic an dessen Nachfolger - Sonic 2. Das Gameplay, die Leveldesigns, die Musik und vor Allem die Möglichkeit im 2-Player-Splitscreen zu spielen... da gingen uuuuuuuuunzählige Stunden gemeinsam mit Mama drauf
Früher hat die sowas noch gemacht und heute, mit ihren 60+, spielt sie nur noch Wimmelbildspiele ^^
Weil's damit nicht genug war und andere Klassenkameraden natürlich kein SEGA, sondern Nintendo bei sich stehen hatten und man mitreden wollte, gab's im Release-Jahr 1992 das Super Nintendo als Super Gameboy-Bundle. Das war cool, da konnte ich meine Gameboy-Spiele stationär auf dem "riesigen" Fernseher spielen mit, öh... na, waren bestimmt schon um die 60 Zentimeter
Gesuchtet auf dem SNES habe ich aber zweifellos am Meisten Secret of Mana. Diese Liebe besteht auch heute noch, das Spiel ist einfach großartig (ganz im Gegensatz zu seinem verkorksten "Remake").
Und dann? Nunja, das SNES hat verhältnismäßig sehr lange für Spaß gesorgt und als Klassenkameraden dann nach und nach mit einer Playstation anfingen, verließ ich den Konsolenmarkt und wechselte mit dem ersten eigenen PC in's Lager der "Master Race"
Moment, kurzes Rewind... was war denn eigentlich mit der PC-Laufbahn nach dem C64/128? Die aufgezählten Konsolen waren alle "mir" (jaja, verwöhntes Einzelkind, ich kann doch auch nix für). Dennoch hatte Daddy nebenher immer seine eigenen PCs, erst einen 386 SX-16 auf dem mit Ach und Krach DooM 2 lief - ohne Soundkarte und somit auch ohne Spaß. Also beschäftigte ich mich mit den etwas weniger anspruchsvollen Spielen wie Sim City und Sim Ants.
Als dann jedoch ein 486er DX-50 mit 8 MB RAM, ordentlicher Grafikkarte (müsste eine S3 Trio oder Tseng ET4000 gewesen sein) UND mit echtem Sound Blaster 16 in Daddy's Büro stand, konnte man mich nur schwer davon wegbringen. Auch die Tatsache, dass mein Dad den PC erst mit dem Schlüssel abgeschlossen hatte und später ein BIOS-Passwort setzte, konnten mich nie davon abhalten, den PC in Betrieb zu nehmen, da ich sehr schnell gelernt habe, wie man eben diese beiden Sicherheitsmechanismen umgehen konnte.
Nun haben auch endlich meine Lieblingsspiele der DOS-Ära, DooM 2, Transport Tycoon (Deluxe), Epic Pinball, Raptor: Call of the Shadows, Dune 2, Day of the Tentacle und besonders: Warcraft 2 - Tides of Darkness so funktioniert, wie es im Sinne des Erfinders gewesen ist. Als mein Dad kurz darauf bereits seinen Intel Pentium 120 bekam (leistungstechnisch wollte er immer recht schnell aufrüsten, da er beruflich wie privat sehr viel mit Bildbearbeitung zu tun hatte), ging dieser 486er dann in meinen "Nutzungsbesitz" über und ich lernte mich schnell mit Dingen wie der Config.sys, der Autoexec.bat, dem HIMEM, XMS/EMS und so weiter auseinander zu setzen. Dinge, die auch heute noch in Fleisch und Blut stecken (genauso wie das LOAD"*",8,1 ^^).
Dieser 486er wurde meinerseits dann im Mai 1997 - kurz nach meiner Konfirmation und einen Monat vor meinem 14. Geburtstag durch den ersten vom "eigenen Geld" gekauften PC ersetzt.
AMD K5-PR166, 16 MB EDO-RAM, ein Gigabyte Sockel 7-Mainboard, eine 3,2 GB Quantum Fireball-Festplatte, Diamond Stealth 3D 3000 mit Memory-Upgrade auf insgesamt 4 MB sowie ein Sound Blaster 16 - so sah mein erster PC aus und alle Spiele liefen traumhaft.
Dungeon Keeper, Death Rally, Descent (das nun endlich flüssig lief), Diablo (+ Hellfire) Blood, Shadow Warrior, Redneck Rampage... all das waren Spiele, die ich nicht wenig gespielt hatte, aber mit Abstand die meiste Zeit flogen die Sportwagen aus Need for Speed 2 über den Bildschirm. Dass sich da die HUDs nicht in den Monitor eingebrannt haben, grenzt eigentlich an ein Wunder
Die Grafikkarte wurde - ohne weitere Änderungen der restlichen Hardware - wenig später übrigens durch eine Hercules Stingray 3D, eine Voodoo Rush-Karte mit 2 MB 2D-Chipsatz sowie 4 MB 3Dfx Voodoo1-Chipsatz ersetzt. Ja, ich weiß, die Voodoo Rush-Karten hatten mit manchen Glide-Spielen Probleme und liefen meist erst mit Patches richtig gut. Glücklicherweise hatte ich damals immer die PC Games und die Gamestar-Zeitschriften gekauft und konnte dank Heft-CDs die passenden Patches nutzen und all meine Spiele uneingeschränkt spielen.
Dennoch war ich so irre und weiterhin vernarrt in Need for Speed 2, dass ich mir sogar die SE-Version nochmals gekauft habe, nur, um in den Genuss der 3D-Beschleunigung sowie der neuen Strecken und Autos zu kommen.
Nebst Need for Speed 2 SE folgten dann die anderen üblichen Verdächtigen der 3Dfx-Ära, Quake, Quake 2, Jedi Knight, Turok, Unreal (nicht Tournament) und so weiter... dann folgten stete Hardware-Aufrüstungen, die aus heutiger Sicht betrachtet ein Vermögen gekostet haben (zwei Voodoo2- Karten innerhalb weniger Wochen 1998, zusammen mit einer neuen P2-300-Basis).
Und heute? Sitze ich hier, schreibe den Krempel und hab nebenher die DOXBox offen mit Windows 3.1 und "Die total verrückte Rally" von Blue Byte aus dem Jahre 1995