Zerschlagen ist nett, ein temporärer Flicken führt ein fünfzehn Jahre altes Problem.
Regulieren ist besser. Und wie gut das funktioniert hat man an AT&T als Paradebeispiel gesehen. AT&T durfte keine neuen Marktsegmente betreten. Ergebnis:
- UNIX
- Quelloffene Software
- Offene Dokumentation
- Programmiersprache C
- Als späte Kinder und Enkelkinder: BSD, Linux und TCP/IP
Leider war da die Reagan Administration. AT&T hat gejammert wie “brutal” eine Zerschlagung wäre. Die haben also UNIX kommerzialisieren dürfen, die UNIX-Kriege mit Inkompatibilität ausgelöst und Firmen wie Microsoft und Apple haben gesehen wie man Inkompatibilität als Waffe verwenden kann. Aber AT&T wurde wenigstens zerschlagen? Ein scheiss. Die “BabyBella” haben kurz gewartet und sich wieder gegenseitig aufgekauft. Nur Lag dann UNIX in Trümmern.
Immerhin. Die ganze moderne Informatik wurde ermöglich. Leider schätzen das Apple, Google, Microsoft, Orcacle, Amazon, Facebook und OpenAI nicht als Erbe.
Was tun? Meinerwegen zerschlagen. Und durchregulieren. Suchmaschinenberreiber dürfen keine Webbrowser anbieten. Und das betreten neuer Geschäftsfelder verbieten. Insbesondere Werbung und Bundling von Chrome bei Google und Android. Gmail von Android entkoppeln. Und den Aufkauf neuer Unternehmen versagen. Mal sehen ob sie selber auf Ihrem Marktsegment (Suchmaschine) innovativ sein können?
PS: Ausgerechnet an Apples WebKit arbeiten andere Entwickler intensiv mit. WebKitGtk und WPE.
Blink von Google ist allein deren Show, quelloffen und gemeinschaftlich sind zwei verschiedene Dinge.
Edge von Microsoft? Trident ist tot. Und der Edge ist ein Blink mit nativer Windows-UI. Theoretisch besser als Chrome eigenes Toolkit. Bei dem Security-Track von Microsoft würde ich mir das überlegen. Wer Microsoft einsetzt hat auch keine Argumente dafür? Hatten wir halt schon im Einsatz?