News Wegen illegalem Monopol: US-Regierung will, dass Google den Browser Chrome verkauft

Google ist sich der Situation natürlich bewusst und hat Firefox mit Millionenspenden am Leben erhalten, um genau so ein Verfahren und diesen Ausgang zu verhindern.

Wenn Chrome abgespalten wird, dann wird Firefox wohl auch nicht mehr finanziell unterstützt werden. Man darf gespannt sein, ob es das in irgendeiner Weise besser macht für Nutzer.
 
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Traube schrieb:
Und die anderen Firmen haben kein Monopol? Microsoft etwa mit Windows das bei 90% aller Computer eingesetzt wird?
das Monopol finde ich zum teil noch schlimmer weil es da nicht für jeden Anwendungszweck eine Alternative gibt. Will ich z. B. mit Freunden league of Legends spielen, brauche ich zwingend Windows. Das selbe für Call of Duty. Beim Webbrowser gibt es als Alternative zumindest Firefox wobei ich nicht 100 % sicher bin ob das für jeden Anwendungszweck eine Alternative ist.
 
incurable schrieb:
Meinst Du Google muss Chrome verkaufen, darf aber weiterhin Mozilla finanzieren?
Das hat aber nichts mit Chrome zu tun, sondern dass die Google Websuche als Standard im Browser verbleibt. Apple bekommt dafür noch mehr bezahlt.
Hier muss man sich die Frage stellen, ob Google Mozilla überhaupt so viel zahlen müsste, wenn Firefox' Verbreitung weiter sinkt.
 
Syrato schrieb:
Die Justiz ist unabhängig vom Rest.
Deshalb könnte Trump auch als Präsident ins Gefängnis kommen.
Du glaubst auch an Märchen?
Sobald die Reps mit Project 2025 anfangen wars das mit unabhängiger Justiz. Ist schon jetzt nicht wirklich unabhängig, da Rep kontrollierter Supreme Court und auch enorm breite Kontrolle in den unteren Gerichten. Nicht ohne Grund hat Trump in seiner ersten Amtszeit unüblich viele und treue Richter ernannt.
 
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Ich hoffe es hilft dem Chrome - dem einstigen perfekten Browser bröckeln massiv das Ansehen! So viele einschnitte so viele Mängel...
Leider gibt es keine passable Alternative. Daher hoffe ich dass dies ein Wendepunkt sein wird und es definitiv dazu kommt!
 
Traube schrieb:
Und die anderen Firmen haben kein Monopol? Microsoft etwa mit Windows das bei 90% aller Computer eingesetzt wird?
Ich sehe zwar Microsoft als die noch weit größere "Monopol-Pest" an, zwar mehr im Enterprise/Firmenumfeld, aber mal bei Google anzufangen ist trotzdem nicht falsch. Wie schon von anderen geschrieben wurde: Schon seit einiger Zeit merkt man, dass Richtung Chrome optimiert wird bzw. Firefox ignoriert wird und das nicht nur von Google selbst, sondern in der Breite.
Ayo34 schrieb:
Und komplett auf Google verzichten hört sich zwar gut und richtig an, aber ist eben unrealistisch. Gibt es eine Alternative zu Youtube? Eine Alternative zu Android? Eine Alternative für Werbekunden und Webseiten zur Google Suchmaschine? ... kann man endlos so fortführen...
Komplett verzichten ist schwierig, völlig richtig - Youtube ist das beste Beispiel, für vieles andere aber durchaus als Endkunde machbar. GrapheneOS (ja, ich bin mir der Ironie bewusst) funktioniert z.B. hervorragend (um nicht bei einer anderen Seuche zu landen), die Google Suchmaschine vermisse ich nie, das ist viel mehr Gewöhnung anstatt "beste Suchergebnisse", Maps nutze ich nur, wenn ich Satellitenbilder oder Streetview brauche, ansonsten ist das Kartenmaterial sogar oft wesentlich unterlegen.
Man kann sich schon fast nicht mehr erinnern, dass Youtube auch vor dem Kauf durch Google sehr groß war - habe ich schon damals nicht verstanden, wieso man das zugelassen hat, ebenso den Kauf von Whatsapp durch Facebook. Wenn diese beiden noch eigenständig wären, wäre doch schon einiges gewonnen bzgl. der Marktkonzentrierung.
 
Traube schrieb:
Und die anderen Firmen haben kein Monopol? Microsoft etwa mit Windows das bei 90% aller Computer eingesetzt wird?
Du musst nicht Windows benutzen, du kannst auch Linux, Mac OS benutzen. Das Problem ist es gibt nur 2 Browser das ist CHrome und Firefox. Es muss mehr alternativen geben. Vivaldi, Opera, Brave und die anderen sind keine echten Browser sondern Derivate und basieren auf CHrome.
Das Problem hatte man schon in ende der 90er Anfang 2000er mit MIcrosoft mit dem Internet Explorer. Da wurde die Firma Microsoft auch verurteilt.
 
Ich glaube so hart wäre das für Google nicht. Die könnten den einfach unter anderem Namen forken und wieder via Google Suche und vorinstallation auf PCs pushen.
 
Unabhängig der Diskussion würde mich interessieren, ob CB überhaupt zwischen Chrome und dem neuen Edge unterscheiden kann - die Statistik kann nur stimmen wenn bei Edge nur der alte gemeint ist und dieser läuft nur noch auf Systemen die inzwischen EOL sind.

Was Firefox angeht, nun ja - in Verbindung mit einigen älteren Tools ist dieser oft nicht zu gebrauchen...
 
Weedlord schrieb:
das Monopol finde ich zum teil noch schlimmer weil es da nicht für jeden Anwendungszweck eine Alternative gibt. Will ich z. B. mit Freunden league of Legends spielen, brauche ich zwingend Windows. Das selbe für Call of Duty. Beim Webbrowser gibt es als Alternative zumindest Firefox wobei ich nicht 100 % sicher bin ob das für jeden Anwendungszweck eine Alternative ist.
Ich sehe da kein Monopol, dass Microsoft verursacht, sondern ein Monopol, dass Entwickler verursachen. Die Leute würden auch Linux nutzen, wenn es ihre Software auch für Linux gibt. Ich würde auch an einem Mac daddeln, wenn es die Software für Mac gibt.
Gibt es aber in vielen Fällen nicht. Auch wenn sich da in den letzten Jahren (auch dank Steam) einiges getan hat. Der Wille muss in Bezug auf Betriebssysteme von den Anwendern und Entwicklern ausgehen. Das Beispiel Windows Phone ist perfekt. Windows Phone war ein solides Betriebssystem und die Lumia Geräte waren tolle Smartphones. Nur, wie bereits erwähnt, wenn die App-Entwickler nicht mitziehen und auch der Nutzer es verpöhnt, dann kommt halt das, was wir jetzt haben: 80% Marktanteil für Android. Da stinkt halt auch Apple nicht gegen an - weil halt zu hochpreisig. Aber Windows Phone ging ja durchaus auch bis in die günstigen Geräte...

Das du League of Legends (genauso wie ich Valorant) nicht auf Linux daddeln kannst, liegt nicht an Microsoft, sondern an Riot ;)
Ergänzung ()

Robo32 schrieb:
ob CB überhaupt zwischen Chrome und dem neuen Edge unterscheiden kann
Ja. Am User Agent sieht man das.

Edge:
Mozilla/5.0 (Windows NT 10.0; Win64; x64) AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko) Chrome/131.0.0.0 Safari/537.36 Edg/131.0.0.0

Chrome:Ö
Mozilla/5.0 (Windows NT 10.0; Win64; x64) AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko) Chrome/131.0.0.0 Safari/537.36

Toll, wie man sieht, woher Blink eigentlich kommt :P
 
nighteeeeey schrieb:
Kann man damit Manifest v3 umgehen?
Laut dem WWW heißt es unteranderem wie folgt;
Das Ungoogled Chromium-Projekt zielt darauf ab, die Unterstützung für Manifest V2-Erweiterungen mindestens ein weiteres Jahr aufrechtzuerhalten, sodass Benutzer weiterhin ihre bevorzugten Adblocker und Erweiterungen verwenden können.
Quelle

Gruß Fred.
 
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Abwarten und aus sicherer Distanz beobachten.

Stay safe, use ---->Brave

Auch für Android ist das eine brauchbarer Browser, die Youtube Premium Membership konnte ich entspannt kündigen. Stock Search engine ist duckduckgo, exportierte Chrome log-ins und bookmarks lassen sich easy übertragen
Mit Firefox bin ich nie warm geworden, seid jeher schon.
 
kachiri schrieb:
Ja. Am User Agent sieht man das.
Ja, nur wird das auch vollständig ausgewertet?
Aber gut, CB wird natürlich seltener von Firmen aus besucht und privat kommt das wahrscheinlich schon hin.

Fakt ist aber,
wenn Chrome von google getrennt wird (egal ob zurecht, oder nicht), werden vor allem anfangs viele Dienste umständlicher zu nutzen sein.
 
kachiri schrieb:
Toll, wie man sieht, woher Blink eigentlich kommt :P
Jau, Mozilla, welche auf den Urgesteinen von Netscape und dieser wiederum auf Mosaic aufgebaut haben.

irgendwo muss man ja anfangen.

Robo32 schrieb:
Fakt ist aber,
wenn Chrome von google getrennt wird (egal ob zurecht, oder nicht), werden vor allem anfangs viele Dienste umständlicher zu nutzen sein.
Was denn da?

YouTube geht auch mit Firefox und Safari, Maps mit StreetView und Docs ebenso.
Der Rest, von welchem ich eh nur YT verwende, mit Sicherheit ebenfalls.

Nur weil sich Google Stand heute möglicherweise von Chrome verabschieden muss, heißt das ja nicht, dass sie ihre anderen Dienste nun keinen Vorzug für Chromium geben können.

Verhält sich dann einfach wie bei klassischer Webseitenentwicklung, die einen haben für IE6 optimiert, manch andere Seite lief auch schon dufte mit dem neuen Firefox, ganz ganz wenige sogar mit diesem absurden Chrome, den eine Suchmaschinenfirma plötzlich raus gebracht hat.
 
Ltcrusher schrieb:
@Ayo34 naja...daß Google in seinem eigener Eigenentwicklung Android den eigenen Browser einpflegt, was ist daran so verwerflich?

Wer behauptet er würde es auf jeden Fall anders machen, ist ein absoluter Idealist oder lügt sich beim Schreiben selbst in die Tasche.

Richtig, genau deswegen braucht es auch Regeln. Unternehmen/Einzelpersonen handeln eben nicht im Sinne der Menschheit oder für ein Land. Auch deswegen ist es richtig etwas gegen Monopole zu tun. Ein großes Monopol verhindert eben Fortschritt...
 
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wie sieht das denn die neue Trump Administration, die am 20.01. oder so eingesetzt wird?!?

?!?
 
Zerschlagen ist nett, ein temporärer Flicken führt ein fünfzehn Jahre altes Problem.

Regulieren ist besser. Und wie gut das funktioniert hat man an AT&T als Paradebeispiel gesehen. AT&T durfte keine neuen Marktsegmente betreten. Ergebnis:

  • UNIX
  • Quelloffene Software
  • Offene Dokumentation
  • Programmiersprache C
  • Als späte Kinder und Enkelkinder: BSD, Linux und TCP/IP
Leider war da die Reagan Administration. AT&T hat gejammert wie “brutal” eine Zerschlagung wäre. Die haben also UNIX kommerzialisieren dürfen, die UNIX-Kriege mit Inkompatibilität ausgelöst und Firmen wie Microsoft und Apple haben gesehen wie man Inkompatibilität als Waffe verwenden kann. Aber AT&T wurde wenigstens zerschlagen? Ein scheiss. Die “BabyBella” haben kurz gewartet und sich wieder gegenseitig aufgekauft. Nur Lag dann UNIX in Trümmern.

Immerhin. Die ganze moderne Informatik wurde ermöglich. Leider schätzen das Apple, Google, Microsoft, Orcacle, Amazon, Facebook und OpenAI nicht als Erbe.

Was tun? Meinerwegen zerschlagen. Und durchregulieren. Suchmaschinenberreiber dürfen keine Webbrowser anbieten. Und das betreten neuer Geschäftsfelder verbieten. Insbesondere Werbung und Bundling von Chrome bei Google und Android. Gmail von Android entkoppeln. Und den Aufkauf neuer Unternehmen versagen. Mal sehen ob sie selber auf Ihrem Marktsegment (Suchmaschine) innovativ sein können?

PS: Ausgerechnet an Apples WebKit arbeiten andere Entwickler intensiv mit. WebKitGtk und WPE.

Blink von Google ist allein deren Show, quelloffen und gemeinschaftlich sind zwei verschiedene Dinge.

Edge von Microsoft? Trident ist tot. Und der Edge ist ein Blink mit nativer Windows-UI. Theoretisch besser als Chrome eigenes Toolkit. Bei dem Security-Track von Microsoft würde ich mir das überlegen. Wer Microsoft einsetzt hat auch keine Argumente dafür? Hatten wir halt schon im Einsatz?
 
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