News Wegen illegalem Monopol: US-Regierung will, dass Google den Browser Chrome verkauft

Denke nicht das die Trump Regierung dies weiterverfolgen wird, außerdem gibt es genug Alternativen am Markt um unabhängig von Google zu sein.
 
Ich sehe keinerlei Impact wenn Google sich von Chrome trennen müsste. Ebenso wenig, wenn sie Android trennen müssten. Ich hätte aber gerne die Freiheit Android komplett ohne Google Apps zu nutzen. Ein OS sollte ein OS sein und kein Upselling Monster. Ich würde gerne selber wählen, mit welchem Service ich meine Daten synchonisiere. Ich könnte mir auch vorstellen ein iPhone zu holen und die gesamte Syncerei durch Google z.B. durchführen zu lassen. Wäre technisch heute ohne weiteres möglich. Diese tiefe Integration ins OS dient ja nur der Wettbewerbsbehinderung.
kachiri schrieb:
Das Beispiel Windows Phone ist perfekt. Windows Phone war ein solides Betriebssystem und die Lumia Geräte waren tolle Smartphones. Nur, wie bereits erwähnt, wenn die App-Entwickler nicht mitziehen und auch der Nutzer es verpöhnt, dann kommt halt das, was wir jetzt haben: 80% Marktanteil für Android. Da stinkt halt auch Apple nicht gegen an - weil halt zu hochpreisig. Aber Windows Phone ging ja durchaus auch bis in die günstigen Geräte...
Meine ewige Rangliste der Smartphone OS:
1. WebOS - Alles was heute den Appleusern Lieb und Heilig ist, wurde damit eingeführt
2. Windows Phone - So effizient und nutzbar. Android und iOS sind dagegen gefühlt aus der Steinzeit. Nicht App-Fokussiert, sondern Task-Fokussiert. Da wollen se doch heute alle wieder hin die UXler
3. Android, weil man auf Icons klicken kann und dann funktioniert was
4. iOS, weil man auf Icons klicken kann und dann funktioniert was, und weil ich die Banalität von accountgebundenem Sync so einen fantastischen Mehrwert sehe - nicht + alles gute kam von WebOS (Taskswitch, Notification Center, Quick controls, Sperrbildschirm)
 
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Rote Rose schrieb:
Was für ein lächerlicher Vorschlag. Der Käufer kauft sich dann gleich ein Browsermonopol mit. Wem ist damit geholfen? Chrome gehört grundsätzlich deaktiviert.
Und dann? Firefox bekommt es zum Beispiel seit 2016 nicht hin, WebBluetooth zu implementieren. Ich mag den Firefox (und nutze ihn), aber nur noch Firefox? Besser nicht!
Das Apple-Zeug ist auch nicht sooooo geil.

Oder hofft hier ernsthaft jemand, dass die Chromium-Basis ohne den Chrome weiterlebt?
 
Zuletzt bearbeitet:
dewa schrieb:
Wäre die Frage wer Chrome überhaupt kaufen und weiter entwickeln könnte
Microsoft, Facebook, Apple, Open AI... such dir einen aus 🤣
 
Was unsere generelles Thema angeht, glaube ich nicht, daß die jetzige US Regierung da noch etwas auf Teufel komm raus durchboxen wird, und wenn...dann hätte das irgendwie ein Geschmäckle. Nach dem Motto "man zeigt allen nochmal, was eine Harke ist".

Ob die neue Regierung unter Trump da etwas weiter verfolgt, wird man sehen. Auch wenn der gute Elon einen anderen Aufgabenbereich hat, könnte ich mir gut vorstellen, daß man ihn dort um seine Meinung / seine Einschätzung bittet und danach die Sache neu bewertet.

@Rote Rose hmm...und was ist dann die Alternative? Microsoft hat seinen Edge Browser auf Chromium umgestellt, da ja alle Welt mit dem ursprünlichen Edge nicht zufrieden war.

Opera hatte auch mal eine Eigenentwicklung, ist aber auch seit Ewigkeiten Chromium.

Dann bleibt ja nur noch der Firefox und seine verschiedenen (Fan-) Mods, denn den Apple Safari gibt es für Windows so nicht mehr.

Wird wohl Zeit, den Netscape Navigator Gold wieder auszupacken.
 
Traube schrieb:
Und die anderen Firmen haben kein Monopol? Microsoft etwa mit Windows das bei 90% aller Computer eingesetzt wird?
Ja und sollte auch zerschlagen werden... das kein Argument gegen ne Chrome/ Google Zerschlagung.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Firefox bekommt es zum Beispiel seit 2016 nicht hin, WebBluetooth zu implementieren.
Warum braucht eine Webseite Zugriff auf Hardware? Der Sinn eines Browsers ist es doch, Webseiten und -skripte sicher getrennt vom Rest des Systems darzustellen und auszuführen. Packt nicht deswegen mittlerweile jeder Browser offene Tabs in Sandboxes?
 
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Ayo34 schrieb:
Es geht nicht um den Chrome Browser alleine, sondern das Google das teure Werbegeschäft im Internet zu 90%+ beherrscht. Und da ist eben die Frage wie man das aufbrechen kann. Bisher gab es beim Browsermarkt auch immer Verschiebungen, aber mittlerweile ist Chrome so dicht an Google herangerückt und wird auch durch Microsoft Edge und Co. verbreitet, dass viele Entwickler schon gar nicht mehr richtig für Firefox und Co. testen.
Oh man, steile These aber leider nicht belegbar. Google ist mächtig, aber weit entfernt von 90%. Eine einfache Recherche ergibt:
Google 28-30% des globalen Online Werbemarktes
Facebook 23-25%
Amazon 10-12%
MS 4-5%
von Apple sind leider keine Zahlen bekannt
 
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Krik schrieb:
Warum braucht eine Webseite Zugriff auf Hardware? Der Sinn eines Browsers ist es doch, Webseiten und -skripte sicher getrennt vom Rest des Systems darzustellen und auszuführen.
Ja, nee. Dass das allein die Aufgabe von Browsern ist, ist auch 20 Jahre her. Mittlerweile sind Browser auch eine Plattform für Anwendungen (Webapps). Und dazu kann eben auch der Zugriff auf Bluetooth-Geräte gehören.

Ein nettes Beispiel war das Tool, um Stadia-Controller zu flashen (https://liliputing.com/stadiatool-l...dia-controller-without-using-googles-web-app/, https://stadia.google.com/controller/index_de.html).
Ist aber auch beliebt, um irgendwelche Bluetooth-Sensoren auszulesen oder zu konfigurieren.
 
Warum nutzen so viele Chrome statt Firefox? Entgehen mir da gerade irgendwelche Vorteile/Features 😄?
Klingt aber verkraftbar für Google, könnte auch schlimmer kommen.
 
@pseudopseudonym
Das genannte Beispiel überzeugt mich nicht. Ich bin weiterhin der Meinung, dass Anwendungen im Browser keinen irgendwie gearteten Zugriff auf das System bekommen sollten. Bei dem Schindluder, der heute im Internet getrieben wird, sehe ich das als unbedingt notwendig an.
Bis jetzt hat man es doch immer geschafft, jedes Feature auch als Einfallstor oder Problemquelle zu missbrauchen.
 
Mextli schrieb:
Oh man, steile These aber leider nicht belegbar. Google ist mächtig, aber weit entfernt von 90%. Eine einfache Recherche ergibt:
Google 28-30% des globalen Online Werbemarktes
Facebook 23-25%
Amazon 10-12%
MS 4-5%
von Apple sind leider keine Zahlen bekannt

Hast du natürlich Recht, ich habe vergessen das Wort "Suchmaschinen" zu ergänzen. Natürlich gibt es noch andere Formen der Werbung. Aber bei den Suchmaschinen, wo eben auch Chrome seinen Beitrag leistet und welche auch von Apple verwendet wird, ist man bei 90% vom Markt. An zwei folgt dann Bing mit 3%.
 
Krik schrieb:
Das genannte Beispiel überzeugt mich nicht. Ich bin weiterhin der Meinung, dass Anwendungen im Browser keinen irgendwie gearteten Zugriff auf das System bekommen sollten. Bei dem Schindluder, der heute im Internet getrieben wird, sehe ich das als unbedingt notwendig an.
Ja, sind viele bei Mozilla vermutlich auch. Diese Einstellung, dass Browser nur für einfache Webseiten da sind, ist sicher ein Teil davon, warum die Marktanteile so extrem zurückgegangen sind.

Davon abgesehen kann der Browser nicht einfach so auf deine Geräte zugreifen. Die Seite muss exakt angeben, auf welche UUIDs zugriffen werden soll und du musst das dann noch bestätigen und im Browser das Gerät auswählen.
 
@pseudopseudonym
Für mich ist das dann kein Browser mehr, wenn er wesentlich mehr macht, als ursprünglich für diese Software-Kategorie vorgesehen war (Darstellung von Webseiten, Nutzung von Webservices und -ressourcen).
Das geht dann schon eher in die Richtung Betriebssystemersatz.

Ich hab mich mal umgeschaut und Chrome bzw. Chromium ist der einzige Browser, der WebBluetooth kann. Alle Anderen wie z. B. Safari haben das nicht implementiert.
 
kachiri schrieb:
Ich glaube viele vergessen, dass der Firefox ohne die Google-Millionen schon lange tot wäre.
Eigentlich die ganze Mozilla Corp.
Ja und ggf. würde Mozilla wieder mehr Geld bekommen wenn Google keinen eigenen Browser mehr hat.
 
Die Google Apps optional für Android finde ich gut. Obwohl sie sehr nützlich sind und einfach gut funktionieren. Google Maps ist meiner Meinung nach unschlagbar, zum Preis, dass Google meine Orte und Gewohnheiten kennt und diese sicher auch vermarktet.

Aber solange die USA kein autoritäre Regime ausbilden, ist mir das wurscht und danach sieht es nicht gerade aus.

Vermisse in der Liste der Browser Brave und DuckDuckGo. Verwende Brave und bin sehr zufrieden.
 
Das setzt ja voraus, dass die Leute, nur weil der Browser nicht mehr Google gehört, wieder zu Mozilla wechseln. Wieso sollte ich das machen, wenn ich jetzt schon Chrome oder andere Chromium-basierte Browser nutze? Habe mich ja aktiv gegen den Feuerfuchs entschieden.
 
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Krik schrieb:
Für mich ist das dann kein Browser mehr, wenn er wesentlich mehr macht, als ursprünglich für diese Software-Kategorie vorgesehen war (Darstellung von Webseiten, Nutzung von Webservices und -ressourcen).
Das geht dann schon eher in die Richtung Betriebssystemersatz.
Kann man sich sicher darüber streiten. Ändert aber nichts daran, dass Webapps ein immer größeres Ding werden.

Krik schrieb:
Ich hab mich mal umgeschaut und Chrome bzw. Chromium ist der einzige Browser, der WebBluetooth kann. Alle Anderen wie z. B. Safari haben das nicht implementiert.
Web Bluetooth ist nur ein Beispiel von vielen und im Alltag sicher nicht das wichtigste, aber genau das von dir erwähnte ist das Problem. Und genau deswegen wünsche ich mir auch kein Chrome(/ium)-Sterben, damit hätten wir nur noch die Schnarchnasen. Gerade als Linux-Nutzer sind Webapps ein Segen.
 
kachiri schrieb:
Wieso sollte ich das machen, wenn ich jetzt schon Chrome oder andere Chromium-basierte Browser nutze? Habe mich ja aktiv gegen den Feuerfuchs entschieden.
Mir fallen spontan mehrere Firmen und Personen ein, deren Eigentümerschaft meine Nutzung von Chrome umgehend beenden würde.
 
FR3DI schrieb:
Natürlich ist Google schuld und nicht der faule Nutzer.
Das ist zu billig was du hier schreibst.
Klar hier in unser Techbubble mag das stimmen.
Aber für den 0815 User gibt es nur den Chrome Browser. Oder die wissen nicht Mal wie dieser heißt und das mehr als nur diesen gibt.
Außerdem überfordert es die meisten Menschen sich richtig zu informieren.
 
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