Welche Daten sieht microsoft

@coasterblog,

danke dir, das habe ich inzwischen auch gefunden, ein interessanter Artikel.
 
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qwdef schrieb:
Welche Daten sieht Microsoft bzw welche metadaten.
Provokativ: alles

Der Artikel nennt schon u.a. eine Basis: Cloud Act
Die US-Techkonzerne (Microsoft, Google, Apple, Amazon, Facebook, …) können sich also entscheiden, ob sie gegen US-Recht oder gegen Datenschutz/Privatssphäre ihrer Nutzer verstoßen.

Bei den Browserchecks wurden übrigens auch Edge und Chrome durchleuchtet.

Bei Chrome schreibt Mike Kuketz im Fazit:
Im Grunde ist Chrome nur für jene empfehlenswert, die schon jetzt Google nutzen bzw. kein Problem damit haben, dass Google alle Informationen über einen selbst zentral speichert und auswertet. Datenschutzsensible Nutzer sollten hingegen einen großen Bogen um Chrome machen.

Den Satz kannst du auch generell auf Microsoft übertragen.

Mein Firmennotebook (Windows 11) verwende ich übrigens zu Hause ausschließlich im isolierten Gastnetz oder per SIM-Karte. Denn auf dem Ding läuft die Microsoft Endpoint Protection. Und die scant das lokale Netzwerk und schickt jede aufgerufene URL an Microsoft.

In meinen Augen ist die Cloud public. Nutzt man Clouddienste, verliert man die Hohheit über seine Daten. Wer damit bewusst leben kann und will, dass z.B. Microsoft den Kontozugang willkürlich sperren kann, die Daten für Urheberrechtsverletzungen weiterleitet, dann finde ich das ok.

Hingegen konnte ich den Aufschrei um Facebook beim "Cambridge-Analytica-Skandal" nicht nachvollziehen. Um in der Geschichte einen Skandal zu sehen, muss man schon reichlich naiv durch die Welt gehen.

qwdef schrieb:
Und wie schätzt ihr diesen Artikel ein
Nichts neues. Er stellt aber sehr schön den Unwillen oder die Ohnmacht unserer deutschen Behörden (und auch meines Arbeitgebers) dar, die offensichlich datenschutzrechtlich sehr fragliche Dienste wider besseren Wissens nutzen, ohne Alternativen schaffen zu wollen.
 
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Millkaa schrieb:
Ein fiktives Beispiel.
Drahtseil in 500m Höhe zwischen einem Canyon. Circa 300m lang, keine Sicherung. Ich bin kein Akrobat, sondern ein ganz normaler Typ, der sowas nicht vorher geübt hat. Da würde ich keinen einzigen Schritt machen auch wenn die Chance bestünde, dass ich 98% des Weges schaffe.

Da passiert dann eine schlimme Katastrophe, wenn du nur 98% schaffst.

Welche schlimme Katastrophe passiert, wenn du 98% des Datenklaus verhinderst?

Das Beispiel passt hier doch gerade nicht. Alles, was an Abschnorcheleien vermieden werden kann, ist gut. Auch wenn 100% unerreichbar sind. Denn "den Stecker ziehen" ist für fast niemanden eine Option, der irgendwie am gesellschaftlichen Leben teilhaben will. Das können sich nur sehr wenige noch leisten.

Millkaa schrieb:
Ich habe ja nichts zu befürchten, weil ich mich richtig verhalte.

Niemand verhält sich in jedem Bereich und zu jeder Zeit hundertprozentig regelkonform. Eine Gesellschaft, in der der unbeobachtete Regelbruch nicht möglich ist, ist eine totalitäre Gesellschaft. Wir sind noch nicht dort, aber wir entwickeln uns in diese Richtung und sollten uns mal überlegen, an welchem Punkt wir stoppen wollen.
 
andy_m4 schrieb:
Aber wenn Du eh nix Substanzielles zu sagen hast, warum postest Du dann?
Naja, meines Empfindens nach habe ich durchaus was gepostet, was für den Thread "sinnvoll" sein sollte. Die Frage des TE war ja durchaus offen und auf eine eigene Meinung ausgelegt. Diese habe ich nun einmal gepostet. Gut finden muss diese ja niemand. Es geht ja auch darum das Allgemeine zu sehen und nicht nur den einen einzelnen Konzern. Daher würde ich den Beitrag doch als sinnvoll erachten. Da scheiden sich aber offensichtlich die Geister, was aber nicht schlimm ist.
andy_m4 schrieb:
onnte ja auch keiner ahnen, das sich das letztlich nur als Banalität entpuppt.
Genau das würde ich nicht unterschreiben wollen. Das mag deine Ansicht sein.
Schau dir den ersten Beitrag noch einmal an. Wenn du deine zitierten Teilstücke nur isoliert betrachtest könnte man eventuell von nichtssagenden Inhalten sprechen. Wenn man den Kontext meines Textes aber dazu nimmt nicht. Ich beschreibe ja genau, dass man sich überlegen sollte was man Postet und wer diese Daten interessant finden könnte.
Demnach bleibe ich dabei, dass mein Beitrag nicht mit Banalitäten um sich wirft, sondern einige meinen Gedankengang und meine Intention nicht filtern konnten. Für die Zukunft weiss ich aber, dass ich die Formulierungen noch weiter präzisieren müsste.
andy_m4 schrieb:
Genauso gut könntest Du sagen, das Wasser nass ist. Ja. Völlig korrekt. Nur was soll mir das dann sagen?
Da noch einmal drauf zu kommen: Genau das habe ich ja nicht gesagt. Es geht eher darum, dass ich gesagt habe: Wasser ist nass und wenn etwas nass ist kann es bspw. den Strom leiten. Also kein Kabel im Regen durchschneiden. Diese Message scheint aber nicht bei dir angekommen zu sein. Die Gründe dafür werden wir wahrscheinlich nicht so schnell herausfinden. Ich nehme aber mit, dass ich zukünftig versuchen werde noch mehr Erklärungen mit einzubinden.
midnightblue schrieb:
Niemand verhält sich in jedem Bereich und zu jeder Zeit hundertprozentig regelkonform.
Auch für dich noch einmal: Bitte nichts aus dem Kontext reißen. Diese Aussage bezieht sich auf das automatisierte Scannen von KFZ Kennzeichen und das daraus aktiv werden der Behörden. Nicht auf alle Bereiche ausgedehnt.
Ich werde bspw. auch nie im Leben einen Telemetriespeicher in mein Auto bauen um KFZ Versicherung zu sparen. Natürlich fahre ich auch mal über dem Tempolimit und halte wo ich nicht unbedingt halten darf. Das macht möglicherweise fast Jeder irgendwann Mal. Aber ich habe nichts zu verbergen, was eine Tragweite besitzt, dass mein Kennzeichen zur Fahndung ausgeschrieben wird. Darauf bezieht sich diese Aussage. Ich würde bspw. auch nicht wollen, dass der Chip meines Persos automatisiert geprüft wird. Das sind ja auch Daten, die ich nicht offen trage. Ich renne ja nicht mit Namensschild und Geburtsdatum durch die Gegend. Mein KFZ Kennzeichen ist aber so oder so öffentlich einsehbar. Außer es steht in der Garage oder unter einer Haube. Der Otto Normalo kann mit dem KFZ Kennzeichen auch nicht ohne weiteres auf den Halter und die Halterinformationen zurückgreifen. Dafür bedarf es eben Erlaubnis und Berechtigung. Das sehe ich für mich persönlich einfach so. Daher ist es mir wichtig, dass meine Aussagen eben nicht verallgemeinert werden sollten, sondern sich klar auf einzelne Beispiele beziehen.
midnightblue schrieb:
Das Beispiel passt hier doch gerade nicht.
Das Beispiel passt durchaus. Nur den Kontext, den du gewählt hast passt nicht, da du mein Beispiel für einen völlig anderen Bereich einsetzen möchtest. Da kann ich dir sicher recht geben. Alle Daten, die geschützt werden, sind wichtig.
Mein Beispiel bezog sich aber nur auf die Aussage von andy, die darauf abgezielt hat, dass ein Fakt nun einmal ist, dass ein Schutz zu 100% nicht gegeben ist. Danach schrieb ich ja, dass alles andere neu bewertet werden muss. Da greift das Beispiel. Ich bewerte die Situation eben ganz anders als du. Ich würde gar nicht erst das Drahtseil betreten. Manch anderer versucht es eben. Ich habe ja nie gesagt, dass ein Absturz auf jeden Fall passieren wird. Das hast du so rein interpretiert. Mein Erfahrungsschatz sieht diese Argumentation dann scheinbar anders als deiner. Du bist wohl davon ausgegangen, dass der Drahtseilakrobat immer abstürzt, wenn keine 100% geschafft werden. Das wurde aber nie als Bedingung oder Ausgang so festgelegt. Lediglich der Zustand des ungesicherten.
Das sind aber dann die Kleinigkeiten, die zu Problemen in der Kommunikation führen können.

Passend ist dieser Thread schon, er zeigt ja, dass eben eher Dagegen gearbeitet wird als Nachzufragen. Das ist ja auch schon eine klare Aussage. Und natürlich komme ich dann in die "Not" oder das "Bedrängnis" das ich meine Aussagen verteidigen möchte, die meiner Meinung nach falsch aufgenommen wurden.
 
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