Jirko schrieb:
Ein Monopol ist immer schlecht, wenn es darum geht, dass sich Innovationen bilden sollen.
Das unterschreibe ich nun aber zu 100% nicht. Ich behaupte sogar, dass wir in der Softwareentwicklung mindestens 5 Jahre zurück liegen würden, wenn sich Windows nicht als absoluter Standard entwickelt hätte. Stell dir doch einfach mal vor, jede Softwarefirma müsste heute seine Software für jedes Betriebssystem entwickeln.
Das wären ohne MS sogar richtig viele, da ohne MS-DOS heute noch jede Computerfirma so verfahren würde wie Apple und durch möglichst viel Inkompatibilität versuchen würde den Kunden an die eigene Hardware zu fesseln.
Die Entwicklungskosten die allein für die Anpassungen auf verschiedene Betriessysteme anfallen würden, würden in die Milliarden gehen. Diese kosten würden den Softwarefirmen zusätzlich anfallen, ohne dass sie mehr Kunden haben. Genauer gesagt fallen diese Kosten nur an, weil sie nur so ihre Kundenzahl wieder auf das "Windows-Level" bekommen.
Diese Zusatzkosten müssen aber, damit das ganze wieder rentabel wird irgendwo reingespart werden. Einfach die Preise zu erhöhen funtioniert dabei meist nicht, da die Preiselastizität das verbietet. (Eine leichte Erhöhung des Preises hätte da meist eine ungleich größere Menge an verlorenen Kunden)
Hereinsparen kann man die entweder indem man für weniger Betriebssysteme programmiert. Das verkleinert aber wieder den Kundenstamm, ist also kontraproduktiv.
Also kann man sie nur hereinsparen, wenn man bei der eigentlichen Entwicklung die Schere ansetzt. Es wird also weniger in die Weiterentwicklung investiert und die Innovation kommt zum Erliegen. So entwickelt sich die vermeintliche Innovationsbremse Windows ganz schnell zum Innovationsmotor.
Das gleiche ist es beim IE. Wie viele Firmen hätte für ihre professionelle Firmensoftware eigene GUIs und Administrationstools programmieren müssen, wenn sie sich nicht darauf verlassen hätten können, dass jede Version von Windows schon mit dem IE ausgestattet ist. Das hat der Wirtschaft ganz klare Vorteile gebracht die definitiv die Nachteile (ja welche denn nun?) überwiegen.
Edit:
Die einzelnen Regierungen der Mitgliedsstaaten, bestimmen wer in die Kommission kommt
Ja klasse da zitiere ich jetzt mal schön die Wiki:
Seit der EU-Erweiterung 2004 entsendet jeder der EU-Mitgliedstaaten je einen Kommissar, die alle gleichberechtigte Mitglieder des Kollegiums sind.
Klasse, wirklich. Also haben Luxemburg und Belgien genauso viel zu sagen, wie das 80Millionen Bundesbürger starke Deutschland. Das nenn ich mal eine Demokratie, in welcher die Minderheiten bestimmen. Unser alter Deutschlehrer hatte da einen besseren Begriff dafür: "Zwergenaufstand"