Wo entsteht das Geld?

AW: Wo entsteht das Geld

Zwischen müsste und könnte liegen Welten.
Es gibt genügend Offshore Tricks um genau das zu verhindern.

Ich habe selbst bereits für eine Firma gearbeitet die das Geld in den Niederlanden "verarbeitet" hat.
Ein Teil davon ging sogar in die Cayman Islands, steuerfrei.

Steuern - nein | Zisen - JA. Gängige Praktiken der größten europäischen Firmen.
Und man darf sich drauf verlassen dass Mediamarkt, Ikea, Lidl, Kik und co. das auch so regeln.

Immerhin ist es weitgehenst legal.
 
AW: Wo entsteht das Geld

@ ThomasK_7

Also ich hab den Eindruck, dass du bisher wirklich nicht verstehst, worum es geht.

Wo/wer sind die Leute, die durch Nichtstun das große Problem sind?

Ich habe nicht gesagt, dass diese Leute alle nichts tun. Aber ihr Geld vermehrt sich einfach so, einfach nur weil es da ist, durch Zins und Zinseszins.
Die Gewinne dieser Leute stehen in keinem Verhältnis mehr zu der Arbeit, die sie leisten. Auch wenn viele dieser das glauben und sich einreden (wie z.B. ein Herr Ackermann, der fest davon überzeugt ist, seinen "Lohn" wert zu sein :D).
Was meinst du, was das insgesamt für riesige Summen sind, die so "entstehen" und die von der arbeitenden Bevölkerung dann erwirtschaftet werden müssen, weil die Zinsgewinner für "ihr" Geld ja auch was haben wollen?!

Aber zurück zum Ausgangsthema:
Wenn du wirklich wissen willst, wie Geld geschaffen wird, dann musst du nur ein bisschen googeln. Stichwörter "Geldentstehung" oder "Geldschöpfung".
Zur Veranschaulichung kann ich dir dieses Video empfehlen:
http://www.youtube.com/watch?v=LIE-N909E-g
 
AW: Wo entsteht das Geld

ich verstehe überhaupt nicht warum hier so einseitig das finanzkapital angegriffen wird.
ist das finanzkapital doch lediglich eine form die zum entwickelten kapitalismus dazugehört.
aber solche debatten wie hier gerade sind typisch.
man versteht den größeren zusammenhang schlicht nicht.
hier ein guter anfang zu einem solchen verständniss (und damit auch zu besserer kritik). anmerkungen von mir in eckigen klammern:

"Etablierte Wirtschaftswissenschaftler wie linke Kritiker gehen häufig davon aus, dass es sich bei der kapitalistischen Produktion einerseits und den Finanzmärkten andererseits um völlig verschiedene Welten handle [unser freund andiac ist so einer]. Hier die solide Produktion, dort die windige Spekulation. Dabei wird aber vergessen [wie andiac es tut], dass auch die kapitalistische Produktion auf Spekulation beruht: Auch der Autoproduzent spekuliert beispielsweise darauf, dass die teuren Benzinfresser genug Abnehmer finden - eine Spekulation, die genauso schiefgehen kann wie die Spekulation auf steigende Aktienkurse.

Unzureichend sind auch die momentan gängigen Krisenerklärungen, dass es sich bei den Finanzmärkten um Einrichtungen handle, die der kapitalistischen Produktion zwar äußerlich seien, die aber durch zu viel Spekulation und zu große Risikobereitschaft der Banken und Fonds erheblichen Schaden anrichten könnten. [auch andiac sorgt sich darum, dass das finanzsystem ganz böse schäden an der guten sonstigen über geld abgewickelten sache anrichtet]

Derlei Erklärungen kann entgegengehalten werden, dass eine entfaltete kapitalistische Produktion ohne entwickeltes Kreditsystem gar nicht möglich sei. Was oft mit Bezug auf den Konsumgütermarkt gesagt wird, dass "Autos keine Autos kaufen können", lässt sich auf den Produktionsmittelsektor übertragen: "Maschinen kaufen keine Maschinen." So wie die Arbeitskräfte Löhne benötigen, um ausreichend Konsumgüter nachfragen zu können, benötigen auch kapitalistische Unternehmen Verkaufseinnahmen, um selbst kaufen zu können. Bei einer stark wachsenden Wirtschaft muss zumindest ein Teil dieser Einnahmen in Gestalt von Krediten vorgeschossen werden. Eine entfaltete kapitalistische Ökonomie ist nur bei sich ausdehnenden Kreditbeziehungen möglich. Ein entwickeltes Kreditsystem funktioniert aber nur, wenn der Kredit selbst, das heißt die verbrieften Schulden, zur handelbaren Ware werden, wenn es Finanzmärkte gibt."
 
AW: Wo entsteht das Geld

ich verstehe überhaupt nicht warum hier so einseitig das finanzkapital angegriffen wird.

Wir haben hier einen Thread zum Thema "Wie entsteht das Geld?".
Darauf bin ich (sind wir) eingegangen. Und wir haben ein paar teilweise sehr große Probleme veranschaulicht.
Dass der Kapitalismus viel komplexer ist und abgeschafft werden sollte, ist auch meine Meinung. Für mich war das aber nicht Thema des Threads.

Derlei Erklärungen kann entgegengehalten werden, dass eine entfaltete kapitalistische Produktion ohne entwickeltes Kreditsystem gar nicht möglich sei.

Wenn man eine "entfaltete kapitalistische Produktion" befürwortet, dann kann man das tun. Allerdings ist das nicht mein Anliegen. Ich will eine soziale und ökologische Wirtschaftsweise, die allen einen mindestens akzeptablen Lebensstandard ermöglicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wo entsteht das Geld

Wenn man eine "entfaltete kapitalistische Produktion" befürwortet, dann kann man das tun. Allerdings ist das nicht mein Anliegen.

Ist auch nicht Anliegen des zitierten Abschnitts. Es wird lediglich der notwendige Zusammenhang aufgezeigt und damit ein Wink gegeben in welche Richtung die Kritik gehen sollte bzw. wo sie ansetzen sollte.
Wenn man Kritik am kapitalistischen System übt, dann ist es schlicht unzureichend die Spekulation darin zu kritisieren. Das ist als wenn man Wasser dafür kritisieren würde, dass es Nässe bewirkt oder die Sonne dafür dass sie hell leuchtet. Richtige Kritik setzt hingegen an kapitalistische Formen und diesem gesellschaftlichen Verhältnis als einem Ganzen an. Dafür muss man sich erstmal klarmachen was Geld überhaupt ist, was es leistet (auch ohne Finanzkapital), was Wert bedeutet etc. Aber an all diesen Sachen hat man hier und in anderen Threads wohl kein Interesse. Man will lieber schnell schnell sich über Spekulation und 'Geld aus dem Nichts' empören. Kein Wunder, dass solche linke Kritik nichts reißt. Die setzt einfach an der falschen Stelle an.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wo entsteht das Geld

@ Andiac + Markus1234

Wo Geld entsteht, habe ich bereits in Beitrag 41 dieses Threads ausführlich dargelegt.
Habt Ihr natürlich nicht gelesen- wozu auch, ihr seid ja die Super-Experten, die dann solchen Müll bringen:
..wir haben ein paar teilweise sehr große Probleme veranschaulicht..

..Aber ihr Geld vermehrt sich einfach so, einfach nur weil es da ist, durch Zins und Zinseszins..
Was meinst du, was das insgesamt für riesige Summen sind, die so "entstehen" und die von der arbeitenden Bevölkerung dann erwirtschaftet werden müssen, weil die Zinsgewinner für "ihr" Geld ja auch was haben wollen?!..

..Und man darf sich drauf verlassen dass Mediamarkt, Ikea, Lidl, Kik und co. das auch so regeln...

..Zinsen sind in der Tat ein Ding des Teufels..

..Ein konkretes Beispiel. Natürlich in diesem Sinne unrealistisch, dafür verständlich..

..Was du auch übersiehst ist, dass Leute dieses Reichtums keinesfalls dumm sind..

..diese Leute bewegen nicht nur ihre Gewinne steuerfreu ins Ausland, nein, sie kassieren nebst auch tonnenweise Zinsen im Erzeugerland. Was daraus resultiert ist klar, Inflation..

..Wenn du wirklich wissen willst, wie Geld geschaffen wird, dann musst du nur ein bisschen googeln..
Also ganz ehrlich, bei Euch Zweien tut es mir überhaupt nicht leid, dass ihr meinen Wohlstand erarbeiten müsst! :D ;)






..
 
AW: Wo entsteht das Geld

@ Thomas

Was du in deinem Beitrag #41 hier geschrieben hast können wir getrost vergessen. Letztendlich bist du ein schlauer Zeitgenosse, der es schon richtig gemacht hat: Geld muss man besitzen, nicht über Geld reden...
 
AW: Wo entsteht das Geld

Wo Geld entsteht, habe ich bereits in Beitrag 41 dieses Threads ausführlich dargelegt.

Herzlichen Glückwunsch!
Wenn du es also weißt, warum stellst du die Frage danach dann?
Desweiteren hast du in deinem Beitrag in Post #41 ja auch erkennen lassen, dass du die Problematik des ganzen ja doch verstanden hast.
Warum tust du dann so, als würdest du nicht verstehen, was wir meinen?
Dann tust du unsere Beiträge entgegen deines eigenen Verständnisses als Unfug ab (sagst aber mit keinem Wort, was daran Blödsinn sein soll)
Und wofür dann die ganzen Forderungen nach irgendwelchen Erklärungen und Belegen, wenn du selber weißt, was Sache ist?
Wenn du etwas zum Thema beitragen möchtest, dann tu das doch einfach, und führ nicht so einen Tanz auf! Oder brauchst du das zur Selbstprofilierung?

Letztendlich bist du ein schlauer Zeitgenosse, der es schon richtig gemacht hat: Geld muss man besitzen, nicht über Geld reden...

"Schlau" ist relativ. Es kommt darauf an welche Werte, Überzeugungen und Ziele man hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wo entsteht das Geld

@ThomasK_7
Wer behauptet dass ich nicht in Wohlstand lebe?

Es ist nicht verwerflich das Geldsystem "jetzt" noch auszunutzen.
Im Endeffekt ist der Euro sowieso bald Geschichte.

Es geht hier ja darum WAS falsch läuft.
Und dass ein paar Schlaumeiner die Thematik nicht verstehen lässt mich beim Anblick meiner Auszüge nur noch mehr Grinsen. Ich kann mich schließlich auch über etwas aufregen und trotzdem davon profitieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wo entsteht das Geld

Ich finde, dass Denkmodelle von Theoretikern, die schon mit unrealistischen Realitäts- und Verhaltensannahmen als Bestandsaufnahme beginnen, keine sinnvollen Zukunftsmodelle sein können. Wer schon nicht in der Lage ist die vorhandene Realität zu erkennen und in realistischen Verhaltensmustern/-beispielen abzubilden, dessen Zukunftsideen werden auch der Lebenswahrheit nicht gewachsen sein.

Wer nicht auf den kleinen aber feinen Unterschied von Zinsen (lineares Wachstum) zu Zinseszinsen (exponentielles Wachstum) achtet, der wird weiterhin die Fachbegriffe wild durcheinander würfeln und falsche Schlussfolgerungen ableiten. Im Bereich der Finanzwirtschaft/Ökonomie sollten Zahlenbeispiele kein Problem darstellen. Ein Chemiker z. Bsp. würde seine Thesen in einem reinen Textvortrag ohne Formeln wohl auch nur schwer darstellen können.

Ihr seid der Meinung, am besten man würden Zinsen bei der Geldausleihe abschaffen. Das der Zins neben dem Inflationsausgleich auch den Anteil Risikoprämie für teilweisen oder ganzen Rückzahlungsausfall, sowie die Komponente Konsumverzicht für die Dauer der Ausleihe beinhaltet, wird offensichtlich ausgeblendet/ignoriert.

Warum sollte der Kapitalhalter dann sein Geld zinslos ausleihen?

Du Andiac, hast vielleicht unter Nichtvorstellung der Annahme des möglichen Zahlungsausfalles einem Freund Dein Geld zinslos ausgeliehen (Prämie Freundschaftserhalt und gutes Sozialgewissen). Würdest Du das zukünftig auch an Fremde machen (Griechenland, Irland, Portugal, ALGII'ler) ?
Und wie verhältst Du Dich im Falle eines Zahlungsausfalles?

Wenn Niemand dem Staat (Staatsanleihen) oder den Firmen (Firmenanleihen) Geld leiht, wie finanziert sich dann der Staat und die Wirtschaft zukünftig? Eine sich aufdrängende logische Frage, wie ich finde (Thema: „über seine Verhältnisse leben“), die Ihr bislang gar nicht beantwortet.
Ohne Geldausleihe keine Güterproduktion!

Verfolgt man Eure geäußerten Thesen weiter, wäre es das Beste, man würde die bösen Kapitalhalter dazu zwingen, ihr Kapital zinslos an den Staat und die Wirtschaft zu geben, damit diese damit sinnvoll wirtschaften und verteilen können! Was ist das für ein Anti-Anreizsystem unternehmerisch tätig zu werden?
Ältere werden sich noch gut erinnern – der gesamte sozialistische Ostblock hatte dieses System und sich selber, empirisch nachweisbar, abgewirtschaftet. Heute noch in Cuba und Nordkorea gut live mit zu erleben (ich empfehle Euch einen Bildungsurlaub dort). Auch in diesen Wirtschaftsystemen wurde/wird Kapital benötigt und zur Verfügung gestellt.

Wenn man das Geld den bösen Kapitalhaltern nicht zinslos entlocken oder zwangsrekrutieren will/kann, dann könnte man es sich notfalls eben selber machen (wie DDR & Co.), um nicht die bösen Kapitalhalter mit Zinsen weiter zu bevorteilen, womit wir bei der Frage des Threaderstellers wären „Wo entsteht das Geld?“.

Ich konnte Euren vielen einzelnen Wortbeiträgen hierzu ja bislang keine konkrete Antwort entnehmen und meine Nachfrage wurde ignoriert.

Aus dem nichts geschaffenes Geld, würde allerdings zwangsweise die Inflation viel stärker erhöhen, als bereits im Umlauf/zurückgehaltenes/geparktes Geld – keine erstrebenswerte Sache – oder? (der Unterschied ist, ob nur die Zinsen neu geschaffen werden oder das gesamte benötigte Kapital neu, diesmal aber ohne Zinsen).

Ach ich vergaß, Ihr habt uns ja „ein paar teilweise sehr große Probleme veranschaulicht“. :mad:

Wünsche noch einen schönen Tag!
 
AW: Wo entsteht das Geld

Du hast nicht richtig gelesen, was ich geschrieben habe. Ich hab nämlich u.a. auch geäußert, dass man vielleicht nicht jede Form von Zins gleich abschaffen sollte. Aber ich denke, das System gehört mal ordentlich überdacht. Das können wir hier jetzt wahrscheinlich sowieso nicht in vollem Umfang (ich bin da auch nicht der richtige Ansprechpartner für). Aber ich will wenigstens kurz auf ein paar Dinge eingehen, die du geschrieben hast.

Erstmal ist der Vergleich mit sozialistischen Ländern nicht angebracht, nur weil man das Finanzsystem ändern will. In solchen Ländern herrschen noch ganz andere und komplexere Umstände, die dann letztendlich dazu führen, dass der Lebensstandard dort nicht besonders hoch ist.

Desweiteren denke ich nicht, dass der einzige Anreiz, um unternehmerisch tätig zu sein, darin liegt, Zinsgewinne einzufahren. Wer so denkt, hat sowieso ein stark eingeschränktes Weltbild. Man kann sich z.B. tatsächlich auch daran erfreuen, dass es seinen Mitarbeitern gut geht und dass die Wirtschaft für alle zufriedenstellend funktioniert. Außerdem gibt es ja auch noch ganz andere Wege, finanzielle Gewinne zu machen, wenn man Unternehmer ist. Evtl. muss man sich damit dann aber auch irgendwann einmal zufrieden geben. Wie gesagt, man kann sich auch am Wohl seines Umfeldes erfreuen, nicht nur an eigenen persönlichen Vorteilen. ;)

Das Thema "über seine Verhältnisse leben", das du ansprichst, wird ja, soweit ich weiß, eh gerne als Ausrede und Ablenkunsgmanöver eingesetzt, um davon abzulenken, wer die Fehler wirklich begangen hat.
Oder ist das nicht so? Hab davon schon desöfteren gelesen.

Aus dem nichts geschaffenes Geld, würde allerdings zwangsweise die Inflation viel stärker erhöhen, als bereits im Umlauf/zurückgehaltenes/geparktes Geld – keine erstrebenswerte Sache – oder?

Was meinst du damit jetzt genau? Würde die Bank, die das Geld erschafft, eine staatliche sein, dann hätten wir stärkere Inflationen als jetzt?
Nehmen wir mal an, das wäre wirklich so, was wäre daran jetzt so dramatisch? Ganz problem- und krisenlos scheint es ja ohnehin nicht zu gehen. Bei einer Inflation sind immerhin alle gleichermaßen betroffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wo entsteht das Geld

Man [wer ist "man"?] kann sich z.B. tatsächlich auch daran erfreuen, dass es seinen Mitarbeitern gut geht und dass die Wirtschaft für alle zufriedenstellend funktioniert [seit wann gehts in der konkurrenz allen 'zufriedenstellend'?]. Außerdem gibt es ja auch noch ganz andere Wege, finanzielle Gewinne zu machen, wenn man Unternehmer ist [welche denn?]. Evtl. muss man sich damit dann aber auch irgendwann einmal zufrieden geben. [warum sollte man? mehr gewinn ist besser als weniger gewinn. das ist der sinn des kapitalismus.]
 
AW: Wo entsteht das Geld

@ th3o

Ich fürchte, du verstehst meine Vorgehensweise nicht.
Veränderung beginnt von innen, bei einem selbst. Erst wenn wir uns selbst verändern, können wir auch unser System verändern. Das System ist nichts, was von außen einfach über uns drüber gestülpt wird. Wir müssen es selber schaffen.

Konkurrenz ist nicht immer etwas negatives. Wir können auch in einer gewissen Konkurrenz leben, ohne uns gegenseitig kaputt zu machen. Konkurrenz wird es in der ein oder anderen Form sowieso immer geben. Und sei es nur die Konkurrenz um den gewünschten Lebenspartner.
Aber ich stimme dir zu, wenn du dir auf dem wirtschaftlichen Sektor mehr Gemeinschaftlichkeit wünschst.


Die Frage meinst du nicht ernst, oder?
Als Unternehmer kannst du Gewinne z.B. durch Produktion und Verkauf von Gütern machen.

warum sollte man? mehr gewinn ist besser als weniger gewinn. das ist der sinn des kapitalismus.

Den Sinn kannst du dir auch selbst geben, wenn du genügend Persönlichkeit und Charakter besitzt.
Zudem besteht für jeden auch die Möglichkeit, seine Gewinne für das Gemeinwohl einzusetzen. Das wird von manchen ja auch gemacht. Nicht jeder vermögende Mensch denkt nur an sich und seine eigene Familie.
 
AW: Wo entsteht das Geld

Zitat: "Ich fürchte, du verstehst meine Vorgehensweise nicht. [woraus leitest du das ab?]
Veränderung beginnt von innen, bei einem selbst [klingt wie in der kirche]. Erst wenn wir uns selbst verändern, können wir auch unser System verändern [also wenn ich gegen den kapitalismus bin, dann reicht es bereits dass sich draußen was ändert. cool, das ist ja einfach.] Das System ist nichts, was von außen einfach über uns drüber gestülpt wird. Wir müssen es selber schaffen. [du schaffst es doch jeden tag, indem du einkaufen gehst und zur arbeit gehst.]

Konkurrenz ist nicht immer etwas negatives [wann zb ists das nicht und warum?]. Wir können auch in einer gewissen Konkurrenz leben, ohne uns gegenseitig kaputt zu machen [beispiele?]. Konkurrenz wird es in der ein oder anderen Form sowieso immer geben [wie kommst du auf sowas?]. Und sei es nur die Konkurrenz um den gewünschten Lebenspartner [ich erinnere mich nicht für meine freundinnen konkurriert zu haben gegen andere typen].



Als Unternehmer kannst du Gewinne z.B. durch Produktion und Verkauf von Gütern machen. [und damit man reinvestieren kann benötigt man kredite, da die produzierten waren noch nicht in gänze abgesetzt sind, also benötigt man ein finanzsystem, also werden die einem nur geld verleihen, wenn sie die chance haben dieses geld plus zins wiederzusehen; banken sind ja auch unternehmen. schon vergessen?]



Den Sinn kannst du dir auch selbst geben, wenn du genügend Persönlichkeit und Charakter besitzt. [wenns so easy ist, dann haben ja alle menschen auf dieser welt keine persönlichkeit und charakter scheinbar]
Zudem besteht für jeden auch die Möglichkeit, seine Gewinne für das Gemeinwohl einzusetzen [was bringt dir die existenz der möglichkeit wenn sich keiner dran hält?]. Das wird von manchen ja auch gemacht [als charity und weil sies sich bereits leisten können, also schon vorher rücksichtslos gehandelt haben um den reichtum zu akkumulieren um sich dann später als samariter vorstellen zu können]. Nicht jeder vermögende Mensch denkt nur an sich und seine eigene Familie [mag sein, aber um erstmal vermögend zu werden hat er erstmal nur genau daran denken müssen]."
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wo entsteht das Geld

also wenn ich gegen den kapitalismus bin, dann reicht es bereits dass sich draußen was ändert. cool, das ist ja einfach.

Wie kommst du darauf?

du schaffst es doch jeden tag, indem du einkaufen gehst und zur arbeit gehst

Ich halte es dadurch vielleicht mit am Laufen.

Natürlich hast du bzgl. deiner jetzigen Freundin auch in Konkurrenz zu anderen gestanden. Sie hat sich letztendlich aber aus irgendwelchen Gründen dann für dich entschieden.

und damit man reinvestieren kann benötigt man kredite,

Na und? Ändert aber nichts an der Tatsache, dass er durch den Verkauf seiner Güter Gewinne machen kann.

wenns so easy ist, dann haben ja alle menschen auf dieser welt keine persönlichkeit und charakter scheinbar]

Du scheinst nur sehr eingeschränkte und einseitige Bekanntschaften gemacht zu haben. Ich kenne einige Leute, die sich ihr Wertesystem nicht durch andere haben aufdrücken lassen.

was bringt dir die existenz der möglichkeit wenn sich keiner dran hält?]

Was willst du von mir hören? Soll ich in jeden meiner Posts extra dazu schreiben "ich will ein anderes System als den Kapitalismus"?

mag sein, aber um erstmal vermögend zu werden hat er erstmal nur genau daran denken müssen

Spricht ja auch erstmal nichts dagegen, wenn man an sich und seine Familie denkt.
Allerdings heiligt der Zweck die Mittel nicht.
 
AW: Wo entsteht das Geld

Na und? Ändert aber nichts an der Tatsache, dass er durch den Verkauf seiner Güter Gewinne machen kann.

Diese "Tatsache" funktioniert im entfalteten Kapitalismus hauptsächlich über die Gewährung von Krediten, die nur gewährt werden, wenn der Verleiher auch einen Vorteil davon hat. Du kannst sie nicht davon getrennt festhalten und als etwas "Gutes" vorstellen und das andere dir mal eben wegdenken. Der Verkauf, Reinvestition und Produktion von Waren basiert auf dem funktionierenden Kredit- und Finanzsystem, das auch selbst ein unternehmerischer Zweig ist und für die Flexibilität und Dynamik des Kapitals wichtige Dienste leistet. Wann willst du lernen, dass du nicht zwischen 'guten' und 'bösen' Gewinnen unterscheiden kannst?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wo entsteht das Geld

@ th3o

Was erzählst du da?
Du weißt anscheinend garnicht mehr, was meine Ausgangsaussage war.
Wenn ich einen Kredit aufnehme und dann Gewinne durch Produktion und Verkauf erwirtschafte, dann erhalte ich doch keine Zinsgewinne. Die Zinsgewinne durch den Kredit macht ein anderer.
Dass die Gewinne durch Produktion und Verkauf in aller Regel auch auf Ausbeutung zurückzuführen sind, steht auf einem anderen Blatt.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wo entsteht das Geld

Die Diskussion ist doch davon ausgegangen, dass du dich hingestellt hast und den Finanzkapitalismus angegriffen hast und ihm gegenüber den 'ehrlichen' der Warenverkäufer und -produzenten entgegengehalten hast. Und ich habe dir aufgezeigt, dass du dir das eine nicht ohne das andere wünschen kannst.
 
AW: Wo entsteht das Geld

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,757152,00.html

Amerikanische Banken sind böse, deutsche sind gut? Von wegen. In einem vernichtenden Untersuchungsbericht hat der US-Senat die Schuld führender Geldinstitute an der Finanzkrise entlarvt. Ganz vorne dabei: die Deutsche Bank. Strafrechtliche Folgen dürfte das trotzdem nicht haben.

Lippmann arbeitete für die Deutsche Bank in New York, als deren wichtigster Händler von "Collateralized Debt Obligations" (CDO) - synthetischen Finanzprodukten, damals der letzte Schrei an der Wall Street. Dass die sich oft auf Schrottkredite stützten, war Strippenziehern wie Lippmann offenbar bewusst. Ein anderes Schimpfwort, mit dem er seine Angebote gerne umschrieb: "Säue".

Trotzdem wurden sie an die Kunden verhökert, derweil Insider längst auf einen Crash des Systems spekulierten. ACE 2006-NC1 M9, ein aus wackligen Subprime-Hypotheken geschnürtes Kreditpaket, floss in das Produkt Gemstone 7 (Edelstein 7) ein, eine alles andere als edle, von der Deutschen Bank garantierte CDO, die im März 2007 auf den Zockermarkt kam. Damaliger Wert: 1,1 Milliarden Dollar.

Ein Jahr später war sie so gut wie wertlos.
...Greg Lippmann muss sich sowieso nicht fürchten. Er ist längst nicht mehr bei der Deutschen Bank. Im Herbst gründete er seinen eigenen Hedgefonds Libre Max. Dort gehe es ihm nur um eine Sache, sagte er Bloomberg TV: "Geld verdienen."


Also wenn da keinem das Messer in der Tasche aufgeht :grr::stock:
 
Zurück
Oben