News x86-Prozessoren: AMD baut Marktanteile weiter aus

Demnach nimmt AMD die Hürde eines zehnprozentigen Marktanteils im gesamten Markt für x86-Prozessoren. Mit einem Durchschnitt von 10,6 Prozent über die Bereiche Server, Desktop und Notebook hinweg beträgt das Wachstum 1,5 Prozentpunkte relativ zum vorherigen Quartal und 3,1 Prozentpunkte im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum. Besonders stark ist der Hersteller dabei im Segment der klassischen Desktop-PCs vertreten, in dem der Marktanteil von zuletzt 12,2 auf 13,0 Prozent ausgebaut wurde. Im dritten Quartal 2017 lag der Wert noch bei 10,9 Prozent.

Als Tabelle wäre das kürzer und leserlicher.
 
Die Zahlen sind solide ..

dauert nun mal eine gefühlte Ewigkeit bis man, vor allem im OEM Markt, eine durchringende Akzeptanz hat.

Das Consumer Geschäft dürfte mittlerweile bei 60/40 liegen pro AMD.
Bei Leuten die sich informieren und mit der Materie vertraut sind.

Laien wird im Media Markt, Saturn, etc ... immer noch ein Intel Gerät aufgedrückt. Aus Mangel an informierten Fachkräften, sowie Mangel an brauchbaren OEM Geräten.

Sollte Intel die Fertigung nicht zeitnah auf die Reihe kriegen, wird das stetige Wachstum von AMD aber unaufhaltsam weiter gehen.
 
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wenn AMD noch das leichte Takt + IPC Defizit noch weg macht wird es auch für Firmen wieder interessanter. Da wird wie bereits schon gesagt wurde noch quasi zu 99,9% Intel gekauft, auch nachvollziehbar wenn ich auf unsere Welt schaue. Server seitig würde ich da noch eher AMD einsetzen, bei Clients hingegen sind die 10-20% Leistung bei wenig Threads eher das was den Unterschied beim Handling macht, weniger der Umstand ob man nun 6 oder 8 Kerne um 300 Euro bekommt oder nochmal paar Euro spart (50 Euro sparen beim HW Kauf ist irrelevant wenn die Software nachher 10000€ kostet und auch nur 2% langsamer drauf ist...)

Wenn AMD hier noch mit 7nm Boden gut macht, dazu ggf noch die stärkere Grafik samt zertifiziertem Pro Treiber bietet, dann werfe ich gerne die Quadro raus und setze sowas wie nen 4-5 Ghz Raven Ridge Nachfolger ein, sowohl bei Workstations, Office Rechnern und Mobile Workstations. Ich hoffe dass 7nm AMD dazu bemächtigt.

Denke es ist in erster Linie der Business Anteil der bei AMD zurück bleibt. Wie man bei Mindfactory usw sieht stimmen die Consumer AMD Absatzzahlen ja absolut.
 
happylol schrieb:
Wenn du zu Media Markt gehst, wird dir in der Regel ein Intel empfohlen und das ist doch bei allen die Regel, statt die Ausnahme
Ich kann mich gerade nur auf Saturn beziehen, aber im Grunde ein und dieselbe Wichse.
Als ich neulich durch die Regale schlenderte waren bei etwa 30 Notebooks (Apple und Surface nicht eingerechnet) genau 2 Ryzen Notebooks (was mich überraschte) dabei, beide 13,3". 2 Wochen später war es nur noch eines.

Wenn dann der Kunde zB 15,6" + haben möchte gibt es schon keinerlei Auswahl mehr.

Bei den Desktop Geräten war nicht eine einzige Ryzen CPU dabei.
 
Habe erst neulich 10 dell optiplex mit ryzen gekauft. Für Desktop PCs völlig ok. Hatten sogar 2x 4 GB RAM Module drin. Muss mal schauen wo ich die Bilder dazu habe. Ersten Geräte völlig entspannt in Betrieb genommen. Auch die Lautstärke wie es sein sollte. Dazu kam der Preis.
 
Pure Existenz schrieb:
Für mich sind das nur Ausreden. Eine SSD tauschen ist ja nicht so schwer...
Den Ram musst so oder so aufrüsten, da meist nur ein Modul verbaut ist!

Du empfindest die Tatsache, dass der neutrale Nutzer sein neu gekauftes Notebook nicht gleich am ersten Tag umbauen muss damit es halbwegs Leistung bringt als Ausrede? Warum sollte ich mir ein Notebook mit gammeliger HDD und 8GB kaufen, dazu eine extra SSD und noch ein 8GB Modul (die Festplatte wirft man dann wohl weg...) nur weil da eine AMD-CPU drin ist, wenn ich bereits fertig konfiguriert ein System mit meiner gewünschten SSD und den 16GB Dual-Channel bekomme. Mit dem einzigen unterschied, dass da eine Intel-CPU drin werkelt die vielleicht etwas mehr kostet, aber im Gesamtpaket eh fast komplett vom OEM Gewinnaufschlag kannibalisiert wird.
Das machen nur Idioten, Fanboys oder extreme Anwender die das Ding zum Selbstzweck sowieso zerlegen vor der ersten Anwendung um die letzten 0,01% raus zu holen.
 
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Pure Existenz schrieb:
Für mich sind das nur Ausreden. Eine SSD tauschen ist ja nicht so schwer...
Den Ram musst so oder so aufrüsten, da meist nur ein Modul verbaut ist!
[...]

Klar, hätt ich aber alles dazukaufen müssen. Wär dann teurer bei gleicher oder sogar weniger Leistung. So hab ich einen Schleppi mit i7 7700HQ und GTX 1070 für 1.175 Euro bekommen. Wenn's da was vergleichbares von AMD gibt, Asche über mein Haupt. Aber ich hatte damals nix gefunden.
 
Krautmaster schrieb:
bei Clients hingegen sind die 10-20% Leistung bei wenig Threads eher das was den Unterschied beim Handling macht, weniger der Umstand ob man nun 6 oder 8 Kerne um 300 Euro bekommt oder nochmal paar Euro spart (50 Euro sparen beim HW Kauf ist irrelevant wenn die Software nachher 10000€ kostet und auch nur 2% langsamer drauf ist...)

Es kommt auf den Anwendungsfall an. In vielen einfachen Büro-PCs sind so oder so auch Low End-CPUs ausreichend. Warum dann nicht ein paar Euro (bei Kauf oder Leasing) sparen? Je mehr PCs im Unternehmen sind, um so mehr summiert sich das.

In Workstations, deren CPUs wirklich voll ausgelastet werden, kommt es ebenfalls darauf an, ob die Anwendung eher von mehr Threads oder mehr Leistung pro Thread profitiert. Wobei AMD auch bei der Thread-Leistung mit Ryzen so nah an Intel heran gekommen ist, dass das bei der Auswahl weniger eine Rolle spielen dürfte, als viele andere Faktoren.

Am meisten kommt es wohl darauf an, was Dell, Lenovo, HP und Co. halt in ihren Standardmodellen anbieten. (Das dürfte meist noch Intel sein.)

Bei privaten Gaming-PCs ist jeder Euro nützlich, den man bei der CPU (bei ca. vergleichbarer Leistung) einsparen und dafür in eine bessere Grafikkarte und/oder größere SSD (für die Spielesammlung) investieren kann.

Wenn ich jetzt meinen alten 3930K in Rente schicken würde, würde ich mir mit großer Wahrscheinlichkeit einen Ryzen (2700K oder ein "kleinerer" Threadripper) zulegen. Den alten Ehrgeiz, den PC komplett aus absoluten High-End-Komponenten aufzubauen, müsste ich eh schon wegen der aktuellen Grafikkartenpreise aufgeben. Aber auch Intels Preise für die High-End-CPUs sind inzwischen ganz schön abgehoben.
Da kann ich dann auch gleich insgesamt auf ein ausgewogenes System mit möglichst gutem P/L-Verhältnis achten und dann vielleicht 1-2 Jahre früher wieder aufrüsten.
 
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Alle Jahre wieder lustig die Kommentare bei solchen News zu lesen.
Auf diese Zahlen haben User wie von Boards wie diesem hier extrem wenig Einfluss.
Positiv ist dennoch, dass hier inzwischen viel AMD empfohlen wird und beim ein oder anderen mal ein Licht angeht...

Wie schon geschrieben wurde, die OEMs bestimmen, um genauer zu sein: Intel.
Bei Notebooks ist das schon eine Art Blockade und im Desktop müsste AMD längst auch bei OEMs besser dastehen.
Nur was immer vergessen wird, selbst zu Zeiten von Athlon und Co. hat Intel schlechtere Produkte besser verkauft bekommen. Die Gründe wissen wir ja alle...
Ist im Grunde nie anders gewesen. Nur wenn AMD keine guten Produkte hat, geht es halt noch weiter runter, weil dann so gut wie gar keiner mehr kauft.
13% sind, wenn man alle Faktoren bedenkt, wirklich gut derzeit.
Zumindest im Desktop sind Zahlen wie früher bis 30% auf absehbare Zeit realistisch. Bei Servern muss man mal schauen, aber höher wird es nicht wirklich gehen, vorher würde Intel hinter den Kulissen eher die CPUs verschenken. Wer es nicht glaubt, Intel hat das damals tatsächlich gemacht, wer nur Intel kauft und noch 100 CPUs obendrauf nimmt, bekommt 50 Gratis. Gute Deals für die Hersteller...
Alleine dieser Faktor entscheidet alles, leider kommt durch diese Geschäftspolitik aber noch anderes mit rein. Viele Leute haben wenig bis gar keine Ahnung von Hardware (selbst die, die es haben müssten) und man kauft halt die Marke Intel. Argumente für den Kauf findet man meist vergebens, das läuft dann eher so auf MM und Saturn Niveau ab. Dafür kann AMD definitiv nichts, denn das war schon weit vor Bulldozer so.
 
Finde ich gut.

So sort man dafür, dass die Intel Prozessoren nicht noch teurer werden und ich nachher noch AMD kaufen muss :D.

Ganz im Ernst: Ich gönne es AMD ja, aber ich habe persönlich keine guten Erfahrungen mit AMD und darum werde ich immer wieder zu Intel CPUs greifen.

Ich brauche halt als Hochleistungsgamer Hochfrequenzkerne ..... lassen wir das ;D.
 
Es ist eigentlich noch zu wenig. Ich hab einen 1800x! Manche Leute wissen gar nicht das es ausser Intel noch einen Konkurrenten gibt. Ein junger Kollege bei mir auf der Arbeit sagt er kenne nur Intel AMD sagt ihm nix.
Wenn sich viele die Kunden mal informieren würden, aber die meisten die keine Ahnung haben kaufen Fertigsysteme die sie im Blöd markt angeboten bekommen.
 
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wenn man bedenkt wo man in der Vergangenheit stand ist es ja schon mal ein Schritt in die richtige Richtung und natürlich noch viel Luft nach oben da hilft Intel ja aktuell mit :cool_alt:
 
pcBauer schrieb:
Und ansonsten geht es ja dennoch stetig aufwärts, wenn das so bleibt, haben wir in 2 Jahren > 20%, vllt sogar 25% :)

Wenn das so weiter geht haben wir in 2 Jahren vielleicht 11 oder 12%, mehr nicht bei dem Wachstum.
 
Fliz schrieb:
Dann mal los mit Zen2, brauch nen neuen Prozessor.. :-)

Dito :daumen: Ich habe immer noch den mittlerweile 5 Jahre alten Ivy-E mit 6 Kernen im Einsatz. Zusammen mit meiner alten 980 Ti harmoniert das System in WQHD und UHD ganz gut, aber sobald neue CPU und Graka raus sind wird mal wieder aufgerüstet. Hoffe ja auf AMD/AMD. Weg von Intel und NVIDIA.
 
Herdware schrieb:
Es kommt auf den Anwendungsfall an. In vielen einfachen Büro-PCs sind so oder so auch Low End-CPUs ausreichend. Warum dann nicht ein paar Euro (bei Kauf oder Leasing) sparen? Je mehr PCs im Unternehmen sind, um so mehr summiert sich das.

bei uns lohnt das wie gesagt kaum, zumal es aktuell nicht mal so wäre dass man hier mit dem Wechsel zu AMD etwas sparen könnte. Würde behaupten wir haben schon ein absolutes Low Cost HW Setting, sowohl was Office als auch Workstations angeht. Da is es schon teurer den Aufwand zu betreiben die das ganze Setup auf neue Hardware zuzuschneiden als dass sich jetzt zb der Wechsel von ner 140€ CPU auf ne 100€ CPU lohnen würde. Das kann man machen wenn beide System wirklich exakt gleich flott agieren. Wir hatten auch nen Ryzen Pro 1600X für die Workstation, klar spar ich dadurch ein paar Euro aber schon allein das initiale Aufsetzen von diversen Apps dauerte spürbar länger. Wenn ich dann 50€ spare darf das System über zB 4 Jahre nicht eine Arbeitsstunde langsamer sein, noch dazu im Kontext dass ich wie gesagt auf jedem System hier locker für einige 1000€ Software habe.

Unsere Office PCs (wie vermutlich generell die meisten) profitieren einzig von hoher Leistung auf wenig Threads (sei es zb das AV Scannen beim Öffnen von Files), die iGPU von Intel reicht da vollkommen aus bzw ich habe keinen Mehrwert von zB der starken GPU eines Raven Ridges, aber den Aufwand wieder diverse Treiber zu integrieren und Update Routinen zu prüfen.

Denke den Wechsel werden die meisten Unternehmen erst dann in Betracht ziehen wen ich in jedem Fall die selbe oder bessere Leistung für weniger Geld bekomme und sich der Aufwand auch lohnt. Und es ist momentan auch nicht so dass ich wie gesagt sagen könnte dass man was sparen kann, die großen OEM batteln sich da ja mit Preisdumping auch bei Intel Systemen und da ist die Palette noch breiter, der Druck größer. Gerade bei den Clients.


Edit: Da seh ich wie gesagt das Potential bei Servern noch eher. Also zb Epyc als ESX Farm Basis. Am besten Cisco UCS Blades. Gab es bisher aber nicht.
Ob es die zwischenzeitlich gibt müsste man erfragen
https://www.theregister.co.uk/2018/05/31/cisco_ucs_uses_amd_for_first_time_in_c4200_platform/

Wenn da das nächste große Update anstehen sollte wird man das sicher in Betracht ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sleight88 schrieb:
Umso verwunderlicher wieso das Unternehmen einfach kein Geld macht. Wenn sie finanziel nicht langsam auf die Beine kommen werden sie schneller wieder in Bulldozer Zeiten stecken als ihnen lieb ist. Es gibt jetzt im moment doch wirklich keinen Grund für Intel bei den Preisen. Wieso hat AMD dann den Ausblick auf Q4 verringert?
Weil Intel wieder vermehrt schwarze Koffer in dunklen Seitenstraßen bei den OEMs abstellt?
Hat Intel sobald es Mal enger wurde irgendwann in der Vergangenheit nicht alle Mittel genutzt um Konkurrenz zu verhindern?
 
Mit Zen 2 werde ich sicherlich auch schwach und tausche meinen Intel gegen was feines aus. :D
 
Intel gibt einfach Rabatt das es kracht. Anders kann man sich die HP, Dell, Lenovo Business Preise gar nicht erklären ;)
Ist aber auch nicht seit gestern so. Auch ohne ein erstarktes AMD waren da die Bandagen hart.

Denke Intel sitzt auch am größeren Preishebel, gerade bei den CPU bis 500 Euro. Selbst mit iGPU sind alle Die durch die Bank deutlich kleiner als ein Raven Ridge oder Zeppelin Ryzen Die. Dazu Eigenfertigung. Deswegen kann Intel auch Celerons um 30€ raushauen. Ryzens Preisvorteil greift eher im Server Segment.
 
Inxession schrieb:
dauert nun mal eine gefühlte Ewigkeit bis man, vor allem im OEM Markt, eine durchringende Akzeptanz hat.

Das liegt schon auch an AMD selbst. Die Pro SKUs für das Geschäftsumfeld werden beispielsweise im Schnitt um die 6 Monate nach den Consumer Modellen vorgestellt. Von da an dauert es dann nochmals ein Quartal bis diese in Systemen am Markt verfügbar sind. Praktisch ist man damit fast eine Generation hinter den Produkten für Endverbraucher. Ryzen Pro (SoC) ist daher am Markt noch bei Gen1 und die für Office Systeme (Desktop und Mobile) viel wichtigeren Pro APUs kommen gerade erst am Markt an.

Wenn es Systeme mit IGP sein sollen (der Regelfall im Geschäftsumfeld) bekommt man mit AMD CPU bis dato fast nur Bristol Ridge. Nach Stückzahlen sollte BR daher auch immer noch einen signifikanten Anteil an AMDs CPU Verkäufen haben. Da BR im Entry Bereich weiter aktiv angeboten wird dürfte sich der Übergang auch noch eine ganze Weile hinziehen.
 
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