Iconoclast schrieb:
Der hatte sich 2022 für die Stadt einen gebrauchten Fiat 500 Elektro gekauft. Etwas über ein Jahr nach Kauf sank die Reichweite, auch bei nicht Bewegen des Autos. Ein paar Untersuchungen ergaben dann einen Defekt der Batterie, Kostenpunkt 11.500€, Kulanz, gar keine. Die Karre war damit Kernschrott. Und das bei einem Fahrzeugalter von 4 Jahren. Dazu kommt. dass das ein Kleinstwagen ist, bei anderen Autos winken da ganz andere Kosten.
Damit der Akku lange lebt ist das Balancing und Controlling sehr wichtig, es ist wichtig, wie stark man die Zellen belastet (Verbrauch, als auch Aufladen), wobei das im Gesamtkontect zu sehen ist Akkukapazität zu Ent-/Ladeströmen. Ebenso ob man den Akku lange Zeit auf hoher Kapazität hält und es macht auch viel aus, ob der gut Klimatisiert ist.
Gerade bei Kleinwagen (mit kleinen Kapazitäten und Sparplan aufgrund des Preises) und Herstellern ohne große Erfahrungen bei E-Mobilität, klemmt es da teilweise fürchterlich.
Hatte 3 Jahre einen Smart ED geleased, als Test ob Elektro für mich in Frage kommt. Der hatte deutliche Mängel was eben diese Punkte betrifft. (gar keine Akku Klimatisierung und keine Wärmepumpe war der Killer im Winter)
Wenn solche Dinge eben konsequent richtig umgesetzt sind (was oft erst bei der etwas gehobeneren Kompaktklasse der Fall ist) und man den Akku nicht dauerhaft auf 100% quält, hält so ein Akku wirklich lange.
Gab ja schon mehrere unabhängige Studien, bei denen Akkus durchaus 300tkm Lebensdauer zugestanden wird.
Leider fehlt es noch im Gebrauchtmarkt, die Akkus sinnvoll prüfen zu können um hier eine Aussage treffen zu können, ob der schon gequält wurde oder nicht.
Ich kann auch nur davon abraten bei der Akku Größe zu sparen. Zum einen quält man dann die Zellen beim Ent-/Laden deutlich weniger und zum anderen hat man mehr Luft, wenn man im normalen Alltag nicht immer auf 100% auflädt. Wenn man dann wirklich mal weiter fahren will hat man dann zudem auch mehr Reichweite.