Da habe ich persönlich und mein Bekannten Kreis komplett andere Erfahrungen gemacht. Treiber, die funktionierten, wurden gnadenlos durch den ach so tollen Automatismus immer und immer wieder überschrieben. Mal war es das Touchpad, mal die ganzen Bluetooth Geräte wie Tastatur oder Kopfhörer, die nicht mehr funktionierten, mal war auch überhaupt gar kein Bild mehr vorhanden, weil Microsofts Update Dienst einen Universal Grafiktreiber meinte immer und immer wieder installieren zu müssen. Obwohl der Hersteller speziell einen Windows 10 Treiber angeboten hatte, der auch zB das umschalten zwischen integrierter und dedizierter Grafik ermöglichte.Alphanerd schrieb:Und das ist das Beste, was MS je gemacht hat. Ihr vergesst alle gerne: das Forum und alle, die wir uns hier rumtreiben, ist eine kleine Blase. Die Kenntnisse, die hier einige im herausragenden und fast alle im ausreichenden Maße haben, spiegelt weiß Gott nicht die Mehrheit der User wider. Jeder hier kann sein System, ob OSX, win, Linux, dos 6.0, selbst einrichten und warten. Alle anderen kaufen im Blödmarkt.
Ich für meinen Teil habe aber viel weniger Aufwand, wenn mich ein Freund oder Familienangehöriger bittet, "mal eben" nach seinem sys zu schauen. Dank ssds und w10 setze ich mich dran und muss nicht erst 5h warten, bis die 234 Updates durch sind, die ich manuell anstossen musste, weil da ein unwissender meinte sein sys clever konfigurieren zu müssen. Von schwindenden Botnetzen ganz zu schweigen.
Fehlersuche ist da ebenso manchmal eine Farce. Es ist leider nicht möglich, Updates und Treiber nach und nach selektiv und einzeln nacheinander zu installieren, um einem Problem auf den Grund zu gehen. Nein, entweder alles gleichzeitig, oder gar nichts.
Wenn alles glatt läuft, ist der Automatismus ja schön und gut, aber wenn man Probleme hat, steht man im Regen. Ich habe eher das Gegenteil erlebt, das ich deutlich mehr aushelfen musste, "dank" des Update Zwangs, als ich es vorher jemals musste.
Der zweite, wichtige Punkt ist das zeitliche steuern der Updates.
Es kann doch einfach nicht sein, das man während des arbeitens mittendrin durch die Updates unterbrochen wird.
Mehrfach brach unser Videostream zusammen, als die Updates zwanghaft durchgeführt wurden. Ebenso sitzt man an einem wichtigen Dokument, das man eben noch fertig machen möchte, oder an der Videobearbeitung, und wird jäh unterbrochen. Entweder wird im schlimmstenfall mittendrin ein Grafik Treiber neu installiert, oder man muss die Arbeit unterbrechen, damit die Updates durchgeführt werden.
Das hat mit Ökonomischem Arbeiten überhaupt nichts mehr zu tun. Im Gegenteil, hier bestimmt der Rechner bzw Microsoft, wann man was zu tun hat und plant den Arbeitsablauf. Das nenne ich sogar diktatorisch. Teilweise laufen die Updates dann nicht mal sauber ab, und wenn man sich vorgenommen hat, mal eben was auszudrucken, kann man das vergessen.
Richtig, aktuell ist dann jeder Rechner ubd gleichzeitig auf einem aktuellen Stand. Nur, nicht jeder Treiber und jedes Update was Microsoft mit Windows 10 aufzwingt, ist auch für jeden PC geeignet. Bei der Fülle an unterschiedlicher Hardware und Software Kombinationen in der PC Welt hat es schon immer Probleme gegeben, und das wird mit Windows 10 nicht anders sein.
Nur hat man jetzt dem User Mittel zum Selbstsupport genommen.
Wenn Microsoft eigene, geschlossene Systeme baut und Hardware und Software aufeinander abstimmt, funktioniert das alles bestimmt besser.
Aber nicht bei zig Millionen Geräten verschiedener Hersteller mit zig Millionen Konfigurationen, Firmware Versionen und Software, die es gibt.
Ich verstehe auch die User, die hochzufrieden mit Windows 10 sind, weil bei Ihnen alles gut läuft. Also zeigt hier auch mal etwas Verständnis für die, die eben damit Probleme haben, anstatt immer jeden Kritiker gleich als "Basher", "Jammerer" oder "Hater" abzustempeln.
Aber langsam glaube ich, das das EINIGEN echt abgeht in Ihrer kleinen, perfekten, egozentrischen "heilen" Welt. "Wenn es bei mir gut läuft, muss es bei den anderen auch so sein... .". Das ist jetzt nicht direkt auf den zitierten Beitrag bezogen.
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