Sorry, wer zu HanseNet wechselt, sollte sich wirklich schämen und am besten nie wieder ein Wort verlieren, wenn sein eigener Arbeitsvertrag verschlechtert wird!
HanseNet: Call-Center-Mitarbeiter mit "Knebelverträgen"
Auch hinsichtlich seiner Mitarbeiter zeigt sich die Telecom Italia unnachgiebig: So erhielten die 650 Angestellten im HanseNet-Call-Center in Rostock ein Gehalt von nicht gerade üppigen 1 200 Euro brutto bei so genannten "feiertagsneutralen Verträgen": Hier würden die gesetzlichen Feiertage auf die 24 Tage Urlaub angerechnet, der dadurch faktisch um 50 Prozent reduziert werde. Der Forderung des Betriebsrats, diesen Missstand zu beenden, sei HanseNet bisher nicht nachgekommen und drohe mit Verlagerung ins Ausland. Die Mitarbeiter in den ehemaligen AOL-Call-Centern in Duisburg und Saarbrücken arbeiteten indes noch unter erheblich günstigere Bedingungen und fürchteten jetzt Gehaltseinbußen oder sogar die Schließung ihrer Standorte.
Auch hinsichtlich der Lieferanten zeige HanseNet ein nicht gerade zuvorkommendes Geschäftsgebaren, das die Welt als "doppelte Zahlungsmoral" bezeichnet: Kleine Lieferanten würden schneller als große bedient, Fristen würden gerne überzogen. Sonst wäre HanseNet laut Welt offenbar "ständig knapp bei Kasse".
Traumhafte Zustände, nicht wahr? Gut, kein vernünftiger Mensch wird gedacht haben, dass sich HanseNets Dumpingpreise durch Menschenfreude und Liebe finanzieren