cupidstunt
Ensign
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Ich verstehe die Frage nicht. Dort steht doch Stability-Test failed, was willst du denn jetzt noch mehr wissen?TriXoX schrieb:Melde mich mal zurück. -30PBO hat so ziemlich alle Tests bestanden außer den Stabilitätstest bei Aida64. Dort erhalte ich nach einigen Sekunden folgende Notification:
Bei -25 erhalte ich nichts. Bedeutet das, dass -30 ein Stabilitätsproblem bei mir hat und ich auf -25 bleiben sollte? Oder verstehe ich das Programm falsch?
Das kann, muss aber keine Auswirkungen auf den Alltag haben. Stresstests bringen die CPU ja in extreme Szenarien, die im Alltag (auch in Spielen) fast nie erreicht werden. Trotzdem würde ich eine CPU nicht an der Grenze zur Stabilität betreiben. Manchmal kommt es dann auch in weniger extremen Szenarien zu Rechenfehlern und Abstürzen/Freezes usw, die dann schwer nachverfolgbar sind.
Lass doch einfach alle Cores auf -20 und gut ist? Du holst doch durch Untervolting eh nicht mehr Leistung heraus, sondern senkst erstmal die Temperatur und den Stromverbrauch. Das bedeutet, dass der einzige Leistungsvorteil darin besteht, dass alle Kerne längere Zeit höher takten können, wenn sie vorher in den kritischen Temperaturbereich gekommen wären (viele Mainboards stellen 85°C als Ziel ein). Mit -20 auf alle Cores kommt die CPU bei mir nicht über 80 Grad, das heißt der Höchsttakt wird ewig gehalten. Dass deine CPU alle Kerne dauerhaft länger auslastet, ist absolut unrealistisch. Das passiert nur in Stresstests oder Benchmarks oder extremen Anwendungsszenarien.
Leistungssteigerungen kannst du nur durch einen höheren Boost Takt erreichen. Ich würde eher -20 auf alle Kerne gehen und schauen, dass der Boost Takt um 200Hz angehoben wird. Hier kommt bei extremen Stresstests vermutlich wieder das Szenario, dass die CPU langsam wieder wärmer wird, wenn alle Kerne dauerhaft ausgelastet sind (oder in elektrische Grenzwerte TDC,EDC), was unrealistisch ist. Dafür können aber einzelne Cores höher takten, was definitiv eine Leistungssteigerung darstellt.
Wenn du richtig übertreiben willst, dann verringerst du in 3er-Schritten die Spannung in den Cores und lässt jedes Mal 4 Stunden den CoreCycler durchlaufen. Wenn der keine Fehler meldet, verringerst du wieder. Wenn der Fehler meldet, weißt du welcher Core das nicht mitmacht und erhöhst für den Core wieder um 5 und senkst die anderen weiter um 3. Dann identifizierst du die "schwächsten" Cores. Aber der Aufwand ist enorm (auch die Belastung der CPU ist nicht ohne) und der Nutzen ist quasi 0, bzw nur in irgendwelchen synthetischen Tests feststellbar. Lass einfach die CPU auf -15, -20 all core, erhöhe den Boost, lass CoreCycler und andere StabilityTests für 12h durchlaufen und fass dann nichts mehr an (bis zu einem Bios Update). Alles andere liefert keine tatsächliche Mehrleistung und führt nur dazu, dass die Chance steigt, dass du zwar 5 Punkte in irgendeinem Cinebench Test mehr hast (was im Messfehlertoleranzbereich liegt), aber dafür in Spielen es dazu kommen kann, dass durch unsaubere Frametimes hast oder im schlimmsten Fall Abstürze. Dann hast du zwar auf dem Papier die schnellste Gaming CPU der Welt, die fast nie an ihre Grenzen kommt, aber eine beschissene Gaming-Erfahrung, weil du die CPU an Leistungsgrenzen kaputtoptimiert hast.