Alles wird immer teurer und teurer?! Und es nimmt kein Ende!

Dagegen sage ich ja nichts, dass Ärzte mehr verdienen sollten. Schließlich kümmern sich sich um das Wichtigste im Leben und retten das ein oder andere.
Trotzdem kann man doch nicht bestreiten, dass ein "Ärztemangel" wenn er denn existiert hausgemacht ist.


die Praxisgebühr unnötig
Diese wird durch höheres Gehalt nicht unnötig, denn sie soll wie vorher dargelegt eine steuernde Wirkung haben. (die derzeitige hat das nicht)
 
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@ Lübke
hab das schon öfter mit meinem vater thematisiert und mein einkommen ist auch vergleichsweise bescheiden. aber wenn ich sehe, in was für einem luxus ich lebe gemessen an den zuständen z. b. der 70er jahre, finde ich jammern wir deutschen mal wieder auf sehr hohem nivau.
Du hast schon recht, aber Unterschiede gibt es schon. Früher ging ein Teil des Lohns in die Rente und man konnte sich sicher sein, dass man davon später im Ruhestand auch leben konnte.
Heute ist es doch so, dass wir immer noch unseren Obolus in die Rente zahlen, das Geld aber veruntreut wurde und deshalb
a) viele Leute, so wie mein Vater die Rente gar nicht mehr erleben dank ewig steigenden Renteneintrittsalter
b) nicht wenige Leute von der Rente allein nicht mehr werden leben können
Das Mehr an Geld was Du also heute hast, solltest Du also geschickt anlegen, um hinterher nicht doch wieder schlechter da zu stehen als Deine und meine Eltern!

Da gleichzeitig die Sozialleistungen auch immer weiter runtergefahren wurden um die Schere reich / arm weiter zu öffnen (dank der Lobbyisten und Politikern die bestechlich sind, auch wenn wir es so nicht nennen dürfen), werden wir auch von den Versicherungen, Banken etc. abgezockt, wo wir das Geld anlegen.
Whatever, ich gleite ab - letztendlich empfinde ich es heute nicht soviel anders, es gibt nur eine größere Verfügbarkeit von Produkten!
Meine Eltern haben ein Haus gekauft und somit auch viel Geld dafür ausgegeben.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das heute machen könnte - selbst wenn ich jünger wäre! Das Risiko wäre mir wohl zu hoch! Andererseits, hätten sie es nicht gemacht, hätten sie auch mehr Geld über gehabt!

Ich spreche nur für mich, aber mir fehlt die soziale Sicherheit in unserem Land (nein, nicht die körperliche, das mit dem Terror was uns die Politiker erzählen wollen ist doch Mumpitz)!
 
Für die gibt es bereits heute schon Sonderregelungen. Das Argument zieht also nicht.

Kannst du mir die mal aufzählen? Außer die 1% gegenüber 2% Jahreseinkommen für Medikamente, Arztbesuche (inkl. Praxisgebühr) haben chronisch Kranke keine Sonderregelungen die mir bekannt wären.

Ich finde das mit den 5 EUR pro Besuch so verkehrt nicht. Ich gehe nur zum Arzt, wenn es gar nicht anders geht.

Wenn ich denke, dass ich zum Arzt gehen muss dann gehe ich auch und versuche mich nicht zu drücken!
Bitte erst lesen dann verstehen, dann nochmal darüber nachdenken, sich von Polemik verabschieden, nochmal nachdenken und dann vllt schreiben!

Locker locker. Ich kann auch meinen Standpunkt schreiben. Und der sieht momentan nicht sehr gut aus. Dennoch muss ich jeden Krempel bezahlen. Ich habe, witzigerweise genau das was ihr schreibst. Und zwar einen steifen Nacken. Das ist aber nicht, weil ich falsch liege, fett bin wie ein Walross, oder mich unzureichend bewege. Es ist eine Wirbelsäulenverkrümmung und zwar in den oberen Halswirbeln. Das wird chronisch nicht anerkannt, obwohl ich ohne eine unterstützende Medikation und/oder Krankengymnastik in folgendes falle: Nackenstarre. Ich weiss nicht ob ihr sowas schonmal hattet, da ist nichts mit normalem Alltag. Ich weiss nicht wie oft ich diese schon hatte. Abhilfe schafft eine dauerhafte, alle 3-4 Wochen verschriebene Massage der Halsmuskulatur, die sich im Laufe der Zeit durch die Fehlstellung immer wieder verkrampft. In der Zeit der Therapie bin ich schmerzfrei, leidensfrei und mir gehts gut. Leider bekomme ich das genau zu einem Zeitpunkt verschrieben: Wenn ich die Nackenstarre habe. Es gibt keine Übungen oder Muskelaufbautrainingseinheiten oder Bewegungen die ich nicht machen kann. Du stehst morgens auf und ZACK, wie ein Hexenschuss. Nur eben am Hals.

Wenn ich dann zum Arzt muss, muss ich zum Arzt. Und momentan lässt sich das für mich nicht finanzieren. Wäre ich berufstätig wären mir die 100-200 Euro im Monat auch egal wenn ich dadurch leidensfrei wäre. Aber das ist momentan einfach keine Option.

Die Kosten dieser immer wieder kehrenden Schmerzen durch eine (in meinen Augen) chronische und nicht mehr heilbare Krankheit (denn ich lasse mich am Hals nicht operieren, eine Verbesserung kann mir auch nicht garantiert werden) sind durch diese Nackenstarren immens. In der Zeit liege ich meistens 2 Wochen lang flach, denn aufstehen und bewegen ist schier unmöglich und eine Qual. Anstatt mir also jeden Monat eine Krankengymnastikstunde aufzuschreiben muss ich ca. alle 4-5 Monate erst eine Nackenstarre erreichen, bis man mir DANN 6 Sitzungen aufschreibt. Dann auch ein zweites und drittes Rezept weil es Anfangs nicht weggeht. Dann habe ich im Jahr ca. 30 Anwendungen.

Ich käme vielleicht mit 12 aus im Jahr. Aber die werden nicht verordnet. Stattdessen weiss ich jetzt schon, dass ich in absehbarer Zeit wieder krank geschrieben werde, dass ich wieder mit Schmerzen da liegen werde und dass mir in der Zeit wichtiges verloren geht was ich evtl. nicht nachholen kann.

Es ist wie mit den Hartz 4 Empfängern. Man kann es nicht pauschalisieren. Natürlich kann es nicht sein, dass mein Nachbar, nur weil er langeweile hat, zum Arzt geht um mit dem zu plaudern. Aber bei Leuten die etwas haben, wird lieber versucht zu sparen (indem man die Therapie nicht bezahlt oder nur wenns fast zu spät ist) ohne wenn und aber. Und wenn die Leute dann immer kränker werden oder dann eben immer öfter zum Arzt müssen, so wundert mich diese Seite der Medaille auch nicht.
 
Nackenstarre. Ich weiss nicht ob ihr sowas schonmal hattet....
Wie oft denn noch? Wenn man eine echte Krankheit/Leiden hat soll man umsonst zum Arzt dürfen.

Es ist wie mit den Hartz 4 Empfängern. Man kann es nicht pauschalisieren.
Wollte ich auch nie. Nur kann man nicht erwarten, dass wir ein komplettes bis ins kleinste durchdachte Gesetz für das Forum ausarbeiten.

Allerdings bin ich der Meinung, dass wer seine Gesundheit leichtfertig gefärdet (rauchen usw.) auch mehr zahlen sollte. Dies hätte auch eine lenkende Wirkung. Steuern sollten (wird leider heuzutage nicht mehr so viel gemacht) in den Bereichen erhoben werden wo sie eine Wirkung erziehlen sollen.
Bsp: Benzin-->bessere Autos, Benutzung von Öffentlichen usw.
Strom.....usw. vllt kann sich das irgendjemand denken wahrscheinlich aber nicht^^

ps: ich habe auch nichts dagegen wenn jemand 100x zum Arzt geht wenn es denn notwendig ist. Oft ist es ja auch so, dass man erst 3 verschiedene Ärzte aufsuchen muss, bis einer die richtige Diagnose machen kann. (nein bei mir persönlich noch nicht vorgekommen aber in meiner Verwandschaft)
 
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Allerdings bin ich der Meinung, dass wer seine Gesundheit leichtfertig gefärdet (rauchen usw.) auch mehr zahlen sollte.
Genau, eine Sportlerin hier in der Nachbarschaft ist ständig krank wegen dem privaten Sport. Im Winter geht sie laufen, fällt hin, Bein oder Arm gebrochen. Im Sommer ist es beim Inline-Skaten, fällt hin .....
Beim reiten (mit Pferd ;)) fällt sie runter, krank - Erkältung wegen Sport im Regen etc. könnte ich unendlich weiter führen.
...und jetzt. Wo willst Du die Grenze ziehen?

Wer seinen gesunden Menschenverstand nicht einsetzt, sei es mit Rauchen, saufen, Sport oder sonstwie lebt auf Kosten anderer. Das kann man nicht eingrenzen!
Oder wir nutzen eine bessere Kommunikation zwischen Staat und Menschen - ich stelle mir das so vor, wenn jemand eine ungesunde Tätigkeit ausübt, ruft der Nachbar eine Nummer an und petzt es beim Staat - daraufhin wird dem Übeltäter für 3 Monate die Krankenversicherung gestrichen! Wir machen Fortschritte.........

edit:
Oft ist es ja auch so, dass man erst 3 verschiedene Ärzte aufsuchen muss, bis einer die richtige Diagnose machen kann.
Bis einer die richtige Diagnose stellt - oder bis einer die gewünschte Diagnose stellt?
Ich kann mich jetzt nicht erinnern, schon mal zu mehreren Ärzten gegangen zu sein wenn schon eine Diagnose gestellt wurde!
Ich meine jetzt nicht den Fall, dass der Arzt sagt, da weiss ich nicht weiter, geht mal zu diesem oder jenen Facharzt!
 
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Genau, eine Sportlerin hier in der Nachbarschaft ist ständig krank wegen dem privaten Sport. Im Winter geht sie laufen, fällt hin, Bein oder Arm gebrochen. Im Sommer ist es beim Inline-Skaten, fällt hin .....
Beim reiten (mit Pferd ) fällt sie runter, krank - Erkältung wegen Sport im Regen etc. könnte ich unendlich weiter führen.
War klar dass das kommt.

Bis einer die richtige Diagnose stellt - oder bis einer die gewünschte Diagnose stellt?
Auch damit habe ich gerechnet. Allerdings war es doch nur ein Beispiel um zu unterstreichen, dass ich nicht möchte, dass wirklich Kranke nicht zum Arzt sollen.

Naja ist mir egal, hier kann man einfach nicht vernünftig diskutieren.
 
Doch man kann schon, aber vieles wird eben falsch verstanden!
Und die die es immer falsch verstehen, sind die, die es dann in die Tat umsetzen - und dann haben wir den Salat wenn Politiker wieder meinen bestimmten Themen hinterher laufen zu müssen und alles verschlimmbessern!

In meiner Post war natürlich eine gehörige Portion Ironie und Sarkasmus drin, nicht zu ernst nehmen......
 
Naja habe meinen Account gelöscht, war eh blöd mich anzumelden, denn eines war mir schon vorher klar: Meinungen kann man nicht ändern!
Aber man hoffte ja doch....
 
Viel schlimmer ist es doch. geht man heutzutage zum Arzt wegen einem Leiden z.b. Husten wird man direkt gefragt "Raucher?". Sagt man dann mal ja, wird es direkt aufs Rauchen geschoben ohne vorher Untersucht zu werden. Sagt man jedoch "Nein, ich bin kein Raucher", dann ist es ein Virus :D

5€uro Praxisgebühren pro Besuch geht eindeutig zu weit. Was machen denn diejenigen die im Niedriglohnsektor oder gar Arbeitslos sind? Wie sollen die sich das denn leisten können? Können die ja heute schon nicht mehr

Ich war mal 4-Monate am Stück schwer Krank und musste jeden Tag zum Arzt. Das hat Unsummen an Geld gekostet alleine schon für Antibiotika, Cortison, salben und Schmerztabletten. Und ich bin nicht Arbeitslos oder bin im Niedriglohnsektor beschäftigt ;) Wenn ich jetzt noch bedenke, das man pro Arztbesuch zahlen soll was die kosten noch mehr ansteigen lässt, frage ich mich wie andere das Finanzieren sollen die nicht genügend Geld haben?

Und vorgeschlagen wurde dies glaub von der FDP? Wundert mich nicht das die demnächst weg vom Fenster sind. Aber der Pöbel lässt es sich ja auch gefallen...:D

Meinungen kann man nicht ändern!
Aber man hoffte ja doch....
Stimmt, deine Meinung lässt sich wirklich schwer ändern ;)
 
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Hey ohne Diskussion und Meinung kommt man nicht weiter. Und ohne sich in Situationen zu denken kann man seine Meinung auch nicht verändern

Daher gibt es immer Dinge, die man erstmal nicht beachtet hat und die sich als Schnapsideen herausstellt.

Steuern sollten (wird leider heuzutage nicht mehr so viel gemacht) in den Bereichen erhoben werden wo sie eine Wirkung erziehlen sollen.Strom.....usw. vllt kann sich das irgendjemand denken wahrscheinlich aber nicht^^

Ich heize über Strom. Ich möchte da nicht mehr bezahlen. Ich denke da auch anders drüber. Wer zahlen müsste wären die Stromkonzerne, die ihren Müll nicht entsorgen müssen und gnadenlos Gewinne fahren.

PS: Bei mir hat es im übrigen auch Jahre gebraucht um die Halswirbelsäule zu scannen, einen Zwerchfellbruch zu finden. Wie gesagt, auch bei mir sehe ich ein, dass ich etwas tun kann. Wenn später genug Geld da wäre, würde ich meine Behandlung selber bezahlen. Einfach weil ich der Meinung bin, dass das nicht jeder mittragen sollte. Und ich kann es so weit strecken wie ich aushalte.

Ich denke zudem auch, dass sich viel ändern würde wenn es in Dland endlich den "Zwang" geben würde, dass ALLE in die gesetzliche Krankenkasse einzahlen müssen. Wer mehr Geld hat, kann sich zusätzlich Privatversichern. Das ist völlig ok. Aber wenn alle einzahlen würde, gäbe es glaube ich mehr Geld in den Kassen. Tja, Deutschland müsste eben etwas gleichberechtigter sein.
 
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Ich denke zudem auch, dass sich viel ändern würde wenn es in Dland endlich den "Zwang" geben würde, dass ALLE in die gesetzliche Krankenkasse einzahlen müssen
Sehe ich auch so!
Daher wurde und wird ja immer wieder über die Einführung einer Solidarischen Bürgerversicherung nachgedacht.
 
CyberdyneSystem schrieb:
5€uro Praxisgebühren pro Besuch geht eindeutig zu weit. Was machen denn diejenigen die im Niedriglohnsektor oder gar Arbeitslos sind? Wie sollen die sich das denn leisten können?

Nunja, eine Packung Zigaretten kostet dann etwa einen Arztbesuch, solange es also noch Rauchende Arbeitslose gibt, reicht das Geld offenbar aus.

Aber wir haben noch ganz andere Probleme als wer wie oft zum arzt geht :freak:

Wir haben 6Millionen Schmarotzer,Faule,Arbeitssuchende und Arbeitnehmer die Geld vom Staat beziehen um zu Überleben, und wir haben 6Millionen Arbeitnehmer die so wenig verdienen das sie keine Lohnsteuer zahlen.
Tendenz steigend, und arme Rentner auch noch außen vor.
Wir haben Offiziell nur 3Millionen Arbeitslose, und Fachkräftemangel :freak: und zu wenig Kinder :freaky: .
Ich bin nur blöder Bürger, aber sollten wir nicht entweder Arbeitslose haben, oder Fachkräfte und Kindermangel haben?

Aber mal zur eigentlichen Thematik, alles wird Teurer, weil Geld weniger wert wird.
Jedes jahr machen Firmen mehr gewinn, jedes jahr fordern Arbeitnehmer mehr Geld, und jedes jahr wird wieder alles teurer damit mehr gewinn und damit mehr gehalt herrum kommt.
Das wäre ja ein Fairer Kreislauf, aber praktisch kriegen Industriemitarbeiter merkliche Lohnerhöhungen während Menschen "draußen" das nicht kriegen, zudem der stetige Stellenabbau, da wird klar das wir in die Armut fahren, und den Deutschen ist egal ob mit roter oder schwarzer flagge, hauptsache abgrund :(

und ihr sprecht über den Ärztebeitrag von Fetten rauchenden Alkoholikern ;)
 
ExcaliburCasi schrieb:
...Ich bin nur blöder Bürger, aber sollten wir nicht entweder Arbeitslose haben, oder Fachkräfte und Kindermangel haben?...

Da wollen wir dir bei deiner ersten Aussage mal Recht geben: es gibt in Deutschland so viele Sozialversicherungspflichtige Jobs wie noch nie zuvor.

Und die Arbeitslosen sind zum Großteil (nicht alle) schlecht ausgebildete oder ungelernte Kräfte, die am Arbeitsmarkt schlecht zu vermitteln sind. Wenn man sich die Arbeitslosenstatistik anschaut, dann trifft es zum Großteil ungelernte Kräfte und geringqualifizierte. Bildung wäre hier ein Ansatz, und die ist in D leicht zu bekommen wenn man mal ehrlich ist.

Lübke schrieb:
... jammern wir deutschen mal wieder auf sehr hohem nivau.

Das tun wir Deutsche wirklich. Der Fehler den viele Leute machen ist sich mit den Reichsten zu messen, ohne zu sehen, das sie selber schon reich sind im Vergleich zu Milliarden anderer Menschen. Wohnung, soziale Grundabsicherung, Wasserversorgung und Gesundsheitsversorgung und trotzdem wird gejammert und geklagt das man meinen möchte wir seien das Schlusslicht aller Länder. Selbst Hartz4 Empfänger leben auf einem Niveau, das sich 90% der restlichen Weltbevölkerung wünschen, aber man vergleicht sich lieber mit dem Nachbar, der ja schon wieder in Urlab fährt und ein neue Auto hat und dessen Kinder die besseren Klamotten tragen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Abend,

da wird monatelang massenweise protestiert gegen ein Projekt namens Stuttgart 21 und bezüglich bundesweiten Geschehnissen die jeden in Deutschland täglich betreffen wird ausschließlich in einem Computerforum rumgeschimpft und rumgemurrt; schon interessant.

Es gibt mehrere (legale) Möglichkeiten meiner Meinung nach bei sowas:
1. Protestieren gemäß den Franzosen, jedoch auf demokratischer Art!
2. Schweigen! (denn dieser Aufschrei in Foren bringt nichts, genauso der Aufschrei über Hartz4 Empfänger, denn als dumm kann man diese auf keinen Fall bezeichnen, zumindest heutzutage nicht)
3. Nebenjob ausüben oder eine neue Stelle finden bei der man besser verdient!

Achja bei Punkt 1 wäre ich evtl. dabei, falls es in meiner Nähe stattfindet.

Grüße
 
Fu Manchu schrieb:
Das tun wir Deutsche wirklich. Der Fehler den viele Leute machen ist sich mit den Reichsten zu messen, ohne zu sehen, das sie selber schon reich sind im Vergleich zu Milliarden anderer Menschen. Wohnung, soziale Grundabsicherung, Wasserversorgung und Gesundsheitsversorgung und trotzdem wird gejammert und geklagt das man meinen möchte wir seien das Schlusslicht aller Länder. Selbst Hartz4 Empfänger leben auf einem Niveau, das sich 90% der restlichen Weltbevölkerung wünschen, aber man vergleicht sich lieber mit dem Nachbar, der ja schon wieder in Urlab fährt und ein neue Auto hat und dessen Kinder die besseren Klamotten tragen.

Ja, vorallem kommt es einem immer so vor als wäre es in irgendeinem Land so sehr viel besser, als gäbe es da keine Probleme und alle Menschen wären glücklich. Wo soll dieses Land sein? In Skandinavien soll es ja gut sein (war selbst noch nie da, kann das also nicht persönlich beurteilen), aber sonst? Schaut euch doch mal um... Es gibt doch kaum Staaten auf der Erde, wo die Situation für einen Großteil der Bevölkerung besser, gerade wenn man die Größe Deutschlands bedenkt. Und ähnlich ist es doch mit dem zeitlichen Vergleich, wann war die Situation denn für die Mehrheit der Menschen besser? Zu welcher Zeit konnten in Deutschland mehr Menschen so gut leben wie jetzt?

Kritik an der deutschen Politik ist angebracht und es gibt viel (!) was verbesserungswürdig ist in Deutschland, aber mich kotzt diese Darstellung einiger Leute gelinde gesagt einfach an.
 
Prä schrieb:
Ja, vorallem kommt es einem immer so vor als wäre es in irgendeinem Land so sehr viel besser, als gäbe es da keine Probleme und alle Menschen wären glücklich. Wo soll dieses Land sein?.

Richtig, ständig dieses gejammere. Was doch mal unstrittig ist, ist das wir ALLE hier in D im reinsten Schlaraffenland leben. Und zwar jeder von uns.
Mein Opa, der im Krieg viele jahre in russischer Gefangenschaft war, sagte mir oft: "Jung, geniesse die Freiheit die wir nie hatten". Zu der Zeit war unklar ob man den nächsten Tag überhaupt miterlebt oder vor Hunger stirbt / erfriert etc.

Wir für unseren Teil wissen doch gar nicht in welches Restaurant wir zu erst gehen sollen. Wir schauen uns Erfahrungsberichte via Google an, weils im schönen Schlaraffenland so dermaßen viel zu kaufen und entdecken gibt, dass man anfangen muss zu selektieren, sonst bekäme man noch den totalen kommerziellen Overkill.
Jedem der ein Dach über dem Kopf hat und was zum Essen hat, geht es gut. Das ist meine Meinung. Das gehört sich schon allein aus Respekt den Menschen auf der Welt gegenüber, denen es wirklich schlecht geht!
 
@Lars_SHG: das unser rentensystem nicht funktioniert hat einen ganz einfachen grund: der "generationenvertrag". eine schandtat der cdu, um mal die wahlen zu gewinnen. du zahlst nicht deine eigene rente, sondern die vieler älterer menschen. und diese menschen werden auch immer älter. 80 jahre und mehr ist keine seltenheit mehr. dass dieses system nicht aufgehen kann, wusste man schon damals, aber für den moment hats halt viele wählerstimmen gebracht...
das system abzuschaffen und in ein vernünftiges system (jeder spart seine eigene rente an) ist fast unmöglich, da die rente einer ganzen generation (die ja auch schon eingezahlt hat) mit anderen mitteln überbrückt werden müsste. einzaheln tun wir genug, nur ist das geld dann nicht für uns...
 
B1nford schrieb:
Richtig, ständig dieses gejammere. Was doch mal unstrittig ist, ist das wir ALLE hier in D im reinsten Schlaraffenland leben. Und zwar jeder von uns
Ja, stimmt, aber was nützt mir das Schlaraffenland ohne die nötigen Mittel das auszuleben?
Es grenzt doch schon an Folter, das man alles haben könnte, aber kaum was tätsächlich kaufen kann.
Es kommt etwas auf die Sichtweise an, das was wir als Standart haben ist Luxus oder haben die anderen zu wenig Standarts? zumal wir uns das auf Pump geleistet haben, und die Zukunft sah wohl auch lange nicht mehr so schlecht aus.

Also man sieht doch das sich unser Wohlstand abbaut, in Zeiten von Lohndumping und der Schere Reich und Arm die immer weiter geht.
Heute ist die Auswahl sicherlich viel größer, aber die Finanziellen mittel nicht.
in den 80igern gab es vielleicht nicht die größte Auswahl, aber man musste auch nicht viel selektieren was man haben möchte, das Finanzielle reichte für mehr aus ...

Prä schrieb:
Wo soll dieses Land sein?
Ich weiß nicht, aber was ist denn mit der Schweiz? da hört man ja viel gutes :)
Prä schrieb:
Zu welcher Zeit konnten in Deutschland mehr Menschen so gut leben wie jetzt?
Das ist Unfair gefragt, zu welcher Zeit gab es soviele Produkte wie jetzt?

mal abgesehen davon das in der Nachrkriegszeit natürlich richtig schlecht war, ich weiß nicht wann sich unser Sozialsystem etabliert hat, aber das Arbeitslose ein Dach und etwas zu essen bekommen ist schon lange so, vor dem Mauerfall ging es Westdeutschland wohl am besten, natürlich wegen der Ausbeutung alles Östlich der Mauer, aber zu der Zeit bekam man von dem was zur auswahl stand am Meisten.



Ich will ja nicht unnötig jammern, mir geht es hier ziemlich gut, aber in der Zukunft sieht es doch arg Dunkel aus, sei es der Atommüll, streichungen an den Sozialleistungen, Staatschulden oder Lohndumping, das sieht nicht so sehr nach einer Fahrt von ganz oben aus.
(von ganz oben gehts nur noch runter ;) )


Nochmal zu, wir haben soviele jobs wie noch nie, ja stimmt, sie wurden aber auch noch nie so schlecht bezahlt. der Anreiz für 5-8€/h arbeiten zu gehen hält sich in grenzen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
ExcaliburCasi schrieb:
Ja, stimmt, aber was nützt mir das Schlaraffenland ohne die nötigen Mittel das auszuleben?
Es grenzt doch schon an Folter, das man alles haben könnte, aber kaum was tätsächlich kaufen kann...

Es geht doch nicht ums Kaufen und materielle Güter, die musst du dir selber ranschaffen mit deiner eigenen Leistung, dafür kann kein Staat sorgen und niemand anderes als du selbst.

Es geht aber um unseren Lebensstandard, das wir Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, Medizinische Versorgung, Wohnung, Heizung, mehr Essen als sonst auf der Welt, das ist das Schlaraffenland, nicht dein Wunsch nach Konsum und materielle Güter weil du zu viel Werbung schaust.

ExcaliburCasi schrieb:
...Nochmal zu, wir haben soviele jobs wie noch nie, ja stimmt, sie wurden aber auch noch nie so schlecht bezahlt. der Anreiz für 5-8€/h arbeiten zu gehen hält sich in grenzen ...

In einer 'Die Zeit' gab es eine Auflistung, der größte Anteil der Jobs in Deutschland liegt über 10€/Stunde, aber darüber will keiner sprechen, weil man das schlechte eher betonen kann.
 
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