News Amazon wird nicht per Drohne ausliefern können

Seh ich genauso.

"Geht auch ohne."

Und um deiner Panik vorzubeugen: Eine Ausnahmegenehmigung ist IMMER und wirklich IMMER an Auflagen geknüpft. Daher darfst du ruhigen Gewissens davon ausgehen, dass diese Dinger auch regelmäßig gewartet und inspiziert werden müssen. Aber es ist auch da wie überall: Technisches Versagen ist dennoch mit einzurechnen und nicht im vorn herein ausschliessbar.

Die Frage die mich ja immer quält ist, was unsere Politik oder unser Rechtssystem macht.
Müssen erst ein paar der Apparate auf Kindergärten fallen damit sies verbieten oder ein Terrorist die Steuerung übernehmen um Kraftwerke damit anzugreifen oder begreift das System vorher, dass die Apparate nur einem einzigen Zweck dienen und der Unsinn nur einem zugute kommt: Dem noch höheren Profit der sowieso schon (dank Steuer"hinterziehung") zu reichen Dienstleister (Bsp. Amazon), welche diese Drohnen benutzen möchten.

Eines steht nämlich heute schon fest, der der nicht zahlt wenn son Ding auf zb. einen Kindergarten wegen eines Technischen Fehlers fällt: Der Konzern, welcher diese Apparate einsetzt. Da ist im besten Falle noch die Versicherung dran und die wird sich das Geld vom Techniker wiederholen, der irgendwas falsch gewartet hat, Arbeitsgesetz hin oder her, einer wird haftbar gemacht und der Konzern an sich ganz sicher nicht.

Daher: Nö, die Apparate gehören verboten - mit Ausnahme für Gegenden wo keinerlei Schaden für Zivilpersonen zu erwarten ist oder die Warscheinlichkeit derart gering ist, dass man damit rechnen kann - Beispiel wie eben schon gesagt: Die Notfallversorgung mit Arzneimitteln einer Insel.

Dass das Ding ins Wasser klatscht und dabei ein Boot trifft ist so unwarscheinlich, wie dass sich der Bootsführer verschluckt und eh gestorben wäre.
Über bewohnten Gebieten aber gehören diese Dinger nicht. Gegenargument wäre jetzt, wieviele Postbedienstete schonmal jemanden überfahren haben, aber damit muss man eben leben - allerdings ist auch das ist einkalkuliert.
 
razaretcha schrieb:
War doch eh Quatsch. Es hat doch auch so wunderbar funktioniert.

Jup, nur hat Amazon die Mainzer Brücke zermatscht. Die ist nun 30cm tiefer und gesperrt :x
Täglich Kilometer langer Stau.

Wobei ich da eher der Merkel Fraktion die Schuld zuschiebe. Steuern wurden gezahlt, nur sind sie nicht dort gelandet wofür sie gezahlt wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
War vielleicht doch etwas zu SciFi orientiert genauso wie Googles "Glass" davon hört man auch nichts mehr. Mit Prime bekommt man eine Lieferung am nächsten Tag, wenn man rechtzeitig bestellt, das ist doch OK.
Ich kann mir das auch nicht verstellen, wie das gehen soll, Hupt die Drone dann, wenn sie da ist lol? Oder wie soll das gehen, eine Drone wird wohl nicht klingeln können, oder kriegt man eine SMS?
Nee, ich finds einfach quatsch.
 
Die parkt es auf dem Balkon, das wäre mir viel wert ;)
Würde aber auch reichen wenn jedes Haus einen Kasten für 2-3 Pakete hätte, oder halt mehr Packstationen.
 
Wofür brauch man sowas auch? Wenn ich heute um 18.59 aus Langeweile etwas bestelle mit prime habe ich es wenn meine dhl fahrerin schnell ist morgen früh um 8 hier liegen. Wenn nicht eben um 11. Das geht doch schnell genug.
 
Quito schrieb:
"Der Drohnenpilot muss jederzeit direkten Sichtkontakt zur Drohne haben – und zwar ohne optische Hilfsmittel wie Ferngläser." Das ist Quatsch. Wenn das Haus so nah ist, so dass der Pilot die Drohne sehen kann, kann er es doch auch mit dem Auto schnell hinbringen.
Diese Regelung ist ja nicht speziell für bzw. gegen Amazon gemacht worden. Eine sehr ähnliche Vorschrift besteht übrigens seit längerem auch für ferngesteuerte Modellflugzeuge. Als CCD-Kameras klein und leicht genug wurden haben Leute natürlich angefangen, ihre Modellflugzeuge damit auszurüsten:

Vor Jahren hab ich mal ein Video von einem Mann aus den USA gesehen, der sich eine schwenkbare Webcam ins Cockpit seines F-16 Modellflugzeugs (>1 m Spannweite) eingebaut hat. Das Bild hat er sich dann über einen VR-Helm ausgeben lassen, mit dem er sogar die Kamera im Cockpit schwenken und sich damit während des Flugs umsehen konnte.

Das ist natürlich mega cool aber gleichzeitig ist es auch sau gefährlich: Wenn zB die Kamera ausfällt oder man den Sendebreich der Kamera (oder der Fernsteuerung) verlässt, dann hat man auf einmal ein mehrere kg schweres Objekt am Himmel das früher oder später eher unkontrolliert irgendwo runterkommen wird.


Moep89 schrieb:
Es ist erlaubt unbemannte Flugzeuge mit einem Gewicht von mehreren Tonnen aus der Ferne zu steuern. Die Amis erschießen Menschen per Drohne aus tausenden Kilometern Entfernung aber eine Lieferung per Drohne soll nicht gehen?
(...)
Sehe ich das richtig, du vergleichst hier Amazon mit der US Army bzw. Air Force und argumentierst aufgrund der Tatsache, dass letztere so nette Spielzeuge wie MQ-8 Reaper Drohnen zur Kriegsführung einsetzt, Amazon ebenfalls in der Lage sein sollte, Drohnen (in einer viel größeren Stückzahl und über eigenem Boden!) zu verwenden?
 
Racer X schrieb:
Ich kenne mich mit Lufträumen nicht so aus, aber ich denke das solche drohnen keine großen höhen erreichen würden. Und ein "Sicherheitsfallschirm" für einen "gedämpften" absturz kann auch nicht das Problem sein.

Mann stelle sich doch nur mal vor: Ein Krankenhaus benötigt eine Blutkonserve. Zeitgleich wird ein Auto gepackt und eine Drohne. Während das Auto das Risiko hat im Stau stecken zu bleiben, auf Straßen gebunden ist und auch ein Auto mal kaputt gehen kann. Hat die Drohne eig. nur den Nachteil eines technischen Defektes. Sie hat keine Staus und ist auch nicht an Straßen gebunden. Und sollte sie mal Abstürzen ist immernoch das Auto unterwegs... (Ist die Idee dann immernoch Quatsch?)
Okay Amazon versendet keine Konserven, sie können aber die Technik dafür liefern und etablieren.
Sicherheitsfallschirm: Bringt erst etwas, wenn er Zeit hat aufzugehen. Ansonsten kannst Du Dir gerne mal 20-25 kg aus 10m Höhe auf den Kopf fallen lassen.
Die Notfallblutkonserve wird nicht übers Auto geliefert, sonder über den Hubschrauber. Mal ganz davon abgesehen, daß Ausnahmen immer etwas anderes sind als extrem häufige Regelnutzungen.
 
Racer X schrieb:
Mann stelle sich doch nur mal vor: Ein Krankenhaus benötigt eine Blutkonserve. Zeitgleich wird ein Auto gepackt und eine Drohne. Während das Auto das Risiko hat im Stau stecken zu bleiben, auf Straßen gebunden ist und auch ein Auto mal kaputt gehen kann. Hat die Drohne eig. nur den Nachteil eines technischen Defektes. Sie hat keine Staus und ist auch nicht an Straßen gebunden.

sollten blutkonserven mit einem "auto" transportiert werden, bin ich mir recht sicher, dass dieses auto ein blaues licht am dach hat ;)
 
Es macht doch auch keinen Sinn wenn eine Person für eine Drohne zuständig ist. Zudem sind wir noch etwas zu weit weg technisch betrachtet. Wie es mal in der Realität ablaufen soll, so die Vorstellungen sieht doch folgendermaßen aus. Der Drohne wird die Adresse gesendet und diese steuert dann das Ziel selbständig an.
Doch kann ich mir das nur in speziellen Situationen vorstellen. Denn wenn kleine Pakete alle mit einer Drohne ausgeliefert werden, die Post und deren gleichen Unternehmen weltweit auch diese Art der Zustellung anstreben möchten. Der Essen Lieferant auch dabei sein will, wäre der Himmel voller Drohnen. Am Ende geht es schließlich eh nur darum, Personalkosten einzusparen.
Technisch viel zu aufwendig. Dann könnte man gleich so eine Art Rohrpost mit Druckluft unter der Erde verlegen und jede Wohnung daran anschließen. Würde zumindest den Blick auf die Wolken und Sonne nicht verbergen. Würde keine Unfälle mit andere Drohnen und oder Vögel geben. Würde dann keine Unfälle durch technisches Versagen ergeben, indem dann so eine Drohne auf Menschen abstürzt.

Alles in allem ein ziemlicher Schwachsinn von Amazon. Vertrauen in Software legen die tagtäglich zeigt, dass diese niemals sicher ist. Es würde genug Menschen geben, die sich den Spaß gönnen oder auch aus krimineller Sicht, die Drohnen zu hacken um Schaden anzurichten oder sich selber zu bereichern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hackt ihr auf den Gesetzen rum? Die spiegeln doch nu den gesunden Menschenverstand wieder. Wenn ich mich im öffentlichen Luftraum bewege, muß ich jederzeit in der Lage sein, anderen Luftfahrzeugen entsprechend den Regeln auszuweichen. Eine simple Drohne kann das nicht, deshalb muß sie von einem Menschen gesteuert werden, der das übernimmt.
Man kann eine 55 Pfund schwere und 160 km/h schnelle Drohne nicht einfach losschicken, indem man ihr einprogrammiert: Steige auf 150m, fliege auf direktem Weg zu Koordinate X/Y und lande dort.

Drohnen haben durchaus sinnvolle Anwendungsgebiete, es bedarf aber so etwas wie eines Leitsystems, um sie in den dichten Luftverkehr einzugliedern. dies sollte dann auch bitteschön international geregelt werden, sonst können die armen Österreicher (Ö-Guide) in Deutschland keine Hardware bestellen (DE-Guide) ;)
 
Ist doch nice, die Armee dort darf mit Drohnen tausende Kilometer entfernt Menschen töten, aber ein Paket in der Stadt darf man nur auf natürliche Sichtweite steuern.^^
 
AMINDIA schrieb:
Alles in allem ein ziemlicher Schwachsinn von Amazon. Vertrauen in Software legen die tagtäglich zeigt, dass diese niemals sicher ist. Es würde genug Menschen geben, die sich den Spaß gönnen oder auch aus krimineller Sicht, die Drohnen zu hacken um Schaden anzurichten oder sich selber zu bereichern.

Erklär mir mal wie du eine vollständig autonome Drohne hackst die keinerlei Befehle im Flug entgegennimmt? Dort sehe ich nämlich die Zukunft. Die Drohne steuert das erste Paket im Lager an liest den QR-Code inkl. Zustellungsadresse und saust los. Alles bereits möglich, ganz ohne Abstürze. z.B. eine Ausführung mit acht Rotoren wovon eine beliebige Zahl zwischen drei und acht Rotoren ausreicht um einen ausreichend kontrollierten Flug zu gewährleisten. Allerdings geht die Drohne bei einem (Teil-)Ausfall eines Systemteils (wie gesagt alles (mehrfach) redundant ausgelegt) bereits dazu über eine kontrollierte Landung auf dem nächstgelegenen dafür geeigneten Platz zu starten.
Klar kein gewinnorientierter Konzern zahlt "unnötig" für Redundanz und Sicherheit anderer, darum sollte man auch entsprechende Mindeststandards festsetzen. Ob das Ganze dann noch wirtschaftlich rentabel ist muss der Unternehmer selbst entscheiden.
 
Moriendor schrieb:
Man sieht also: Die Gefahren sind erheblich. Wenn eine Drohne über bewohntem Gebiet in einen Helikopter klatscht, dann ist das Thema Drohne ruckzuck erledigt.

Das hat bei der Erfindung des Automobils aber bestimmt auch mal gesagt: "Die Gefahren sind erheblich. Wenn so ein Auto in eine Kutsche klatscht, dann ist das Thema Auto ruckzuck erledigt."

Man sollte sich überlegen, auf welcher Seite man steht, Fortschritt oder Stillstand. Wenn es technische Probleme gibt, muss man die doch auch immer vor Ort lösen, nach gesammelten Erfahrungen.

Es gibt nichts perfekt ausgereiftes direkt von Reißbrett. Anstatt die perfekte Drohne zu fordern, sollte man sich besser mal überlegen wie viel Unfälle es jetzt schon durch überfüllte Straßen gibt.
Da stoßen Fahrzeuge jeden Tag ganz unmittelbar mit anderen Verkehrsteilnehmern zusammen, bei den Drohnen wäre ich mir nicht so sicher!

TrueAzrael schrieb:
Klar kein gewinnorientierter Konzern zahlt "unnötig" für Redundanz und Sicherheit anderer, darum sollte man auch entsprechende Mindeststandards festsetzen.

Amazon hat noch nie eine Dividende gezahlt und schon immer jeden Cent Gewinn in Technik und Entwicklung reinvestiert, bis tief in die roten Zahlen hinein. Das kann man von DHL und anderen Konzernen nicht sagen. Speziell von Amazon kann man daher eigentlich schon erwarten, das die da von sich aus nicht so viel sparen!
 
Zuletzt bearbeitet:
choosman schrieb:
Ist doch nice, die Armee dort darf mit Drohnen tausende Kilometer entfernt Menschen töten, aber ein Paket in der Stadt darf man nur auf natürliche Sichtweite steuern.^^
"Warum darf ich keinen Panzer besitzen? GI Joe fährt im Irak schließlich auch ständig seinen M1A1 durch die Gegend!!!111einseinself."

Dass der Vergleich zwischen Amazon und der Armee etwas hinkt kommt euch nicht in den Sinn, oder? Nur weil beide mit dem Buchstaben 'A' beginnen erfüllen sie noch lange nicht den selben Zweck. Zivile Organisationen dürfen auch eher selten ICBMs besitzen (und/oder einsetzen), aber mit der "boah die Army darf das doch auch!"-Argumentationsgrundlage ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis Aldi und Lidl ihren Preiskampf nicht mehr am Regal austragen.
 
Wenn mal eine Drohne mit Päckchen über einer Menschenmenge abstürzt, da reichen schon ein kg, um aus einer bestimmten Höhe tödlich zu sein, wäre es sowieso verboten worden
 
Es gibt gelegentlich auch Unfälle mit Postautos, sogar tödliche, auf die Idee die Postautos alle wieder zu verbieten kam aber auch noch keiner.

Jetzt sind eben abstürzende Amazon-Drohnen die neuen Killerasteroiden, nach dem Aussterben der Dinosaurier!
 
Zuletzt bearbeitet:
Lager > Drohne > Ausgewähle Postämter oder Öffentliche Plätze würde Prima funktionieren.

Aber jedem das seine. Aufjedenfall sobalds nicht ums töten geht ist alles so streng reguliert nicht schön... Die möglichen Todesopfer durch Drohnen abstürze der nächsten 100Jahre sind geringer als ne Kriegsdrohne welche einen guten Tag hat.
 
Moriendor schrieb:
Was GPS betrifft, so ist die nicht-militärische Variante bei weitem nicht genau und zuverlässig genug, um ernsthaft die Steuerung einer Drohne in bewohnten Gebieten daran kuppeln zu wollen.
...

Dann ist dein Kenntnisstand über GPS genau so alt wie die Selective Availability. Das Signal von zivilen und Militärischen GPS unterschiedt sich nur noch durch die Frequenzen und Verschlüsselung. Die Genauigkeit ist so gut wie identisch. Mit Differential-GPS reicht die genauigkeit locker um ne Drohne sicher im Garten zu laden. In Kombination mit Kameras und andere Sensorik wird das Ding auch auf deinem Balkon landen können oder sogar am Fester schweben...
 
haben damals und heute alle gesagt das es gesetzlich und praktisch nicht geht. gut wissen wir :cool_alt:

@über mir
Militärisches ist wirklich GPS besser! Nur dank Differential-GPS merkt es in Navis etc keiner ;) aber ermittele mal deine Koordinate, mal sehen wie lange das GPS braucht ;) soviel zum Stichwort "Drohne können auf Balkon landen" *lol*
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben