Du magst recht haben, wenn man es genau und penibel nimmt. Aber der Kern seiner Aussage war, dass der Verbrauch ungerechtfertigt hoch ist.DevPandi schrieb:Nein, lächerlich ist es viel eher, dass jeder annimmt, dass Browser, Word und Co "Idle" wäre, weil da ja eigentlich nichts passiert und der PC ja eigentlich nur arbeitet, wenn man Cinema4D rendert oder spielt.
Der CPU ist es egal, ob sie ein Bild rendert oder eine Excel-Tabelle darstellt oder man etwas tippt. All das sind Arbeiten, die die CPU aus dem C1 und den tieferen C-Stages fernhält.
Und das ist ja unbestreitbar der Fall. Egal ob jetzt unbedingt AMD oder neuere Intel Modelle. Einen großen Anteil hat die Peripherie und vor allem das Board.
Mal ein simpler Vergleich - 5950X Zen3 Ryzen auf nem C8H, 3080TI, drei HDDs, zwei NVMe SSDs, Christbaumbeleuchtung, AIO, Lüfter, paar SATA SSDs sind noch drin. Macht im Nichts-Tu-Leerlauf ~180W gemessen hinterm NT. (also inkl. Wirkungsgrad/Verlusten)
Ein aus der gleichen Generation stammender 5625U in einem Minisforum UM560 mit 2x 16GB Speicher, einer NVMe und einer SATA SSD inkl. allem hinterm NT ~10W. Bei 1T Dauerlast ~20W.
Das ist halt im direkten Vergleich so extrem, dass es einfach finanziell auf 3 Jahre den Kauf so ner kleinen Büchse rechtfertigt für "seichte" Arbeit. Denn das macht das Ding 1:1 im selben subjektiven Feeling wie der große Bruder.
Weiterhin - früher war sowas technisch möglich auch in groß zu bekommen. Sicher hattest du Mehrverbrauch durch Komponenten im voll gestopften Desktop PC - aber in bspw. Zeiten von Haswell waren 20W Leerlauf kein wirkliches Thema. Heute sprechen wir mit ach und krach vom doppelten, wenn es denn reicht. Wer wenig(er) will, muss quasi Mobile Hardware nutzen. Geht auch, siehe oben, aber es wäre wünschenswert für den Anwender, wenn die Hersteller sich dort etwas zurück halten. Denn die mobile Hardware, so schön sie auch dafür ist, ist obenraus halt meist etwas begrenzt.