Zehkul schrieb:
Die letzten Seiten sind fast ausschließlich Re:Zero Diskussion, da solltest du sehen, wie jeder hier dazu steht.
Dafür bin ich zu faul.
Bei mir genau andersrum, je mehr Anime ich schaue, desto mehr langweilen mich die, die immer und immer wieder ihre Story für deutlich ernster und niveauvoller halten, als sie es eigentlich ist. Eine Show, die selbst Spaß hat, macht mir auch viel mehr Spaß. Deshalb schaue ich auch immer mehr Kinderserien …
Kinderserien finde ich auch gut. Ich stehe aber nicht so auf den "so randumb xD" Humor, den viele Serien an den Tag legen, die sich selbst nicht für voll nehmen. Das ist ein schmaler Grat - wenn der Anime es richtig macht, ist es super. Wenn nicht, dann ist es noch schauriger.
Die Kampfszenen von OPM sind alles andere als Müll. Das ist ein Animationsniveau, das man in TV Animes fast nie findet. Aber ja, alles was nicht Kampfszene ist, ist höllisch uninspiriert, hat eine grauenvoll schlechte Farbgebung und wirkt generell wie schnell hingerotzt, um zur nächsten Kampfszene zu kommen.
Mob Psycho ist aber ein vollkommen anderes Kaliber. Die bisherigen Folgen waren ein Feuerwerk der Kreativität und experimenteller Animation. Wie man das überhaupt im selben Satz nennen kann …
Ich meinte nicht das Niveau der Animation. Ich lege keinen großen Wert auf die Animation - hochwertige Qualität freut mich zwar, aber es ist für mich kein Beurteilungskriterium (außer es ist unerträglich schlecht - und das ist bei mir selten der Fall, nicht mal Berserk bringt mich zum Kotzen). So blöd es auch ist - für mich sind Animes eher ein Medium, um eine Geschichte zu erzählen, mir geht es nicht um die Animation an sich.
Ich weiß, dass Animes dafür ein denkbar schlechtes Mittel ist - 99% der Animes werden für eine ganz andere Zielgruppe gemacht, die mit mir nur wenig gemein hat. Aber Kinofilmen konnte ich noch nie was abgewinnen, 3D-Serien haben immer Elemente, die mich zu sehr stören, und ein Buch kann man auch nicht immer lesen (Serien schaue ich gerade dann, wenn ich mich berieseln lassen will - Bücher erfordern dann zu viel Aufmerksamkeit), und sonst fallen mir auch keine Medien ein, die in einer Regelmäßigkeit ein paar Stories ausspucken in einer Art und in einem Format, das mich anspricht.
Bei Mob Psycho gebe ich dir auch Recht - rein objektiv erkenne ich dem Anime an, dass er gut ist - es ist nur einfach nicht mein Humor. Die Serie ist mir lieber als so ziemlich alles andere, was ich diese Saison nicht schaue, und wenn ich noch mehr Zeit hätte, würde ich es wohl dennoch mitnehmen - aber es ist einfach nicht mein Ding.
Was ein Unfug. Fate Kaleid ist ein experimenteller 3DCG/Zeichnungshybride, das gab is in der Form noch nie. JC Staff versucht wie gesagt mit Taboo Tattoo etwas ähnliches, aber ausschließlich mit den Hintergründen, hat also zu keinem Punkt 3D Modelle der Charaktere. Das erlaubt noch einmal mehr Bewegung in den Kameraschwenks.
Fate Kaleid ist technisch eine der interessantesten Produktionen, die es überhaupt gibt. So etwas Unqalifiziertes kann nur von sich geben, wer es nie gesehen hat oder schlicht nichts von Animation versteht.
Halt, stop. Ich meinte nicht spezifisch den Anime, sondern das zugrundeliegende Werk. Ich habe mir den Müll nie angesehen - eben weil ich den Manga kenne. Und der ist nunmal inhaltlich extrem schmal und einfach nur Fanservice für Pädos.
Handwerklich kann ich den Anime nicht beurteilen, kann also gut sein, dass er hervorragend animiert ist.
PS: Diese Saison gibt es m.E. keinen Anime, den man für alle und jeden empfehlen kann - 91 Days noch am ehesten. Trotzdem gibt es bisher keine Animes, die so gut sind, dass man über ihre Schwächen hinwegsehen und sagen kann, dass die Serie (fast) jedem gefallen wird.