Anime-Thread

Made in Abyss 01 hab ich vor ein paar Tagen mal kurz durchgeklickt, die extrem kugeligen Charaktere haben mich abgeschreckt. Bis auf die hochwertige Optik ist mir dabei nichts in Auge gesprungen. Was macht die Serie denn so sehenswert? Dürft gerne spoilern.
 
Von den ersten 3 Folgen gibt es wie gesagt nicht viel zu spoilern. Die erste Folge ist aber dennoch eine der besten ersten Folgen eines Animes, die ich je gesehen habe. Es ist rein die Umsetzung und wie eine hochgradig interessante Welt vorgestellt wird – fast komplett ohne eine Zeile Text. Also genau das, was ich hier im Forum prinzipbedingt nicht tun kann.
Vieles über diese Welt wird dabei auch explizit nicht gesagt und erhält so eine Aura des Mysteriums aufrecht. Mich nerven all die Light Novel Serien, die in der ersten Folge erst einmal 5 Minuten Infodump herunterrattern, damit jeder Zuschauer sofort alle Geheimnisse des Settings kennt. Warum, was bringt das? Das nimmt Spannung und ist 5 Minuten lang sehr zäh und trocken. Nur damit der Autor sich keine Gedanken darüber machen muss, wie er die Welt erklärt.
Abyss macht das viel besser und beschreibt eine Welt, deren Geheimnisse auch die meisten Erwachsenen nicht kennen ( … vermutlich zumindest?), aus Sicht eines Kindes, das viele Dinge nicht so hinterfragt, wie ein Erwachsener das hinterfragen würde. So wird vieles wird als alltäglich und gegeben angesehen (zum Beispiel die Skelette, die überall rumliegen), was der Zuschauer in der Situation hinterfragen würde, und dieser Drang, zu hinterfragen, mehr zu wissen, erzeugt Spannung. Darüber, welche dunklen Geheimnisse diese Welt verbirgt, denn Andeutungen gibt es in Massen, von Skeletten über Folterkammern zu Expeditionen, bei denen mehr als 90% der Teilnehmer sterben, und Angriffen durch andere Menschen.

Außerdem hat es einen ähnlichen Appeal wie der Manga Kuro, süße Mädchen, die naiv in gefährliche Monster laufen.
https://imgur.com/a/OPzYT
Da wir ja schon eben bei der Diskussion waren „warum kleine Mädchen“: Das macht die Protagonisten noch schutzloser und die Monster damit noch gefährlicher.

Also: Der Anime lohnt auf jeden Fall auch so. Aber ich weiß ja, was du wissen willst, und ja, es kommen später grausig blutige Szenen, also keine Angst. :p
 
Apropo Charaktere die einen auf den Keks gehen. Ich hab Haupttante von Kakegurui so langsam satt. Ein tolles beispiel wie man bei der Charakterisierung voll daneben haun kann. Zum einen wird sie extrem unschuldig und manisch dargestellt und zum anderen extrem berechnend. Problem ist nur, man weiß nie was sie jetzt ist.
Sollte tatsächlich alles nur ein Akt sein macht das in der Story wenig Sinn, da sie inzwischen ja so ziemlich jeder durchschaut haben sollte.

Ich fühl mich jedenfalls eher genervt von ihr als bezaubert.
 
Ich sehe das dort mehr wie mit dem Autofahren bei manchen Leuten.
Solange Yumeko nicht spielt ist sie ein liebes Mädchen, spielt sie dann dreht sie richtig ab.
 
Bin übrigens inzwischen mit Steins Gate durch. Danke nochmal für diese Empfehlung. Wirklich sehr gut. Zeitreise-Thema ganz passabel umgesetzt und wirklich originelle Charaktere, vor allem der Main-Char.
 
@Nikuman
Man kann aber nicht gleichzeitig extrem naiv und extrem berechnend sein. Deshalb regts mich ein bisschen auf.
 
@Vivster: Son Goku kann auch abwechselnd ein genialer Stratege und extrem naiv sein...
 
Load Region of Deja Vu ist offenbar schwer zu bekommen...naja, Glückwunsch zum 5000. Beitrag ;)
Danke für die Tipps.
 
Zur Überraschung von absolut niemandem ist dieser Smartphone Isekai Anime genauso scheiße wie ich es erwartet hatte.

Eigentlich eher sogar noch schlechter. Das hatte die strukturelle Stärke eines durchschnittlichen 4 Panel Mangas. Mit der Handlung von KonoSuba, nur eben nicht als Parodie sondern ernst gemeint. Oder als Comedy ohne jeden Witz, so genau kann ich das nicht einordnen.
 
Hinzu kommt das sie KEINE Ahnung haben was sie Animieren....
Sie wird vom Glass aufgestochen, bamm Blut. Sie rennt 20m geradeaus und weicht aus, Zack sie liegt aufm Boden und verblutet....
WtF? Wer hat das zusammen geschnitten? Bereits in der Letzten Episode mit dem Kampf gegen die Echsen hatte es einen so üblen Choreographischen Fehler.
Zumal die Animationen in Kämpfen zwar Teilweise Okay sind, die Übergänge aber immer mies.


P.S 5000? Man man man ich spame zu viel.
Ergänzung ()

Es gibt ne Konosuba 2 OVA :D Beinahe tot gelachen.
 
Hab sie heute auch gesehen, hat wie immer Spaß gemacht. =)
Die Sache mit dem Humanoiden Roboter dient sicherlich noch als Grundlage für den ein oder anderen Hardcore Doujin.:lol:
Auch die Charakteranimationen waren wieder super.

Als ich nach hunderten von Jahren meinen ungepflegten AniSearch account besucht habe sah ich über 100 Mitteilung, die neuste hab ich mal aufgemacht und die Mitteilungen haben sich als einfache Nachrichten herausgestellt.
In dieser einen stand etwas davon das ein Light Novel namens "Märchen Mädchen" (das ist der Originaltitel) eine Animeadaption bekommt.

AniSearch schrieb:
Märchen Mädchen handelt von Hazuki Kagimura, welche nicht so gut mit ihrer Familie auskommt und daher eher einsam ist. Aus diesem Grund zieht sie sich jeden Tag aufs neue in die Welt der Bücher und Geschichten zurück ...

Eines Tages gelangt sie jedoch durch ein Bücherregal in eine neue Welt, in der sie auf das Mädchen Shizuka Tsuchimikado trifft. Recht schnell findet sie heraus, dass jedes „Mädchen“ das in diese Schule kommt durch Märchen oder alte Volksgeschichten auserwählt wurde um die jeweilige Magie an dieser Schule zu erlernen. Hazuki selbst gelang durch das Märchen „Cinderella“ an diese Schule und so beginnt ihr neues Leben in einer ihr bislang fremden Welt ...
Dem kann man eine Chance geben.
Es wird aber sicher noch 1 Jahr dauern bis die Geschichte als Anime anläuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, Madoka beendet.

Die Serie war überraschenderweise äußert eingängig und ließ sich von Folge 1 an gut weggucken, was sie dem exzellenten Pacing und ihrer audiovisuellen Verpackung zu verdanken hat.
Auch hielt sich der Edgefaktor widererwarten stark in Grenzen.
Gewalt gegenüber den Mädchen war selten und wenn dann in Silhouetten, oder in Andeutungen verpackt (Minimaler Spoiler).
Die Faust Anleihen wurden auch nicht überstrapaziert und verloren sich ab etwa der 6. Folge.
Lediglich das plakative Gekritzel an den Wänden wirkte unfreiwillig reminiszent an NGE und die Dali-Scherenschnitt Szenen muss man auch erstmal gedanklich einordenen können.

Emotional hats mich dann doch schon einige Male mitgenommen, aber weniger durch das Gesehene, sondern mehr der Implikationen wegen. Die emotionale Funktonsweise der Serie ist der Hodorszene aus Game of Thrones daher nicht unähnlich.

Viel zu kritisieren gibts eigentlich nicht.
Subjektiv ging mir der Themenwechsel ab Folge 7 etwas gegen den Strich und auch mit der Auflösung des Ganzen bin ich nicht ganz firm, aber immerhin blieb alles stimmig und das Pacing überschlug sich nicht, wie es häufig in anderen Animeserien der Fall ist.

Erwartung erfüllt: Willkürliche Nummer von willkürlchen Nummern.

P.S.
Die Serie hat meinen Fetisch für schwarzweiße Kacheln voll bedient (Kein Spoiler).
Jedoch auch meine Aversion gegenüber Fußfehlstellung (Kein Spoiler).
 
Und nu schau die deutlich besseren Filme.
 
Haldi schrieb:
Gamers EP3..... oh man oh man oh man oh man.
Die kenne aber auch GAR keine gnade. Ich weiss das es RomCom ist... aber phew.... die übertreibens echt mit den Messerstichen ins Herz. Und mein magen ist vor lachen auch schon unter schmerzen.

Jup, mehr RomCom geht gar nicht, die haben alles gemacht, was möglich war. :D
Mit am besten fand ich die Szene, wo Amano in Tendou's Klassenzimmer kommt, um Hoshinomori zu sehen - wie sie erst versteinert wird, dann zu Staub zerfällt und Amano auf den Staub tritt. Das war eine wundervolle, witzige Visualisierung ihrer Gefühle.
Damit, dass Uehara jetzt quasi fremd geht, gibt's jetzt auch eine 1A Vorlage für die nächsten Folgen
Ein Traum, sie Serie. Von Kakegurui hatte ich anfangs hingegen etwas mehr erwartet - es ist nicht so, dass die Serie mich enttäuscht, sie ist qualitativ aber nicht ganz auf dem Level, wie ich es mir erhofft habe.
 
MotherPink schrieb:
Emotional hats mich dann doch schon einige Male mitgenommen, aber weniger durch das Gesehene, sondern mehr der Implikationen wegen.

Gute Analyse und was mit emotioneller Kälte des Werks gemeint ist. Genau deshalb finde ich eben, dass die Serie besser wird, wenn man mehr drüber nachdenkt, also entweder mit Rewatches, oder indem man sie zB wöchentlich schaut …

Vivster schrieb:
Und nu schau die deutlich besseren Filme.

… aber ganz sicher nicht indem man die Filme sieht. Die haben den gegenteiligen Effekt, da hat man noch weniger Denkpausen. Ja, es gibt neue Verwandlungsszenen und der zweite Film hat eine längere sehr schöne Szene um Folge 10 abzugrenzen (so gut gemacht, wie es in Filmform nun einmal geht), aber besser als die Serie ist das nicht.

Das ist aber wohlgemerkt auf die ersten beiden Filme bezogen, die Recap sind. Rebellion ist natürlich toll.
 
Zehkul schrieb:
Rebellion ist natürlich toll.

Wird vermerkt.

Übrigens, wem die Art von Madoka gefällt, dem kann ich nur Enderal ans Herz legen.
Dort entfalltet sich die Tragik der Figuren und der Gesamtsituation auch erst proportional zum Reflektionswillen des Spielers.
Nebenbei frühstückt die Mod mal so Mass Effect 3, NGE und Bioshock infinite ab, welche ähnliche Thematiken aufwerfen und dies bei weitem nicht so konsequent hinkriegen.
 
Glaub ich gern. Ich hänge aber noch in Nehrim, seit gut einem halben Jahrzehnt, und daran wird sich so schnell nichts ändern. Witcher 3 hab ich auch noch nicht durch. Ich bin langsam. :p

MotherPink schrieb:

Besagte Sequenz aus dem 2. Film ist allerdings durchaus sehenswert, und eine Szene aus dem Opening gibt zwei Szenen in Rebellion mehr Kontext. (Eine davon ist in meinen Augen zusammen mit Utenas Autoverwandlung eine der besten Animeszenen aller Zeiten :D)
 

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