Anime-Thread

Nikuman schrieb:
Die Hauptcharaktere sehen halt aus als wären sie 6 Jahre alt. So was kennt man eigentlich nur aus irgendwelchen Kinderserien und Familienfilmen. Ob sie das sind oder nicht spielt keine Rolle, es sieht halt so aus.
Mir wäre es lieber wenn sie in Anime öfter mal erwachsene Charaktere zeigen würden (die auch so aussehen) als immer jüngere.

Japp, stört mich auch. Selbst in Dragonball sind mir die Kids-Plot-Teile zu viel, mit Trunks und Goten. Teenager-Gohan gegen Cell hätte gereicht, das war gut und fertig. Entweder man macht eine Sendung für Kinder oder für Erwachsene. Die Japaner trennen das scheinbar nicht so wie es bei uns meist üblich ist.
Ich finde für Kinder sollte das Setting und die Handlung einfach friedlich, gewalt-arm und ohne erotische Elemente sein. Während Unterhaltung für Erwachsene gänzlich ohne diese Elemente für mich nur im Komedie-Bereich funktioniert. Selbst ein Anime der jetzt nicht vorrangig von Action/Gore lebt, braucht mal einen einzelnen Mord oder sowas, um Spannung zu erzeugen.
Die Handlung sollte auch für Kinder nicht zu komplex sein, während eine simple Handlung für mich als Erwachsenen eher un KO-Kriterium darstellt.
Ich kann mich mal mit meinem Sohn hinsetzen und einen Disney/Pixar-Film schauen. Aber das funktioniert dann einfach weil es Komödien sind. Und ohne Kind würde ich die auch nicht schauen.
Also diese kindlichen Elemente brauche ich bei Anime einfach nicht.
 
Haldi schrieb:
Ehja.... die ersten 4 Folgen gingen ja noch.... der zweite Arc wird dann so richtig Gläubig. DAS ist mal trashig.... ich wollte par mal den Kopf gegen die Wand hauen...

Im zweiten Arc musste ich bei dem out of nowhere Reveal, dass
das sein Vater war,
ordentlich lachen, aber ich finde nicht, dass das an
Nonnen mit Hitlers Sperma befruchten und Hitlers so entstandenen Sohn in Säure baden, während Ave Maria spielt,
heranreicht. Nicht mal ansatzweise. :D

Haldi schrieb:
Centaur no Nayami: Slice of Life in ner Fantasy Welt wo alle Menschen Tierwesen sind.... ist erstaunlich unterhaltsam und versteckt extremen Rassismus immer wieder gut in harmlosen dingen.

Dazu muss noch gesagt sein, dass die Anime Adaption maximal inkompetent ist, schon auf einer fundamentalen Regie Ebene. Seltsame Pausen zwischen allen Sätzen, miserabler Storyaufbau innerhalb von Folgen, weil quasi random irgendwelche Mangakapitel unverändert aneinandergeworfen wurden, extrem schlechtes Comedy Timing, ganz zu schweigen von der extrem faden Optik mit langweiligen Farben, flachen, uninspirierten Hintergründen und schlechter Animation. Ich werd einfach irgendwann den Manga lesen.

Nikuman schrieb:
Die Hauptcharaktere sehen halt aus als wären sie 6 Jahre alt. So was kennt man eigentlich nur aus irgendwelchen Kinderserien und Familienfilmen.

Und aus Ro Kyo Bu, oder diese Saison Tenshi no 3P. Das macht es nicht zur Kinderserie.
Außerdem ist die Protagonistin 12 Jahre alt, sind also wohl wirklich eher die Designs und wie sie vom Animestandard abweichen.

Made in Abyss ist für mich eine der besten Animeserien der letzten 10 Jahre, es erzeugt viel Spannung über Mystery und World Building einer höchst kreativen Welt, deren Konzept ich noch nirgendwo anders gesehen habe. Ein Loch erkunden, über dessen Untiefen niemand etwas weiß, weil es nach unten immer gefährlicher und die Rückkehr an die Oberfläche unwahrscheinlicher wird? Geil!
Der Grundtenor ist Hoffnung, trotz der Selbstmordmission, auf der Riko sich quasi befindet, und der Abyss ist trotz all seiner Gefahren einfach nur schön. Ich kann verstehen, warum sie unbedingt hinein will. Die Serie bringt das Adventure Feeling ungemein gut rüber.

Nikuman schrieb:
Nope die machen das nicht annähernd so gut. Cardcaptor Sakura ist zwar nicht schlecht, aber so gut ist er auch nicht.

Ich finde im Gegenteil dass Kindersendungen das viel besser machen, vor allem im Aspekt der Charakterisierung. Serien für Erwachsene versteifen sich oft viel zu sehr auf einen Aspekt und wirken dadurch deutlich weniger authentisch.
 
TnTDynamite schrieb:
Während Unterhaltung für Erwachsene gänzlich ohne diese Elemente für mich nur im Komedie-Bereich funktioniert. Selbst ein Anime der jetzt nicht vorrangig von Action/Gore lebt, braucht mal einen einzelnen Mord oder sowas, um Spannung zu erzeugen.
Die Handlung sollte auch für Kinder nicht zu komplex sein, während eine simple Handlung für mich als Erwachsenen eher un KO-Kriterium darstellt.
Ich finde dagegen Sendungen die zu sehr auf Gewalt setzen einfach nur kindisch.
Du magst es gerne Spannend, das ist ja ok, dazu braucht man aber nicht unbedingt Mord und Totschlag und schon gar nicht sadistisch inszenierte Gewalt die nur ein Armutszeugnis ist.
Viel Spannung ohne Gewalt findest du z.b. in Saki.

Die Handlung sollte auch für Kinder nicht zu komplex sein, während eine simple Handlung für mich als Erwachsenen eher un KO-Kriterium darstellt.
Solche Sätze klingen immer lustig wenn sie von einem Dragonball Fan o.ä. kommen. ^^
Die meisten Sendungen denen eine komplexe Handlung nachgesagt werden, haben einfach nur eine komplizierte Verpackung mit simplen Kern, oft genug nicht mal das, dem Mainstream reichen simpelste Anspielungen aus, damit er eine Sendung als tief empfindet. (viele Autoren sind leider genauso unfähig wie der Mainstream selbst eine komplexe Handlung tatsächlich erkennen zu können)

Zehkul schrieb:
Ein Loch erkunden, über dessen Untiefen niemand etwas weiß, weil es nach unten immer gefährlicher und die Rückkehr an die Oberfläche unwahrscheinlicher wird? Geil!
Hört sich nach Danmachi an. :p
Am Setting wäre ich ja interessiert, nur das Charakterdesign schreckt mich einfach zu sehr ab.

Nächste Saison läuft übrigens auch so ein Titel, das Charakterdesign geht hier für mich aber noch klar und ich werde ihn mir höchstwahrscheinlich anschauen.
Gemeint ist Shoujo Shuumatsu Ryokou
https://www.youtube.com/watch?v=Zb_AKZfO7BE

Abropo Herbstsaison 2017, da laufen noch ein paar weitere wirklich interessante neue Titel.
Kino no Tabi, Net-juu no Susume und Kujira no Kora sehen ziemlich gut aus.
 
Ist das aus Gamers? Was ist mit dem Satz?

Die Imouto in Gamers scheint zumindest ein wenig Yuri affin zu sein, hoffentlich kommt da was. :D

Nikuman schrieb:
Solche Sätze klingen immer lustig wenn sie von einem Dragonball Fan o.ä. kommen. ^^

+++++++++ :lol:

Hmm, tatsächlich komplexe Geschichten gibt es schon, aber die sind dann meist auch wirklich schwer zu verdauen, und haben nichts mit den Action Schinken zu tun, an die TnTDynamite vermutlich denkt. Ich würde sogar zögern, Ikuhara Animes zur Menge der komplexen Geschichten hinzuzuzählen, denn während die auf jeden Fall eine Menge Tiefgang haben und schwer verständlich sind, ist die Handlung selbst eigentlich ziemlich simpel, lediglich die Allegorien schwurbeln sich in teils unverständliche Höhen.

Ein ohne Zweifel hochgradig komplexer Anime ist Concrete Revolutio mit seinen ca. 20 zeitlich parallel stattfindenden Handlungsfäden, die alle achronologisch erzählt werden. Diese Komplexität ist in meinen Augen aber schon zu viel des „Guten“ und macht es einfach nur unnötig schwer, der (eigentlich sehr guten) Handlung zu folgen.

Serial Experiments Lain, Paranoia Agent? Rakugo Shinjuu wegen des Generationen überspannenden Plots?
Ansonsten nehmen sich aber die wenigsten Geschichten etwas, und Darker Than Black ist nicht wirklich komplexer als Princess Precure, finde ich. Sogar die Themen sind letztenendes dieselben und das Gute gewinnt am Ende. Die eine Serie hat halt mehr rosa und die andere eine gewisse Quote an Blutspritzern, die erreicht werden muss. :p

Nikuman schrieb:
Hört sich nach Danmachi an. :p

Stimmt, und dass Danmachi aus diesem Setting überhaupt nichts gemacht hat, ist so ziemlich was ich der Serie am übelsten nehme.
Das Loch in Danmachi ist einfach ungemein uninteressant. Man weiß nicht nur nichts drüber, sondern die genauen Implikationen dessen, was nun dort drin geschieht, was am Ende wartet, was der Sinn des ganzen ist, sind für die eigentliche Handlung vollkommen irrelevant und werden konstant unter den Teppich gekehrt. Ist es überhaupt ein Loch? Ich dachte das war ein Turm? So genau könnte ich das aber nicht sagen. So verdammt irrelevant ist das Ding in der Geschichte. Es ist die typische Isekai Ausrede, ein Plot Device, um die Kämpfe zu erzeugen. Aber selbst unter den Isekai Dingern haben das schon viele besser gemacht, wie zB Log Horizon mit den rar gesäten aber dennoch höchst interessanten Andeutungen, was das Grundprinzip der neuen Welt ist. Danmachi hat davon null und wedelt lieber mit einem klassischen Bösewicht am Ende eines Stocks herum, anstatt die Welt selbst Teil der Handlung zu machen.

Made in Abyss macht das viel besser. Wäre schade, das nur aufgrund des Charakterdesigns zu verpassen. ;)



Shoujo Shuumatsu Ryokou ist einer von denen, wo ich sogar mal überlegt hatte, den Manga zu lesen. Ähnlich Konohana Kitan. (Fuchsmädchen Yuri mit gelegentlichem Ecchi)
Bin gespannt, welche Titel bei Sentai und damit Anime on Demand landen. Imouto Sae ga Ireba Ii wäre da zum Beispiel ein Tipp … :D
 
Aber selbst unter den Isekai Dingern haben das schon viele besser gemacht, wie zB Log Horizon mit den rar gesäten aber dennoch höchst interessanten Andeutungen, was das Grundprinzip der neuen Welt ist.
Zu rar gesät. Letzten Endes war das mMn eher unbefriedigend. Bei Danmachi nicht, da war es einfach nur egal, weitestgehend jedenfalls. Aber an Log Horizon will ich mich gar nicht zurückerinnern. Mich nach einer so gelungenen ersten Staffel mit einer zweiten zu versorgen, die Folge um Folge schlechter wurde und im letzten Drittel zum schlechtesten Anime wurde, den ich je gesehen habe - einfach enttäuschend.
 
Nikuman schrieb:
Ich finde dagegen Sendungen die zu sehr auf Gewalt setzen einfach nur kindisch.
Du magst es gerne Spannend, das ist ja ok, dazu braucht man aber nicht unbedingt Mord und Totschlag und schon gar nicht sadistisch inszenierte Gewalt die nur ein Armutszeugnis ist.
Viel Spannung ohne Gewalt findest du z.b. in Saki.


Solche Sätze klingen immer lustig wenn sie von einem Dragonball Fan o.ä. kommen. ^^

Dass Shounen jetzt nicht zwingend dafür bekannt sind auf komplexe Handlungen zu setzen, dürfte unumstritten sein. Ja, Dragonball ist simpel gestrickt. Aber dafür gibt es die anderen Elemente, die ich erwähnte. Ein guter Mix aus Spannung, Action und Komedie. Das Erfolgsrezept der Shounen ist ja auch dieses ständige sich selbst Übertreffen der Main-Chars. Daran ist halt wenig Komplexes.

Und Spannung ohne Gewalt und gleichzeitig ohne Komedie als Gewürz, muss wirklich sehr gut gemacht sein, damit es nicht schnell langweilig wird. Mir war bei meinem ursprünglichen Beitrag Death Note (Anime, nicht Film) eingefallen, als Beispiel für Spannung ohne Gewalt. Mir ist natürlich nach einer Sekunde Bedenkzeit aufgefallen, dass es vorrangig um die uneingeschränkte Macht ungestraft zu morden geht. Dennoch finde ich, trotz der regelmäßigen Darstellung von Toden, stehen die Moralischen Fragen im Vordergrund, nicht die Gewalt an sich. Das fand ich sehr gut, beides ergab zusammen mit dem spannenden Duell zwischen Kira und L eine grandiose Mischung.

Saki kenne ich nicht, was dich nicht überraschen wird.

Nikuman schrieb:
Die meisten Sendungen denen eine komplexe Handlung nachgesagt werden, haben einfach nur eine komplizierte Verpackung mit simplen Kern, oft genug nicht mal das, dem Mainstream reichen simpelste Anspielungen aus, damit er eine Sendung als tief empfindet. (viele Autoren sind leider genauso unfähig wie der Mainstream selbst eine komplexe Handlung tatsächlich erkennen zu können)
Mh, "komplexe Handlung" und Tiefe sind für mich im Prinzip eher zwei verschiedene Dinge. Nehmen wir Beispielsweise den Film Shutter Island oder irgendeinen gut gemachten Sherlock Holmes-Film. Die Handlungen sind komplex, man wird gefordert, wenn man die Zusammenhänge verstehen will. Ist eine große Qualität in der passenden Art Film. Bei Komödien z.B. ja eher nicht.
Tiefe erfordert für mich aber auch moralische Fragen, bzw. müssen Emotionen geweckt werden. Krimis können sehr komplex sein, jedoch ohne eine andere Frage aufzuwerfen als "wer ist der Mörder"?

Also Action/Gewalt, Spannung, Witz, komplexe Handlung, Tiefgang...alles Qualitäten die in ihrem jeweiligen Genre das entscheidende Gewürz für gute Qualität darstellen. Aber Tiefgang brauch ich in Komödien nicht, Dramedy-Filme wie Das Leben ist schön und Ziemlich beste Freunde, sind ist nix für mich.
Genauso brauche ich kein Übermaß an Tiefgang in einem Shounen. Ich mag Ketchup, aber dennoch will ich ihn nicht auf meiner Erdbeertorte.
So viel zu deinem "Dragonballfan" und "simple Handlung".
Alles zu seiner Zeit an seinem Platz. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für eine geniale Made in Abyss Folge wieder. Es wird nun wirklich düsterer, aber es ist ja nicht so, als ob das alles nicht schon von Anfang an gesagt wurde. Der Fluch des Abyss wurde bereits in Folge 1 erwähnt, aber zu viele Serien lassen so etwas dann schnell links liegen. Nicht aber Made in Abyss. Es wird genau gezeigt, wie fies der Fluch des Abyss wirklich ist, und wie schnell er wirkt. Das ist nicht nur ein Plotdevice, um das Umkehren zu verhindern, sondern hat direkte, immense Auswirkungen selbst schon auf das horizontale Überqueren von Terrain.

Der Mythos um den Abyss selbst wird auch weiter ausgebaut – mit demselben Trick, den auch Kemono Friends mit dem Flugzeug verwendet hat.
http://i.imgur.com/mUzHIM2.jpg
Ist das nicht geil? Dieses eine Bild wirft so viele Fragen auf, allen voran, wie das Ding 6km unter die Erde gekommen ist.

Dazu die wie immer herrlichen Monsterdesigns und Szenerien:
http://imgur.com/a/eekE9
Was für eine Serie.



18if hingegen dreht ja diese Woche völlig ab. :lol:

Beitrag schrieb:
Zu rar gesät. Letzten Endes war das mMn eher unbefriedigend.

Stimmt. Besser als Danmachi finde ich es jedoch allemal. Auch wenig ist mehr als nichts.

TnTDynamite schrieb:
Mh, "komplexe Handlung" und Tiefe sind für mich im Prinzip eher zwei verschiedene Dinge. Nehmen wir Beispielsweise den Film Shutter Island oder irgendeinen gut gemachten Sherlock Holmes-Film. Die Handlungen sind komplex, man wird gefordert, wenn man die Zusammenhänge verstehen will. Ist eine große Qualität in der passenden Art Film. Bei Komödien z.B. ja eher nicht.
Tiefe erfordert für mich aber auch moralische Fragen, bzw. müssen Emotionen geweckt werden. Krimis können sehr komplex sein, jedoch ohne eine andere Frage aufzuwerfen als "wer ist der Mörder"?

Jep, genau das meinte ich mit Tiefgang != komplexe Handlung, wenn auch von der anderen Seite. Ikuhara ist simpel in der Handlung, aber alleine schon die Frage, ob die gezeigte Handlung sich auf reale Begebenheiten bezieht, ist sehr komplex.
Concrete Revolutio hat aber auch sehr komplexe moralische Fragen, das ist also anders als ein komplizierter Krimi einfach rundum schwer verdaulich. :p
 
Mir war bei meinem ursprünglichen Beitrag Death Note (Anime, nicht Film) eingefallen, als Beispiel für Spannung ohne Gewalt. Mir ist natürlich nach einer Sekunde Bedenkzeit aufgefallen, dass es vorrangig um die uneingeschränkte Macht ungestraft zu morden geht. Dennoch finde ich, trotz der regelmäßigen Darstellung von Toden, stehen die Moralischen Fragen im Vordergrund, nicht die Gewalt an sich.
Death Note ist auch nicht das was ich mit brutaler Gewalt meine.

Im Spoiler findest du 2 Beispiele was ich mit der Darstellung brutaler Gewalt meine:
https://www.youtube.com/watch?v=i4TD5jAn9ZI
Die Darstellung abgeschnittener Köpfe wie im Video oben, gehört natürlich genauso dazu wie das direkte Einwirken massiver Gewalt wie im Video unten.
https://www.youtube.com/watch?v=Z7ixivB2cBk


TnTDynamite schrieb:
Mh, "komplexe Handlung" und Tiefe sind für mich im Prinzip eher zwei verschiedene Dinge.
Das dachte ich mir auch als ich das geschrieben habe, war dann aber zu faul um es nochmal abzuändern :p, im Prinzip trieft das gesagte aber auf beides zu.
Spricht sowohl eine tiefgründig als auch eine komplexe Handlung wird häufig einer Geschichte fälschlicherweise nachgesagt.

TnTDynamite schrieb:
Also Action/Gewalt, Spannung, Witz, komplexe Handlung, Tiefgang...alles Qualitäten die in ihrem jeweiligen Genre das entscheidende Gewürz für gute Qualität darstellen. Aber Tiefgang brauch ich in Komödien nicht, Dramedy-Filme wie Das Leben ist schön und Ziemlich beste Freunde, sind ist nix für mich.
Anime funktioniert anders als Live Action. Ich bin sicher du würdest gefallen an der ein oder anderen SoL Komödie, SoL Drama oder Romanze finden.
Um eine gute Story zu haben braucht man übrigens überhaupt keine tiefenkomplexe Handlung, es gibt genauso gute, sehr simple und oberflächliche Handlungen die trotzdem viel Spaß machen, selbst wenn es in die tiefe geht, wie z.b. bei Danmachi. ^^
Es stört mich nur wenn man behauptet eine Handlung sei komplex oder sonst was, obwohl sie es nicht ist.
 
Nikuman schrieb:
Im Spoiler findest du 2 Beispiele was ich mit der Darstellung brutaler Gewalt meine.
Okay okay okay. Aber Akame ga Kill ist gerade ein perfektes Beispiel wie Sinnlos brutale Gewalt sein kann. Sein hat nämlich gar nichts zum Anime beigetragen. Sie hätten Stattdessen wie in vielen anderen Animes nach dem Kampf die Hände schütteln können und es wäre vorbei gewesen. Ändert nichts daran das der Anime einfach nur ein riesen Haufen Schüsse ist.
 
Die Sinnlosigkeit rechtfertigt nicht die Darstellung solch exzessiver Gewalt.
Im Internet kursieren auch Videos die Psychopathen aufgenommen haben und zeigen wie sie fremde Leute umbringen und ihre Leichen misshandeln, und es (u.a. wegen der vielen Gewaltverherrlichung in Film, Fernsehen und Spielen) viel zu viele dumme Menschen gibt die sich das auch noch anschauen.
Willst du die "Sinnlosigkeit" so einer Aktion auch als Rechtfertigung nehmen das sie so etwas getan haben?

Natürlich ist da auch ein Unterschied zwischen gespielter brutaler Gewalt und echter brutaler Gewalt. Die gespielte stumpft einen ab, die echte verursacht neben ihren physischen Schäden und Schmerzen zusätzlich eine schwere psychische Schädigung (PTBS) sowohl bei den geschädigten, als auch denen die zusehen mussten.
Wenn so etwas im Film und Serie thematisiert wird, heißt es nur das sei übertrieben, dabei ist es ein Witz im Vergleich zu der Intensität die jemand mit so einer Erkrankung in Wirklichkeit ertragen muss.
In der Regel kommen diese Äußerungen gerade von denen die längst abgestumpft sind.
 
Manchmal frage ich mich echt wie das bei Centaur no Nayami geloffen ist....
A: Hei, wir sollten mal wieder nen gesellschaftskritischen Anime machen der solche Probleme wie Rassismus, Vorurteile und Ausgrenzung bearbeitet.
B: Nope Sorry, unser nächster Slot wird nen Slice of Life mit Schoolkids.
A: Ohhhh oh.... äh kein Problem!
 
Ich denke, das lief eher so ab:
Ein betrunkener Produzent bei Haoliners, dem größten chinesischen Animationsstudio: Yooo, scheiß auf Zeug wie To Be Hero, das tatsächlich von Chinesen produziert wurde, wir brauchen mehr echte nippon animu für unsere Weeaboos! Und weil die Lizenzen so viel kosten, können wir eigentlich gleich unsere eigenen Shows produzieren, das ist die Idee des Jahrtausends! Völlig neuer Markt, in den wir da brechen! Crunchyroll, macht ihr mit? Ihr versucht ja auch neuerdings, selber Serien zu finanzieren.
Crunchyroll: Aber logo. Nehmen wir noch nen TV Sender und ein paar andere Firmen dazu und die Sache ist gebongt. Aber bitte was mit Monstermädchen und Titten, das war ein großer Erfolg bei uns.
Haoliners: Ayooo, läuft, nehmen wir einfach den anderen Monstermädchen Manga aus demselben Magazin, wird schon grob dasselbe sein, was könnte schiefgehen? Außerdem leicht zu bekommen, die hauen gerade all ihr Zeug raus.
Yomiuri TV: Coole Sache. Jetzt müssen wir nur noch warten, bis ein japanisches Animationsstudio Zeit hat-
Haoliners: Nein nein, wir nehmen unser schönes frisch hochgezogenes japanisches Studio voller Praktikanten.
Yomiuri TV: Aber-
Haoliners: Zur Not holen wir uns noch Untersützung von einem renommierten japanischen Studio, wie wärs denn mit Encourage Films? Haha, was könnte schiefgehen!



Prism Nana ist übrigens auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=EhyKm6WONG8



Und das Finale von Made in Abyss wird eine Stunde lang sein! Geil.

VQMfULW.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe, dass nicht tatsächlich irgendwelche Eltern auf die Idee gekommen sind, Made in Abyss mit ihren Kindern anzuschauen, denn spätestens jetzt ist das eine eher blöde Idee. Mir ist bei ein paar der Szenen auch etwas anders geworden. (Die Geräusche vor allem :-/)

Die generelle Optik ist aber auch weiterhin einfach nur faszinierend und schön, egal wie grausig es in dieser Szenerie zugeht.
http://imgur.com/a/qX4f2
Gerade dieser Kontrast macht es eigentlich aus, ähnlich wie in Madoka, Narutaru und wie sie nicht alle heißen.


Und ich kann kaum glauben, dass ich das sage, aber 18if ist noch durchgeknallter geworden. Welche Drogen nehmen die. Beziehungsweise der. Die Folge war fast komplett das Werk von Kouji Morimoto, sogar die Hintergründe. Kein Wunder, dass er nicht fertig geworden ist, wie soll ein einzelner Mensch das alles schaffen?

Am Rande:
Jypr1Nb.jpg


:D
 
Zehkul schrieb:
Ich hoffe, dass nicht tatsächlich irgendwelche Eltern auf die Idee gekommen sind, Made in Abyss mit ihren Kindern anzuschauen, denn spätestens jetzt ist das eine eher blöde Idee. Mir ist bei ein paar der Szenen auch etwas anders geworden. (Die Geräusche vor allem :-/)
Ohman... die EP war mal wieder sowas von Typisch.... zuerst Spannung und Drama aufbauen und dann wird am Ende doch wieder alles gut... Lame



Und ja... 18if is wirklich verrückt.
Das man aber den Namen Hanako mit Jane übersetzen muss finde ich eine absolute Schande. Geht mir extrem aufn keks so Zeugs.
Der Soudntrack dieser Episode ist aber echt nice. Bin mal auf das OST gespannt.
 
Zuletzt bearbeitet:

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