News Balkonkraftwerke: Bundestag beschließt Rechtsanspruch für Mieter

Kuristina schrieb:
Als Mieter kannst du die Wohnung nutzen und hast auch das Hausrecht, aber der Eigentümer bleibt der rechtliche Besitzer der Immobilie. Der Eigentümer ist ja auch weiterhin verantwortlich für Instandhaltung, Reparaturen und andere Verpflichtungen, die im Mietvertrag festgelegt sind. Oder willst du das übernehmen?^^
Der Eigentümer bleibt nach Vermietung weiterhin der Eigentümer, aber eben nicht der Besitzer. Schon wieder Besitz und Eigentum verwechselt. Gerade als Vermieter sollte man das doch wissen. Schau doch einfach nochmal nach. Zum Beispiel hier

onetwoxx schrieb:
Ein Mietvertrag ist kein Kaufvertrag.
Ich muss auch keine Sachen kaufen, um sie zu besitzen. Ich muss nur über sie verfügen können! Leist du mir deinen Bohrer, bist du der Eigentümer, ich werde aber zum Besitzer des Bohrers, wenn ich ihn abhole und nutze. Meinen Besitz gebe ich wieder ab, wenn ich dir den Bohrer zurückbringe. Wenn du ihn wieder hast, bist du Eigentümer und gleichzeitig Besitzer.

Das wurde hier doch sogar schon mehrfach erläutert.
 
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Khaotik schrieb:
Belastung, die ein Mensch beim Anlehnen verursacht.
Das muß auch mehrer Menschen aushalten, und vor allem auch dynamische Lasten, wie sie beim gegenlaufen oder mit Schwung gegenlehnen auftreten. Also auf Deine vermieteten Balkone möchte ich keinne Fuß setzen. Blödsinnige Diskussion, sorry...
Man will meine Rechte beschneiden, wo ich doch alles kontrolieren will... Sorry, Gutsherrendenken sowas...
 
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onetwoxx schrieb:
Ein Mietvertrag ist kein Kaufvertrag.
Eigentum != Besitz
onetwoxx schrieb:
Richtig so, ich kenne keine Hausverordung bei der nicht drin steht, dass Flure/Treppenhaus freizuhalten sind, schon rein wegen der Sicherheit, da ist der Mieter verpflichtet dass der Vermieter dass auch einhält
Das entscheidende Wort war "fristlos", und bei solchen Sachen sind in der Regel geeignete Fristen zur Beseitigung des unzulässigen Zustands vorgeschrieben.

onetwoxx schrieb:
Als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr kann ich dir sagen, es ist unheimlich geil erstmal Fahrräder und Co bei engen Fluren und Treppenhäusern wegzuräumen um mit seiner Montur & Ausrüstung zum Ziel zu kommen.
Hier stimme ich dir zu. Allerdings werden hier bei Kinderwagen zwei Augen zugedrückt. Die sind meist genauso breit wie Fahrräder, haben aber gleichzeitig eine höhere Brandlast - Messen mit zweierlei Maß par excellence.
 
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WilliTheSmith schrieb:
Ah okay, das geht aber dann nur, wenn der Mieter einverstanden ist, oder? Kenne ich auch aus dem Fall "Mieter wünscht neue Einbauküche".
Natürlich. Daher spreche ich ja von einem Miteinander. Das kann man alles besprechen. Ich sage nur das man hier einigen Gestaltungsspielraum hat. Der Mieter hat Interessen und ich als Vermieter habe Interessen. Ich glaube an Lösungen an die am Ende beide zufrieden sind.
Matziking schrieb:
Du verwurschtelst hier aber sehr viel. Es sollte klar sein, dass du nicht einfach morgen in deinem Haus einen Zettel anbringen kannst, auf dem steht:

"Nächste Woche werden alle ihre Küchen ausgebaut und neue eingebaut auf meine Kosten. Ich berechne dafür 80€ mehr im Monat.

Freundliche Grüße
Ihr Supervermieter"

Irgendwie sehr befremdlich was du hier schreibst. Bin nicht sicher ob dir deine Rechte bewusst sind :D
Ich glaube du verstehst mich einfach nicht richtig. Natürlich kann ich das nicht. Aber einem Mieter der noch keine Küche hat, oder in dem Beispiel eine Balkonsolaranlage, mit dem kann ich das verhandeln.
Der Mieter hat ja Optionen wie ich auch als Vermieter.
Entweder kaufe ich eine Anlage nach meinen Vorstellungen, installiere diese und der Mieter zahlt es über die Miete. Wir sind uns einig.
Oder Man schafft finanzielle Anreize das er die Anlage kauft nach meinen Vorstellungen. Ich lasse z.B. eine Separate Außensteckdose installieren. Oder erlasse ihm 100€ der Miete damit es die Modulfarbe wird die mir gefällt mit einer stabilen Halterung für die Module. Wir sind uns einig.
Oder er lässt sich auf gar nichts ein, versucht gegen mich zu arbeiten und verliert damit einen Wohlwollenden Vermieter. Miete kann ich dennoch erhöhen im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben.
 
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Rainbowprincess schrieb:
Weil es Eigentümer entmündigt.
Wenn du wirkliche Entmündigung sehen willst, informier dich mal bezüglich 'squatter's rights' in den USA.

Und dann hör auf zu maulen, wie schelcht du es hier hast. Es zwingt dich auch keiner, zu vermieten.
 
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AvenDexx schrieb:
Der Eigentümer bleibt nach Vermietung weiterhin der Eigentümer, aber eben nicht der Besitzer. Schon wieder Besitz und Eigentum verwechselt. Gerade als Vermieter sollte man das doch wissen. Schau doch einfach nochmal nach. Zum Beispiel hier


Ich muss auch keine Sachen kaufen, um sie zu besitzen. Ich muss nur über sie verfügen können! Leist du mir deinen Bohrer, bist du der Eigentümer, ich werde aber zum Besitzer des Bohrers, wenn ich ihn abhole und nutze. Meinen Besitz gebe ich wieder ab, wenn ich dir den Bohrer zurückbringe. Wenn du ihn wieder hast, bist du Eigentümer und gleichzeitig Besitzer.

Das wurde hier doch sogar schon mehrfach erläutert.
Jeder Fall von Leasing ist quasi ein Besitzerwechsel. Eigentümer bleibt übrigens meist eine Bank und nicht mal das Autohaus, bei dem ich das Leasing abschließe :D
 
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coxon schrieb:
Das sind doch mal gute Nachrichten. Aber warum hat die AfD dagegen gestimmt?
Weil es volkswirtschaftlich und energiepolitisch keinen Sinn macht, die ohnehin zu hohen Solarenergiekapazitäten in Deutschland weiter auszubauen. Im Sommer muss regelmäßig abgeregelt werden, weil der Strom nicht verbraucht werden kann (denn ein Stromnetz darf auch nicht nennenswert zu viel Strom enthalten, dann steigt nämlich zuerst die Netzfrequenz von 50 Hz an, dadurch wird es asynchron und fällt schließlich ganz aus).

Mehr Sinn macht es, den Ausbau von Solarkraft zu stoppen und stattdessen auf Atom und Braunkohle zu setzen, die insgesamt gerechnet deutlich günstiger sind, da sie immer verfügbar sind (bei Solarkraft muss man die zusätzlich nötigen Kraftwerke in die Kosten einrechnen, wenn man nicht nur tagsüber bei viel Sonne Strom haben will - die Bundesregierung plant den Bau 30 neuer Gaskraftwerke, also mit Erdgas, das auch noch wegen des Ukrainekrieges teurer ist als zuvor, und all diese Kosten muss man bei "erneuerbarer Energie" und "Energiewende" mitrechnen, da sie nur deshalb anfallen, sie wären nicht entstanden, würde man weiter Atom und Braunkohle bevorzugen).
 
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Die Diskussion über Entmündigung ist am Ende auch Quark. Andersherum wird ja der Mieter entmündigt, indem er sich nach den Wünschen des Vermieters zu richten hat. Wo kommen wir denn dahin, dass der Vermieter vorschreiben darf, wie der Mieter zu leben hat.
Ich kann in einer Mietwohnung schon einiges machen - das ist gesetzlich abgedeckt. Aber klar. Wir kennen ja alle die Klauseln, wonach Bohren etwas ganz böses ist. Gut, dass Gerichte hier regelmäßig entsprechend urteilen.

j-d-s schrieb:
Weil es volkswirtschaftlich und energiepolitisch keinen Sinn macht
Das ist mit ziemlicher Sicherheit nicht der Grund, warum die AfD dagegen gestimmt hat. Da dürfte die Vermutung der "Entmündigung" schon naherliegender sein.
Ist ja nichts neues, dass die AfD nicht mehr als eine ziemlich weit nach Rechts abgedriftete FDP ist. Nur das sie sich öffentlichkeitswirksam natürlich als Retter des armen Manns darstellt. Die Menschen im Osten werden sich schon noch freuen :)
 
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Kuristina schrieb:
Davon träumst du. 🙂 Du darfst sie nutzen, mehr aber auch nicht.
Ne er hat da recht. Laut gesetz wird der Mensch zum unmittelbaren Besitzer der Wohnung durch das Mietverhältnis.
Ich sag ja, die rechte von Mietern sind teilweise ziemlich frech. Darum wollen ja auch immer weniger Leute vermieten. Im Zweifel hat man da so viel Ärger mit.
 
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Matziking schrieb:
Jeder Fall von Leasing ist quasi ein Besitzerwechsel. Eigentümer bleibt übrigens meist eine Bank und nicht mal das Autohaus, bei dem ich das Leasing abschließe :D
Ist das nun nur ein weiterführender Kommentar oder wolltest du etwas Anderes damit ausdrücken. Ich frage, weil ich nie etwas Anderes ausgesagt habe. Bei einem Besitzwechsel bleibt der Eigentümer auch Eigentümer, egal wer das zu dem Zeitpunkt ist.
 
@Relict

Meine Denkweise hat mit Sozialismus wenig zu tun. Ich halte nur die "Der Markt regelt das" Mentalität für falsch in einer globalisierten, kapitalistischen Weltordnung.
Ich finde es zum Beispiel wichtiger, dass der Wohlstand aller Menschen gesichert ist. Und dazu zählt bezahlbarer Wohnraum, vernünftige Infrastruktur, keine kaputte Umwelt und so vieles mehr. Das bekommen wir aber nicht demokratisch ohne Regeln organisiert. Du hast als Mensch oder als Unternehmen nicht das "unbedingte Recht", Gewinne durch Eigentum einzufahren. Sondern das muss mit dem Allgemeinwohl ausbalanciert werden.
Oder sollten Vermieter beliebig die Miete erhöhen können? Wäre doch Gängelung, wenn sie mit ihrem Eigentum nicht machen können, was sie wollen? /s
Ich finde, dass die Vermietung einer Eigentumswohnung und damit der Gewinn durch eine Vermietung ein Privileg ist, das nicht bedingungslos ist. Bedingung ist, dass es der Allgemeinheit nicht schadet. Somit brauchen wir Regelungen, die das sicherstellen.

Es ist schon spannend, dass hier die Neo-Liberalen direkt wieder den Weltuntergang herbei beschwören aufgrund von so einem laschen Gesetz. Die Angst bei denjenigen, die viel haben, etwas davon zu verlieren, ist echt riesig und die haben den Anspruch an die Gesellschaft, dass wir das bitte höher zu bewerten haben als die Angst derjenigen, die um ihre Lebensgrundlage (bezahlbarer Wohnraum, Bildung, Nahrung usw) fürchten. Bei solchen Sachen wird ein riesen Fass aufgemacht. Dass jedes 5. Kind im drittreichsten Land dieser Erde in Armut aufwächst, löst deutlich weniger Empörung aus.
 
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Rainbowprincess schrieb:
Darum wollen ja auch immer weniger Leute vermieten. Im Zweifel hat man da so viel Ärger mit.
Zwingt einen ja auch niemand dazu Vermieter zu werden, wenn einem das nicht passt. Versteh ich jetzt auch nicht was das mit Eigentums und Besitzrecht zu tun hat, das ist doch n komplett eigenständiges Thema was sich bei weitem nicht nur auf Mieter erstreckt.
 
WhiteHelix schrieb:
Das würde mich jetzt interessieren, was darunter fällt
Man kann ihnen Haustiere nicht verbieten, sie dürfen in der Wohnung rauchen, sie dürfen ihre Wohnung untervermieten sofern sie den Vermieter darüber vorher in Kenntnis gesetzt haben.
 
Als Elektriker verstehe ich den Hype um BKWs eh nicht. Deren Strom ist viel teurer, als die Produktionskosten von Ökostrom aus der Steckdose.

Es lohnt sich nur, weil man auf den BKW-Strom keine Steuern und Abgaben zahlen muss. Die ausbleibenden Steuereinnahmen werden dann durch Steuererhöhungen ausgeglichen. Und um fehlenden Einnahmen für die Instandhaltung der Stromnetze und Reservekraftwerke zu bezahlen, muss dann der Strompreis erhöht werden.

Man sollte das Geld lieber in größere Photovoltaikprojekte oder Windräder investieren.
Wenn es unbedingt sein muss, kann man auch ein wenig Ökostrom pro Bürger verschenken, aber das wäre nur PR.
 
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Jeder, der nun weitere Hürden dem Mieter mit Fachfirma etc auferlegen will sorgt am Ende nur dafür, das auch dies per Gesetzt früher oder später untesagt wird. Ich habe es einfach gemacht, keinen gefragt und es hat bis heute auch keinen Interessiert. Schäden zahlt die Haftpflicht, wenn es bei Sturm abstürzt.
 
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Bei dem, was hier bei uns in der Region als Denkmal geschützt durchgeht, sehe ich ebenfalls Streitpotential.
Da wird selbst ein aufsaniertes Haus aus den 50ern (Hoch-Paterre; 3 OGs) nicht mit einem Aufzug versehen, weil der Denkmalschutz etwas dagegen hat (war früher mal die erste Arbeitersiedlung ... WAHNSINN). PV Anlagen wird es wohl demzufolge dort ebensowenig geben.
Die Rentner und Anfang/Mitt-Dreißiger in den Häusern sind begeistert.
 
Blende Up schrieb:
Das muß auch mehrer Menschen aushalten, und vor allem auch dynamische Lasten, wie sie beim gegenlaufen oder mit Schwung gegenlehnen auftreten.
Du stehst dann alsoe 24/7 auf deinem Balkon und wackelst immer ein bisschen dran?
Sagen dir Begriffe wie Schwingungsermüdung etc. etwas? Wenn man keine Ahnung hat, sollte man evtl nicht so den Mund aufreißen.
Der Mieter darf sich gern seinen eigenen Balkon kaufen, da kann er dann damit tun und lassen was er möchte.
Solange er ihm aber nicht gehört, hat er immernoch zu akzeptieren, dass er eben NICHT das damit tun kann, was und wie er möchte.
Vor allem wenn er im Zweifelsfall noch nicht mal dafür belangt werden kann.
 
WhiteHelix schrieb:
Zwingt einen ja auch niemand dazu Vermieter zu werden, wenn einem das nicht passt. Versteh ich jetzt auch nicht was das mit Eigentums und Besitzrecht zu tun hat, das ist doch n komplett eigenständiges Thema was sich bei weitem nicht nur auf Mieter erstreckt.
Das stimmt. Wir müssten es auch nicht da wir auf die dadurch eingenommenen mieten nicht zwingend angewiesen sind.
Wir tun es aber, da wir Wohnraum bereitstellen wollen und wir tun das sogar günstiger als der hier gängige qm2 Mietpreis.
Wenn es so weiter geht werden wir das aber nicht mehr auf Dauer tun, da wir kein Bock mehr auf den Stress haben.
Dann heult aber nicht Rum.
 
Rainbowprincess schrieb:
Man kann ihnen Haustiere nicht verbieten
Das ist halt so pauschal auch daneben und imho sowieso immer noch sehr restriktiv was die Vermieterrechte angeht.

Das ihr dann Wohnraum günstig bereitstellt ist ja gut, aber ganz sicher nicht die Regel. Dafür ist halt auch der ganze Wohungsmarkt zu kapitalistisch aufgestellt
 
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