News Besser Spielen unter Linux: DXVK 2.0 ist ein weiteres wichtiges Puzzleteil

andy_m4 schrieb:
Genau. China, Russland, Nordkorea. Das sind Länder die man sich besonders gern zum Vorbild nimmt. :-)
Daran kann man sehen, egal in welchen negativen oder posetiven Situationen, Linux und somit auch Wine und DXVK verbreitet nicht nur auf dem Desktop unaufhaltsam.
Aber so ist es ja überall, man kann einen Hammer verwenden, um einen Nagel in die Wand zu hauen oder einen Menschen damit zu schaden.
Linux wurde von Microsoft ja auch mal als Krebsgeschwür bezeichnet und mittlerweile geht Microsoft mit Linux.
Microsoft-Chef Ballmer bezeichnet Linux als Krebsgeschwür
https://www.heise.de/newsticker/mel...ezeichnet-Linux-als-Krebsgeschwuer-38381.html
 
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Tanzmusikus schrieb:
Ja, aber wenn diese Programme das brauchen, dann kann man doch gerade das DXVK-interne nutzen solange bis die Entwicklung der anderen Tools dem neuesten Stand entspricht.

Vulkan 1.3 gibt es bereits seit längerer Zeit. Was sollte da schwierig sein?
https://www.khronos.org/blog/vulkan-1.3-and-roadmap-2022

Ist ja nicht sonderlich schwierig, RTSS hat lediglich eine Anpassung bei der Erkennung benötigt und die Beta auf die ich verlinkt habe behebt es schon.

- Bumped version inside Vulkan layer manifest to improve compatibility with some Vulkan 1.2+ applicaiton

----

Alexander2 schrieb:
Also ersetzen die dann Das vom System bereitgestellte Vulkan und nutzen das selbst angepasste in der vom Programmanbieter gerade vorliegenden Version?
Hast du falsch verstanden bzw. ich habe mich da auch etwas unglücklich ausgedrückt. Vulkan wird nicht ersetzt, es geht lediglich um die Erkennung von neuen Vulkan Versionen durch RTSS. Also alles gut :)
 
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ContractSlayer schrieb:
nicht nur auf dem Desktop unaufhaltsam.
Ja. 2023 wird der Jahr des Linux-Desktops. Wie jedes Jahr. :-)

ContractSlayer schrieb:
Linux wurde von Microsoft ja auch mal als Krebsgeschwür bezeichnet und mittlerweile geht Microsoft mit Linux.
Ja. Ich finds auch immer witzig wenn Leute sagen das sie von Windows auf Linux wechseln, weil sie keine Microsoft-Software mehr haben wollen und dabei gar nicht im Blick haben, das selbst im Linux-Kernel Microsoft-Code drin ist. :-)
 
andy_m4 schrieb:
weil sie keine Microsoft-Software mehr haben wollen und dabei gar nicht im Blick haben, das selbst im Linux-Kernel Microsoft-Code drin ist.
Ich denke da geht es weniger darum woher der Code kommt, eher was er macht.
 
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@ghecko Das wäre der logische nächste Schritt. Aber ich bin da auch eher bei Andy, dass das für viele eher so eine Label-Geschichte ist, um das Gefühl zu haben, jetzt auf der guten Seite zu stehen, was nicht zwingend was mit Sinn und Verstand zu tun haben muss. Dieses Verhalten ist ja überall reproduzierbar: MS vs Apple, AMD vs NVidia, wir kennen es nur zu gut.
 
Sehr schön. Jeder Fortschritt bei DXVK und Co. kann nur gut sein. Ich müsste mal gucken, ob ich meinen Medienserver damit als Spiele-PC nutzen könnte, auch wenn es wohl nur alte Spiele sein werden.
 
Welche Motivation man hat ist doch letztlich egal. Solange sie ausreicht um es durchzuziehen. Denn auch wenn MS Code zum Kernel beigesteuert hat, macht das Linux noch lange nicht zu Windows.

Wenn man von MS weg will und das so kommuniziert ist an sich egal was jetzt genau dieser Motivation zugrunde liegt, Gründe gibt es jedenfalls mehr als genug. In meinem jugendlichen Leichtsinn ging es mir früher auch eher darum, was anderes zu haben als alle anderen. Und jetzt sitze ich hier und bin froh drüber, damals so naiv an die Sache rangegangen zu sein.

Und für alle Puristen gibt es GNU Hurd. Oder TempleOS.
 
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washieiko schrieb:
Was irgendwie 20 Jahre nicht funktionierte wird nun irgendwie im Eilverfahren eingeführt. Gaming unter Linux. Bissl spät um die Marktmacht von MS anzugreifen,

Nun ist die Software so weit, dass es in einem großen Teil der Fälle wirklich kein Problem ist Spiele auch unter Linux auszuführen. Es läuft nicht langsamer, nur in einer VM (mit allen damit einhergehenden Problemen) oder gar nicht sondern oft genug läuft es auf dem selben Niveau oder sogar performanter oder problemloser, insbesondere da wo alte Spiele die Windows 9x oder XP erwarten mit Windows 10/11 nicht klarkommen, irgendjemand aber dafür gesorgt hat, dass sie mit Proton wunderbar laufen.

Und der Angriff auf die Marktmacht ist aus Sicht von Valve/Steam vor allem deshalb notwendig, da man sich eben nicht von Microsoft abhängig machen kann/darf, wenn man auf lange Sicht weiterexistieren will.

Die Kombination aus passender Software und in Form des Steam Decks auch passender Hardware um eine Alternative zu Windows als Spieleplattform zu etablieren scheint aufzugehen und das Timing ist auch aus anderer Sicht gut:

Windows 10 bekommt jetzt noch etwas weniger als 3 Jahre Updates, anders als in früheren Jahren ist Windows 10 jedoch nicht wie beispielsweise Windows 8 ungeliebt und die Hardware auf der es läuft ist auch nicht zwangsweise veraltet.
Hardware, die älter als Sommer 2017 ist, wird von Windows 11 nicht unterstützt, die ist aber nicht unbedingt schlecht.
Ich habe aktuell noch einen Core i7 7700K im System und natürlich erwarte ich nicht, da ne RTX 4090 einzubauen und dann Control perfekt in 4K zu spielen, dafür ist der Unterbau zu schwach.
Aber für viele andere Sachen ist das System mit seiner GTX 1080 Ti noch voll ausreichend und wird es auch in drei Jahren noch sein, zumindest als Backup-PC will ich den Rechner dann noch nutzen können, ohne das schlechte Gefühl einer immer unsicherer werdenden Windows 10-Installation.

Also wird dann irgendwann ein Linux auf dem PC landen.
Wäre für mich vor zwei Jahren noch keine Option gewesen, aber jetzt sehe ich da - vor allem mit der zu erwartenden Entwicklung über die nächsten Jahre in dem Bereich - absolut kein Problem mehr.

Und andere könnten das ähnlich sehen, entweder weil sie zu Windows 11 inkompatible Hardware weiternutzen wollen oder einfach weil man ohne Windows beim Kauf eines PCs ein paar Euro spart (oder wie beim Steam Deck ein Preis von 420€ dann überhaupt erst erreichbar ist)
 
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Irgendwie wärs cool wenn DX Unterstützung kein extra Projekt mit DLL Dateien wäre sondern Teil der Linux Grafik Pipeline.
Mesa Komponente sozusagen.
Würde dann standardmäßig ausgeliefert, müsste man nicht dazu installieren und wäre damit Newbie-freundlich.
 
riloka schrieb:
Würde dann standardmäßig ausgeliefert, müsste man nicht dazu installieren und wäre damit Newbie-freundlich.
Installiere Steam in deinem Linux (weil du zocken willst) und zack hast du schon dxvk. ist nichts weiter nötig.
 
ghecko schrieb:
Ich denke da geht es weniger darum woher der Code kommt, eher was er macht.
Ich gebe nur wieder was so gesagt wird.

Und zu dem Thema "was er macht": Ich möchte nicht wissen wieviel Leute bei Windows über Telemetrie schimpfen aber dann gleichzeitig den Firefox nutzen und dort die entsprechende Telemetrie-Option ignorieren. :-)
 
andy_m4 schrieb:
Und zu dem Thema "was er macht": Ich möchte nicht wissen wieviel Leute bei Windows über Telemetrie schimpfen aber dann gleichzeitig den Firefox nutzen und dort die entsprechende Telemetrie-Option ignorieren. :-)
Es kommt auch ein wenig auf den Ruf der jeweiligen Partei an und wie transparent es ist was übermittelt wird.
 
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andy_m4 schrieb:
Ich möchte nicht wissen wieviel Leute bei Windows über Telemetrie schimpfen aber dann gleichzeitig den Firefox nutzen und dort die entsprechende Telemetrie-Option ignorieren. :-)
Oder Google.
Also jetzt mal ganz konkret, man kann heute nicht mehr am digitalen Leben teilhaben ohne dass Daten über einen Selbst erhoben werden. Da bist du selbst auch nicht ausgenommen.
Der Sprung zu Linux bedeutet hier, Kontrolle zurück zu gewinnen. Denn weder das eine noch das andere Extrem ist aktuell erstrebenswert.
 
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riloka schrieb:
Es kommt auch ein wenig auf den Ruf der jeweiligen Partei an und wie transparent es ist was übermittelt wird.
Ja stimmt. Der Ruf von Mozilla ist tadellos. :-)

ghecko schrieb:
Da bist du selbst auch nicht ausgenommen.
Hab ich auch nicht behauptet.

ghecko schrieb:
Der Sprung zu Linux bedeutet hier, Kontrolle zurück zu gewinnen. Denn weder das eine noch das andere Extrem ist aktuell erstrebenswert.
Da hast Du durchaus Recht.
Und es geht ja auch nicht darum alles perfekt zu machen oder so. Natürlich sollte man einen Schritt nicht auslassen nur weil man damit ja nicht alles erschlägt.
Nur ich bin mir häufig unsicher inwieweit das den Leuten tatsächlich bewusst ist. Das ist häufig sehr verkürzt dargestellt mit "Ich wechsel zu linux und dann ist datenschutzmaäßig alles gut". Was natürlich Quatsch ist. Ne ähnliche Diskussion haben wir ja regelmäßig wegen VPN-Anbietern. "Ich benutz VPN damit ich anonym bin". Ist ja genauso Blödsinn. Es kann helfen. Aber das sind natürlich immer nur einzelne Bausteine und eben keine "Alles gut"-Lösung. Und da hab ich manchmal den Eindruck das da das Bewusstsein für fehlt.

Und das Bewusstsein dafür zu schaffen ist eigentlich auch wichtiger als jeder Programmwechsel. Denn schon allein dieses "Datenschutz ist etwas, was man technisch lösen kann" ist eine viel zu verengte Perspektive darauf.
 
Hucken schrieb:
Nice, muss echt langsam mal länger Linux für Desktop probieren inkl. Gaming und alles was dazu gehört. Hab bisher nur kein Bock auf Dual Boot, müsste ich mir mal eine günstige SSD nur für Linux suchen und auf gehts.
Da man Linux problemlos von USB booten kann, wäre eine ext. SSD vielleicht eine Überlegung wert: Dann kann man es überall booten und hat so seine gewohnte Umgebung und Tools.

Wenn früher Bekannte Probleme mit ihrem PC hatten, musste ich oft sagen "Zuhause könnte ich…" weil bei ihm nichts mehr ging (manchmal habe ich wirklich die Platte ausgebaut und mitgenommen), während ich jetzt mein "Zuhause" sozusagen mitnehmen kann. ;)
 
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andy_m4 schrieb:
Ja. 2023 wird der Jahr des Linux-Desktops. Wie jedes Jahr. :-)
Linux ist auf Smartphone, Tabletts, Server, Router, Mediaplayer, TV-Geräte, Navigationssysteme, in elektronischen Steuerungssystemen u.a. in Autos, Bahn, Flugzeug, Militär, Küchen- und Medizinischen Geräten, in Mess- und Regelungstechnik und im Bereich der Mikrocontroller verbreitet.

Da kann der Desktop-Bereich ruhig noch warten, bis Linux sich da auch noch weiter verbreitet, zumal der Desktop mit Windows nur einen sehr geringen Bruchteil ausmacht, verglichen mit allen anderen elektronischen Systemen und Geräten auf denen der Linux Kernel eingesetzt wird, angefangen von der Waschmaschine, über das Auto bis hin zur Internationalen Raumstation ISS, die auch Linux verwenden.
Windows ist doch im Grunde genommen nur Desktop und Server bzw. Cloud-Geschäft verbreitet, danach hört es mit Windows schon auf...
Aber das geht jetzt von mir auch am eigentlichen Thema vorbei.

Fakt ist doch, dass der Support an Spielen unter Linux immer mehr zunimmt und auch die Spiele immer besser unter Linux laufen. Selbst alte DOS Spiele, die ohne Emulatoren unter Windows überhaupt nicht mehr starten, laufen unter Linux dank Wine direkt.
Nimmt man alle Spiele auf den PC von DOS Zeiten bis heute zusammen, laufen unter Linux wahrscheinlich mehr Spiele als unter Windows.
Und auch Peripheriegeräte wie der PS5- und Switch Controller laufen unter Linux direkt nach der Verbindung über Bluetooth auf in Desktop und in Spielen.
Bei Windows 10/11 benötigt für den PS5 Controller extra Software, um diesen zu benutzen und die Tasten zu konfigurieren.
Da ist Linux mittlerweile Windows vorraus.
 
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ContractSlayer schrieb:
Linux ist auf Smartphone, Tabletts, Server, Router, Mediaplayer, TV-Geräte, Navigationssysteme, in elektronischen Steuerungssystemen u.a. in Autos, Bahn, Flugzeug, Militär, Küchen- und Medizinischen Geräten, in Mess- und Regelungstechnik und im Bereich der Mikrocontroller verbreitet.
So. Und jetzt überleg noch mal, was das im Kontext "Desktop" bedeutet. :-)

Ich finde Deine Ausführungen ja auch ein stückweit amüsant.
Denn als ich das erste Mal mit Linux in Kontakt kam da hatte der Kernel noch ne 1. als Versionsnummer vorne dran. Da waren übrigens auch noch ganz andere Notwendigkeiten da. Wenn da mal irgendwas mit Deiner Hardware nicht richtig lief oder es kein Treiber gab (was ungleich häufiger vorkam als heute), war man selbst gezwungen, sich durch die Kernel-Quellen zu wühlen.
Ich bin auch nicht ganz unschuldig daran, das einige Firmen wo ich gearbeitet hab schon (relativ früh) Linux eingeführt haben. Damals war eigentlich eher der Trend UNIX-Server abzulösen und durch Windows NT zu ersetzen. Ich war dann so einer der gesagt hat: "Mach das nicht. Ich verstehe ja, das ihr UNIX nicht so pralle findet aber guckt mal, hier gibt es dieses Linux was durchaus ein paar Sachen abdecken kann und ein gangbaren Migrationspfad bietet."
Kurzum: Ich bilde mir ein, das ich zumindest ungefähr weiß, worum es bei Linux geht.

Und ich weiß nicht wie schlau es ist jemanden, der irgendwie sich kritisch zu Linux äußert, anmaßenderweise mit einem "Du hast keine Ahnung und ich erklär' Dir jetzt mal die Welt" zu kommen. Vorwiegend gern von Leuten, die selbst noch vor ein paar Jahren Microsoft/Windows hinterher gerannt sind und sich jetzt ganz toll vorkommen, weil sie - jetzt mal überspitzt formuliert - irgendwie schaffen unfallfrei ne Linux-Distribution zu installieren.
 
OmaKuschel schrieb:
Ist jetzt nochmal irgendwann ein "offizielles" SteamOS auf Arch-Basis für PCs geplant, oder bringt Valve diese Distribution nur noch für das Steam Deck?
Es gibt da noch HoloISO - ich denke nicht das Steam Valve selbst da eine eigene rolling distro auf Basis von alpha Software für die breite Basis Masse bringt - der Supportaufwand wäre immens...
 
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Eli0t schrieb:
Im AUR ist DXVK bereits auf 2.0.1
Nein, nur dxvk 2.0-1, also "2.0".

Code:
aur/dxvk-mingw 2.0-1 (+8 0.38)
    Vulkan-based implementation of D3D9, D3D10 and D3D11 for Linux / Wine, MingW version
aur/dxvk-bin 2.0-1 (+207 8.04) (Installiert)
    A Vulkan-based compatibility layer for Direct3D 9/10/11 which allows running 3D applications on Linux using Wine (Windows DLL binary files)
Entweder hast Du Dich verguckt ... oder Du meinst den Testing-Bereich des AUR.
Ich habe nur den nur das normale AUR aktiviert.

Aber auch beim Entwickler gibt es momentan nur v2.0:
https://github.com/doitsujin/dxvk/releases



Für das Steam Deck wäre die Suche bei Flatpak wohl geeigneter.
Ansonsten einfach das Tool ProtonUp-Qt (nativ oder als Flatpak) installieren.

Grüße
Ergänzung ()

free-sky schrieb:
Ah super - dann ist SteamOS 3.3 nun endlich fertig.

Leute - ihr könnt endlich das neue SteamOS nutzen !!!
🥳 😎 🤩 🤓 😊
 
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andy_m4 schrieb:
So. Und jetzt überleg noch mal, was das im Kontext "Desktop" bedeutet. :-)

Ich finde Deine Ausführungen ja auch ein stückweit amüsant.
Denn als ich das erste Mal mit Linux in Kontakt kam da hatte der Kernel noch ne 1. als Versionsnummer vorne dran. Da waren übrigens auch noch ganz andere Notwendigkeiten da. Wenn da mal irgendwas mit Deiner Hardware nicht richtig lief oder es kein Treiber gab (was ungleich häufiger vorkam als heute), war man selbst gezwungen, sich durch die Kernel-Quellen zu wühlen.
Ich bin auch nicht ganz unschuldig daran, das einige Firmen wo ich gearbeitet hab schon (relativ früh) Linux eingeführt haben. Damals war eigentlich eher der Trend UNIX-Server abzulösen und durch Windows NT zu ersetzen. Ich war dann so einer der gesagt hat: "Mach das nicht. Ich verstehe ja, das ihr UNIX nicht so pralle findet aber guckt mal, hier gibt es dieses Linux was durchaus ein paar Sachen abdecken kann und ein gangbaren Migrationspfad bietet."
Kurzum: Ich bilde mir ein, das ich zumindest ungefähr weiß, worum es bei Linux geht.

Und ich weiß nicht wie schlau es ist jemanden, der irgendwie sich kritisch zu Linux äußert, anmaßenderweise mit einem "Du hast keine Ahnung und ich erklär' Dir jetzt mal die Welt" zu kommen. Vorwiegend gern von Leuten, die selbst noch vor ein paar Jahren Microsoft/Windows hinterher gerannt sind und sich jetzt ganz toll vorkommen, weil sie - jetzt mal überspitzt formuliert - irgendwie schaffen unfallfrei ne Linux-Distribution zu installieren.
Das was du schreibst ist doch nur die Spitze des Eisberg, leider. Spielen mit Linux ist nur die eine Seite. Politisch und militärische eine ganz andere. Und seit den Sanktionen der USA gegen China oder gegen Russland, wird einen klar, dass die USA vergeblich alles dafür tun, um ihre Weltmacht aufrecht zu halten. Und dafür werden auch IT Unternehmen eingesetzt, die ihren Sitzt in der USA haben.
Und dies würde auch auf Deutschland zutreffen wenn wir wirtschaftlich oder militärisch der USA Konkurrenz machen würden.
Deswegen macht es China, Russland und Co. im Grunde genommen mit eigenen entwickelten auf Linux bassiereden Betriebssystem genau richtig.
Und diese Einstellung vertrete ich schon seit mehreren Jahrzehnten.

Also es steckt doch viel mehr hinter Linux wenn man es zusätzlich Geopolitisch u. aus dem militärischen Blickwinkel betrachtet.

Russlands Militär wechselt zu Linux – Bundesheer zu Windows 10​

Für das russische Militär war Windows länger schon ein eher teures Unterfangen. So befürchten die Behörden mögliche Backdoors, die von US-Geheimdiensten zur Spionage ausgenutzt werden könnten. Seitdem wechseln zahlreiche Behörden zu Linux. Insgesamt erwartet man sich auch eine Kosteneinsparung – bisher musste jedes System einzeln geprüft werden.
https://www.derstandard.de/story/20...er-wechselt-zu-linux-bundesheer-zu-windows-10
Sofern die Behörden oder gar privat Anwender auf Linux setzten, ist die Gefahr doch wesentlich geringer, dass Dienste wie AppStore abgeschaltet werden oder sogar das Betriebssystem über das Internet deaktiviert oder eingeschränkt wird. Microsoft hat sicherlich dafür die Möglichkeit.
Wie schön, wann man dann auch noch viele viele viele Spiele lokal auf Festplatten gesichert hat, die man unter Linux offline ohne Internet und Steam einfach mit Wine zocken kann. Das Gegenteil ist dann die Cloud mit Abo die Microsoft auch im Gamingbereich immer weiter ausbauen will.
Generell, je abhängiger man ist, umso eher kann man zensiert, blockiert, manipuliert oder angreifbar gemacht werden. Ist trifft auf alle Lebensbereichenzzu.
 
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