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News Beuteboxen: Jugendschutz­kommission erwägt Verbot

xxMuahdibxx schrieb:
Hab ich nichts dagegen ... wie wird das dann mit den Handygames die auch solche Abzockmethoden zu hauf haben ?

Geschätfstüchtigkeit gibts erst ab 18 ... ergo alle Games ab 18+ ... dann können die Beuteboxen immer mehr einbauen.

nunja, in den handygames musst du aber nix kaufen um einen gewissen punkt zu überschreiten, im gegensatz zu den paytowin strategien diverser PC games, wo man ohne geld aus zu geben irgendwann einfach nicht mehr weiter kommt.
 
xxMuahdibxx schrieb:
Geschätfstüchtigkeit gibts erst ab 18 ... ergo alle Games ab 18+ ... dann können die Beuteboxen immer mehr einbauen.
Auch als nicht voll Geschäftsfähige Person darf man Geld ausgeben, allerdings nur im Rahmen von Taschengeld. (Taschengeldparagraph)
Es würde also ausreichen wenn sich jemand ohne amtliches Dokument nicht legitimiert hat die mtl. Summe der Ingamekäufe o.ä auf z.B. 20€ zu beschränken und in dem Fall z.B. keine Kreditkarten zu akzeptieren
 
Kann man dann bitte auch gleich EA mit verbieten?

Wenn das verboten wird, kann EA ja gleich wieder die Lootboxen entfernen, wo sie die doch gerade wieder einbauen wollten. So ein Pech aber auch.


PS: war eh klar dass das verboten werden muss, weil es Glückspiel ist. Spielt keine Rolle ob es nur optische Gegenstände sind, man könnte nämlich in einem Spiel das Han Solo oder Elvis Kostüm als Lootbox einbauen, bekloppte kaufen dann so lange bis sie das Kostüm haben. Und davor ist keiner sicher, das kann jeden treffen egal welches Alter. Glückspiel, Fertig. Klare Sache.

Ich bin schon seit Jahren der Meinung dass jede Form von Glückspiel verboten gehört, wo ein maschinelles System würfelt wie bei Spielautomaten. Glückspiel zwischen Menschen wie beim Pokern ist legitim.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie will man Lootboxen verbieten? Im Grunde sind es Schatzkisten, die mit einem Key geöffnet werden können, wie bei Zelda damals, nur mit dem Unterschied, dass der Inhalt der Schatzkiste zufälliger ist und die Keys nicht nur erspielt sondern auch erkauft werden können. Der nächste Schritt der Spieleentwickler würde bei einem Verbot sein, dass das Truhe öffnen anders zelibriert wird und man nicht mehr sieht welche Inhalte eventuell in der Schatztruhe sein könnten.

Will man das wirklich?

Ich bin generell dafür, solche Art der Glücksspiele, ein Verbot für U18 auszusprechen, allerdings halte ich es praktisch für unmöglich.
Man müsste schon generell den Kauf von Zusatzitems für U18 verbieten, was noch schwieriger wäre, denn wo zieht man die Grenze zwischen vollwertiges Spiel, DLC, Light DLC, Keys etc, dann würde U18 bald gar keine Spiele mehr kaufen dürfen, was genauso unsinnig ist, weil es schon vor 20 Jahren ein leichtes wahr über ein älteren Bruder das Game zu bekommen.
 
Weg mit dem Dreck. Lootboxen sind einer der grössten Schwachsinnserfindungen der Branche der letzten 30 Jahre. Das sollte komlett in jeder Form verboten werden.
 
Euphorikus schrieb:
Wie will man Lootboxen verbieten? Im Grunde sind es Schatzkisten, die mit einem Key geöffnet werden können, wie bei Zelda damals, nur mit dem Unterschied, dass der Inhalt der Schatzkiste zufälliger ist und die Keys nicht nur erspielt sondern auch erkauft werden können. Der nächste Schritt der Spieleentwickler würde bei einem Verbot sein, dass das Truhe öffnen anders zelibriert wird und man nicht mehr sieht welche Inhalte eventuell in der Schatztruhe sein könnten.

Ich gebe dir die Lösung anhand eines Beispiels - Overwatch:

Da bekommst du Lootboxen bei Levelaufstieg oder wenn du gewisse Herausforderungen gemeistert hast. Das ist in meinen Augen legal und ist schon immer normal gewesen, daran würde ich auch nichts ändern. Es ist eine Belohnung für gemeisterte Aufgaben (Beispiel Zelda).

Man bekommt aber in Overwatch auch Lootboxen, indem man direkt für Lootboxen echtes Geld dafür bezahlt. Ob das Bargeld jetzt von einer Kreditkarte kommt (die Kinder sowieso nicht besitzen dürfen) oder von so ner Guthabenkarte sei mal dahin gestellt. Jedenfalls bekommst du für 1,99€ ne Lootboxen, deren Inhalt toll und schön sein kann (edle Skins etc.) oder nur billige Sprays und Sounds. Wenn Letzteres der Fall ist, bist du demotiviert und investierst weiteres Geld, bis was Geiles bei rum kommt.

Mit einem entsprechenden Gesetz wäre Blizzard aber höchstwahrscheinlich gezwungen, dass man Skins, Sounds & Co. nicht zufällig durch Lootboxen, sondern direkt in einem transparenten Marketplace erwerben kann. Beispiel: Skin für 0,99€ oder sowas. Da ist dann die Zufallskomponente in Kombination mit Bargeld komplett rausgenommen. Und Lootboxen nur noch als kostenlose Belohnung mit drin.
 
Ich bin stark dafür, dass Lootboxen generell verboten werden. Aber übrigens darf man sich auch mal auf den tausenden Dateinwebseiten umsehen, weil genau genommen ist es ja auch ein Glücksspiel: Zahle x Credits (die du evtl. für echtes Geld kaufen musst) um das Profil zu sehen (man weiß vorher nicht, was man dafür bekommt, ergo Glücksspiel)
 
joe67 schrieb:
Mich überrascht ein ganz anderer Aspekt, weil über den anscheinend gar nicht dikutiert wird. Wenn es sich bei dem Lootboxen-Prinzip um ein Glücksspiel handelt oder handeln könnte, dann wundere ich mich, dass niemand die Offenlegung des für die Gewinnchance verantwortlichen Source-Code fordert.

Bei Geldspielautomaten (und zu so etwas ähnlichem wird der PC, das Handy oder die Konsole durch diese Art von Glücksspiel ja) gelten strikte Regeln. Neben der Verteilung von Gewinn und Verlust ist dort z.B. folgendes geregelt:

[Quelle Wikipedia: ...]

[...]

Der Publisher eines Computerspiels ist jederzeit technisch per Update des Spiels in der Lage die Gewinnchancen an den Spieler, oder aktuelle Trends anzupassen, ohne dass eine Behörde oder sonstige Kontrolleinrichtung ein Auge darauf hat? Finde ich zumindest fragwürdig.

j o e


Kann ich nur zustimmen. Problematisch ist auch, dass die Gewinnchancen nirgendwo angegeben werden. Die Chance den gewünschten "legendären Skin X" oder das fehlende Item "Y" aus den Kisten zu ziehen beträgt wie viel Prozent?
Noch problematischer wird es, wenn die Items dann wie bei CS:GO gehandelt werden können und sich eine direkte Umrechnung in den Euro-Marktwert ergibt.

Niemand außer den Firmen selbst kann momentan einsehen wie der Algorithmus hinter der Lootvergabe funktioniert, das ist praktisch der Himmel auf Erden für die Publisher.
 
Masqurin schrieb:
Ich halte persönlich Lootboxen auch für eine schreckliche Entwicklung in der Spielebranche. Allerdings bin ich sehr verwundert wie schnell hier überall nach Zensur und Verboten gerufen wird. Aber wenn der nächste Shooter zensiert wird aufgrund von Symbolik zum Beispiel weinen wieder alle herum.

Worauf ich damit hinaus möchte ist: Es muss eine bessere Lösung geben als vollwertige Verbote. Ansonsten befürwortet man nichts anderes als die so lange bekämpfte Zensur in Videospielen mit der wir uns noch immer herum plagen.
Ein Verbot ist sicher falsch und nicht sinnvoll. Eine Indizierung wäre aber durchaus nicht unberechtigt.
Davon ab ist das eine gefährlich und das andere (wenn du mit Symbolik die Darstellung von Hakenkreuzen und derlei meinst) ein schwachsinniges Gesetzt. Bloß weil man die Augen vor etwas verschließt heißt das nicht dass es weg oder nie passiert ist.
 
Ich finde, dass die Spiele mit eindeutigen Glücksspielelementen auf den Index gehören. Des Weiteren sollten entsprechende Einnahmen dann auch anders versteuert werden!?
 
Man muss es nur schwieriger machen. Sobald der Aufwand nicht mehr lohnt, verschwindet das von ganz allein.
 
Schlimm, egal welche Branche, nur noch asolziales Verhalten.
Zwar immer direkt die berühmte Compliance-Powerpoint zur Hand, aber Ethik und Moral nicht mal buchstabieren können. Unsere Führungsriegen haben in ihrer Geltungsgeilheit alle Zwänge abgelegt.

Die Lösung wäre das Ganze nur noch gegen Prepaid Vorkasse zu erlauben und Altersnachweis 18+ beim Einkauf verlangen. Dazu immer eine Infobroschüre , damit Mama mal liest was Bubi da spielt..
Wenn jetzt noch saftig Steuern dabei anfallen ist dieser Markt kaputt.
 
und wieder ein gesetz, weil dumme Verbraucher sowas unterstützen:D
Ergänzung ()

0815burner schrieb:
Schlimm, egal welche Branche, nur noch asolziales Verhalten.
Zwar immer direkt die berühmte Compliance-Powerpoint zur Hand, aber Ethik und Moral nicht mal buchstabieren können. Unsere Führungsriegen haben in ihrer Geltungsgeilheit alle Zwänge abgelegt.

was genau ist ehtik und moral und wer definiert das?
 
Irgendwie erwarte ich bei einer Umsetzung in der Art eine Meldung à la "Dieses Produkt ist in Ihrem Land nicht verfügbar."
Wenn es um sich greift (international gesehen), kann auch was passieren. Anderenfalls werden Firmen eben abwiegen, inwiefern es sich lohnt für einzelne Länder Unterschiede zu machen oder einfach dieses Land zu "ignorieren".

Edit: Was natürlich nicht bedeuten soll, dass es sinnlos ist, es nur auszusitzen. Jede Schritt in die richtige Richtung kann etwas bewirken.
 
Zuletzt bearbeitet:
feidl74 schrieb:
was genau ist ehtik und moral und wer definiert das?

Ich könnte jetzt sagen, die Chance das zu Lernen hattest du im Kindergarten. Da ich mir aber die Neunmalkluge Anwort schon denken kann, definiere ich das mit den Grundregeln des friedlichen Zusammenlebens. Ich weiß, auch das ist alles Definitionssache und beruht auf willkürlichen, total veralteten Regeln. Wie du siehst habe ich auf diese Diskussion echt Bock. (ironie off)

Scheinbar ist so ein Gesetz absolut nötig, da manche aus den Schwächen anderer ein Geschäft machen wollen.
 
cal1s schrieb:
Weg mit dem Dreck. Lootboxen sind einer der grössten Schwachsinnserfindungen der Branche der letzten 30 Jahre. Das sollte komlett in jeder Form verboten werden.

Genau so sehe ich das auch!
 
Masqurin schrieb:
Ich halte persönlich Lootboxen auch für eine schreckliche Entwicklung in der Spielebranche. Allerdings bin ich sehr verwundert wie schnell hier überall nach Zensur und Verboten gerufen wird. Aber wenn der nächste Shooter zensiert wird aufgrund von Symbolik zum Beispiel weinen wieder alle herum.

Worauf ich damit hinaus möchte ist: Es muss eine bessere Lösung geben als vollwertige Verbote. Ansonsten befürwortet man nichts anderes als die so lange bekämpfte Zensur in Videospielen mit der wir uns noch immer herum plagen.

Zensur ist eine Informationskontrolle. Ich fänds mal spannend zu wissen, wie ein Verbot von Glücksspiel-Mechanismen unter diese Definition fällt. Denn dann wäre das Verbot von Alkohol und Casinos und Zigaretten und umwelt- oder gesundheitsschädigenden Inhaltsstoffen in Produkten auch nix anderes als Zensur. Man merkt: Der Vergleich entbehrt einer gewissen Substanz, denn die schädlichen Auswirkungen von Glücksspiel (Sucht) sind durchaus nachgewiesen. Wir sprechen hier nicht - mir fehlt noch der Begriff "Nanny State" ^^ - von grundlosen Verboten als emotionaler Erstreaktion, sondern von Verbraucherschutz. Der Markt muss reguliert werden, so oder so.

Ansonsten ist die einzig relevante "Zensur" in Videospielen nur die verfassungsfeindlicher Symbolik. Blut und Gewalt werden schon länger nicht mehr restriktiv gehandhabt, weil sich der Zusammenhang zwischen virtueller und realer Gewalt nie so wirklich belegen ließ.
 
@ AbstaubBaer

Vermeide bitte in Zukunft faktenbasierte Argumentationsketten. Die Internet-Elite möchte sich hier über die Meinungsdiktatur und Weltverschwörung der Reptiloiden unterhalten.

Ich danke im Voraus.
 
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