Die Fragen die man sich stellen muss sind:
1. Wie sieht das Gesetz dann aus?
2. Wie viele Lücken hat es?
3. Welche Lücken werden dann genutzt von den Herstellern?
Denn diese Wale sind nicht nur bei Lootboxen zu finden, die Wale gibt es z.B. auch in Spielen wie (ich zocks gerade) Black Desert Online, dort gibt es zwar die ein oder andere Lootbox auf die man letztlich verzichten kann oder je nach Gesetz eh abgeändert werden können, auch noch Ausrüstung die Vorteile beschafft.
Allerdings kauft man die nicht "Random" aus einer Box, sondern man kauft das z.B. gezielt - da kostet ein Outfit 3400 Pearls, was so ziemlich exakt einem Cent Betrag pro Pearl entspricht also 34€.
Also wird es statt Lootboxen mit Karten in Star Wars Battlefront 2 z.B. gezielte Boxen zum kaufen geben und dann wird es vielleicht sogar richtig ätzend.
Ich persönlich muss sagen, das aber Lootbox nicht gleich Lootbox ist.
Darin kann ich gravierende Unterschiede erkennen, die Lootboxen wo keine Vorteile enthalten sind und rein optisch, aber der Spieler diese gezielt kaufen, verkaufen kann und profitabel dabei raus kommt finde ich sogar gut - also wie in PUBG.
Woringegen z.B. die Lootboxen von CS GO random erhaltbar sind, sich nicht ohne Geld (Keys) öffnen lassen und auch keinerlei Wert auf dem Marktplatz haben.
CS GO Lootboxen ähneln sich am meisten mit einem Kasino, egal was man reinstopft, man kommt FAST NUR mit Verlusten raus und seltenst ein Gewinn oder wenigstens ausgleich.
Und dann haben wir immer noch das Problem frei zugänglicher Umschlagsplätze für Skins, die ganzen Seiten für CS GO, wo ständig betrügerische Videos gemacht werden wie einer mit vor programmierter 100% Chance das Beste raus zieht, der Rest aber nur Geld einwirft - oder entsprechende Smartphone Games die den Fortschritt behindern indem man gezielt X Leben kaufen soll oder 24 Stunden für den weiteren Versuch warten muss.
Aber genau genommen weiß ich auch nicht was besser ist... ich sehe es kommen, bald Zahlen wir noch monatlich Geld für den Zugang zu Spielen für Serverkosten 5% und 95% Reingewinne der Hersteller.
Wie es eben in World of Warcraft der Fall war und ist, wobei es damals tatsächlich einen hochwertigen Service für das Geld gab, heute wartet man doch schon ne Woche auf seine Antwort aufs Ticket weil man den Gewinn maximiert.
Persönlich weiß ich auch nicht, bzw. kann nicht genau für die breite Masse definieren wo Sucht anfängt und wo sie endet... Fängt sie schon damit an Spiele zu spielen, während man mit echter Arbeit hätte echtes Geld verdienen können?
Fängt sie damit an sich Zusatzkäufe zu "gönnen", oder hört sie damit auf, wenn man das Spiel beenden kann und nicht mehr einkauft, war man denn dann überhaupt süchtig?
Ich sage mir immer, Späße kosten, aber so lange man wirklich Spaß hatte und keine ECHTE Sucht hat (Alkohol, Drogen, Rauchen sind reine Süchte, die sogar schädlich sind - meine Meinung) kann man doch auch was hinlegen oder?
Gebe ich dem Lieferant für mein Essen nun ein Trinkgeld, weil ich weiß das Essen ist gut und lass ein Extra da für Etwas, das ich ohne auch bekommen würde oder gebe ich ihm nichts... ich finde da sind die Grenzen echt verschwommen.
Eines kann ich aber zum Lieferanten sagen, wenn er kein Trinkgeld bekommt von allen, dann gibt es Lieferkosten für jede Bestellung und jeden Kunden und das aber mit Sicherheit.
Bei Spielen denke ich mir, wenn das Spiel meinen Fortschritt verweigert oder behindert weil es Geld dafür haben möchte, dann muss sich das trotzdem FAIR anfühlen wenn ich kein Geld hinlege, ansonsten springe ich sofort ab weil das auch direkt meinen Spaß so stark einschränkt, dass ich eh kein Bock habe darauf.
Also ich finde das Ganze selbst extrem schwierig zu definieren und am Ende selbst wenn Glücksspiel und USK18 drauf steht, wird es nur selten Jemand am Kauf hindern.
Was steht denn bei CS GO drauf +16 oder 18+ und wie viele Kinder sind da drin? War bei mir genau so vor 18 Jahren, damals gab es ja nicht mal Lootboxen.
Werden Lootboxen in Spielen verboten, würde das Steam nicht daran hindern die Lootboxen alle auf die Plattform zu ziehen und es täte auch Niemand die anderen Entwickler stoppen Pay 2 Win oder monatliche Gebühren einzuführen.
Unterm Strich kann man sagen, das ist ein Problem geschaffen von dieser Welt und den Menschen, die nicht genug Geld haben können, denn es ist nicht nur in Spielen so.
Statt 5000 Porsche muss der Geschäftsführer noch 2000 Ferrari haben, die Umsätze müssen Boomen und die Erwartungen jedes mal übertroffen werden...