Brauchen wir die Kirche(n) noch?

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Na das ist doch mal was: Klick

Also bei den amerikanischen Christen sind das bestimmt noch ein paar mehr.. ^^
 
Die Umfrage in England ist nicht repräsentativ. Gerade mal 600 muslimische Studenten und 75% davon aus einer einzigen Stadt?
 
Ich halte die christliche Kirche wie auch die anderen Relogionen für überholt. Waren sie vor tausenden Jahren eventuell nötig um die Zusammenhänge in der Welt zu erklähren, so sind sie doch aus heutiger wissenschaftlicher Sicht nicht mehr haltbar, oder glaubt jemand heute noch allen Ernstes das die Frau aus einer Rippe des Mannes erschaffen wurde ? :D

Ich finde es schon erschreckend wie sich heute ein großteil der Menschen auf Lehren beruft die vor vielen Jahren unwissende Männer niedergeschrieben haben und die bis heute für Ausgrenzung, Kriege, sexuelle Unterdrückung (oft der Frauen) und Intolleranz verantwortlich sind. Ich meine das eine Welt ohne Religionen um einiges Konfliktfeier währe.
 
Robert Neumann schrieb:
Ich meine das eine Welt ohne Religionen um einiges Konfliktfeier währe.

Das sagt sich so leicht. Aber verschiedene Religionen sind doch nichts als Symptome verschiedener Weltbilder. Und diese Weltbilder können auch ohne Religionen verschieden und totalitär genug sein, um zu drastischen Konflikten zu führen. Wie die bisher größte Bedrohung für die Menschheit: Der Kalte Krieg, der aus politischen Gründen durchaus große Teile der Menschheit hätte vernichten können.

Achja: South Park ist vor diesem Hintergrund pädagogisch (wie so oft) sehr wertvoll. ;)
 
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Evolutionslehre - ein Märchen für die Schulen

Pietro Cerullo schrieb:
Darwins Theorie ist funktionell für die Hegemonie der Linken. Sie entstand als in Europa der Positivismus dominierte, das Vorzimmer des Marxismus

Wow.. Das ist ja noch schlimmer als gedacht.

Anhänger des Kreationismus mögen sich nicht vorstellen, dass Leben habe sich im Zuge planloser Mutationen entwickelt. Sie sehen hinter allem eine höhere Macht mit göttlichem Plan.

Ich vorallem meine Mutti und meinen Papi.. ^^

Demnach machte sich Gott am 23. Oktober 4004 v. Chr. ans Werk, und sechs Tage später waren die Welt und ihre Bewohner erschaffen. Menschen und Saurier lebten einträchtig beisammen, wenn sie sich nicht gerade jagten, was die verschiedenen Drachensagen belegen würden.

Und da soll mal einer sagen, Weihrauch geht nicht ab.. ;)

Für die radikalsten Kreationisten, die so genannten "flat-earthers", ist die Erde zudem eine Scheibe.

Okay, fliegen die nie oder denken jene, eine Weltumrundung ist erfunden? Die müssen ja noch nie aus ihrem Dorf heraus gekommen sein!

Und Bilder der Erdkugel sind im Studio entstandene Fälschungen.

Ein Glück, das es für alles eine so einfache Erklärung gibt! Ich habe auch eine: Das sind Idioten!!

Dieses Buch enthält Material über die Evolution. Die Evolution ist eine Theorie über den Ursprung von Lebewesen, kein Fakt. Diese Materialien sollten mit wachem Geist, sorgfältig studiert und kritisch betrachtet werden.

Und was ist dann die Bibel? Ein Fakt oder ebenfalls nur eine Theorie? Ich fürchte, ich weiß die Antwort von denen, die solche Sätze raushauen, bereits... :rolleyes:

1928 wurde im Staat Arkansas ein Anti-Evolutions-Gesetz erlassen, das es verbot, den Darwinismus in der Schule zu erwähnen.

Soviel zum Thema Fortschritt und Religion..

Die Kreationisten hatten versucht, ihre Lehre zur Wissenschaft zu erklären.

Nicht an Wissenschaft glauben, aber so etwas.. Hut ab! Aber der letze Abschnitt ist echt der Hammer!!

In letzter Zeit entstand die so genannte "Intelligent Design" Bewegung. Mit dieser Bezeichnung des göttlichen Schöpfungsplans versucht man, die alten Ideen unter neuem Etikett zu verbreiten. Ein erster Erfolg ist ein Gesetzesentwurf in Missouri, der vorsieht, ab 2006 Lehrer zu feuern, die Evolution und "Intelligent Design" im Unterricht nicht gleichwertig behandeln. Auch George W. Bush tritt dafür ein, dass Kinder verschiedene Theorien über den Ursprung der Welt lernen. Die "Talibanisierung des Biologie- und Wissenschaftsunterrichts", wie die "Neue Zürcher Zeitung" das Phänomen bezeichnete, spiegelt sich auch in den Ansichten der Bevölkerung wider: Nach einer Gallup-Umfrage glauben 57 Prozent der Amerikaner an den Kreationismus und nur ein Drittel an die Evolutionstheorie

Wie wäre es, wenn man solche Lehrer einfach wieder als Hexen verbrennt? Und da Wundern die sich noch, dass anderswo Kinder einfach so zu Selbstmördern erzogen werden? Das ist Verdummung des Volkes und wird der Untergang der USA sein...
 
H3rby schrieb:
Wie wäre es, wenn man solche Lehrer einfach wieder als Hexen verbrennt? Und da Wundern die sich noch, dass anderswo Kinder einfach so zu Selbstmördern erzogen werden? Das ist Verdummung des Volkes und wird der Untergang der USA sein...

Und eine derartig undifferenzierte Auseinandersetzung mit einem komplexen Thema, befeuert von Vorurteilen gegenüber einer Nation, über die du scheinbar nur aus der deutschen Boulevardpresse informiert bist, gipfelt in der üblichen europäischen (bzw. westlichen) Überheblichkeit, die unser aller Untergang sein wird.
 
H3rby, auch wenn du daran nicht glaubst, solltest du genug Toleranz aufbringen, um dich nicht darüber lächerlich zu machen. Alle haben das Recht zu glauben, was sie wollen. Wir müssen das akzeptieren. Sich darüber zu amüsieren ist völlig unangemessen.
 
@odium

Na komm, ein wenig mehr Humor im Umgang mit Religionen sollte schon drin sein.
Gerade beim Kreationismus hat man viele Ansatzpunkte, die nun wirklich lächerlich sind.
Nimmt jemand diese Richtung ernst, so ist dies eben auch lächerlich.
"Das Leben des Brian" war doch auch schon ein guter Versuch, Religion nicht so verbissen zu sehen.

H3rby´s Kommentare waren nun wirklich nicht beleidigend. Akzeptanz ist eine Sache aber man muss nicht jeden Glauben oder Gläubigen respektieren.

MFG
 
Sehe ich ähnlich. Vorallem weil die Religionen sich ja auch über Sekten amüsieren bzw. es lustig finden, das es eben Menschen gibt, die nicht glauben.

@ rocktale:

Das mag sein, aber wohl später als die USA.. Nebenbei empfinde ich das Thema Religion nicht als allzu Komplex, weil es eben eindeutig falsch ist.
Okay, man kann wohl schlecht beweisen, dass es keinen Gott gibt, aber beweise du doch mal, dass es kein 3-beiniges, grünes Eichhörnchen gibt.. Weil man keines bisher gefunden hat, heißt es ja nicht, das es keines gibt.. Wenn man aber eines findet, so kann man es nicht mehr leugnen. Außer ist man religiös, dann wird es einfach als Spinnerei abgetan oder als Fälschung. Ganz einfach.

Und Glauben kann man nur schwer beikommen, alleine weil man zur Not einfach wieder die Interpretation der heiligen Schriften anpasst, um es passend zu machen. So steht nirgendwo geschrieben, dass es 72 Jungfrauen gibt, klingt aber nunmal besser, wenn man jemanden zum Selbstmord "ermuntern" will..


Und nebenbei: Toleranz gegenüber so etwas eindeutig inteloranten wie der christlichen Kirche, kann man nun wirklich eigentlich von niemanden erwarten, auch wenn er damit vielleicht nicht viel besser ist als diese..


PS: In Deutschland wird über die Abschaffung aller religiöser Zeichen in Schulen überlegt und sogar bei Lehrern als unerwünscht erklärt, und in den USA wird jemand entlassen, wenn er sich nicht mit der Religion befasst.. Ganz zu schweigen von Ländern wie dem Iran, die ja vorallem Religion lehren. Sowas nenne ich Fortschritt!!
 
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^^

Nach der Abschaffung der Kirche, kannst du ja dann die Leute im Alteheim während ihrer letzten Monate begleiten. Von den vielen anderen geminnützigenDingen, welche Nonnen und andere ehrenamtliche Kirchenmitglieder leisten mal ganz abgesehen.

Viele Bedürftige interessiert doch nicht was irgendeine christliche Gruppe in den USA predigt, die sind einfach froh, dass ihnen jemand hilft.

Hör endlich auf dich hier so pauschal über die Kirche lächerlich zu machen.
 
Wenn wir schon mal über pauschale Aussagen reden: ich habe vor vielen Jahren Menschen in ihren letzten Stunden beigestanden, weil der örtliche Pfarrer stets meinte, er habe keine Zeit. Nächstenliebe und Glaube braucht somit keine Organisationen, sondern nur engagierte Mitmenschen.
 
Kann man nicht einfach so helfen? Muss man dazu zwingend religiös sein? Viele Menschen machen das ja auch einfach so!

Ich trainiere ja auch Kinder in einem Fußballverein, ohne dass ich religiös bin!


Aber es stimmt, das es Bedürftige nicht interessiert, wer hilft. Das ist allerdings ebenso bei allen anderen Menschen so! Hilfe kommt einfach immer gut an...


@ Tankred: 100% Zustimmung!
 
Ich sehe das völlig anders. Man zeigt keinen Respekt, weil man diese Glaubensrichtung anerkennt oder nicht. Man zeigt ihn, um damit deutlich zu machen, dass man ein weltoffener Mensch ist, der jeden anderen Menschen akzeptieren kann. Ich dachte, wir sind schon einen Schritt weiter, aber ich habe mich wohl geirrt. Wir brauchen unsere Kirche wohl immer noch, um zu lernen, was gegenseitige Toleranz heißt.

Humor und Religion finde ich fast unvereinbar. Klingt extrem, aber es gibt genügend Geschichten in der Welt, in der das für den einen Spaß ist und für den anderen bitterer Ernst. Habt ihr den Karikaturenstreit schon vergessen?

PS: Ein Freund ist Zeuge Jehovas. Viele Leute machen sich über diese Religion lustig und er hat langsam satt. Ihre Witze und Sprüche sind eine miese Art um den anderen indirekt anzugreifen.
 
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@ H3rby:

Hmm, ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass die Hauptpunkte deiner "Kritik" so auch in der B*ld-Zeitung zu finden sein könnten zumal Antiamerikanismus ja gerade sowieso Trendsport ist. Das Wörtchen "komplex" war im übrigen nicht nur auf die Religion als solche bezogen sondern auch auf die Vorgänge in den USA usw. Da würde ein kleiner Exkurs in Sachen politischer Strukturen und wie warum und von wem welche Entscheidungen getroffen werden.

Im übrigen ist deine Arroganz gegenüber den Amerikanern die gleiche Arroganz, die die abendländische Welt (und damit häufig auch die christlichen Kirchengruppierungen) den islamischen Staaten entgegen bringt. Es ist genau dieses Gefühl, etwas besseres oder in der Entwicklung "weiter" zu sein, was den aktuellen Konflikt mit Brennstoff versorgt.

In diesem Zusammenhang fällt mir auch ein, dass hier schonmal vom "Werteverfall" die Rede war. Für mich ist das eine furchtbare Formulierung, weil ein "Verfall" die Existenz eines absoluten Wertemaßstabes impliziert. Wir erleben vielleicht einen Wertewandel, eine qualitative Einschätzung ist da aber rein subjektiv. Und demnach muss ich entschieden widersprechen, wenn mir jemand religiöse Werte als (unumstößlich) erstrebenswertes Ideal verkaufen möchte.


@ DugDanger:

Das "Hilfe"-Argument finde ich in der Diskussion übrigens genauso deplaziert. Heute wird an vielen Stellen die Wehrpflicht auch nur noch damit gerechtfertigt, dass man auf die Zivildienstleistenden nicht mehr verzichten kann. Jedenfalls werden all die Menschen, die sich heute im Rahmen kirchlicher Organisationen sozial engagieren mit einem Verschwinden der Kirche nicht einfach so zu Staub zerfallen oder sich in Luft auflösen. Nicht wenige von ihnen würden sich wahrscheinlich (und hoffentlich) in einer anderen Form auch sozial engagieren, weil es ihnen ein Bedürfnis ist. Es ist für mich jedenfalls eine traurige Vorstellung, wenn es religiösen Dogmatismuses bedarf, Menschen eine soziale Ader zu geben.
 
Odium schrieb:
Wir brauchen unsere Kirche wohl immer noch, um zu lernen, was gegenseitige Toleranz heißt.

Eine auf Dogmas basierende Organisation soll uns beibringen was Toleranz bedeutet? Das ist ein echt sauberer Widerspruch.
 
@ Odium.

Und was ist mit anderen lustigen Sachen? Es gibt immer wen, der es als Ernst ansieht, nur regt er sich nicht so darüber auf, meistens wird selber mitgelacht.

Egal ob Blondinenwitze, Ostfriesenwitze oder ähnliches. Auch ist es bei Sprichwörtern so, wo es ja einige Beispiele wie "Zu viele Köche verderben den Brei."" oder "Noch ist Polen nicht verloren." gibt.. Da werden ja auch nicht gleich die entsprechenden Flaggen verbrannt oder ähnliches.

PS: Beim Karikaturenstreit hat sich eine Religion über die andere Lustig gemacht.. Soviel zum Thema Respekt.


@ rocktale:

Also von Antiamerikanismus habe ich nix geschrieben, lediglich von manchen Abarten dort. Ich bin selber gerne in den USA, weil es einfach eine tolle Landschaft hat und es viele nette Menschen dort gibt. Auch wurde es ohne Probleme akzeptiert, dass ich Sonntags nicht mit in die Kirche bin, ebenso hatte ich kein Problem damit, dass meine Freunde dort hin gegangen sind.

Allerdings haben wir dort auch nie über Religion diskutiert, einfach weil keiner den anderen seine Art aufdrängen wollte, sondern eben die des anderen anstandslos akzeptiert wurde. Wenn es als okay angesehen wird, das ich am Tisch nicht mit Bete, habe ich auch kein Problem damit, das es wer anderes tut.
 
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e-ding schrieb:
Akzeptanz ist eine Sache aber man muss nicht jeden Glauben oder Gläubigen respektieren.
Respekt kann und sollte man jedem entgegenbringen können. Man erwartet selber ja auch respektiert zu werden und nicht belacht.
Ich würde es daher anders formulieren. "Man kann eine Sache tolerieren, muss sie aber nicht akzeptieren".

H3rby schrieb:
Beim Karikaturenstreit hat sich eine Religion über die andere Lustig gemacht.. Soviel zum Thema Respekt.
Käseladen. Das hatte damals eine dänische Zeitschrift veröffentlicht. Ich glaube kaum, das die Journalisten religiös waren, wohl eher Atheisten oder Agnostiker.
Die Kirche respektiert andere Religionen, unabhängig ihrer eigenen Dogmen innerhalb ihrer Gruppe und Ökumene.
 
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