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Brauchen wir die Kirche(n) noch?
- Ersteller Odium
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e-ding
Commander
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Odium schrieb:Man zeigt keinen Respekt, weil man diese Glaubensrichtung anerkennt oder nicht.
Man zeigt ihn, um damit deutlich zu machen, dass man ein weltoffener Mensch ist, der jeden anderen Menschen akzeptieren kann.
Mit dem ersten Satz stimme ich überein. Ich akzeptiere die Existenz vieler Glaubensrichtungen, respektiere sie aber nicht.
Bei der Definition von Weltoffenheit gehen wir unterschiedliche Wege. Ich definiere mich wirklich als weltoffenen und toleranten Menschen. Dies bedeutet aber nicht, dass ich jede Idee oder Einstellung tolerieren muss.
Odium schrieb:Humor und Religion finde ich fast unvereinbar.
Habt ihr den Karikaturenstreit schon vergessen?
Das ist einer der Gründe, weshalb es bitter nötig ist, Glaubensrichtungen von ihren hohen Rössern zu zerren und über sie zu lachen. Der Karikaturenstreit oder besser dessen Folgen waren lächerlich und erschreckend zu gleich. Die Menschen waren lächerlich und erschreckend zugleich.
MFG
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Relict
Admiral
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@H3rby
Was bitte hat das mit mangelndem Respekt vor anderen Religionen zu tun?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,299798,00.html
Darf der Vatikan keine Kritik mehr aussprechen und Probleme und Lösungswege aufzeigen?
PS;
Es gibt auch nicht kritische Stimmen auf der anderen Seite:
http://www.islam.de/2287.php
Was bitte hat das mit mangelndem Respekt vor anderen Religionen zu tun?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,299798,00.html
Darf der Vatikan keine Kritik mehr aussprechen und Probleme und Lösungswege aufzeigen?
PS;
Es gibt auch nicht kritische Stimmen auf der anderen Seite:
http://www.islam.de/2287.php
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e-ding
Commander
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H3rby schrieb:Also z.B. die "Erga migrantes caritas Christi" klingt nun wirklich nicht nach Respekt gegenüber anderer Religionen..
Na manchmal kommt sogar von der katholischen Kirche etwas Produktives.
BessenOlli
Banned
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H3rby schrieb:PS: In Deutschland wird über die Abschaffung aller religiöser Zeichen in Schulen überlegt und sogar bei Lehrern als unerwünscht erklärt, und in den USA wird jemand entlassen, wenn er sich nicht mit der Religion befasst..
An öffentlichen amerikanischen Schulen gibt es solche religiösen Zeichen gar nicht. Und auch kein Unterrichtsfach "Religion".
Daher genieße ich es mit großer Vorsicht, was deutsche/europäische Medien zum Thema Religion an US-Schulen so schreiben.
Ich sehe auch kein Problem darin, dass man in den USA in manchen Staaten im Fach "Biologie" erwähnen muss, dass es eben auch andere Theorien gibt, und wie diese aussehen.
Dass sich so viele Europäer darüber empören, liegt einfach daran, dass in unseren homogenen Kulturen schon immer nach der einzig richtigen, idealen Antwort gesucht wird. Und die wird dann zum Dogma. Das sieht man hier von Darwin bis hin zum CO2.
Ich finde es wissenschaftlicher und demokratischer, in Biologie auf die 3 verbreitetsten Theorien zum Ursprung des Lebens einzugehen, als wie bei uns fleißig Meinungsmonopole zu schaffen. Mal abgesehen davon, dass solche Meinungsmonopole in einer globalisierten Welt ein potenzielles Problem sind.
Persönlich glaube ich zwar an Darwins Theorie zur Entwicklung der heutigen Spezies, aber ich erkenne auch an, dass man auch mit Darwin nicht erklären kann, wie auf einem ehemals glühenden Schutthaufen überhaupt Einzeller entstanden sein können. Man kann bald dank CERN vielleicht mehr zum Urknall sagen, aber wie aus dem Nichts irgendwelche Organismen entstehen, das wird man vermutlich nie wirklich erklären können. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass man das wissenschaftlich rekonstruieren kann.
Zuletzt bearbeitet:
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e-ding schrieb:Das ist einer der Gründe, weshalb es bitter nötig ist, Glaubensrichtungen von ihren hohen Rössern zu zerren und über sie zu lachen. Der Karikaturenstreit oder besser dessen Folgen waren lächerlich und erschreckend zu gleich. Die Menschen waren lächerlich und erschreckend zugleich.
Es ist ja nicht so, dass ich die Überzeugungen von unserer Kirche, Scientology, den Zeugen, den Kreationisten und sogar den Moslems nicht irgendwo fragwürdig und dann auch lustig finde. Aber ich denke, man sollte versuchen, dass für sich zu behalten.
Wir können den (religiösen) Menschen nicht ändern. Für diese Leute hat Religion eine große Bedeutung, und man kann sehr leicht in ein großes, stinkendes Fettnäpfchen treten, wenn man da etwas falsches sagt.
Trotzdem fühlen sich die Gläubigen dann verletzt und missachtet und das, obwohl sie unseren Atheismus auch respektieren. Soviel Gegenseitigkeit sollte schon sein.
H3rby
Lt. Commander
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Okay, aber was ist dann mit Missionierung? Gleiches Recht für alle, oder? Wenn die versuchen uns zu ändern, dürfen wir das auch mit denen!
Und es gibt einige Bezeichnung für "Ungläubige" in den jeweiligen Religionen, die nicht gerade recht freundlich sind..
Und es gibt einige Bezeichnung für "Ungläubige" in den jeweiligen Religionen, die nicht gerade recht freundlich sind..
keshkau
Commodore
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Wenn man das mit der Religionsfreiheit ernst nimmt, dann darf wirklich jeder glauben, was immer er will. Dabei fällt es sicher nicht immer leicht, ausreichend Verständnis für manche Praktiken und Ansichten aufzubringen. Ich wundere mich bei den Zeugen Jehovas z. B. immer darüber, wie sie mit ihren Heftchen am Straßenrand stehen. Aber das ist deren Sache.
Ausschlag bekomme ich allerdings bei Scientology. Das ist für mich keine Religion und da verstehe ich auch nicht die Haltung der Amerikaner, die z. B. uns Deutschen ständig vorhalten, wir würden deren "Religions-"Freiheit einschränken. Für mich ist das ein reines Wirtschaftsunternehmen unter einem religiösen Deckmantel, mehr nicht.
Mit dem Humor sehe ich es nicht so eng, allerdings kommt eine Verunglimpfung nie gut an. Man kann leicht die Mohammed-Karikaturen für „nicht so wild“ halten - vor allem dann, wenn man sich nicht als Betroffener fühlt -, aber respektvoll geht man mit den Muslimen dabei nicht um. Das Verhältnis von Meinungsfreiheit, Satire und Beleidigung sollte nicht unnötig über Gebühr strapaziert werden, wenn man den gesellschaftlichen Frieden wahren möchte.
Trotzdem nehme ich mir (ganz privat) das Recht heraus, bestimmte religiöse Vorstellungen für absolut bescheuert zu halten. Ich muss ja nicht in ein öffentliches Forum schreiben, dass ich nichts vom so genannten Kopftuchgebot halte (oops, schon passiert), aber denken darf ich das zum Glück noch. – Dennoch muss ich die Kraft aufbringen, ein Kopftuch auf der Straße zu akzeptieren.
Den Wunsch nach Missionierung gestehe ich auch jedem zu. Gleiches Recht für alle.
Ausschlag bekomme ich allerdings bei Scientology. Das ist für mich keine Religion und da verstehe ich auch nicht die Haltung der Amerikaner, die z. B. uns Deutschen ständig vorhalten, wir würden deren "Religions-"Freiheit einschränken. Für mich ist das ein reines Wirtschaftsunternehmen unter einem religiösen Deckmantel, mehr nicht.
Mit dem Humor sehe ich es nicht so eng, allerdings kommt eine Verunglimpfung nie gut an. Man kann leicht die Mohammed-Karikaturen für „nicht so wild“ halten - vor allem dann, wenn man sich nicht als Betroffener fühlt -, aber respektvoll geht man mit den Muslimen dabei nicht um. Das Verhältnis von Meinungsfreiheit, Satire und Beleidigung sollte nicht unnötig über Gebühr strapaziert werden, wenn man den gesellschaftlichen Frieden wahren möchte.
Trotzdem nehme ich mir (ganz privat) das Recht heraus, bestimmte religiöse Vorstellungen für absolut bescheuert zu halten. Ich muss ja nicht in ein öffentliches Forum schreiben, dass ich nichts vom so genannten Kopftuchgebot halte (oops, schon passiert), aber denken darf ich das zum Glück noch. – Dennoch muss ich die Kraft aufbringen, ein Kopftuch auf der Straße zu akzeptieren.
Den Wunsch nach Missionierung gestehe ich auch jedem zu. Gleiches Recht für alle.
Adam_Smith
Lt. Commander
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Man kann argumentieren warum eine bestimmte Glaubensrichtung einem nicht zusagt, oder warum man es für gefährlich hält wenn Menschen zu sehr in diesem Glauben aufgehen (also z.B. bei vielen radikalen Sekten). Natürlich muss man, allein schon zum Schutz der Grundwerte unserer Gesellschaft, hinterfragen ob eine bestimmte Glaubensrichtung vielleicht sogar im Kontrast zu diesem Grundwerten steht.
Respekt zu zeigen sollte aber dennoch immer das erste Ziel sein. Erst wenn man wirklich handfeste Argumente vorbringen kann warum eine bestimmte Glaubensrichtung diesen Respekt nicht verdient wäre es angebracht diesen nicht mehr zu zeigen.
Denn Glauben ist für uns alle nun mal eins: "Mangel an Wissen."
Wenn ich hier lese mit was für haarsträubenden Argumenten hier teilweise gegen bestimmte Glaubensrichtungen argumentiert wird und wie der eigene Glaube über den Glauben anderer erhoben wird, dann frage ich mich wer hier eigentlich der "Böse" sein soll.
Wenn ich derartige Kommentare lese, dann wird mir schlecht!
Auch hinter diesen Worten steckt ein klar erkennbarer Fanatismus.
Erschreckend, dass dieser Kommentar dann sogar noch von einer Person kommt deren Wissen über das Diskussionsthema sich augenscheinlich auf die Lektüre einiger Pressemitteilungen beschränkt.
Angebrachte Kritik an der Ausprägung von bestimmten Glaubensrichtungen sieht definitiv anders auch.
Des weiteren wird auch hier eine Glaubensrichtung propagiert. Der Glaube daran, dass Religion falsch sei. Beweisen lässt es sich zweifelsohne nicht.
Respekt zu zeigen sollte aber dennoch immer das erste Ziel sein. Erst wenn man wirklich handfeste Argumente vorbringen kann warum eine bestimmte Glaubensrichtung diesen Respekt nicht verdient wäre es angebracht diesen nicht mehr zu zeigen.
Denn Glauben ist für uns alle nun mal eins: "Mangel an Wissen."
Wenn ich hier lese mit was für haarsträubenden Argumenten hier teilweise gegen bestimmte Glaubensrichtungen argumentiert wird und wie der eigene Glaube über den Glauben anderer erhoben wird, dann frage ich mich wer hier eigentlich der "Böse" sein soll.
Nebenbei empfinde ich das Thema Religion nicht als allzu Komplex, weil es eben eindeutig falsch ist.
Wenn ich derartige Kommentare lese, dann wird mir schlecht!
Auch hinter diesen Worten steckt ein klar erkennbarer Fanatismus.
Erschreckend, dass dieser Kommentar dann sogar noch von einer Person kommt deren Wissen über das Diskussionsthema sich augenscheinlich auf die Lektüre einiger Pressemitteilungen beschränkt.
Angebrachte Kritik an der Ausprägung von bestimmten Glaubensrichtungen sieht definitiv anders auch.
Des weiteren wird auch hier eine Glaubensrichtung propagiert. Der Glaube daran, dass Religion falsch sei. Beweisen lässt es sich zweifelsohne nicht.
th3o
Admiral
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@Adam
Ich verstehe in deinem letzten Post die Sache mit dem Respekt nicht.
Es ist doch so, dass die Zuschreibung von Respekt immer aus dem Standpunkt heraus passiert, dass man die eigenen Maßstäbe an eine bestimmte Religion anlegt und dann schaut ob sie "verdient" respektiert zu werden oder eben nicht.
Das Problem dabei ist aber doch, dass man bereits durch diese Art und Weise der Überlegung den Respekt vermissen läßt, denn Respekt macht doch erst dann Sinn wenn man seinen eigenen Standpunkt raushält und schaut warum und wie eine Religion geworden ist und warum sie mit Notwendigkeit so und nicht anders existiert bzw. so und nicht anders hadeln kann.
Was wäre denn damit gewonnen, wenn ein Kulturkreis eine bestimmte Religion als nicht-respektierwürdig erachtet, ein anderer Kulturkreis hingegen sagt, dass diese Religion zu respektieren sei? Ich würde mal behaupten: nicht viel.
Deshalb ist es imho mit dem Begriff Respekt immer so eine zweischneidige Sache. Man könnte sogar Überlegungen anstellen inwiefern "Respekt" einen selbst noch eher über die betrachtete Religion stellt als wenn man "respektlos" wäre.
Ich verstehe in deinem letzten Post die Sache mit dem Respekt nicht.
Es ist doch so, dass die Zuschreibung von Respekt immer aus dem Standpunkt heraus passiert, dass man die eigenen Maßstäbe an eine bestimmte Religion anlegt und dann schaut ob sie "verdient" respektiert zu werden oder eben nicht.
Das Problem dabei ist aber doch, dass man bereits durch diese Art und Weise der Überlegung den Respekt vermissen läßt, denn Respekt macht doch erst dann Sinn wenn man seinen eigenen Standpunkt raushält und schaut warum und wie eine Religion geworden ist und warum sie mit Notwendigkeit so und nicht anders existiert bzw. so und nicht anders hadeln kann.
Was wäre denn damit gewonnen, wenn ein Kulturkreis eine bestimmte Religion als nicht-respektierwürdig erachtet, ein anderer Kulturkreis hingegen sagt, dass diese Religion zu respektieren sei? Ich würde mal behaupten: nicht viel.
Deshalb ist es imho mit dem Begriff Respekt immer so eine zweischneidige Sache. Man könnte sogar Überlegungen anstellen inwiefern "Respekt" einen selbst noch eher über die betrachtete Religion stellt als wenn man "respektlos" wäre.
-oSi-
Fleet Admiral
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Nicht ganz.th3o schrieb:Es ist doch so, dass die Zuschreibung von Respekt immer aus dem Standpunkt heraus passiert, dass man die eigenen Maßstäbe an eine bestimmte Religion anlegt und dann schaut ob sie "verdient" respektiert zu werden oder eben nicht.
Es wird kein Maßstab angelegt, sondern das bereits gebildete Vorurteil.
Unabhängig vom Standpunkt.
G
Geisterbär
Gast
keshkau schrieb:.... Für mich ist das ein reines Wirtschaftsunternehmen unter einem religiösen Deckmantel, mehr nicht....
Das ist für mich die katholische Kirche auch...
bis denne
geisterbär
H3rby
Lt. Commander
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Adam_Smith schrieb:Wenn ich derartige Kommentare lese, dann wird mir schlecht!
Auch hinter diesen Worten steckt ein klar erkennbarer Fanatismus.
Solange dadurch kein anderer zu Schaden kommt wie bei den Kreuzzügen oder anderen heiligen Kriegen, kannst du von mir aus denken was du möchtest..
Adam_Smith schrieb:Erschreckend, dass dieser Kommentar dann sogar noch von einer Person kommt deren Wissen über das Diskussionsthema sich augenscheinlich auf die Lektüre einiger Pressemitteilungen beschränkt.
Das ist interessant.. Kommst du darauf, weil ich auf eben solche verlinkt habe? Dann wurdest du fehlgeleitet..
PS: Beschweren über Scientology.. Sorry, aber hat die Kirche nicht auch mal viel Geld bei der Bevölkerung abgeschröpft, um damit große Prunkbauten zu errichten.... Und tut sie das nicht immernoch? (Nebenbei, warum sind wir Deutschen eigentlich als einziges Land so bescheuert und lassen das immernoch zu?)
Adam_Smith
Lt. Commander
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Werden etwa nur in Deutschland Kirchensteuern gezahlt?! Wäre mir neu.
Waren wir nicht auch so weit zu erkennen, dass die Vergangenheit der katholischen Kirche ihr heute nicht mehr so ohne weiteres angelastet werden kann?
Es sind andere Menschen und lediglich der Name der Institution ist der selbe geblieben. Das von der Kirchensteuer überwiegend Maßnahmen finanziert werden die für die Gesellschaft einen spürbaren nutzen bringen, scheint dir auch wohl entgangen zu sein.
@th3o:
Ich gehe davon aus, dass Respekt im Umgang miteinander der Grundsatz jeder Gesellschaft ist. Dies gilt dann auch dort wo man den Glauben seiner Mitmenschen respektiert. Respekt meint hier in erster Linie Toleranz.
Waren wir nicht auch so weit zu erkennen, dass die Vergangenheit der katholischen Kirche ihr heute nicht mehr so ohne weiteres angelastet werden kann?
Es sind andere Menschen und lediglich der Name der Institution ist der selbe geblieben. Das von der Kirchensteuer überwiegend Maßnahmen finanziert werden die für die Gesellschaft einen spürbaren nutzen bringen, scheint dir auch wohl entgangen zu sein.
@th3o:
Ich gehe davon aus, dass Respekt im Umgang miteinander der Grundsatz jeder Gesellschaft ist. Dies gilt dann auch dort wo man den Glauben seiner Mitmenschen respektiert. Respekt meint hier in erster Linie Toleranz.
e-ding
Commander
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Odium schrieb:Aber ich denke, man sollte versuchen, dass für sich zu behalten.
Wir können den (religiösen) Menschen nicht ändern. Für diese Leute hat Religion eine große Bedeutung, und man kann sehr leicht in ein großes, stinkendes Fettnäpfchen treten, wenn man da etwas falsches sagt.
Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich setze mich nicht jeden Sonntag vor die Kirche und lache alle Kirchengänger aus aber ich möchte durchaus das Recht haben, über Einfältigkeit schmunzeln zu dürfen.
Scientology ist ja auch ein nettes Beispiel. Abgesehen von der ökonomischen Struktur, existiert in diesem Verein auch eine Glaubensstruktur. Fragt man einen dieser Gläubigen welchen Stellenwert diese für ihn hat, kommen Antworten dabei heraus, die sich von den Antworten von Gläubigen anderer Richtungen nicht sehr unterscheiden auch wenn der institutionelle Ansatz unterschiedlich ist.
Glaube in Verbindung mit einer Organisation hat in meinen Augen immer etwas von psychischer Abhängigkeit.
Erzwodezwookie
Lt. Junior Grade
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Ich sehe auch kein Problem darin, dass man in den USA in manchen Staaten im Fach "Biologie" erwähnen muss, dass es eben auch andere Theorien gibt, und wie diese aussehen.
Beziehst Du Dich auf "Intelligent Design"? Das ist keine Theorie, das ist Kreationismus im billigen Smoking.
H3rby
Lt. Commander
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Adam_Smith schrieb:Werden etwa nur in Deutschland Kirchensteuern gezahlt?! Wäre mir neu.
Soweit ich weiß nur im deutschsprachigen Raum (also noch CH und AUT). Allerdings wird in manch anderen Länder die Kirche teils vom Staat mitfinanziert, was auch nicht so viel besser ist.. Und außerhalb des Christentums gibt es sowas gar nicht.
Also vom Sinn her müsste der Glauben doch kostenlos sein, oder? Spenden zähle ich mal nicht dazu, mehr oder weniger entrichtet man sowas ja freiwillg..
Adam_Smith
Lt. Commander
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Mein lieber Herby du ziehst hier über den Glauben her als wäre es dein hochheiliger Auftrag gegen Religion zu argumentieren und schaffst es dabei nicht mal die grundlegensten Differenzierungen zu beachten.
Der Glaube ist natürlich kostenfrei und niemand zwingt einen Gläubigen Geld zu entrichten um seinen Glauben leben zu dürfen. Möchte man seinen Glauben allerdings in einer Gemeinschaft leben und die Vorzüge dieser Gemeinschaft nutzen, dann entrichtet man dafür auch einen eigenen Beitrag (eine Gemeinschaft in der alle nur nehmen und niemand gibt, kann nicht funktionieren).
Wenn Menschen das Bedürfnis haben ihren Glauben in einem "geweihten" Gebäude zu begehen, dann wird auch irgendwer dieses Gebäude finanzieren müssen.
Wenn man einen "Vorbeter" braucht der einem Hilfe in Glaubensfragen gibt, dann wird auch dieser Mensch irgendwie sein leben bestreiten müssen.
Denkst du das Geld dafür wächst auf Bäumen?
Doch ein Grundsatz bleibt bestehen: Wer will, der kann. Wer nicht will, der muss auch nicht.
Der Glaube ist davon vollkommen unabhängig.
Doch wie will jemand, der nicht einmal diesen Grundsatz versteht, über Glaubensfragen diskutieren?!
-----------------------------------------
Um deine offensichtliche Unwissenheit nochmals zu belegen:
- In Belgien kommt der Staat für die Gehälter von Priestern, etc. auf. Die Gemeinden müssen für die Erhaltung der Gotteshäuser aufkommen. Im Endeffekt zahlt also jeder Bürger für die Kirche, selbst jene die nicht daran glauben.
- In Spanien und Italien werden vom Steueraufkommen Gelder an die Kirchen abgeführt.
....
Einfach nachzulesen unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchensteuer
Das Judentum kennt z.B. die Kultursteuer als Äquivalent zur Kirchensteuer.
Islamischen Glaubenseinrichtungen müssen natürlich auch irgendwie finanziert werden. Die "Spenden" sind somit auch nicht rein freiwillig sondern sind Notwendigkeit.
Der Glaube ist natürlich kostenfrei und niemand zwingt einen Gläubigen Geld zu entrichten um seinen Glauben leben zu dürfen. Möchte man seinen Glauben allerdings in einer Gemeinschaft leben und die Vorzüge dieser Gemeinschaft nutzen, dann entrichtet man dafür auch einen eigenen Beitrag (eine Gemeinschaft in der alle nur nehmen und niemand gibt, kann nicht funktionieren).
Wenn Menschen das Bedürfnis haben ihren Glauben in einem "geweihten" Gebäude zu begehen, dann wird auch irgendwer dieses Gebäude finanzieren müssen.
Wenn man einen "Vorbeter" braucht der einem Hilfe in Glaubensfragen gibt, dann wird auch dieser Mensch irgendwie sein leben bestreiten müssen.
Denkst du das Geld dafür wächst auf Bäumen?
Doch ein Grundsatz bleibt bestehen: Wer will, der kann. Wer nicht will, der muss auch nicht.
Der Glaube ist davon vollkommen unabhängig.
Doch wie will jemand, der nicht einmal diesen Grundsatz versteht, über Glaubensfragen diskutieren?!
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Um deine offensichtliche Unwissenheit nochmals zu belegen:
- In Belgien kommt der Staat für die Gehälter von Priestern, etc. auf. Die Gemeinden müssen für die Erhaltung der Gotteshäuser aufkommen. Im Endeffekt zahlt also jeder Bürger für die Kirche, selbst jene die nicht daran glauben.
- In Spanien und Italien werden vom Steueraufkommen Gelder an die Kirchen abgeführt.
....
Einfach nachzulesen unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchensteuer
Das Judentum kennt z.B. die Kultursteuer als Äquivalent zur Kirchensteuer.
Islamischen Glaubenseinrichtungen müssen natürlich auch irgendwie finanziert werden. Die "Spenden" sind somit auch nicht rein freiwillig sondern sind Notwendigkeit.
H3rby
Lt. Commander
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Wenn der Glaube kostenfrei ist, warum muss dann dafür bezahlt werden? Die Frage steht immernoch im Raum! Warum zahlt man dann Kirchensteuer, auch wenn man nicht die "Vorzüge dieser Gemeinschaft nutzen" möchte?
Z.B. die Essensküchen werden nicht finanziert, die Leute dort machen es komplett ohne Bezahlung und die Lebensmittel sind mehr oder weniger Reste.. Nur die Räumlichkeiten werden meistens von der jeweiligen Stadt gestellt.
Warum wird in den USA nicht dafür bezahlt? (Außer Spenden.)
PS: Du bist mir ja ein Wikipedia-Hengst.. ^^ Vor 5 minuten hast du es selber doch noch nicht gewußt!! Und ich lag mit meinen Wissen ja gar nicht mal so falsch..
PPS: Auch deiner Meinung nach notwendige Spenden sind freiwillig..
Nebenbei, wenn man selber mit Gott spricht, nennt man das Beten, wenn Gott aber zu einem spricht, dann verrückt..
In Belgien muss dann wohl jeder, egal ob er will oder nicht..
Hier ein kleiner Link für dich, auch zum Thema Scientology und reines Wirtschaftsunternehmen: Klick
Z.B. die Essensküchen werden nicht finanziert, die Leute dort machen es komplett ohne Bezahlung und die Lebensmittel sind mehr oder weniger Reste.. Nur die Räumlichkeiten werden meistens von der jeweiligen Stadt gestellt.
Warum wird in den USA nicht dafür bezahlt? (Außer Spenden.)
PS: Du bist mir ja ein Wikipedia-Hengst.. ^^ Vor 5 minuten hast du es selber doch noch nicht gewußt!! Und ich lag mit meinen Wissen ja gar nicht mal so falsch..
PPS: Auch deiner Meinung nach notwendige Spenden sind freiwillig..
Nebenbei, wenn man selber mit Gott spricht, nennt man das Beten, wenn Gott aber zu einem spricht, dann verrückt..
Doch ein Grundsatz bleibt bestehen: Wer will, der kann. Wer nicht will, der muss auch nicht.
In Belgien muss dann wohl jeder, egal ob er will oder nicht..
Wenn Menschen das Bedürfnis haben ihren Glauben in einem "geweihten" Gebäude zu begehen, dann wird auch irgendwer dieses Gebäude finanzieren müssen.
Hier ein kleiner Link für dich, auch zum Thema Scientology und reines Wirtschaftsunternehmen: Klick
keshkau
Commodore
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Du kannst Dich unter Dein Bett legen und "glauben". Das kostet Dich keinen Cent. Du kannst auch durch die Wüste laufen und dort "glauben", z. B. an das Heilige Sandkorn, das ist ebenfalls kostenfrei.Wenn der Glaube kostenfrei ist, warum muss dann dafür bezahlt werden?
In Deutschland gilt ein Staatskirchenvertrag. Näheres steht dort im Abschnitt Geschichte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Konkordat
Nur wenn Du Mitglied der Amtskriche bist, bist Du per Gesetz zur Zahlung der Kirchensteuer verpflichtet. Entscheidend ist dafür nicht der Glaube, sondern der Eintrag auf der Steuerkarte. Den kann man ändern lassen, ob man an etwas glaubt oder nicht.
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