Brauchen wir die Kirche(n) noch?

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Schinzie schrieb:
ja
Die Kirche finanziert diese Kindergärten, altenheime, behinderteneinrihctungen, Essensspenden, Kleiderspenden etc. Wo ist das was schlechtes dran? wer sollte es sonst finanzieren? der Staat? lol, der weigert sich ja schon mehr kindergärten zu finanzieren.
Das geld kommt ja nicht aus dem luftleeren Raum und wird auch nicht von Gott überwiesen.
Das geld ist also sowieso da und es ist lediglich eine Frage der Allokalation.
Zum einen sind es Einnahmen aus der Kirchensteuer, zum anderen Spenden.
Also ist es das geld einzelnen Bürger, die könnten ebenso gut für gemeinnützige Zwecke ihr geld ausgeben, die nicht kirchlich sind, wenn sie tatsächlich helfen wollen und nicht nur ihr Gewissen erleichtern.

sie zwingt niemanden, auch sagt sie nicht,dass man in die hölle kommt,wenn man nicht an die eine Kirche glaubt. Ich glaub ihr unterstellt der Kirche einfach willkürlich sachen. So langsam glaub ich,dass ihr die Kirche nur verteufelt,weil sie Prinzipien weitergibt, die euch nicht in den Kram passen... Die Kriche zwingt niemanden zu Fasten, kein Sex zu haben, zu Beten oder sonstiges. Sie ist gegen Krieg, gegen Vergewaltigung, gegen Leid und Armut, gegen Glaubenskriege.. wo ist also was schlechtes an Ihr? Ich raffs net, wenn Sie euch eh egal ist, wieso regt ihr euch dann drüber auf,was sie macht?
Natürlich zwingt sie den überzeugten Gläubigen, Dinge zu tun, die etwas befremdlich wirken.
Die katholische Kirche hat auf diese Personengruppe ja Einfluss, den sie ausnutzt. Wenn die Kirche sagt, lass dies und tu das nicht, weil es gegen unsere Vorstellungen und Dogmen verstößt ist das ein Zwang, bzw. Nötigung.
Wo ist denn die Verantwortung der Kirche? Sex wird sie niemals untersagen können und in diesem Zuge ist es angesichts der Überbevökerung und von AIDS absolut verantwortungslos, Verhütung zu "verbieten". Auf der einen Seite gibt die Kirche Leben, auf der anderen Seite nimmt sie es wieder.

Womit denn? dass sie Frauen nicht als Priesterinnen akzeptiert? Im gegensatz zu mach anderen Religionen ist das Christentum in keinster Weise frauenfeindlich. Bis auf das Sakrament der Priesterweihe dürfen sie alles genauso wie Männer.
Vielleicht nicht offensichtlich, aber latent. Man hat baus der jesu-Anhängerin Maria Magdalena eine Hure gemacht. Und was oist mit der Schlange und dem Paradies?
Und es gibt weitere Beispiele.
Tja wie fehlende Priesterweihe widerspricht schonmal dem Grundsatz auf freie Berufswahl.

Wie kann ein 60Jähriges Grundgesetz einer 2000 Jahre alten instituion etwas verbieten, vor allem, wenn diese gegen nix verstößt?
Ganz einfach. Nicht nur, dass das Gesetz über der Kirche steht, das GG entstand in einer aufgeklärten Zeit, ich glaube ja auch nicht mehr daran, dass die Erde eine Scheibe ist.
Nur weil etwas alt ist, heisst noch lange nicht, dass es richtig liegt.

Die Institution Kirche wird von Menschen geführt und ist damit auch anfällig für menschliche Schwächen
 
Zuletzt bearbeitet:
wegen der schlange in der entstehungsgeschicht, weil sie eva verführt hat, und nicht adam soll die kirche jetzt frauenfeindlich sein? Das alte Testament hat schon ein paar Jährchen mehr aufm buckel als die Kirche... Wo hat man aus maria Magdalena eine Hure gemacht, heute wird sie als heilige angebetet?
Papst Gregor I hat sie 591 als Sünderin dargestellt. Auch mit Maria von Bethanien, der Schwester von Martha und Lazarus, wird Maria Magdalena manchmal gleichgesetzt. Die katholische Kirche hat dem allerdings 1969 offiziell widersprochen.

Und die Priesterschaft ist nicht einfach als Beruf anzusehen, und hat zurecht einen Sonderstatus.

gruß
 
und woraus soll sich die Sonderstellung ableiten?
 
Siehst du? Die Kirche und das was sie predigt, variiert mit dem Papst und der Zeit.
Und irgendwie habe ich schon zum dritten Mal geschrieben, dass ich weiß, dass es immer solche und solche gibt.
Meine Negativbeispiele stellen bewusst den Missbrauch in den Vordergrund, den es ohne die Kirche/Glauben möglicherweise nicht in der Form gegeben hätte.

Ich bin getauft... ja, hatte ich eine Wahl? Nein. Egal.
Wir drehen uns eh im Kreis.
Ich finde es auch gut, dass sich der Papst für den Frieden einsetzt... Gerade jetzt dort hinten, Palästina und so, wo es schon seit Äonen gekämpft wird. Allerdings basieren diese Kämpfe alle auf dem Glauben. Ergo könnte man darauf auch verzichten.

Das mit der Kirchensteuer wurde schon erwähnt. Ich bezahle den Kindergarten sozusagen mit. (Ja, ich zahle noch Kirchensteuer. Aber nicht mehr lange). Nicht nur die Kirche.

Und wieder wachsen Kinder in einer Einrichtung auf, die glaubenstechnisch nicht unbedingt neutral ist. Das sehe ich als Missstand an.

Solange Glaube noch anerzogen statt wirklich selbst gefunden wird, kann ich das einfach nicht ernst nehmen.
Christen sind viele geworden, die es sicher nicht geworden wären und sich auch nicht entsprechend verhalten.
Solange man der Kirche nicht blind hinterherläuft aber die Moral als Lebensgrundlage nimmt, habe ich nichts dagegen. Man sollte mal einen Rundumschlag machen und alle aus der Kirche schmeißen, die da nicht hingehören. Dann wäre das Christum aber ziemlich geschrumpft.

Was mich nur aufregt sind diese stupiden Leute, die durchs Leben wandern und bei allem meinen, ja, das war Gottes Wille, oder sie wüssten nicht, was Gott damit beabsichtige, aber es wird schon ok sein.

Oder Tischgebete... Wir preisen dich für deine Gaben, bla, weil du uns liebst... ich dachte Gott liebt alle? Warum verhungern dann Menschen auf der Welt? Gottes Wege sind nunmal unergründlich oder er hat Mist gebaut, als er die Erde erschuf und nicht alle Regionen mit üppiger Vegetation segnete.
Und da setzen sich dann noch Leute in die Kirche und sind dankbar dafür, dass sie bevorzugt werden. Das verstehe, wer will. Aber dafür gibt es ja Gläubige, die in die Welt reisen um das wieder gutzumachen, was Gott verplant hat. Lobenswert.

Und schuf er nicht alle Menschen? Warum glauben dann nicht alle an ihn oder warum kamen scheinbar nur eine Handvoll erlesener Leute mit ihm in Berührung?

Die Welt braucht Kirchen genauso wenig wie irgendeinen Glauben, der in den Köpfen der Menschen umhergeistert und ihnen vorgaukelt, etwas besonderes oder auserwählt zu sein.
 
Allgemein: Sage ich, dass das Christentum das ein und alles ist, die einzig wahre, richtige Religion? Ich glaube, dass es falsch ist so zu denken - genau wie von jeder anderen Religion. Genau wie vom Atheismus.
Ich meine, vor einigen Seiten geschrieben zu haben, wie mal irgendjemand sagte, wenn Gott auf dem Dach sitzt, wären die Religionen nur verschiedene Wege, zu ihm heraufzukommen. Eigentlich sind die meisten Prinzipien aus Buddhismus, Hinduismus, selbst Islam richtig und gut. Das beste wäre, sich neutral mit jeder auseinanderzusetzen und zu wählen, welche am meisten der eigenen Weltanschauung entspricht.
Nur ist das Christentum schon teil meines Lebens, seit ich sprechen kann, wurde mir davon erzählt, und ja: es wurde mir anerzogen, ich wurde manipuliert. Jetzt bin ich aber glücklich damit, denn: Was lehrt die Bibel denn Böses?
 
Welches Testament? :D (lassen wir das erste mit dem brutalen und rachsüchtigen Gott einfach mal außen vor mit seiner Aug um Aug und Zahn um Zahn-Mentalität, kay?)

Was lehrt sie denn Böses... nunja. Weiß ich auch nicht. Eigentlich ja nichts. Und irgendwie tauchen immer wieder Leute auf, die so lustige Dinge wie Glaubenskriege starten oder Rassenhass mit der Religion im Hintergund etablieren.

Sind sie fehlgeleitet? Vermutlich. Und wodurch?

Das blöde ist ja, dass es immer Leute gibt, die denken, dass deren Religion die einzig wahre ist.

Wir kriegen hier ja auch kaum was mit, wenn sich im Osten irgendwo Leute abschlachten, um ihr heiliges Land zu erobern. Versuch mal mit denen zu reden. Für die ist die Sache ganz klar, wer im Recht ist.

Ich will ja eher auf einen ganz andern Punkt hinaus.
Wir belasten uns mit so vielen Problemen, verursacht durch die Religionen, die wir ohne sie gar nicht hätten und im Endeffekt bräuchte man sie auch nicht, wenn die Menschen von selbst mal an Moral glauben würden.

So schwer ist das nicht zu verstehen. Jeder weiß, wie sich Schmerzen anfühlen und mit Ausnahme von Masochisten lässt sich sehr leicht daraus ableiten, dass dem anderen es wohl genauso ergeht. Der Rest lässt sich der Ignoranz und der Gier zuordnen. Da ändert der Glaube auch nichts dran, wie die Geschichte gezeigt hat und noch zeigt.
 
sidestream schrieb:
...wenn die Menschen von selbst mal an Moral glauben würden.
Schon mal darüber nachgedacht, wie die Moralvorstellungen entstanden sind oder woher sie sich ableiten ? ;)
 
Wenn du es genau wissen willst: Aus den Ängsten der Menschen. Niemand will verletzt, bestohlen, gedemütigt werden. So entwickelt sich Moralempfinden. Das ist gesellschaftlich verankert und gab es auch schon vor dem Christentum. ;)
 
Richtig und die Aufklärung hat es dann endgültig vom Glauben gelöst.
 
Schinzie schrieb:
Die Kirche finanziert diese Kindergärten, altenheime, behinderteneinrihctungen, Essensspenden, Kleiderspenden etc. Wo ist das was schlechtes dran? wer sollte es sonst finanzieren? der Staat? lol, der weigert sich ja schon mehr kindergärten zu finanzieren.

Ja und wo kommt es denn her? Thema: Kirchenfinanzen

Natürlich könnte man das Geld auch direkt an Kindergärten usw. zahlen, aber da würde sich die Kirche jawohl etwas beschweren.. Und leider hat sie noch die Macht dafür.


-oSi- schrieb:
Schon mal darüber nachgedacht, wie die Moralvorstellungen entstanden sind oder woher sie sich ableiten ? ;)

Sicherlich nicht von der Bibel oder ähnlichen.. Oder wo glaubst du, kommen in denen die Moralvorstellungen her, wo sie doch einfach nur von Menschen geschrieben wurden..
 
Zuletzt bearbeitet:
herby, die staat subventioniert im rhurpot wegen paar wenigen tausenden arbeitern mit weit über 50milliarden jährlich diese ganze kohlebuddlerei,er kauft sich uboote für 500 Millionen, zahlt Milliarden an Sozialschmarozer und ne Halbe Billion in die Konjunktur.. Glaubst du du würdest was von disen 13,5 Milliarden sehen?

Und wieso kritisiert du das? Verschwendet es die Kirche? die Wenigsten, und das garantiere ich dir, würden ungezwungen größere Summen spenden,wenn überhaupt was. Steuern müssen sie aber zahlen, wenn davon dann paar Milliarden für Arme weg gehn ist es doch super.

Moralglauben, ich sage mal,dass es ohne die Kirche evt keine heutige Demokratie gebe, da sich die Leute gegenseitig zerfleischt hätten. Mal ganz logisch. Im Mittelalter hat die ach so böse kirche verhindert, dass sich die europäischen Mächte gegenseitig ausrotten.. was kam dann,als man sich ein wenig von der Kirche distanzierte? ja, die napoleonischen Kriege. Hätte es den ersten und zweiten Weltkrieg gegeben, wenn die Kriche manipulieren könnte? Leider gab es damals schon zu viele. Was meint ihr, wieso in allen Regimen gegen Glauben vorgegangen ist? Im dritten Reich, in der DDR, in der Sowjetunion? Weil die Kirche böse ist? lol, ihr macht euch lächerlich.

@Sidestream

wo gibt es heute von der christlichen Kirche irgendwelche Glaubenskriege, wo stiftet sie zu welchen an. Weltweit verurteilt sie jegliches handeln, im Gegensatz zu machen Islam Oberen die den Leuten verbieten Musik zu hören.

Und zu deiner Aussage, wo ist der liebe Gott (wenn du das nicht warst, entschuldige bitte) wenn millionen von menschen täglich hungern, wenn wo anders Leute am tisch ein Dankgebet für ihr essen sprechen.

1. Die Leute die Glauben sind sich wohl im Klaren, dass sie Glück haben in einer nation aufzuwachsen, wo man in der Regel keinen Hunger leiden muss. Inwiefern das Gott zu verantworten hat,werden wir nie sagen können.

2. In 70-80% der Welt, wo Menschen nicht jeden Tag satt werden, ist es nicht Gottes Werk,dass man hungert, sonder dass der Menschen. Die Menschen haben in den Kolonialkriegen Afrika zerstört, die Industrienationen beliefern Afriak mit Waffen um sich gegenseitig zu massakrieren. Amerikaner setzen Diktatoren in Arabischen Ländern an die macht, nur um sie 20 Jahre später wieder anzugreifen und stiften so Unruhe und hass gegen vermeindliche Christen. menschliche, unchristliche, unkirchliche und ungläubige Regime wie China und Nordkorea verbreiten Terror, Menschenverachtung und Krieg, nicht die Kriche heute. Hätte die Kirche eine Machstellung in Regimen, gäbe es Hoffnung und Zuflucht.
Gott hat uns Menschen die Welt überlassen, er hat mit der Sinflut (wie wahr diese auch je sein mochte, zumindest symbolisch gesehen) die menschen gestraft, danach wollte er laut der bibel nie wieder böse zu uns sein. So hat er uns sei überlassen, und was machen wir? Wir zerstören systematisch die Erde, beuten unsere eigene Rasse aus, stiften nicht des Glaubens wegen Kriege und Rassismus an, Nirgends wird in der Bibel von White power oder Tot den Juden gesprochen.. nein,das waren korrupte, ungläubige, fehlgeleitete Machthaber. GEnau wie islamisten, welche vom viele Islamangehörigen verteufelt werden,da sie den Koran falsch auslegen.
Im übrigen verhindert die Kriche,dass irgendwelche Leute offiziel im Namen der Kirche leute umbringen. Es gibt auch positive Manipulation.

Ich stimme euch zu,dass es unnötig "glaubenskriege" gibt, doch wieso schiebt ihr diese der Kriche zu? sie hat aus ihren Fehler gelernt,die Kreuzzüge sind vorbei und jetzt tut sie alles um den Dialog zu wahren, zwischen den Nationen,wo ist also das manipulativ böse, glaubenskrieg anstachelnde? Der mensch ist von sich auch durch Egoismus und Habgier böse, nicht die Kriche, die ihn davon abzubringen versucht. Ihr seit nur gegen die Kriche, weil ihr das nicht einsehen wollt, so denke ich.

Klar, sie ist nicht perfekt, sie hat auch ihre "Macken", doch vom Grundgedanken ist sie das beste was es hier gibt.

gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber nicht mit 50 Mrd Euro pro Jahr..

Tatsächlich hat die Bundesregierung für den Zeitraum 2006 bis 2012 rund 15,9 Milliarden Euro an Subventionen für den Kohleabbau in Deutschland zugesagt.

Und sehe ich jetzt was von dem Geld? Nix, also was würde es für einen Unterscheid machen? Und laut deiner Aussage kann sich die Kirche doch locker selber durch Spenden finanzieren..

Außerdem:

Kirchen-Hilfswerke lassen Korruption in Afrika zu

Indien: Kampagne gegen Korruption in den Kirchen

Klar passiert das nicht nur in kirchlichen Organisation, aber es passiert.

Schinzie schrieb:
Moralglauben, ich sage mal,dass es ohne die Kirche evt keine heutige Demokratie gebe, da sich die Leute gegenseitig zerfleischt hätten.

Komisch, das ist auch nicht passiert in Ländern, wo es die (chr.) Kirche nicht hin geschafft hat..

Und im frühen Mittelalter hat die Kirche Kreuzzüge angestiftet..

Schinzie schrieb:
Was meint ihr, wieso in allen Regimen gegen Glauben vorgegangen ist?

Nicht gegen Glauben allg., sondern gegen alle anderen Glaubensrichtungen außer dem eigenen "richtigen".. Mit nur einem Glauben läßt sich das Volk nämlich besser kontrollieren..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Gott hat den Menschen die Welt gegeben und sie können draus machen, was sie wollen.

Das ist gleichbedeutend mit: Es gibt keinen Gott.
Und nebenbei die einfachste Ausrede. Gottes Wege sind unergründlich, nicht wahr?

Erzähl das doch den Menschen, die hungern. Frag sie, was sie davon halten, dass sie hungern müssen und wir nicht. Erklär ihnen, dass sie selbst dran schuld sind, dass es bei ihnen irgendwo halb in der Wüste nichts zu essen gibt.
Das ist lächerlich.
1. Die Leute die Glauben sind sich wohl im Klaren, dass sie Glück haben in einer nation aufzuwachsen, wo man in der Regel keinen Hunger leiden muss. Inwiefern das Gott zu verantworten hat,werden wir nie sagen können.

Ich verrate es dir: Er hat nichts damit zu tun. Die Leute haben einfach Pech, woanders geboren worden zu sein.

Der Grund, dass die Kirche heute so ist, wie sie ist, ist einfach die Tatsache, dass sie mit der Zeit geht. Sie hat heute nicht mehr die Machtposition von damals und auch viel weniger Einfluss. Allerdings durchleben wir hier im Westen auch das Zeitalter der Aufklärung... zumindest teilweise. und auch die Kirche entwickelt sich weiter. Ich würde sogar sagen, sie steht an einigen Punkten im Konflikt mich sich selbst und in dieser Zeit, wo sich vieles wissenschaftlich erklären lässt, ist es immer schwerer, solch bizarren Glaubenslehren zu etablieren.

Finde es eigentlich eh Humbug. Zu der Zeit, fungierte die Glaube als Ersatz für Wissen. Eigentlich blöd, dass wir das so lange übernommen haben.

Im Übrigen rede ich oft allgemein von Religionen. Im Moment tut die Kirche wirklich was und das finde ich gut.

Das mit der Sinnflut. Hm, naja ich weiß auch nicht. Klingt für mich auch symbolisch an den Haaren herbeigezogen und das Gott Besserung gelobt... rofl? Diese verschiedenen Sprachen und diese Verschiedenheit... das war, wenn ich mich recht erinnere auch eine Bestrafung nicht? War das nicht der Turmbau zu Babel oder soetwas ähnliches?
Das ist natürlich auch eine einfache Erklärung und Gott hat damit den Grundstein gelegt, dass wir uns heute so von vielen abgrenzen. Sinnvoll.
Ja, wir beuten sie aus, tun dies, tun jenes. Gott hat uns doch im ersten Testament gezeigt, was man sich rausnehmen kann, wenn man die Macht dazu hat. Ist ein einfaches Prinzip: Der Stärkere zeigt wo es lang geht und Gott macht es vor.
Dass wir heute keine Wunder mehr sehen, wie "damals" liegt einfach daran, dass es derartiges nie gegeben hat und wir heute zuviel wissen und uns selbst erklären können, warum es blitzt und donnert oder brennt. Je nach Interpretation von Wunder. Manche sehen es als Wunder an, dass wir heute wirklich hier sind, oder das Wachsen von Pflanzen. Das Leben ansich. Das kann man auch als Wunder bezeichnen.
Dabei folgt alles hier einem strickten Schema: Der Stärkere überlebt. Stärke in welcher Form auch immer. Das ist das Gesetz schlechthin, auch wenn es nicht fair erscheint.
Wenn wir uns ins Nirvana bomben und nur Kakalaken überleben... waren wir wohl nicht die Stärkeren.^^

Und zu den Fehlgeleiteten... Joa. Habe ich ja schon geschrieben. Glaube kann auch mal nach hinten losgehen, nicht? Ohne ihn gäbe es dafür zumindest keine religiöse Grundlage dafür.

Vielleicht hast du Recht und die Kirche bietet Zuflucht und so. (habe ich übrigens auch schonmal geschrieben). Aber auf solch einer Grundlage. Schade eigentlich, dass die Menschen das nicht schon von sich aus tun. Mit einem Glauben/Religion ist es auch einfacher ein "Wir-Gefühl" zu erzeugen. Das ist ein ungemein starker Aspekt. Funktioniert aber auch mit Fußball.^^
 
Das Problem dieser Diskussion sind die verschiedenen Sichtweisen, die verschiedenen Ansichten. Während ihr anscheinend in der Kirche eine korrupte Organisation seht, die den Glauben der Menschen ausnutzt um diese zu manipulieren (seis nun das christentum, der islam, das judentum oder sonst was), sehen die menschen, die Glauben darin mehr. Und das ist hier der Unterschied.

Wie kann man eine Institution akzeptieren, die etwas verkörpert, etwas prädigt, an was ihr, aufgrund eures Verstandes, nicht glaubt. Würde ich auch nicht.

Allerdings glaube ich daran, und deshalb akzeptiere ich sie. Eine Schlußbemerkung hab ich noch.

Wie traurig muss das leben eines ungläubigen sein, wenn man aufgrund seines überlegenen Verstandes wissen will, dass nach dem Tod plötzlcih leere ist, dass plötzlcih nix ist? Kein traum, kein Empfinden, kein bewusstsein, einfach gar nichts. Das man plötzlich die Augen schließt, und bis in alle Endlosigkeit ist nichts mehr da, das bewusstsein,dass man die ganze zeit ununterbrochen wahr nimmt verschwindet und die Welt weiter geht, aber ohne einen... wieso soll man dann noch existieren? ist das leben nicht wert- und sinnlos? schöner gedanke...


gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr traurig, würde ich sagen. Andererseits schätzt man dadurch das Leben umso mehr. Aus dem Religionsunterricht weiß ich, wie viele Menschen noch heute in anderen Ländern ein möglichst gottgefälliges Leben führen (das sehr unangenehm sein kann). Sterben diese Menschen dann und erwartet sie das, was vor der Geburt war - nämlich das Nichts - dann lebte der Atheist im Endeffekt viel besser. Und das trotz seines Wissens, dass 80 Jahre alles sind, was er hat.
 
Naja. Ich sehe die Kirche nicht direkt als Korrupt an, aber als ein Gebilde, welches auf Lügen und Manipulation basiert, denn niemand hat irgendeinen Anhaltspunkt, dass etwas Wahres dran ist.

Ich sag mal so. Wo kein Glaube ist, ist auch keine Hoffnung in der Richtung. Ich kann es nicht mit mir vereinbaren an Phantasiegestalten zu glauben.

Und... Ihr wisst eigentlich auch nicht, was danach kommt. Ihr hofft einfach, dass es so ist, wie euch eingebleut wurde. Ich muss sagen, das macht die Sache in meinen Augen auch nicht besser.

Ich lebe lieber ein Leben in Wahrheit/Ungewissheit als in falscher Hoffnung und Trug.
Jedoch versteht die Wissenschaft noch nicht alles und solange das letzte Rätsel nicht gelöst ist, gibt es immer Hoffnung. Der Tod ist es nicht, der mich fürchten lässt. Ich habe ein Problem damit, loszulassen. Ein letzter Trost bleibt mir aber auch noch. Wenn gar nichts ist, dann leide ich wenigstens auch nicht und dann ist es mir auch egal, aber die letzten Augenblicke stelle ich mir schlimm vor. Zumindest wenn man drauf gefasst ist.

Wer weiß, was uns erwartet. Einerseits spannend und zugleich beängstigend. Aber es gibt keinen Grund ungeduldig zu sein. Früher oder später werden wir es eh rausfinden.^^

Und wer weiß. Vielleicht treffen wir uns dann in irgendeiner Form irgendwo wieder und belächeln diese Diskussion. :D

Niemand kann im Vornerein wissen, was uns erwartet. ;)

Egal was wer predigt oder jemand glaubt zu wissen, zu hoffen oder zu fühlen. Niemand weiß es und es liegt nicht an mir etwas unbewiesenes zu hinterlegen.^^
 
Zuletzt bearbeitet:
all die propheten, moses, jesus, abraham, mohammed usw welche alle die gleiche botschaft übermittelten, nämlich den glauben an einen gott. die alle waren also fantasiegestalten?
 
Ja. Der Drang nach Hoffnung ist nicht an ein Volk gebunden und es ist verständlich, dass sich unabhängig verschiedene Religionen mit ähnlichen Ansätzen gebildet haben. Es handelt sich eben um Menschen, nicht nur um Völker und das Verlangen und bestreben sind immer irgendwo ähnlich.

Wenn ich durch die Gegend laufe und den Sidestreamismus ins Leben rufe, behaupte, es gäbe den Gott des Seitenstroms... bin ich dann auch ein Beweis für ein Leben nach dem Tod?

Wohl kaum.
 
Schinzie schrieb:
Während ihr anscheinend in der Kirche eine korrupte Organisation seht, die den Glauben der Menschen ausnutzt um diese zu manipulieren (seis nun das christentum, der islam, das judentum oder sonst was), sehen die menschen, die Glauben darin mehr.

Dass hat hier keiner behauptet.. :rolleyes:

Schinzie schrieb:
Wie traurig muss das leben eines ungläubigen sein, wenn man aufgrund seines überlegenen Verstandes wissen will, dass nach dem Tod plötzlcih leere ist, dass plötzlcih nix ist? Kein traum, kein Empfinden, kein bewusstsein, einfach gar nichts. Das man plötzlich die Augen schließt, und bis in alle Endlosigkeit ist nichts mehr da, das bewusstsein,dass man die ganze zeit ununterbrochen wahr nimmt verschwindet und die Welt weiter geht, aber ohne einen... wieso soll man dann noch existieren? ist das leben nicht wert- und sinnlos? schöner gedanke...

Also ich empfinde es überhaupt nicht als traurig. Aber ich würde es auch nicht als traurig ansehen, wenn andere Leute sich dafür ein Konstruk aus Phantasie aufbauen...

Und warum sollte das Leben wert- und sinnlos sein, nur weil es halt irgendwann mal zuende ist? Wir leben nunmal nicht ewig. Was ist daran so schlimm?
 
@sidestream

natürlich kann nicht jeder dahergelaufene behaupten gott hätte zu ihm gesprochen und man soll ihm glauben. wenn jemand so etwas sagt, muss er es auch beweisen können.
und wenn du die schriften liesst insbesondere den koran wirst du viele wissenschaftlichen aussagen darin finden welche sich heute bewahrheiten.

koran:
"Haben die Ungläubigen nicht gesehen, daß die Himmel und die Erde eine Einheit waren, die Wir dann zerteilten? Und Wir machten aus dem Wasser alles Lebendige." (al-Anbiya' (21), Aya:30)

Sure 51, Vers 47:
„Den Himmel erbauten Wir mit (Unserer) Kraft, und seht, wie Wir ihn (ständig) ausdehnen.“ (Urknalltheorie)

Sure 24, Vers 45:
„Und Gott erschuf alle Lebewesen aus Wasser.“

"Und Er ist es, Der die Nacht und den Tag erschuf und die Sonne und den Mond. Sie schweben ein jedes (Gestirn) auf seiner Laufbahn." (al-Anbiya', Aya: 33)

das waren nur einige bsple.
woher sollte mohammed, der weder lesen noch schreiben konnte vor über 1400 jahren so etwas wissen?
 
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