Brauchen wir die Kirche(n) noch?

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dogio1979 schrieb:
nur weil man staunt, ist das noch lange kein Beweis für Gott.
Habe ich das behauptet?
Ich wollte lediglich damit ausdrücken, dass selbst scheinbar verstandene Dinge einen faszinieren können (und man selbst in der Perfektion eine höhere Macht suchen kann) und dass der Glaube an Gott nicht nur auf das nicht-wissen zu schieben ist.


Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie wenig man aus der Vergangenheit lernt. Was hat uns denn die meisten negativen Aspekte in Bezug auf Glauben eingebracht? Intoleranz und das ständige Bedürfnis seinen Glauben über den anderen zu stellen.
Warum hat man immer das Bedürfnis, etwas beweisen zu wollen? (insbesondere @hamsi61).

Ich verurteile auf beiden Seiten eine verbohrte, engstirnige Sichtweise.




@ H3rby

Wer der Evolution widerspricht (aber das tut hoffentlich auch keiner hier), sollte sich einmal wirklich damit befassen und auch damit, was Mutationen sind.

Klonen oder Genmanipulation und Leben erschaffen sind nochmal zwei Paar Stiefel. Ein genverändertes Bakterium, welches das von mir gewünschte Protein produziert, "erschaffe" ich dir in ein paar Tagen. Aber dazu benötige ich schon Bakterien.


@ Schinzie

Warum aus gutem Grund verboten? Ohne Klonen und Gentechnik, würden viele viele Leute wegen (heute) kleinen Krankheiten sterben...
 
Seppuku schrieb:
Habe ich das behauptet?
Was hat uns denn die meisten negativen Aspekte in Bezug auf Glauben eingebracht? Intoleranz und das ständige Bedürfnis seinen Glauben über den anderen zu stellen.
Warum hat man immer das Bedürfnis, etwas beweisen zu wollen? (insbesondere @hamsi61).

Ich verurteile auf beiden Seiten eine verbohrte, engstirnige Sichtweise.

Das war so ca. auch das, worauf ich hinaus wollte. ;)
 
Hi Leute!

Ich habe nicht alle Seiten durchgelesen, möchte hierzu aber mein Statement abgeben.

Viele Menschen suchen nach etwas höherem. Etwas dem sie folgen können oder etwas an das sie glauben und an dem sie festhalten können, sollte doch mal der Himmel über ihren Köpfen zusammenbrechen. Thomas G. Hornauer und sein Kanal Telemedial haben nach solchen "armen Seelen" gefischt und diese für "Energieausgleiche via TV" bezahlen lassen.

Leute sind bereit einen solchen Schund zu glauben, die Bibel verachten sie aber. Das ist etwas das ich nicht verstehen kann.

Der christliche Glaube hat unser Land, unsere Gesetzgebung, ect. geprägt und wird (davon bin ich überzeugt) auch immer Bestand haben.
 
Der christliche Glaube hat unser Land, unsere Gesetzgebung, ect. geprägt und wird (davon bin ich überzeugt) auch immer Bestand haben.
ich glaube nicht an götter egal welcher art....weil alles wie auch die bibel/koran sind menschen gemacht!

fanatiker egal welcher religion halte ich für gefährlich

das einzige was ich dem christlichen (ev) glauben abhaben kann ist das er im allgemeinen gute umgangsformen und toleranz vermittelt was JEDER auf dem erdball wirklich gut gebrauchen könnte.
sobald es aber um eine bevorzugung gegenüber anderen religionen geht gehört so was verboten!

jeder sollte sich mal überlegen wie dumm es ist sich fanatisch einer religion anzuschliessen, da wenn er wo anderes auf der erde geboren worden wäre alles anderes gelaufen wäre

ich könnte aus der haut fahren wen menschen nach von menschen gemachten (länder/religions)grenzen tanzen ....es ist eine erde und wir alle teilen das gleiche schicksal egal ob in den usa oder im iran!
 
tut mir leid, aber ich hab selten sowas absurdes gelesen.
woher willst DU wissen, dass der koran vom menschen gemacht wurde? woher bist du dir so sicher?
 
hamsi61, das führt hier so zu nichts bzw. wieder vom Thema weg.

Wie jede Schrift sind der Koran oder auch die Schriften des ATs und des NTs von Menschen aufgeschrieben und vervielfältigt worden. Die Belege dafür sind eindeutig und zahlreich in den für die jeweiligen Epochen charakteristischen Bezugnahmen auf zeitgenössische Umgangsformen, soziale Bedingungen und auf historische Kontexte zu sehen. Natürlich könnte man sagen oder behaupten, göttliche Eingebung oder Inspiration habe die Inhalte den Menschen vermittelt, die sie schließlich festhielten, aber das ist hier Haarspalterei und nicht weiterführend.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Rumpel: Ich schätze bei diesem Thema wird es auch keine Übereinkuft der verschiedenen Meinungen geben ;)
 
es ging nicht darum, ob der koran von menschen niedergeschrieben wurde, es ging darum wer der autor des korans ist. wenn man nicht an gott glaubt, dann sei das jedem selbst überlassen, aber zu sagen der koran sei die idee eines menschen ist eine bodenlose aussage, nichts weiter.
 
Das muss es ja auch nicht. Eine Diskussion läuft sich aber fest, wenn man gegenseitig auf Dogmen beharrt und das eigentliche Thema, das davon ganz unberührt diskutiert werden könnte, aus den Augen verliert. ;)

@hamsi86: Es ist wenn man so möchte reine Auslegungssache, ob der Koran vom menschen verfasst wurde oder nicht. Derjenige, der nicht an Gott glaubt, kann auch nicht annehmen, dass Allah der "verfasser" ist, sondern einer oder mehrere Menschen. Diese Auffassung ist natürlich zu tolerieren. Da der Koran aber nunmal nachweislich von Menschen aufgeschrieben wurde, ist es nur eine Nuance der Betrachtungsweise, die göttliche Qualität oder den göttlichen Ursprung der Schriften zu erkennen. Für den Gläubigen ändert sich de facto am Inhalt gar nichts, die religiöse oder spirituelle Kraft bleibt davon unberührt, Du glaubst, der Autor sei Allah, jemand anderes eben, dass er menschlichem Geist entspringt, dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
da gebe ich dir recht, das ist auslegungssache. nur wenn jemand das ganze verallgemeinert wirds problematisch.

Geforce schrieb:
....weil alles wie auch die bibel/koran sind menschen gemacht!
 
Im Prinzip ist es ja auch so. Niemand hat einen Beweis, wer der Autor ist, außer, dass alles vom Menschen aufgeschrieben wurde. Der Rest ist eine Glaubensfrage, die jeder für sich entscheiden muss.

Deine These, dass die Rollen von Allah verfasst wurden, sind nicht mehr oder weniger stichhaltig, als die, dass sie vom Menschen verfasst wurde. (Von der Psyche des Menschen ausgehend halte ich letzteres für wahrscheinlicher, aber das Thema hatten wir ja schonmal.);)
Davon ab, hat jeder schon einen Menschen gesehen. Allah dagegen noch niemand. Die Existenz des Menschen ist damit bewiesen. Allah dagegen ist eine Glaubensfrage, dessen Beweis ein Gläubiger nicht braucht und das ist der Punkt, weshalb wir in dieser Richtung keine Übereinkunft finden werden, denn ich bin in dieser Richtung nicht gläubig und den Beweis bleibt der Islam mir somit schuldig.
 
Zuletzt bearbeitet:
ach komm hamsi61, du wolltest es doch falsch verstehen.
Vorallem sei es Koran oder Bibel. Sie wurden immer wieder kopiert, kopiert, ü+bersetzt, kopiert, wieder übersetzt und nochmal kopiert. Meinst du allen Ernstes sämtliche Deutungen, Interpreattionen, Nuancen und Sinngehalt sind völlig unverändert geblieben, seit dem die Bücher da erstemal "verlegt" wurden?
Kopieren und Übersetzen geschah durch menshcne und die sind fehleranfällig.

Aber was hat das mit den Kirchen zu tun. Rein definitorisch (zumindest in Deutschland) ist der Islam nicht mal eine Kirche und daher von der Diskussion im Grunde ausgeschlossen.
 
Ja gut. Eine Kirche definiert sich ja nicht durch das Schild "Kirche" sondern durch seine Funktion. Ich sehe den Islam respektive die Moschee schon als Kirche an, denn sie wird von den Menschen als solche benutzt. ;)

Kleiner Nachtrag: Den Beweis bleibt mir eigentlich jede Religion schuldig, die ich bisher kennen gelernt habe. Wäre ich in Indien aufgewachsen, wäre ich vermutlich Hinduist. In Amerika vermutlich Protestant, und in irgendeinem Urwalt würde ich vermutlich die Waldgeister beschwören.
Ich hoffe, jeder versteht, worauf ich hinaus will. ;)
 
OK Moschee als Gebäude respektive Kirche als Gebäude.
Aber fastt man Kirche als Institution, als Organisation auf, sieht es durchaus anders aus. Der Islam hat wenig feste Strukturen und wenn diese vorhanden sind, sind sie stark lokal oder regional begrenzt, mal ganz davon abgesehen, dass es DEN Islam nicht gibt. Desweiteren ist die Semantik des Wortes Kirche doch sehr stark christlich geprägt.
 
sidestream schrieb:
Im Prinzip ist es ja auch so. Niemand hat einen Beweis, wer der Autor ist, außer, dass alles vom Menschen aufgeschrieben wurde. Der Rest ist eine Glaubensfrage, die jeder für sich entscheiden muss.

bei der bibel ist der autor fast immer gegeben.


gruß
 
Aber das sind Menschen, oder nicht? ;)
(Wer weiß schon, woher sie ihre Eingebung haben.)
 
dogio1979 schrieb:
ach komm hamsi61, du wolltest es doch falsch verstehen.
Vorallem sei es Koran oder Bibel. Sie wurden immer wieder kopiert, kopiert, ü+bersetzt, kopiert, wieder übersetzt und nochmal kopiert. Meinst du allen Ernstes sämtliche Deutungen, Interpreattionen, Nuancen und Sinngehalt sind völlig unverändert geblieben, seit dem die Bücher da erstemal "verlegt" wurden?
Kopieren und Übersetzen geschah durch menshcne und die sind fehleranfällig.

Aber was hat das mit den Kirchen zu tun. Rein definitorisch (zumindest in Deutschland) ist der Islam nicht mal eine Kirche und daher von der Diskussion im Grunde ausgeschlossen.
Hi,
genau das ist der Fall, der Koran hat sich über die Jahrhunderte um kein einziges Wort verändert, zwar wurde er mehrfach übersetzt, gilt aber nur auf arabisch als authentisch. Selbst die arabische Sprache bzw. das Hocharabisch, die Sprache in denen der Koran geschrieben wurde, ist die einzige Sprache weltweit, welche noch unverändert gesprochen wird. Ein Text der vor 1500 Jahren geschrieben wurde, kann von einem Hocharabisch sprechenden Menschen problemlos gelesen und verstanden werden.
Im 8.Jhr. lernten die Muslime die Papierherstellung von chinesischen Kriegsgefangenen kennen, somit wurden sehr viele Korane auf Papier geschrieben die bis heute erhalten sind und nachgelesen werden können.
 
Ibn Tufail schrieb:
kann von einem Hocharabisch sprechenden Menschen problemlos gelesen und verstanden werden.
Problemlos gelesen ja, problemlos verstanden nein.
Sprache wandelt sich (da das jede tut, wird Arabisch keine Ausnahme sein (spreche kein Arabisch)).
Und was das verstehen angeht: Selbst wenn dir jemand etwas erzählt, werde ich zwar seine Worte verstehen, jedoch werde ich seine Gefühle, möglicherweise sogar seine wahre Intention noch lange nicht verstehen.
Wenn verbale Kommunikation schon so schwierig ist, wie soll denn eine in Buchform, bei der dann auch noch eine sehr lange Zeit dazwischen liegt, so einfach sein?
Im Grunde nur, weil das Buch nicht widerspricht und sich nicht wehren kann, wenn man etwas missversteht.
 
ja OK, aber für die Bibel trifft das mal so gar nicht zu
 
Äh, doch. Wer altgriechisch kann, ist in der Lage, das antike Original der biblischen Texte zu lesen und zu "verstehen". Aber das hat nichts mit dem Thema zu tun!

Hier ergeht daher der Hinweis ein weiteres Mal, diesmal deutlicher: nähert Euch wieder dem Kern des Themas!
 
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