Brauchen wir die Kirche(n) noch?

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naja, auf jeden Fall sind die religionen die ich kenne sehr komisch. Da ist das Heidentum noch das amwenigsten komische, obwohl ich mich damit auch nicht anfreunden kann.
 
Das Heidentum ist noch das am wenigsten komische... ? Ich sag doch, Religion ist Privatsache. :D

Ehrlich, die Götterkulte und heidnischen Paganrituale finde ich jetzt zum Beispiel extrem ulkig.
 
Dort zählen wenigstens noch wichtige Werte, die total vergessen worden sind, aber für ein gutes menschlisches Zusammenleben sinnvoll, nützlich und realistisch sind. Aber wie gesagt insgesamt gibts für mich garkeine Götter und keine Teufel.
 
Aber benötigen wir für Werte, die für ein gutes, menschliches Zusammenleben sinnvoll sind, überhaupt fremde "Anleitungen"? Das gilt ja für Kirchen ebenso wie für das Heidentum. Oder wie der Typ aus "Religulous" gesagt hat "Du brauchst doch kein Gebot, das Dir sagt, Du sollst niemanden töten. Ich meine, das kann man sich doch auch selbst ausdenken, dass das nicht gut ist.".
 
im heidentum sagt aber kein gott das du diese "gebote" einhalten sollst, das ist einfach eine lebenseinstellung. Aber mir ist es auch egal, vom paganismus halt ich nicht viel und vom christentum am allerwenigsten.
 
@ Deliberation

Brauche ich Gesetze, die das Töten, Stehlen, Mobbing, Verletzen... verbietet? Das kann sich auch jeder selbst ausdenken, dass das nicht gut ist...
Ja, anscheinend braucht der Mensch eine solche Anleitung. Das war vor mehr als 2000 Jahren so, ist heute noch so und wird auch immer so bleiben.


@ Nebelwald

Welche Werte sind total vergessen worden?
 
Nöö, im Götterkult des Heidentums schlachtet man 'ne Ziege und versucht anhand der Blutlache herauszufinden, was der Gott des Regens gerade so haben will. Da lese ich doch lieber die Bibel.

Mal ehrlich: von was redest Du, wenn Du "Heidentum" schreibst?

@Seppuku: aber es geht doch darum, ob man Kirchen HEUTE noch braucht. Früher konnte man solche Regeln ja noch aufstellen und dann sagen "Wenn Du's nicht befolgst, dann kommst Du in die Zwischenhölle 87 mit folgenden Qualen bis in alle Ewigkeiten:". Aber heute glaubt das doch die breite Masse nicht mehr. Da stellt sich schon die Frage, ob Kirche als soziales Korrektiv überhaupt noch funktioniert und damit gebraucht wird.
 
@ Deliberation

Jeder glaubt an irgendetwas. Ob das jetzt etwas ist, was unter Religion fällt, spielt letztendlich keine Rolle.
Ob man die/eine Kirche als soziales Korrektiv sehen will oder kann, ist eine andere Frage. Aber alleine in diesem Punkt den Nutzen festzumachen, halte ich für falsch (denn als solches ist eine Kirche als Gemeinschaft von Leuten mit der gleichen Glaubensrichtung in meinen Augen auch nicht gedacht (auch wenn sie sich gerne als solches Aufspielt)).
 
@ Nebelwald: Was genau ist denn am Christentum so heuchlerisch?
Überleg mal so: Wenn sich jeder wirklich die ganze Zeit über an die Zehn Gebote halten würde (jedenfalls die letzten 6, die anderen Besziehen sich auf Gott) hätten wir das Paradies auf Erden.
 
Naja gut. Aber die Ausgangsfrage war doch, inwieweit die Kirchen überhaupt noch eine so zentrale Rolle spielen, dass man die Gebäude noch stehen lassen sollte. Wie gesagt, ich habe nichts dagegen, wenn sich Gläubige irgendwo treffen und IHREM Glauben nachgehen. Aber wieso brauche ich zum Beispiel in einem Radius von nicht mal zwei Kilometern um mein Haus herum vier Kirchen, die wie vom TO beschrieben bis auf ein paar alte Leute leer sind? Bollwerke vergangener Zeiten, in denen man den kleinen Mann eben noch beeindrucken musste, damit er die Lehren der Pfaffen als von Gott persönlich eingegeben akzeptierte. Oder zum Beispiel die Kirchendecken. Damals visueller Reiz, der den Himmel nah in den Kirchenraum und die Münder zum Aufklappen brachte. Ja, hier ist Gott zugegen... Heute ein Graus für den Haushalt, wenn die Heizkosten sprichwörtlich durch die Decke gehen. Da ist der touristische Reiz ein schwacher Trost für unrentable Gebäude.

Mein Fazit: viel zu groß, viel zu unrentabel und viel zu zentral für den mittlerweile stark reduzierten gesellschaftlichen Stellenwert.
 
Seppuku schrieb:
Ja, anscheinend braucht der Mensch eine solche Anleitung. Das war vor mehr als 2000 Jahren so, ist heute noch so und wird auch immer so bleiben.

Gesetze? Die gab es auch schon vor 2000 Jahren und wird es immer geben, also wozu noch extra Gebote?

Kottenpipel schrieb:
Überleg mal so: Wenn sich jeder wirklich die ganze Zeit über an die Zehn Gebote halten würde (jedenfalls die letzten 6, die anderen Besziehen sich auf Gott) hätten wir das Paradies auf Erden.

Gilt für die Gesetze ebenso..
 
warum heuchlerisch...??? ganz einfach, sie reden von nächsten Liebe und wollen ja so gute menschen sein. Christen waren es noch nie, sind es nicht und werden es nie sein.

Ich bin doch in keiner Relegion wo ich die Gesetze (Gebote) nicht annähernd einhalten kann.
Die Christen sind Blender und verblendet. Genau das selbe Elend wie jeder andere Mensch.
Sie denken sie sind was besseres, weil sie denken das ihre Sünden vergeben werden. Aber machen mit Absicht die größten Fehler.
Früher haben sie noch die Leute verbrannt die kein Christ sein wollten.

Das mit den Ziegen töten und daran sehen wie das Wetter wird, ist mir nciht bekannt.
Meistens sind es ja auch spekulationen, da vom Heidentum anch heute nur wenig Übermittelt wurde, das sie kaum was aufgeschrieben haben.
Wie gesagt ich finde diese Religion nur Ansatzweise gut, ich kenn si eauch zu wenig und bin daher kein Heide und werde es auch nie sein.
 
Also nichts liegt mir ferner als Christen zu verteidigen, aber einiges verstehe ich hiervon nicht:

Nebelwald schrieb:
warum heuchlerisch...??? ganz einfach, sie reden von nächsten Liebe und wollen ja so gute menschen sein. Christen waren es noch nie, sind es nicht und werden es nie sein.

Nächstenliebe ist die Bereitschaft, Opfer zu bringen oder auch anderen Menschen zu helfen. Da die Kirchen viele soziale Einrichtungen betreiben und für andere Menschen sammeln bzw. selbst geben, gibt es also Christen, die Nächstenliebe nicht nur propagieren, sondern auch leben. Alle Christen über einen Kamm zu scheren halte ich daher für unfair und nicht richtig.

Nebelwald schrieb:
Ich bin doch in keiner Relegion wo ich die Gesetze (Gebote) nicht annähernd einhalten kann.

Nicht ehebrechen, nicht stehlen, nicht morden etc., wieso kannst Du solche Gebote nicht einhalten. Nicht einhalte wollen ist natürlich eine andere Sache. ;)

Nebelwald schrieb:
Sie denken sie sind was besseres, weil sie denken das ihre Sünden vergeben werden. Aber machen mit Absicht die größten Fehler.

Welche Fehler machen "die Christen" denn genau und wer hat behauptet, dass Christen was besseres sind? Und besser als was? Und was hat das mit der Vergebung der Sünden zu tun? Und wenn es was damit zu tun hätte, dann wären doch alle Menschen was besseres, denn Jesus ist nicht für "die Christen" am Kreuz gestorben, sondern für alle Menschen. Damit sind auch allen Menschen die Sünden vergeben.

Nebelwald schrieb:
Früher haben sie noch die Leute verbrannt die kein Christ sein wollten.

Wieder eine sinnlose Pauschalierung. Stalin hat Menschen umgebracht, weil sie nicht das machen wollten, was er wollte. Hitler hat es ebenso gemacht, Dschingis Khan, Römer, Juden gegen Palästinenser, Kreuzzüge etc. Bei solchen Taten geht es weniger um Ideologie, Religion oder was auch immer. Es geht um Macht. Und wenn einzelne Vertreter der Kirche ihre Macht erhalten und erweitern wollten, dann kann man das der Religion bzw. "den Christen" nicht als Kollektiv vorwerfen.

"Wer unter euch ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein"
 
@ H3rby

Ob es man jetzt eine Richtlinie Gesetz oder Gebot nennt, spielt doch keine Rolle.
Und welche weit greifenden, allgemeingültigen, humanistischen Gesetze gab es denn vor über 2000 Jahren? Als ob diese in jeder Kultur so extrem verbreitet gewesen wären...

@ Nebelwald

Wird jetzt die Vorurteils- und Pauschalisierungskeule ausgepackt? :rolleyes:
 
H3rby schrieb:
Gilt für die Gesetze ebenso..

Nicht in dem Maße, wie es für die Gebote gilt (Ehebruch ist z.B. nicht mehr strafber, darüber diskutieren wir aber bitte woanders).
Auch für Leitsätze wie "Liebe deinen nächsten wie dich selbst" und "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu" (steht so wörtlich nicht in der Bibel) sorgen für ein angenehmes Zusammenleben.
 
interessant finde ich, das die 10 gebote in zentralen teilen mit dem 8-fachen pfad aus dem buddhismus übereinstimmen, nicht lügen, stehlen, töten, beim sex nicht die sau rauslassen. es scheint sich hierbei tatsächlich um so etwas wie "wahrheiten" zu handeln, auch wenn uns das aus heutiger sicht vielleicht banal erscheint, aber die zeiten waren auch schonmal andere.. man könnte an dieser stelle auch mal mit was anderem vergleichen, des spar ich mir lieber
ansonsten ist eine religion nur so gut, wie die leute die sie ausüben.
 
Die 10 Gebote gibt es länger als 2000 Jahre oder weiß man wohl auch nicht mehr, welcher Prophet die Gebote Gottes bekam?

Übrigends das Christentum als heuchlerisch zu bezeichnen ist eine absurde Behauptung. Man soll immer noch nicht vergessen, dass vieles von den Medien so schlecht rübergebracht wird und ebenso hat sich die allgemein Entwicklung (im Namen des Vatikans!) verschlechtert/verbessert wie auch immer aber es geht, wenn es um das Christentum geht, immer noch um die einzelne Person und nicht um irgendwelche Kircheoberhäupter oder sonstiges. Man merkt doch eindeutig, dass jene Personen, die so derart schlecht über das Christentum sprechen oft Leute sind, die selbst keine Moral mehr besitzen. Mich wundert es auch gar nicht, warum die Gesellschaft mehr und mehr verkommt. Sprichwort "Geld und Gier"
Und Nebelwald ich glaube kaum, dass du dich wirklich damit beschäftigt hast (vom Judentum am wenigsten). Du bist aus meiner Sicht mehr von den Medien verblendet, die ja immer wieder die schlechten Seiten des Christentums durch verbale Ausrutscher vom Papst oder Kardinäle aufblasen und dabei auch die schlechte Entwicklung des Mittelalters (Kreuzzuüge, usw.) erwähnen. Man solle nie vergessen, dass man die einzelnen Personen erwähnen sollte und nicht immer gleich ein Reich (HRR u.ä) oder Nation.

MFG
 
Blooby ich stimme dir volkommen zu. Bevot ihr überhaupt irgendwas über irgendeine religion lästert, läßt sie euch doch mal durch und lägt dan euer urteil ab.Holt euch mal die bibel und ließt sie euch mal durch und hört net auf die medien. Das mit Geld und gier gebe ich dir auch volkommen recht.
 
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