News Bundesregierung: Corona-Warn-App für Android und iOS zum Download bereit

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Nach allem was ich bisher über die Funktionsweise der App lesen konnte habe ich bzgl der App weit weniger Datenschutzbedenken als wegen der Nutzung eines Smartphones an sich, zusammen mit dem offensichtlichen Nutzen der App sehe ich eine Installation als sinnvoll an.

Die App selbst macht aus Usersicht einen guten ersten Eindruck, sie kommuniziert deutlich was wie hier gemacht wird und ist klar und einfach in der Anwendung.

Unterm Strich bin ich sehr positiv überrascht dass unser Staat sowas hinbekommt.

Aktuell 100k+ Downloads im Play Store und 4,7 bzw 4,8 Bewertung bei Google/Apple - jetzt bin ich wirklich gespannt wie viele die App am Ende nutzen.


Bzgl der Kritiken "hat ja eh nicht jeder" - keine einzige der Corona Schutzmaßnahmen bietet eine hundertprozentige Wirkung, dennoch ist jeder Beitrag zum Schutz im Gesamtbild relevant.
 
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Wer Angst vor Datenschutz hat uns sich darauf folgend an Corona infiziert und stirbt kann mit seinem Datenschutz auch nicht mehr viel anfangen
 
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Skidrow1988 schrieb:
Da hast du nicht unrecht nur wieso schließt man dann so viele aus. So wie ich gerade feststellen musste, bin ich durch meine custom rom ohne Google Dienste schon ausgeschlossen.

Dir fehlt die entsprechende API, auf einem Toaster läuft die App auch nicht.

DU willst das so und fertig.
 
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Unabhängig vom Datenschutz und aller weiteren Kritik.
Hat sich hier auch nur einer überhaupt mal mit der Frage auseinander gesetzt, ob BT/BLE überhaupt das leisten kann, was es sich davon versprochen wird?
Die Dauer des Kontakts lässt sich ja einfach feststellen, aber die Entfernung lässt sich damit niemals zuverlässig bestimmen, geschweige denn die Situation des Kontakts, ob z.B. Plexiglas oder sogar Leichtbauwände dazwischen sind.
Spätestens bei dem dritten Falschalarm werden die Leute aufhören auf die App für voll zu nehmen und das wird in Großstädten wohl nicht lange auf sich warten lassen.
 
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Ich werde die App nicht nutzen. Einerseits möge die App OpenSource sein, die API ist es aber nicht.

Andererseits auch aus Protest - ich sehe eine große Gefahr darin, dass die App als Akzeptanztest herangezogen wird, wenn irgendein kranker Politiker die geschaffene Infrastruktur irgendwann mal für „mehr“ nutzen will. Der fehlende politische Willen zu einem Gesetz das die Freiwilligkeit manifestiert schafft erst recht kein Vertrauen.

Zudem lehne ich es ab, dass meine gesundheitlichen Daten im Netz landen, in welcher Form auch immer. Da sehe ich ein noch viel größeres Benachteiligungspotenzial drin als bei allen anderen persönlichen Daten und Faktoren... Und ja, hier möge alles weitesgehend anonymisiert sein, nur wiegesagt...
 
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Skidrow1988 schrieb:
Nehme Mal aus der Zahl der Einwohner Kinder und alte Leute ohne Handy raus und du wirst sehen, das es schwer möglich sein wird die Zahl von 40.000.000 zu erreichen.
Man darf das mit den 40 Millionen Nutzern jetzt auch nicht schwarz weiß sehen bzw. muss sich über den Hintergrund gedanken machen: Letztendlich relevant sind nicht die Anzahl der Nutzer, sondern welcher Anteil an Kontakten registriert werden kann. Das Problem ist, um einen Kontakt nachzuverfolgen müssen beide Seiten die App nutzen. Bei einem ganz trivialen Modell, bei dem jeder Kontakt komplett zufällig ist (unabhängig von Alter, Verwandschaft etc). Hängt der Anteil der nachverfolgbaren Kontakte quadratisch vom Anteil der Nutzer ab. Bei 50% Nutzungsrate können 25% der Kontakte registriert werden und bei 10% Nutzungsrate nurnoch 1% der Kontakte usw. Das ist der prinzipielle Grund, warum immer von ~50-60% die Rede ist.

Jetzt sind solche Kontakte aber im echten Leben nicht gleichverteilt und rein Zufällig, sondern häufen sich innerhalb bestimmter Gruppen. Wenn du nur der einfachheithalber mal sagen würdest die Bevölkerung besteht aus drei gleichgroßen Altersgruppen (Kinder, Erwachsene, Alte) die fast nur untereinander Kontakt haben und von denen in einer Gruppe (Erwachsene) alle Leute die App nutzen und in der anderen (Kinder und Alte) keiner, dann nutzen zwar nur 30% die App aber es werden trotzdem 30% der Kontakte registriert (alle Kontakte in der Gruppe der Erwachsenen) statt der 9% die das einfache Modell voraussagen würde.

Der nächste Punkt ist, dass man die App ja nicht braucht um Kontakte im Bekanntenkreis nachzuverfolgen: Wenn ich positiv getestet wurde, dann werde ich ohnehin jeden Arbeitskollegen informieren oder das befreundete Paar, das letzte Woche bei mir zum Essen da war und wenn meine Kinder positiv getestet werden, dann kann ich auch ohne App die Schule verständigen, die dann wiederum die Klassenkammeraden verständigen (auch wenn die app hier vielleicht schneller ist). Die App brauche ich primär für die Leute die ich nicht kenne, aber mit denen ich z.B. in der S-Bahn saß, beim Einkaufen in der Schlange stand oder auf der Demo waren. Auch diese Kontakte sind nicht willkürlich über alle Altersgrppen verteilt (Jüngere Menschen gehen z.B. tendenziell mehr aus, kleine Kinder interagieren selten mit fremden Erwachsenen etc., Leute im Außendienst haben mehr Kontakte zu fremden Personen als ein Programmierer im Labor etc.)

Worauf ich hinaus will: Es müssen nicht 50% quer über die ganze Bevölkerung sein um einen Effekt zu erziehlen, es wäre schon hilfreich, wenn man in einzelnen (bevölkerungs-) Gruppen oder Regionen ~50% durchdringung hätte. Auch das wird schwer und ich bin auch skeptisch, ob das ganze am Ende was bringt, aber diese Überlegung sagt mir, dass es nicht von vorneherein zum Scheitern verurteilt ist.
 
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Habe in der Familie fleissig werbung gemacht für die App, aber einige können sie einfach nicht installieren, da das OS zu alt ist. Ich schätze mal, dass ca. noch 20-30 Prozent der Android- User mit Android 4.x durch die gegend laufen. genauso, wie viele noch ein iPhone 6 nutzen. Die nicht zu integrieren, ist meines Erachtens fahrlässig. Gibt es einen technischen Grund dafür? Den ein neues Handy wird (und sollte) sich deswegen niemand kaufen...
 
Ich hätte lieber eine App die vor Kriminellen schützt. Wenn demnächst schon alles überwacht wird, könnte man auch per App gewarnt werden ob sich z.B. in unmittelbarer Nähe gerade ein verurteilter Straftäter befindet und die App rät dann z.B. "Steig lieber nicht in diesen Bus". :)
 
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Huawei hat auch schon eine API implementiert. Sie ist jetzt Teil der Huawei Mobile Services (HMS).

Screenshot_20200616_AppGallery.png

Aber offenbar ist sie nicht kompatibel zu der von Google, d.h. die App(s) müsste(n) extra darauf angepasst werden. Das wird wohl eher nicht so schnell passieren.

corvus schrieb:
App ist installiert, mal abwarten wie lange es dauert, bis die App eine Risikoeinschätzung liefert. Bin beruflich die komplette Krise hindurch eigentllich täglich bei wechselnden Kunden vor Ort gewesen.
Da wird die App aber nichts machen können. Sie ist heute gestartet.
 
new Account() schrieb:
Deine Custom rom kann sicher auch eine custom app anbieten, da die App Open Source ist 👍

Wieso überrascht das dicht, wenn die App auf eine Closed Source API der GPlay Services zugreifen muss (die wohl in den Custom ROMs nicht verfügbar ist).
Mich wundert, das man das nicht alleine ohne diese API auf die Kette bekommt.
 
Die Nachfrage zu Standortdaten kommt weil Google Bluetooth/WLAN auch als Methode zur Standortermittlung einstuft. Da kann man nichts machen, die App erfasst keine Standortdaten, aber diese Berechtigung muss da sein damit Bluetooth verwendet werden kann.

Das ist von Google sehr verwirrend gemacht, aber auch nicht grundsätzlich falsch da man mit WLAN/Bluetooth eben den Standort bestimmen kann wenn man die Access point/Bluetooth beacon Positionen kennt die in der Nähe sind.

Ich finde das Konzept hinter der App sehr überzeugend, und ich sehe keine Möglichkeit das unter Datenschutzaspekten besser zu machen als es in dieser App gemacht wurde.
 
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godapol schrieb:
Doch, tatsächlich tut er das - jedenfalls indirekt.
Der CCC hat keine Bedenken hinsichtlich der App und findet nichts(!) "zum meckern". Das ist Lob genug.
 
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Emil Galotti schrieb:
TnTDynamite

Die Infektion muss wohl irgendwo an wichtiger Stelle (RKI?) hinterlegt sein, erst dann, wird sie glaubhaft, und anderen Smartphonebesitzern mitgeteilt.
Danke, @jonderson hat es mir auf der Vorseite schon beantwortet. Mit einer TAN-Verifizierung macht das Sinn. Allerdings ist es leider wieder eine Hürde, für technisch weniger versierte oder weniger motivierte Nutzer, das auch zu tun. Aber ich habe ja selbst die Notwendigkeit aufgezeigt.
 
aklaa schrieb:
Wenn ich irgendwann infiziert bin, werde mir dann die App installieren um andere Menschen zu warnen.

Dann nützt sie nichts mehr, weil sie VOR deiner Infektion schon Kontakt-Beacons sammeln muss. Welche aufgezeichnete Kontaktpersonen soll das System denn warnen wenn du es erst dann installierst wenn du infiziert bist.
Und wenn du infiziert bist muss du eh 14 Tage in Quarantäne. Da musst du niemanden mehr warnen.
 
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@Marcel55

Danke nochmal für den Hinweis, habe mich falsch ausgedrückt.

Guter Kommentar.
 
SirSilent schrieb:
Mit den ganzen Einschränkungen (Geräte, Versionen, Länder, etc.) können sich wahrscheinlich nicht mal die Hälfte der Deutschen die App überhaupt runterladen.
ach, ich könnt sie selbst dann nicht runterladen wenn es überhaupt keine einschränkungen gäbe.:daumen:
aber interessieren täte mich das ja schon, ob sie überhaupt laufen täte wenn ich tatsächlich irgendwann mal ein smartphone nutzen müsste, da ich ja devinitiv immer als erstes die standortbestimmung deaktivieren täte.
 
Niko-P schrieb:
An sich finde ich die grundlegende Idee der App gut.
Aber leider traue ich den Politikern und deren Auftraggebern keinen Stück.
OK, ab hier wurde es für mich sinnlos weiter zu lesen. Wer noch nicht einmal sich selbst traut.... :D
 
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Baal Netbeck schrieb:
Du kannst dich nur positiv melden, wenn du mit der app einen QR Code des positiven testergebnisses einscannst oder eine tan eingibst.

Es kann also keiner einfach so behaupten er wäre infiziert... Er braucht den positiven Befund und die tan verhindert, dass der gleiche Befund für mehrere Smartphones benutzt wird.

Ein gewisses Maß an Risiko bleibt natürlich... Der 16 jährige Troll könnte eventuell den Befund der Oma Einscannen, aber ich hoffe dass sowas die absolute Ausnahme bleibt.
Danke und sorry, Artikel ehrlich gesagt nur überflogen, das ist mir durchgegangen. Durch die verzögerte Freischaltung der Beiträge kam die Antwort nun auch schon mehrfach. Und ja, da hast du wohl doch noch eine Lücke gefunden...der Troll, der sich freiwillig einem positiven nähert, nur um seinen Troll-Code abzuholen. Schlimmer noch sind allerdings noch die Trolle, die positiv und ansteckend in der Öffentlichkeit unterwegs sind, weil sie nicht an die Gefährlichkeit glauben, solange sie selbst leichte Symptome haben.
 
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