Skystriker schrieb:
@strex
Was hindert die Provider eigentlich daran alle paar Sekunden einen Ping an das Modem zu senden und auf eine Antwort zu warten?
Der Algorithmus muss ja im Modem hinterlegt sein. Da ich Zugriff auf die Firmware habe, passe ich die an so das ich einfach nicht auf diese Pakete reagiere.
xexex schrieb:
Das geht jetzt schon genauso wie später mal.... Daran ändert das Gesetz nichts!
Was meinst du wieso schon seit Jahren die Hardware Adresse auf der WAN Seite bei so ziemlich allen Geräten frei festgelegt werden kann? Schon vor Jahren haben die Provider die Idee gehabt die Leitungen an die MAC zu koppeln. Das es unsicher ist, wissen die auch nicht erst seit heute.
Nur das dies bei noch mehr Geräte von zweifelhaften Herstellern noch einfach gehen wird die eben kein Wert auf Sicherheit haben wollen. Ist die Anzahl an verwundbaren Modems höher gibt kann das zum Volkssport werden.
xexex schrieb:
Man muss an den Leitungen nichts ändern. Will man 1zu1 Verbindungen, legt man ein Protokoll wie l2tp oder pptp drüber und lässt die Daten erst beim Provider auskoppeln. Das machen andere Länder und Provider schon seit Jahren und die meisten modernen Router unterstützen diese Verfahren auf der WAN Seite auch schon seit einer Ewigkeit.
PPTP oder L2TP wären aber nicht ideal. Seit Jahren angreifbar. Ein anderes Tunnelprotokoll wäre möglich, braucht aber einen neuen Standard und muss so erst dann in die Modems und CTMS einfließen. Das passiert nicht von heute auf morgen und in Jahren. Hilft aber immer noch nicht dabei, dass alle Modems im Strang dieselben Pakete erhalten. Das lässt sich beim shared Medium auch nicht mit einem weiteren Layer fixen. Sobald du über die Firmware an den Rohdatenstrom kommst kann es beginnen. Das reicht ja schon wenn die Firmware manipuliert wird so das du deine Timeslots ignorierst und einfach die ganze Zeit sendest. Das stört den Strang.
Wilhelm14 schrieb:
Wenn das Modem denn tatsächlich ein reines Modem wäre und nicht die Telefonfunktion beherbergt und damit eigentlich eher ein VoIP-Router ist. Von zwei Geräten, Kabelsalat und Verbrauch mal abgesehen.
Am Verbrauch ändert sich nicht viel, ob der Modemchip jetzt im Router deiner Wahl ist oder im Modem. Der Verbrauch bleibt da fast gleich, der Stromfresser ist nämlich der Modemchip nicht das zusätzliche Netzteil.
Wilhelm14 schrieb:
Dann muss man eben nicht nur die MAC zur Verbindung nehmen sondern zusätzlich noch ein Passwort. Ein DSL-Router synchronisiert sich mit der Gegenstelle ohne Benutzername/Passwort. Um online zu gehen braucht es noch Benutzer/Passwort. Das könnte man bei Kabel genauso machen. In shared Medien geht das auch. Etwas wie BRAS, Triple-A-System oder RADIUS.
Das macht man schon lange, auch mit Zertifikate. Die brauch ich mir noch extrahieren und mit einem Tool wieder in die Firmware laden.
Jesterfox schrieb:
@strex: wie genau verhindert ein Modemzwang das jemand einfach genau dieses Modem hackt oder es trotzdem gegen ein modifizierbares auf das er die MAC-Adresse überträgt ersetzt? So wie ich das sehe sind solche Modifikationen doch schon jetzt möglich.
Nur das die verwundbaren Modems wohl in der Vielzahl steigen wird. Ist ein hoher Verbreitungsgrad da, ist die Hürde wo man nehmen muss weit geringer. Jetzt muss ich schauen, wo ich passende Firmware, Tools und co. bekomme die auch mit dem Modem funktionieren. Die sind aber im deutschen Raum noch ziemlich klein.
Helge01 schrieb:
@ strex
Ich verstehe das Problem nicht, der Routerzwang ist doch verpflichtend und der Kunde hat keine andere Wahl. Schafft man den Routerzwang ab, dann kann man einen anderen Router nutzen, muss man aber nicht. Wenn man einen anderen Router nutzt, dann ist man auch verantwortlich dafür.
Eine Abschaffung des Routerzwang bedeutet für die Provider auch eine Herausgabe der Voip und Internet Zugangsdaten. Der Kunde hat dann die Möglichkeit einen Router vom Kabelnetzbetreiber zu nutzen und kann gleichzeitig für Voip seine eigene Hardware einsetzen. Das wäre mit dem bestehenden Routerzwang nicht möglich.
Um den Router geht es hier aber nicht, sondern rein um die Modemfunktionalität, dahinter kann jeder sein Router packen den er will. Gegen die Abschaffung des Routerzwangs hat ja keiner etwas. Gegen die des Modems aber schon.
input_iterator schrieb:
Das man einfach die Mac Adresse eines Cabel Modems spoofen kann, ist heutzutage schlichtweg hanebüchens.
Nicht korrekt, Hack für Docis 3 gefällig. Hier:
https://cable-wizardz.co.uk/topic/4883-docsis-30-hack-forceware-v11-r12-firmware-download/
Passend mit der Uploadfunktion zum hochladen der notwendigen Zertifikate und deiner angepassten Config. Und nicht vergessen, einfach ein Docsis Downgrade erzwingen auf V2. Klappt bei KabelBW immer. Dann fährt man nur noch DES mit BPI und alles ist möglich. AES und noch kaum im Einsatz.
Der Passwortgenerator für Arris funktioniert schon seit Jahren.
Nur klassisches BPI aktiviert. So viel zu AES.
Sehr sicher.
Devcoax schrieb:
Der tolle Modemhack funktioniert schon seit 10 Jahren nicht mehr richtig weil die Anbieter auch nicht Dumm sind. Und mal davon abgesehen, wenn es so eine mega Schwachstelle wäre, würde man öfters von dem Missbrauch lesen.
Docsis 3 Hack ist von 2012 aufwärts. Da sehe ich nichts mit 10 Jahren. Siehe Link oben. Immer noch sehr beliebt, haxorware:
http://www.haxorware.com/forums/
@CB Wenn es nicht gewollt ist das die Links hier verfügbar sind, einfach wieder löschen.