Beatmaster A.C. schrieb:
Es geht nicht nur darum es zurückzugeben. Es geht einigen darum: Kaufen->durchzocken->gebraucht verkaufen->mit dem durch den Verkauf erworbenes Geld, etwas drauflegen und nächstes Spiel holen->rince and repeat.
Somit wurden mehr Spiele verkauft und gleichzeitig der Gebrauchthandel angekurbelt.
Dank Steam und digitalen Stores wurde das aber leider zunichte gemacht.
In der Theorie mag das so aussehen, meine Praxiserfahrung sieht anders aus:
Bsp. PS3: Hab mir einige Spiele aus Uk kommen lassen aufgrund von Preis, Sprachausgabe und Uncut.
Die haben natürlich keine Jugendfreigabe-Siegel, darf man hier nicht verkaufen. Ja, machen viele trotzdem, ich riskiere wegen ein paar Euro keine Abmahnung.
Preisverfall vs. Aktualität: Wenn man ein Spiel zu Release zum Vollpreis kauft, dann kämpft man immer gegen die Zeit und den ersten Sale. Schnell durchzocken, bevor das Spiel verramscht wird. Anno 1602 hab ich damals zu früh verkauft und es mir dann wieder gekauft, totaler Blödsinn.
Preisverfall allgemein: Wenn die Spiele etwas älter werden, bekommt man nur noch ein Trinkgeld. Ich freu mich dann zwar für den Käufer, aber der Aufwand ist es eigentlich nicht wert.
Trade-In: Das ist aus meiner Sicht ein Abzock-Geschäftsmodell für Kids. Kevin wünscht sich von Oma und Tante Sims und Fifa zu Weihnachten und damit rennt er dann nach den Feiertagen zum Gamestop und tauscht die zwei Spiele gegen GTA (macht dann der große Bruder von Thorben, der ist schon 18), die 20€ muss er halt noch zähneknirschend drauflegen.
Auf PC ist das alles nicht mehr relevant. Spiele bekommt man massenhaft geschenkt (Epic) oder massenhaft hinterher geworfen (Sales und Bundles)
Wenn man ein bisschen warten kann, dann gibt es auch die AAA Titel deutlich billiger nach 6-12 Monaten oft schon für 10-20€.
Noch nie habe ich weniger für Spiele ausgegeben wie in heutiger Zeit.