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News Cloud-Gaming-Dienst: Shadow by Blade ist pleite, will aber weiter machen

Autokiller677 schrieb:
@ShiftyBro
Ich glaube vor allem durch die finanziellen Probleme (die ja nicht erst seit gestern bestehen werden) hat man den Upgrade-Pfad ziemlich liegen lassen.

Leider wird das Problem immer gravierender, je länger man es vor sich herschiebt. :/ Wenn man vor Beginn der hohen Grafikkartenpreise trotz genug Kunden (bzw. mehr Nachfrage, als man überhaupt bedienen kann) schon Probleme hatte, dann war das wohl eine Art grundlegende Fehlkalkulation. Ich erinnere mich auch, dass selbst zu Zeiten, in denen Hardware gerade günstig war, lange keine neuen Kunden angenommen werden konnten. Ich vermute stark, dass der monatliche Preis damals schon deutlich erhöht werden hätte müssen, bis die verbleibende Nachfrage (die noch bereit ist, den erhöhten Preis mitzumachen) etwa dem verfügbaren Angebot (vllt. +10% für Wachstum) entspricht.
 
mibbio schrieb:
Liegt aber zum Teil auch an der Berichterstattung in den gängigen Medien. Zumindest ist mir in der Vergangenheit in Artikeln zu Cloud Gaming die dicken Player erwähnt werden aber Shadow dabei sehr oft gar nicht mit genannt wird.
Naja vor allem hat man beim Servicegeschäft mit Endkunden das nachsehen wenn ein BigPlayer den Raum betritt weil diese erstmal kräftigst subventionieren. Da wird dem geneigten privaten Abonnenten erstmal 1-3 Monate Testphase angeboten. Das ganze ist idR als langfristiges Investment ausgelegt wo die erste Zeit / paat Jahre viel Geld reingepumpt wird um die Kundenzahl zu pushen. Das hat erstmal gar nicht so viel mit der medialen Aufmerksamkeit zu tun. Mir war der Laden bekannt. Aber wenn ich sehe das Nvidia etwas sehr ähnliches bietet mit kostenloser Testphase bzw für das Halbjahresabo keine 30€ verlangt dann nimmt man das erstmal - und wenn es taugt bleibt man wahrscheinlich auch - günstiger ist es eh. Bei MS und Sony sind sogar die Spiele inkludiert. Bei solcher Konkurrenz hätte man sich vorher schlucken lassen müssen um schwarze Zahlen sehen.
 
aspro schrieb:
Ist in dem Fall doch nachvollziehbar. Der User bezahlt 13€/Monat, die zur Verfügung gestellte Hardware kostet aber im vorraus irgendeinen dreistelligen Betrag. Die Differenz amortisiert sich mit der Zeit. Aber wenn es zuviele neue User werden, dementsprechend permanent Server aufgerüstet werden müssen und ein Investor oder Bank abspringt, kann man kurzfristig die Verbindlichkeiten nicht bedienen, ergo Insolvenz.
Das heißt nicht, dass das Geschäft nicht in Zukunft Gewinn machen könnte. Wobei das bei den steigenden Hardwareanforderungen und Hardwarepreisen schwierig wird.
Das ist doch imho klassische Fehlplanung. Einige deiner Argumente wären richtig, wenn das Unternehmen gerade neu auf dem Markt ist, ist Shadow aber nicht.
Und wenn man die HW zu überhöhten Preisen kauft, das aber nicht im Geschäftsmodell berücksichtigt, ist doch klar, dass die Rechnung nicht aufgeht.
 
Also ich wüsste was ich als Blade machen würde, richtig schön schürfen....
 
Schade, nutzen in meinem Umfeld schon einige (4 Leute) den Dienst und ohne Shadow wäre PC-Gaming (RTS z.B.) mit diesen Leuten nicht möglich, da Sie meistens nur einen Laptop haben. Einen PC anschaffen, können Sie sich aus verschiedenen Gründen nicht (Platz, Geld, Zeit etc.), da war Shadow ein super Optimum...
 
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Gestern schon bei PCGH gelesen. Euren Artikel finde ich da besser geschrieben. Aber eine Info fehlt mir. Der Gründer von OVHCloud hat Interesse an einen Kauf bekundet. Dann soll die Hardware aber mehr für Office 365 und Co. sein, anstatt für Gaming.
 
Ich denke sie waren etwas zu früh auf den Markt. Ich bin kein Fan von sinnlosem Cloudgedöns, aber für Spiele würde es Sinn machen. Mit 18 Jahren hatte man noch Zeit 8 Stunden am Tag zu zocken, mit 30 sieht die Sache anders aus. Wenn man am Wochenende 2-3 Stunden Zeit findet, ist das gut und da lohnt sich keinen 1200-1500 Euro PC zu besitzen.

Es nutzen auch viele Linux-Systeme, Macs oder wollen mal kurz in der Bahn auf dem Handy zocken.

Ich denke, dass Unternehmen muss einen neuen Investeron finden, 10kk Schulden ist jetzt kein Beinbruch. Und dann das Angebot nach oben und unten breiter aufstellen, bessere Rechner für Leute, die viel bereit sind zu bezahlen und ein Voll-Angebot, wo die teilweise Spiele mit inkludiert sind.

Und sie müssten mehr Werbung bekommen/machen. Ich kenn den Dienst erst seit 2 Wochen, nun ist er temporär tot.

Und noch etwas zu dem Preis: Auch wenn ihr eure eigene Windows-Instanz beim Benutzten habt, beim Start wird euer Daten-Dump schnell auf eine freie Instanz geschoben, sprich, dass ist alles nacheinader geshared. Was auch resourcentechnisch sinnvoll ist, als wenn man zu hause den PC 23 Stunden am Tag aus hat. Anders ließe sich das nicht für 13 Euro finanzieren. ;)
 
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GrumpyDude schrieb:
Einen PC anschaffen, können Sie sich aus verschiedenen Gründen nicht (Platz, Geld, Zeit etc.), da war Shadow ein super Optimum...
Es gibt auch solide Gaming Laptops. So ganz überzeugt bin ich von Cloud Gaming halt auch nicht. Weil du ja am Ende trotzdem noch Hardware zuhause haben musst. Klar reicht dafür dann am Ende selbst ein Chromebook.
Aber letztlich: Wenn ich etwas besitze, habe ich für etwas bezahlt, dessen Gegenwert ich besitze. Auch wenn dieses Eigentum mit der Zeit Wert verliert, habe ich hier gebundenes Kapital.
Wenn ich für einen Service zahle, dann schmeiße ich quasi mein Kapital in den Ofen.

Es ist eine nette Alternative für Gelegenheits-Zocker. Wenn ich aber wöchentlich wirklich mehrere Stunden zocke, dann sehe ich halt weiterhin den Gaming-PC in den heimischen 4 Wänden.

Schneee schrieb:
Wenn man am Wochenende 2-3 Stunden Zeit findet, ist das gut und da lohnt sich kein 1200-1500 Euro PC zu besitzen.
Na ja... man spart ja nicht 1200-1500 Euro sondern je nach heimischen Endgerät, dass durchaus ein grundsätzlich potenter Laptop sein kann, maximal die Differenz. Und dann ist das zusätzlich Investment gar nicht mehr so riesig...
Klar: 13 Euro im Monat sind rund 160 Euro im Jahr. Dafür kriege ich keinen PC. Aber die 13 Euro waren scheinbar schon bei der gar nicht so üppigen Hardware (4 Kerne, 1080-Leistung [Release 2016!]) gar nicht kostendeckend.
160 x 5 (Jahre) sind 800 Euro. Dafür gab es eine 1080 FE.
 
Das war für mich immer der Einzige wirklich vernüftige Clouddienst. Die Nachfrage der Kunden an Servern können Sie bis heute nicht mal ansatzweise deckeln. Wie kann man da Pleite gehen? Eigentlich nur wenn man viel Mist baut im Management. Sie hätten auch einfach die Preise für alle erhöhen können. Einschließlich der Stammkunden. Wahrscheinlich hätten Sie trotzdem noch genügend Kundschaft.
Gegen diesen Anbieter kann Stadia und Geforce now einpacken, da man jedes beliebige Spiel installieren und zocken kann. Egal ob es auf EA, Ubisoft, Steam oder Epic läuft und egal von welchem Publisher.
Google Stadia ist fast schon weg, Shadow Pleite.... Sieht wirklich so aus als sei Streaming zum Großteil gescheitert. Mal wieder ein Hypetrain mit Vollgas vor die Wand gefahren 🚉🛤️
 
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@Iwwazwersch
Keine Ahnung, aber "überall" steht halt, dass er Interesse bekundet hat.

Stadt-Bremerhaven (Letzter Absatz)
PlayTrucos (wurde im PCGH Forum in der News verlinkt)
Und diverse andere Seiten per Google Suche nach "Blade Shadow OVHcloud".
 
@BrollyLSSJ Ja ist klar aber geht ja darum, das gestern ein Teil des Rechenzentrums in Frankreich, dem Hauptsitz abgebrannt ist.
 
wenn man 3 bis 6 Monate auf das deployment warten muss ist es ja kein wunder. Habe selber mehrfach versucht dort Kunde zu werden, aber die wartezeit war mir zu lang.
AUßerdem gab es keine möglichkeit den Service zu testen, vorab, erst wenn der Server am Start war.
Das Konzept fand ich riesig und mit viel potenzial aber solche Wartezeiten schrecken halt ab.
 
@Iwwazwersch
OK, das habe ich nicht gelesen, daher wusste ich das nicht.
 
borizb schrieb:
borizb schrieb:
überhaupt nicht bekannt
nen bissel Äpfel mit Birnen vergleich...
und wurde auf CB drüber berichtet...
a-u-r-o-n schrieb:
richtig schön schürfen
wurde gemacht... bei der ersten großen Blase.

@Topic

ja soviel zu Streaming.
Die werden zur Hochzeit definitiv mehr Kunden als Stadia gehabt haben!
Sind ja schon ne weile am Markt und boten eine sehr spezielle Lösung an.
vielleicht auch den Hardwarepreisen geschuldet? wenn du keine sehr guten Connections hast...
geht halt nur über Wachstum. Die Marge pro zahlenden Kunden...
Machen wir uns nix vor. Googles Geschäftsmodell ist es auch einen Dienst anzubieten. Teils kostenlos. Wenn die kritische Masse erreicht wurde... genug Kunden gebunden, abhängig gemacht. Dann wird der Preis angezogen, ne Pro Version hochgezogen.
Jeder User der dedizierte Hardware hatte mal hatte wird da ehr skeptisch gegenüber stehen.
Wenn das irgendwann alles perfekt sein sollte... dann wird es ne Generation geben, die dedizierte Hardware gar nicht kennt. Sieht denke nur in Filmen cool aus. Ich will es ned.

MfG
 
mercsen schrieb:
wenn man 3 bis 6 Monate auf das deployment warten muss ist es ja kein wunder. Habe selber mehrfach versucht dort Kunde zu werden, aber die wartezeit war mir zu lang.
Die Wartezeit ist sicher nicht bombe, aber wieso nicht einfach probieren?

Mich hat die Aussicht 3 Monate zu warten auch nicht begeistert, aber man zahlt in der Zeit ja noch nix. Deshalb hab ich einfach mal gemacht.

Worst Case: In 3 Monaten brauche ich es aus irgendwelchen Gründen gar nicht mehr. Schlimmstenfalls 15€ weg, wenn ich direkt nach einem Monat wieder kündige.
 
kachiri schrieb:
Wenn ich etwas besitze, habe ich für etwas bezahlt, dessen Gegenwert ich besitze.
Und nicht nur das: Man hat keine Kontrolle. Die aktuellen Shadow-Kunden haben ggf. demnächst keinen Cloud-Rechner mehr oder das Geschäftsmodell wird deutlich gewandelt (Bedingungen, Preis, etc.).
 
kachiri schrieb:
Klar: 13 Euro im Monat sind rund 160 Euro im Jahr. Dafür kriege ich keinen PC. Aber die 13 Euro waren scheinbar schon bei der gar nicht so üppigen Hardware (4 Kerne, 1080-Leistung [Release 2016!]) gar nicht kostendeckend.
160 x 5 (Jahre) sind 800 Euro.

Muss sich jeder selber ausrechnen. Für mich ein kleines Multimedia-System mit aktuell AMD-APU für mich das ideale, leise, sparsam, kann alles. Das reicht auch für 5 Jahre, währen für ein Gaming-Rechner ich nach 3 Jahren mindestens noch eine Graka kaufen müsste.

Warum es nicht kostendeckend war, sagt der Artikel nicht und ist widersprüchlich. 13 Euro klingt nicht viel, aber wenn die eine breite Kundenbasis, die nicht nur aus Nerds besteht, hätte, jeder davon eine Stunde am Tag spielt, und sagen wir mal eine Instanz im Schnitt an 12 Kunden gehen könnte, bist du bei 156 Euro Umsatz im Monat, ok davon gehen 50 Euro für Strom weg. Du siehst, wohin die Reise geht.
Außerdem kommt der "Fitnessstudio-Effekt" dazu: Viele Leute schließen ein Abo ab, nutzen es die ersten 3 Monate intensiv und dann geht es rapide bergab. Viele Leute zahlen trotzdem weiter, aus Faulheit, Gewohntheit, Hoffnung etc. Und das gibt es überall bei Aboverträgen. Daher kannst du dann reicht eine Intanz z.B. für 20 oder 30 Abonementen aus, was die Sache lukrativ für den Anbieter macht. ;)

PS: Mein Arbeitskollege hat schon seit 5+ Jahren ein Vodafone-TV Paket, was er nie nutzt, aber jedes Mal vergisst zu kündigen. Davon lebt die Branche :D
 
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M@rsupil@mi schrieb:
Die aktuellen Shadow-Kunden haben ggf. demnächst keinen Cloud-Rechner mehr oder das Geschäftsmodell wird deutlich gewandelt (Bedingungen, Preis, etc.).
Und wenn bei dir der Blitz einschlägt, hast du eventuell auch keinen PC mehr.

Beides hat Risikofaktoren, welche man als schlimmer einschätzt, muss man halt für sich persönlich bewerten.
 
kachiri schrieb:
Es ist eine nette Alternative für Gelegenheits-Zocker. Wenn ich aber wöchentlich wirklich mehrere Stunden zocke, dann sehe ich halt weiterhin den Gaming-PC in den heimischen 4 Wänden.

Aber nur für Gelegenheitszocker, die mit einer billigen Last Gen Konsole oder kleinen oder älteren Spielen auf PC (für die ein einfacher Laptop ausreicht) nichts anfangen können. Ich sehe da vor allem die Gruppe der ehemaligen Gamer, die mit Haus, Job und Familie jetzt nicht mehr ausreichend Zeit haben um einen Gaming-PC zu rechtfertigen und dennoch mal Cyberpunk spielen wollen. Das scheint mir aber eher eine kleine Gruppe zu sein und so viele gute Must Haves kommen ja doch nicht raus.
 
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